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Autor Thema: 1  (Gelesen 24190 mal)

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Lizk

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« am: 22.10.2012, 00:41:38 »
Panbeyra, eine der größten Makropolen von Owolus II und damit auch eine der größten Makropolen des gesamten Litus-Sektors.

Seit einem halben Jahr befindet sich das Geschwisterpaar Dreizehn und Jericus hier. Im Auftrag ihrer Adoptivmutter und Herrin Comitrissa DeLutrius haben sie die Umgebung von Fabrikturm 998 auf den unteren Ebenen erkundet und Kontakt zur Bevölkerung aufgenommen. Sie hatten Gelegenheit sich näher kennen zu lernen und ein verloren geglaubtes familieres Band neu zu knüpfen. Ihr Auftrag steht kurz vor seinem Abschluss und in ein oder zwei Tagen würden sie gemeinsam mit der Comitrissa und ihrem Gefolge, das nicht weniger als 1000 ergebene Dienser zählt, an Bord des Handelsschiffes Babekans Hoffnung die mehrmonatige Rückreise nach Scintilla antreten.

Dreizehns Erinnerungen an ihre Heimatweld sind schwach. Nachdem die Inquisition sie in die Dienste der Comitrissa übergab, hatte sie bis zum Beginn der Reise nur wenig Zeit, sich einzuleben.
Nur wenige wissen, was die Comitrissa dazu bewogen hat, sich nach Owolus II zu begeben. Doch müssen es gewichtige Gründe sein, denn die Adlige überlässt ihr Haus für eine lange Zeit den gefährlichen Ränkespielen der Scintillischen Oberschicht. Die Comitrissa, stets beschäftigt und auf's Schärfste auf ihre Privatssphäre bedacht, gönnte den beiden Geschwistern nur wenig Aufmerksamkeit. Im Namen der erhabenen Herrin hat sich die Dienerin Alphia Phidelitas ihrer angenommen. Die junge Frau besitzt einigen Einfluss im Hause DeLutrius und ist darüber hinaus mit einem beachtlichen Maß an Weisungsbefugnis ausgestattet. In Panbeyra koordiniert Dienerin Phidelitas die Erkundung der niederen Hiveebenen und empfängt die Berichte von Jericus und Dreizehn.

Gemeinsam mit Dienerin Phidelitas ist das Geschwisterpaar soeben eine Stunde lang über die Hiveebene 58 bis zum Fabrikturm 998 gelaufen, um einen Informanten zu treffen.
Die Gerüchteküche weiß über dieses Areal zu berichten, dass bereits seit mehreren Jahren unter unerklärlichen Umständen Arbeiter verschwinden. Der Hive hier erinnert an einen Wald von stahlverkleideten Bäumen. Um die mächtigen Türme der Fabriken und Abgasschächte legen sich die Waben, in denen die Arbeiter ihr Dasein fristen. Über Laufstege und Brücken sind die kilometerhohen Gebäude miteinander verbunden und von Zeit zu Zeit passiert die Gruppe eine der Plattformen, die sich durch Drahtseile gesichert über die gähnenden Abgründe spannen und als Handels- und Versammlungsorte dienen.
Am Fabrikturm 998 angekommen, führt Phidelitas das Trio zu einem der Nebeneingänge, wodurch sie den sich vor den Haupttoren drängenden Menschenmassen entgehen. Sie werden von einer Gruppe aus fünf Arbitratoren in Empfang genommen, was darauf schließen lässt, dass das Administratum ein Interesse an einem reibungslosen Verlauf dieses Treffens hat. Die Arbitratoren tragen ihre gepanzerten Rüstungen, für die sie so bekannt sind und ihre Gesichter sind hinter den verspiegelten Visieren ihrer Helme verborgen. Als Dreizehn und Jericus diese imposanten Agenten des Imperators betrachten, wird ihnen klar, weshalb sie in bestimmten Kreisen so gefürchtet sind. Allein die martialische Erscheinung der schwer gerüsteten Truppen vermittelt kompromisslose Autorität vor dem heiligen Gesetz der Menschheit, dem Pax Imperialis.

==

An diesem Tag wurde Nihilia zu einem ungewöhnlichen Einsatz abberufen: In einer der Hallen in Fabrikturm 998 auf Ebene 59 soll an diesem Tag ein geheimes Treffen zwischen privaten Agenten stattfinden. Unter dem Kommando von Lieutnant Proctor Natris wird ihre Einheit der Zusammenkunft beiwohnen und für die Sicherheit vor Ort sorgen. Das Treffen soll kurz vor dem Schichtwechsel der rund um die Uhr tätigen Arbeiterschaft stattfinden.

