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Autor Thema: Losing the Peace...  (Gelesen 60484 mal)

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Prophet

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Losing the Peace...
« am: 03.10.2012, 21:49:33 »


Sternzeit 58257.2
Utopia Planitia - Schiffswerften


Ron Telder stand an dem Sichtfenster und sah auf das Schiff hinunter - sein Schiff. Noch vor wenigen Wochen hatte er es angesehen und nichts als Trauer empfunden. Damals hatte die Cicero ein ganz anderes Bild abgegeben. Sie hatte nicht das Aussehen eines gewöhnlichen Schiffes der Akira-Klasse gehabt. Ein großer Teil der Untertassensektion und eine der Warpgondeln waren von den Waffen der Borg abgetrennt worden, dutzende Hüllenbrüche durchfurchten die ablative Panzerung. Aber das waren nicht die schlimmsten Schäden gewesen. Mehr als zwei Drittel der Besatzung waren den Borg ebenfalls zum Opfer gefallen, auch sein Captain, Damir Al-Miharin. Noch während die Invasion anhielt hatte Ron das Kommando übernommen und jetzt hatte die Sternenflotte ihm dieses Kommando bestätigt und ihn in den Rang eines Captain erhoben. Also stand er jetzt in Utopia Planitia und betrachtete das Schiff, das in einer Woche zu seiner ersten Mission nach der Invasion aufbrechen würde. Sie würde in eine Föderation aufbrechen, die sich völlig verändert hatte. Ganze Planetenbevölkerungen waren ausgeschlöscht worden. Die ersten Schätzungen sprachen von 63 Milliarden Toten und die Sternenflotte hatte beinahe die Hälfte ihrer Kapazitäten eingebüßt. Bevor er sich weiter mit diesen Gedanken beschäftigen konnte, hörte er wie die Tür sich öffnete und auch ohne sich umzusehen wusste er, wer in den Raum gekommen war. T'Paaz war das einzige Mitglied des ehemaligen Führungsstabs der Cicero, das die Gefechte gegen die Borg überlebt hatte. Die ehemalige Sicherheitschefin des Schiffes hatte den Posten des Ersten Offiziers übernommen, nachdem Captain Al-Miharin getötet worden war. Auch diese Beförderung war jetzt bestätigt worden und Commander T'Paaz war eine der wenigen seiner Untergebenen, die er wirklich kannte und Ron war froh, dass sie ihm auch in Zukunft noch zur Seite stehen würde. Ron hält seinen Blick auf die Cicero gerichtet, während er sich an die Vulkanierin wendet: "Sie sieht fast so aus wie vorher, nicht wahr?"
« Letzte Änderung: 13.07.2014, 15:26:53 von Prophet »

T'Paaz

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« Antwort #1 am: 04.10.2012, 12:54:02 »
Mit einem ihrer scheinbar unvermeidlichen Datapads in der einen, einem Stift in der anderen Hand sieht die Vulkanierin auf und tritt neben ihren Kapitän. T'Paaz betrachtet mit ruhigem Gesichtsausdruck das erneuerte Schiff und überlegt kurz, bevor sie antwortet. In ihren nun über zwei Jahrzehnten intensiven Umgang mit den anderen Föderationsvölkern und immerhin fünf Jahren mit Ron Telder hat sie gelernt, nicht immer die Antwort zu geben, die ihr auf der Zunge lag. Aber die Tatsachen zu leugnen liegt ihr ebenfalls fern. So belässt sie es bei einem: "Die Unterschiede sind in der Tat leicht zu übersehen. Sobald wir an unsere Stationen zurückkehren, werden uns vor allem die Verbesserungen an den internen Systemen offensichtlich. So sie denn alle termingerecht fertig werden." Nicht einmal ein Hauch von Skepsis oder Ironie liegt in ihrer Stimme; sie zählt Tatsachen auf.

Im gleichen Tonfall setzt sie fort: "Es wäre produktiver, wenn man mir eine endgültige und vollständige neue Mannschaftsliste zukommen lassen würde, doch die Sternenflotte schickt mir stattdessen unregelmäßig Ergänzungen und Korrekturen. Da erst vor einer halben Stunde eine ebendieser eingetroffen ist, habe ich weiterhin nur eine vorläufige Mannschaftsliste. Haben wir bereits einen festen Termin für das Briefing und den Beginn der neuen Mission?" Kurz hatte sie das Pad angehoben und man hatte sehen können, dass sie die neuesten Nachrichten noch nicht gesichtet hatte, der Speicherplatz des Pads aber langsam an seine Grenzen kam. Sie hat augenscheinlich viel getan und noch mehr zu tun, um ihren Posten auszufüllen, die Anstrengungen und verlorenen Ruhezeiten sind ihr allerdings nicht anzusehen.

Prophet

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« Antwort #2 am: 04.10.2012, 18:48:49 »
Ron wandte sich jetzt von seinem Schiff ab und seinem ersten Offizier zu: "Nun, meine Informationen zufolge wird heute zumindest ein Großteil der Führungscrew hier eintreffen, aber ich fürchte, dass wir nicht mit einer vollen Besatzung rechnen können bis wir aufbrechen. Admiral Nechayev sprach von einer Woche und wenn ich ihre Hinweise richtig gedeutet habe, werden sie uns zur Neutralen Zone schicken, aber angesichts des Mangels an Personal werden sie bei den Schichten wohl kreativ sein müssen. Angeblich haben sie sogar die Enterprise mit einer reduzierten Besatzung aus dem Raumdock geschickt und wenn jemand wie Picard keine volle Besatzung erhält, werden wir bestimmt keine kriegen. Tun sie einfach ihr möglichstes, um das Schiff zum Laufen zu kriegen."

T'Paaz

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« Antwort #3 am: 05.10.2012, 09:38:37 »
T'Paaz macht sich eine kurze Notiz. Ron hat sie allerdings sehr selten dabei beobachten können, dass sie eine solche noch einmal gelesen hätte. Ruhig formuliert sie ihre Gedanken: "Theoretisch wäre ab einer Mannstärke von 215 ein normaler Dreischichtbetrieb möglich mit Einbußen auf dem Flugdeck. Der Mangel an Qualifikation wird sich gravierender auswirken. Von daher ist es sinnvoll, dass die Crew früher zusammentrifft. Werden wir die Neuankömmlinge gemeinsam empfangen?" Sie beobachtet ihren Kapitän scharf, da sie ihn gut genug kennt, um abschätzen zu können, dass ihn nur wichtigere Pflichten von dieser Tätigkeit abhalten würden.
Daraufhin fährt sie auch schon fort: "Die Zeit bis zum Aufbruch sollten wir mit Holostudien von Standardsituationen füllen. Dazu wird bei den teilweise notwendigen Doppelschichten später kaum Zeit sein. Durch dieses gemeinsame Training können sich die Beteiligten besser aufeinander einstellen, ihre neuen Aufgaben kennen lernen und unter Umständen Erfahrungsmängel ausgleichen. Hätten sie Zeit, sich zu beteiligen? Und gibt es bestimmte Situationen, die sie auf jeden Fall erproben wollen würden?"
« Letzte Änderung: 05.10.2012, 09:39:47 von T'Paaz »