Als der kleine Trupp auf die Agentin wartet, lässt Proctor Natris eine gewisse Unruhe erkennen. Er läuft immer wieder auf und ab und wirkt wenig gesprächig. Schließlich trifft die Kontaktperson ein. Dienerin Alphia Phidelitas ist eine junge Frau mit halblangem, blonden Haar und sie trägt die schlichte, zerschlissene Kleidung der Hivebewohner auf dieser Ebene. In ihrem Gefolge befinden sich zwei Gestalten in nicht besserer Aufmachung. Die Dienerin scheint ebenso angespannt wie Proctor Natris - beiden scheint bewusst zu sein, dass dieses Treffen von einiger Relevanz sein muss - und nachdem sich die beiden kurz begrüßt und ausgetauscht haben, setzt sich die gesamte Gruppe in Bewegung.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreicht die Gruppe eine große Fabrikhalle, in der sich keine Arbeiter aufhalten, die Maschinen stehen still und der gewaltige Schmelzofen, der sich in mehreren hundert Metern Entfernung an der gegenüberliegenden Hallenwand in die finsteren Höhen des Raumes erhebt, scheint nicht in Betrieb zu sein.

Dienerin Phidelitas bleibt stehen und lässt ihren Blick über die sich scheinbar endlos erstreckende Weite der Fabrikhalle schweifen.  fährt mit sich mit der Zunge über die Lippen:
"Proctor", spricht sie Anführer der Arbitratoreneinheit an: "Der Treffpunkt befindet sich am Hochofen. Ich möchte, dass zwei Ihrer Leute meine Diener durch den östlichen Teil der Halle zum Ofen begleiten und sich dabei umsehen." Dabei nickt sie Jericus und Dreizehn zu und deutet in die angegebene Richtung:
"Wir treffen uns in 15 Minuten am Ofen."
Einen Moment später erklingt Proctor Natris' Stimme über Nihilias' helminternes VoxCom:
"Nihilia und Benedigt. Begleiten Sie die beiden. Und geben Sie Acht, dass Ihnen nichts zustößt. Wir treffen uns vorne am Ofen. Over."
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 01:46:00 von Lizk »

Jericus

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« Antwort #1 am: 22.10.2012, 02:53:51 »
Jericus ist heute etwas angespannter als die Tage und Wochen zuvor.
Was bis her geschah (Anzeigen)
Es hatte sich etwas geändert. Was es war vermochte Jericus noch nicht zu sagen.
Da seine Meisterin bald in die Heimat nach Scintilla zurück aufbrechen würde musste es bedeuten, dass ihre Aufgaben hier auf Owolus II dem Ende entgegen gingen. Unter der Oberfläche der Gesellschaft hatten sich sicherlich mit ihrem Erscheinen eine Vielzahl Dinge gedreht, von denen er nichts wusste und eine verdächtige Veränderung der Lebensumstände war ihm in dem halben Jahr auch nicht aufgefallen.
Das die Assassine ihn nun mit seiner Schwester und der Dienerin Phidelitas in die niederen Hiveebenen entsendet und eine offizielle Groß-Institution wie das Administratum diesem Treffen beiwohnen wird ist beachtlich.

Die Bedeutung dieses Treffens muss also höchst entscheidend und wichtig sein und womöglich nicht ganz ungefährlich.

Er betrachtet die zwei Arbitratoren, welche Dreizehn und ihn bei den Aufgaben unterstützen sollen und ist geistesgegenwärtig genug ihnen zuzunicken. Seine Gedanken kreisen um diesen Ort und seine Sinne versuchen sich ein Bild davon zu machen.
Ein gefährliches Territorium ist es auf den ersten Blick vielleicht nicht, aber ihm fallen die auffallend hohen Zahlen verschwundener Hive-Arbeiter ein, welche hier spurlos verschwanden.
Er überlegt, ob ihm vielleicht noch etwas anderes zu diesem Areal einfällt, aber dann spricht er die Frau und den Mann vor sich doch an:

"Ein seltenes Previleg mit ihnen zusammen zu arbeiten und es schreit förmlich danach, dass es womöglich tausend sichere Orte gibt an denen wir jetzt sein könnten, aber die Pflicht ruft und ich möchte das hier reibungslos hinter mich bringen. Ihr Trupp sieht vielversprechend aus und wird unserer Sache daher womöglich einen nützlichen, psychologischen Vorteil bringen."
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Nihilia

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« Antwort #2 am: 22.10.2012, 13:12:20 »
Nihilia nickt knapp, um für sich selbst ebenfalls zu bestätigen, dass sie den Befehl empfangen hat. dann spricht sie zu Antwort In ihr VoxCom: "Befehl bestätigt und angenommen. Wir werden die Personen zum Hochofen geleiten." Dann nickt sie den beiden Personen kurz zu und macht eine Handbewegung, um ihnen zu bedeuten, dass sie ihr folgen sollen. Sie behält ihre Umgebung wachsam im Auge, blickt sich immer wieder um, aber nicht hektisch, sondern dreht ihren Kopf stets langsam in die eine, dann in die andere Richtung, um ein möglichst großes Sichtfeld abzudecken und Gefahren so früh wie möglich erkennen zu können.
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 20:16:24 von Nihilia »
Biete unter dem Namen "Oracul" eine Destiny Dungeon Forenrunde hier im Gate an