Prophet

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« Antwort #4 am: 05.10.2012, 10:25:39 »
Der Captain wendet sich nun auch endgültig von dem Sichtfenster ab: "Ich denke wir sollten uns erst einmal ansehen, was die Ingenieure der Werft so vollbracht haben. Für eine offizielle Begrüßung der Crew ist es aber wohl noch ein oder zwei Tage zu früh."
Noch während er spricht, wendet Ron sich zum Gehen, gewiss mit dem Ziel einen der Transporterräume aufzusuchen, um auf die Cicero zu gelangen. Auf diesem Weg setzt er seine Unterhaltung mit der Vulkanierin allerdings fort: "Die Trainingspläne für die Crew überlasse ich ihnen, aber ich fürchte zumindest Lieutenant Perim und ihre Leute werden damit beschäftigt sein, alles in angemessenen Parametern zum Laufen zu bringen."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #5 am: 05.10.2012, 23:00:49 »
"Logisch", bestätigt die Vulkanierin den Vorschlag zur Schiffsinspektion und setzt zu einer Korrektur an: "Mit dem Empfangen der neuen Crewmitglieder bezog ich mich darauf, dass diese sich ja bei mir melden werden und ob sie dem beiwohnen wollen." Sie schließt sich dem Gang ihres Kapitäns zu den Transportern an. Auf den Einwand bezüglich der Übungszeit der Ingenieurscrew reagiert sie erst damit, eine ihrer üblichen Notizen zu machen, dann macht sie einen Vorschlag: "Das ist zwar verständlich, aber gänzlich ausnehmen kann ich Perim und ihre Leute nicht. Ich werde mich mit ihr absprechen, dass sie etwas Zeit erübrigt. Dafür sind die Ingenieure der Werft ja da und außerdem können die neuen Crewmitglieder der anderen Abteilungen unterstützend tätig werden. So lernen diese ihre Systeme besser kennen und sammeln Erfahrungen, die es uns ermöglichen, sie vielfältiger einzusetzen."

Ihre nächsten Gedanken zielen bereits auf die Mission ab, vor allem vor dem Hintergrund der Einstellung ihres vorgesetzten Betazoiden zu Kampfhandlungen: "Wenn unsere Präsenz nahe der Neutralen Zone als notwendig erachtet wird, gibt die Föderation in Erinnerung an Andara ihre neutrale Haltung zu den internen Streitigkeiten auf?"
« Letzte Änderung: 06.10.2012, 08:53:27 von T'Paaz »

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #6 am: 06.10.2012, 11:43:07 »
Der Captain nickt: "Wie gesagt, ich überlasse das ihnen. Sorgen sie nur dafür, dass das Schiff voll einsatzbereit ist, wenn wir abfliegen." Einen Augenblick schweigt der Betazoide, während die zwei Offiziere auf den Transporterraum zulaufen. Schließlich antwortet er aber auch auf T'Paaz' Frage zum Missionsprofil: "Ich weiß es nicht genau. Admiral Nechayev war nicht eindeutig und der offizielle Einsatzbefehl steht noch aus. Ich bin nicht einmal sicher, dass wir wirklich nach Ardana geschickt werden."
Als die beiden den Transporterraum der Werft betreten, unterbricht der Captain erneut das Gespräch und nickt dem Crewman an der Konsole zu. Wenige Augenblicke später materialisieren die zwei Offiziere auf der Cicero. Transporterchief Christopher Galen, einer der wenigen Crewman, der schon zuvor auf der Cicero gedient hat, nickt ihnen knapp zu: "Captain, Comander." Captain Telder erwidert das Nicken: "Chief, wie laufen die Transporter?" Der Mann mittleren Alters, der von Cestus III stammte, runzelt kurz die Stirn bevor er antwortet: "Innerhalb der vorgeschriebenen Parameter. Allerdings dauert der Materialisierungsvorgang 2,3 Sekunden länger als vor der Überholung. Aber das kriege ich bis zum Start noch in den Griff." Ron nickt erneut und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen: "Sehr gut, Chief. Es ist gut, dass sie noch bei uns sind."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #7 am: 07.10.2012, 09:47:42 »
"Selbstverständlich.", bestätigt die Vulkanierin die Aufforderung zugunsten eines voll funktionsfähigen Schiffes. Ihr ist wohl bewusst, dass dies höchstwahrscheinlich nicht leistbar ist, diese Einschätzung traut sie ihrem Kapitän aber ebenfalls zu. Zu den noch fehlenden Befehlen und Missionsparameter sagt sie nichts, nickt nur und denkt nur bei sich, dass sie von daher auf Standardsituationen angewiesen sein wird. Spezielle Anforderungen kann sie mit der neuen Crew nicht einstudieren, solange diese nicht geklärt sind.

Als sie des Transporterchiefs ansichtig wird, erinnert sie sich an diverse knappe und lebensgefährliche Situationen vor und nach denen sie ihn zuletzt und als erstes gesehen hat. "Einer von denen, die weniger Einarbeitung benötigen.", denkt sie und begrüßt ihn nach dem Wortwechsel mit den Kapitän. Seine Antwort bezüglich des Zustands der Transporter zieht eine weitere Notiz nach sich. Innerlich beschließt sie, ihn schlimmstenfalls an eine dringendere Baustelle zu überweisen, da seine Systeme bereits innerhalb der Parameter laufen. Aber dazu würde sie zuerst den Zustand dieser anderen in Erfahrung bringen müssen. Eigentlich überlässt sie gerne anderen, ihre Arbeitsbereiche selbst zu organisieren, da sie sich in ihrem noch einarbeiten muss, doch gerade hier war ihre Koordination notwendig, da die Zustände ziemlich chaotisch waren.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #8 am: 07.10.2012, 11:47:09 »
Die beiden führenden Offiziere der Cicero verlassen den Transporterraum und begeben sich zum nächsten Turbolift. Dabei begegnen sie einer Gruppe Ingenieure, der Großteil von der Utopia Planitia Station, die schwer bepackt sind mit allerlei Werkzeugen. Auch wenn einige von ihnen zu Lieutenant Perims Stab gehören, erkennen die beiden Offiziere keinen von ihnen, auch die Crew des Maschinenraums war in der Schlacht gegen die Borg dezimiert worden. Um ehrlich zu sein hatte es sie nach der Brückencrew am schlimmsten erwischt.
Die Brücke ist es auch, die sich die zwei als erstes Ziel ausgesucht haben. Auch hier sind die Ingenieure beschäftigt und einige der Stationen scheinen noch nicht endgültig mit den Schiffssystemen verbunden. Im Kampf hatte die Brücke einen direkten Treffer hinnehmen müssen und die Wissenschaftsstation, die technische Station und die Conn waren allesamt zerstört worden. Vor allem die Steuerkonsole scheint noch eine regelrechte Baustelle zu sein, denn überall liegen abmontierte Panele herum und unter der Konsole liegt eine Frau in Sternenflottenuniform. Mehr ist von ihr allerdings auch nicht zu erkennen. Offensichtlich spricht sie durch das Interkomm mit irgendjemand anders: "Die Phasenvarianzen sind jetzt verschwunden, aber es bleiben noch immer die Anomalien an der Steuerbordhülle, das wird sich jemand von außen ansehen müssen." Einer der anderen Ingenieure, der an der technischen Konsole arbeitet und irgendwelche Werte zu überprüfen scheint, wird der Ankunft der beiden ranghöheren Offiziere gewahr und da niemand anders Anstalten macht es zu tun, übernimmt er die Aufgabe diese Tatsache dem Rest der Mannschaft zu verkünden: "Captain auf der Brücke!" Alle anwesenden nehmen für einen Augenblick Haltung an, bis ein einfaches "Weitermachen" von Ron sieh wieder an die Arbeit zurück bringt. Die einzige Ausnahme bildet die Frau unter der Conn, die eine Entschuldigung in das Interkomm murmelt und sich unter der Konsole hervorschiebt und so auch den bisher nicht sichtbaren Teil ihres Körpers offenbart. Es handelt sich bei ihr um eine junge Bajoranerin, deren Stern am Uniformkragen sie als Ensign ausweist. Sie blickt zu dem Betazoiden und der Vulkanierin, die am Eingang der Brücke stehen und spricht sie an: "Captain verzeihen sie, ich wollte mir nur die Brücke ansehen, bevor ich mich zum dienst melde, aber dann war da diese Phasenvarianz und ..." Es macht beinahe den Eindruck als würde die junge Frau sich selbst auf die Zunge beißen, um ihren Redefluss zu stoppen, aber es gelingt ihr und ein schneller Blick zu Boden verrät ihre Unsicherheit, dann blickt sie wieder auf: "Ensign Lina Etarin meldet sich zum Dienst, Sirs, äh Captain, Commander, Ma'am." Wieder wandert der Blick der jungen Bajoranerin zu Boden. Ron Telder tritt ein paar Schritte näher an die unsichere Jungoffizieren heran: "Beruhigen sie sich, Ensign. Ihre Meldung ist entgegengenommen. Willkommen an Bord der Cicero. Commander T'Paaz ist ihnen ja offensichtlich schon ein Begriff."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #9 am: 07.10.2012, 22:54:08 »
Auf dem Weg und bei der Ankunft auf der Brücke sieht sich die erste Offizierin aufmerksam um und registriert alle Gesichter und Baustellen. Ein paar Notizen landen auf ihrem Pad. Diese Beschäftigung endet mit Betreten der Brücke. Dort wartet sie auf die Meldung der Ankunft des Kapitäns und will diese gerade selbst übernehmen, als endlich einer der Ingenieure dies übernimmt. Sie registriert das Auftreten und die Worte des Fähnrichs ohne Regung. Kein Ärger oder Belustigung sind in ihrem Gesicht oder ihren Worten erkennbar, die sie nach der Antwort des Kapitäns erst an diesen, dann an den Offizier richtet: "Wie sie wünschen." - Ein Tippser aufs Pad begleitet die Drehung des Kopfes zur Bajoranerin. - "Ebenfalls willkommen an Bord. Kapitän oder Sir in seinem Fall, Commander oder Madam in meinem. Bei einer Meldung reicht es, sich nur mit einer der beiden Anreden an den Ranghöchsten zu wenden.", erklärt sie hilfsbereit, auch wenn das vermutlich nicht alle Anwesenden so wahrnehmen. "Ihre Arbeitsschritte sind richtig, doch in der falschen Reihenfolge erfolgt. Nach unserem[1] Rundgang in 1 1/2h melden sie sich bei mir für einen ausgiebigeren Austausch. Bis dahin setzen sie ihre logisch und lobenswert erkannte Tätigkeit fort, die man ihnen sonst sowieso zugewiesen hätte." Neben der Füllung einer in T'Paaz Augen scheinbar existierenden Wissenslücke verbirgt sich sogar ein Lob in ihren Worten.
 1. Kapitän und 1.Offizier
« Letzte Änderung: 08.10.2012, 05:57:37 von T'Paaz »

Prophet

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« Antwort #10 am: 07.10.2012, 23:05:58 »
Ron nickt bei den Worten seines ersten Offiziers nur und wendet psich dann in Richtung seines Bereitschaftsraumes. Dort angekommen, runzelt er kurz die Stirn und murmelt etwas, das T'Paaz dank ihrer vulkanischen Ohren verstehen kann, auch wenn es offensichtlich nicht für sie bestimmt ist: "Ich mochte den alten lieber." Die Vulkanierin ist sich nicht ganz sicher, worauf Ron sich bezieht, dieser Raum war während der Gefechte vollständig zerstört und jetzt neu eingerichtet worden. Er ähnelte dem alten Design, allerdings gab es feine Unterschiede. Bisher hatte der Captain noch keine persönlichen Gegenstände hierher gebracht. Ron nahm Platz in seinem Stuhl: "Seien sie nicht zu hart mit ihr, sie kommt direkt von der Akademie und soll eine begnadete Pilotin sein. Etwas übereifrig noch dazu, aber sie hat das Potential eine der Besten zu werden."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #11 am: 08.10.2012, 10:26:36 »
Die Vulkanierin entlässt die Pilotin und folgt ihrem Kapitän. Als sie seinen Unwillen vernimmt, lässt sie sich nichts anmerken. Die in ihrer Nähe befindlichen Personen haben nicht immer positiv darauf reagiert, wenn sie auf so leise vorgetragene Worte geantwortet hat. Seit der schweren Beschädigung des Schiffes hat sie diesen Raum nicht mehr betreten. Früher hat jemand anderes den Platz besetzt, auf dem Ron nun Platz nimmt. Mit diesem Kapitän hat sie gut zusammenarbeiten können und sie geht davon aus, dass dies diesmal nicht anders sein würde. Sie steht vor dem Tisch und lässt ihren Blick wandern, als die Worte des Betazoiden ihre Aufmerksamkeit einfordern.

Sie hat gelernt, auf seinen Rat im Bezug auf das Verhalten gegenüber emotionaleren Völkern zu hören. Doch ganz versteht sie den Hinweis nicht: "Natürlich. Es gibt keinen Grund, ihren Eifer und ihr Potential zu bremsen, solange sie sich selbst und das Schiff nicht gefährdet. Wie empfohlen habe ich meinen Versuch, ihr Unwissen zu verringern, mit einem berechtigten Hinweis auf positive Anteile ihres Handelns verbunden." Wie so häufig seit verlassen Vulkans ist sie irritiert. Es gibt immer wieder Anteile an Konversationen mit irrationalen Völkern, die ihr entgehen. Das Gute ist, dass diese Gelegenheiten seltener werden und sich ihre Studien in diese Richtung auszuzahlen scheinen. Manchmal hat sie festgestellt, dass sie sich zu viele Gedanken gemacht hat, manchmal hilft ihr ein Hinweis eines Freundes. Von daher interessiert sie, ob er das Thema zu vertiefen wünscht.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #12 am: 09.10.2012, 10:39:03 »
Captain Telder musste unvermittelt lächeln: "Ihre Absichten in allen Ehren, aber ich glaube, dass der Ensign das nicht so wahrgenommen hat. Ich vermute eher, dass sie sich gefühlt hat als wäre sie auf der Akademie und ein Professor verkündet ihr in seinem Büro eine schlechte Note. Den Bewertungen ihrer Lehrer zufolge, ist dieses Mädchen wirklich brilliant, wenn sie an einer Konsole sitzt und ein Schiff fliegen kann, sobald sie jedoch mit irgendetwas unerwartetem konfrontiert wird, extrem unsicher. Das ist gewiss nicht ungewöhnlich für eine Jungoffizierin wie sie und ich hoffe, dass sie das mit der Zeit überwinden wird, aber dafür brauch sie aufmunternde Zuwendung und auch wenn ich weiß, dass sie genau das versucht haben, so fürchte ich, dass es den meisten schwer fällt das auch zu erkennen. Mein Mitbewohner auf der Akademie war Vulkanier und sagen wir es so, er war nicht unbedingt der Magnet der guten Laune auf einer Party. Aber ich glaube, dass Ensign Lina genau sojemanden braucht."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #13 am: 10.10.2012, 10:48:16 »
Gleichmütig und ruhig setzt die Vulkanierin eine weitere Notiz und erwidert: "In diesem Fall erweist es sich wohl als sinnvoll, sie mehr durch den zweiten Offizier betreuen zu lassen, während ich meinen Umgang mit solch betroffenen Mannschaftsmitgliedern verfeinere. In diesem Zusammenhang bitte ich auch weiterhin um Hinweise dieser Art von ihrer Seite. Ist bezüglich der Besetzung des Postens des Zweiten Offiziers eine Entscheidung gefallen oder wollen wir sie demnächst anhand der bisherigen unsicheren Mannschaftsliste vollziehen?" Erneut stellt sie fest, wie irritierend sich die freilaufenden Emotionen der anderen Völker auf deren Wahrnehmung auswirken: "Etwas, was nach allen logischen Betrachtungen nur als Informationsvermittlung und Anerkennung einer Leistung aussieht, wird durch den emotionalen Zustand des Gegenübers ins Gegenteil verkehrt. Wie kann man da zuverlässig kommunizieren und zusammen arbeiten? Gerade dann müssen Riten und Normen dafür existieren, diesen quasi-anarchischen Zustand zurückzuhalten." Sie denkt an die Mühen und Möglichkeiten des Umgangs, die ihr Volk mit dem Pon'far hat.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #14 am: 10.10.2012, 21:41:09 »
Der Captain faltet die Hände und stützt die Ellbogen auf seinen Tisch: "Lt. Commander sh'Chiz wird diese aufgabe übernehmen. Sie hat zwar weniger Erfahrung als Commander Walters, aber dafür kommt sie nicht erst gerade aus dem Ruhestand zurück. Commander Walters wird genug damit zu tun haben sich wieder in den Dienst einzuleben und all diese Abteilungen voller unerfahrener Crewmitglieder zu organisieren."

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