Dreizehn

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« Antwort #3 am: 22.10.2012, 20:02:01 »
Dreizehn zieht ein letztes Mal an dem fast verbrauchten Lho-Stick und schleudert ihn dann recht achtlos auf den grauen Boden. Sie hält sich hinter ihrem Bruder und überlässt ihm das Reden, nicht wirklich begierig mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als ihr in der Regel ohnehin immer zuteil wird. Darüber hinaus steht sie in der komplexen Struktur des Hauses DeLutrius auch noch ein gutes Stück unter ihm, ist die Psionikerin doch eher ein nützliches Werkzeug, als ein schmückendes Adoptivkind.
All dies interessiert sie jedoch herzlich wenig. Tatsächlich ist sie mit dieser Rollenverteilung sogar ganz zufrieden. Ihre Position ist viel besser, als sie sich in den letzten Jahren jemals erhofft hat. Ihr Bruder und sie arbeiten ihrer Meinung nach gut zusammen und auch er scheint über viele verborgene Fähigkeiten zu verfügen, auch wenn sie bei ihm weniger übersinnlicher Natur sind. Eine besondere familiäre Verbundenheit verspürt sie nicht, hat dies aber nach all den Jahren der Trennung auch nicht erwartet. Manchmal wenn sie ihn betrachtet, so wie jetzt während er mit den Arbitratoren spricht, glaubt sie einige seiner Eigenschaften wiederzuerkennen. Die Art und Weise wie sich seine Mundwinkel verziehen...ein Stirnrunzeln. Vermutlich ist dies aber alles Einbildung, schönes Wunschdenken ihres in langjähriger "Befragung" überstrapazierten Gehirns.
Dreizehn fummelt in ihrer Manteltasche nach einer neuchen Packung Lho-Sticks, muss jedoch feststellen, dass sie gerade den Letzten in den Dreck geschnippst hat. Kurz erlaubt sie ihrer Aufmerksamkeit nachzulassen und verzieht das Gesicht. Ihre Finger gleiten stattdessen über ihren kompakten Snub-Revolver, keine sehr feuerstarke Waffe, dafür eine die sich sehr gut verbergen lässt. Im Ernstfall stehen ihr natürlich ganz andere Möglichkeiten der Verteidigung zur Verfügung, auch wenn ihre Stärken sich mehr in Richtung von Täuschung und Manipulation befinden, als dass sie direkte Kampftauglichkeit besitzen. Vielleicht hat sie es diesem Fakt auch zu verdanken, neben der direkten Intervention des Hauses DeLutrius, dass sie nicht in einer der sanktionierten Einheiten der Imperialen Armee gelandet ist.

All diese Gedanken schießen Dreizehn im Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf, dann schiebt sie sie kontrolliert beiseite und konzentriert sich wieder voll auf die anstehende Aufgabe. Mit einem raschen Nicken signalisiert sie ihrem Bruder ihre Bereitschaft.

Lizk

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« Antwort #4 am: 22.10.2012, 22:51:13 »
Die östliche Hallenwand begrenzt den Raum in etwa einhundert Metern Entfernung, nach Norden erstreckt sich die Halle circa 300 Meter und jeden einzelnen des Quartetts beschleicht das Gefühl, ein riesiges Labyrinth aus Containern, Kabelsträngen, Maschinenparks, Tanks, Rohren, Schienen und Güterwagen vor sich zu haben, das sie im schummrigen Licht der rötlich pulsierenden Notbeleuchtung in Anbetracht der gesetzten Zeitspanne zur Eile anhält. Der Hochofen am Ende der Halle scheint eine beträchtliche Wärme abzusondern und so senkt sich eine schwere, drückende Hitze über die Anwesenden.
Benedigt, der Arbitrator und Nihilias Kamerad, setzt zögerlich einen Schritt in einen Gang, der sich schmal zwischen zwei ebenso erhaben wie mysteriös aufragenden Apparaturen auftut. Gedämpft erklingt die Stimme des voll gepanzerten Arbitrators:
"Nihilia, hier herrscht eine verdammte Hitze zum Verrecken. Back, ich würde wirklich gern den Helm abnehmen!"
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 23:04:57 von Lizk »

Nihilia

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« Antwort #5 am: 24.10.2012, 13:33:42 »
Nihilia nickt Benedigt knapp zu. "Ihr habt recht. Die Hitze ist alles andere als schön, aber ich habe den Befehl erhalten, die Personen zum Hochofen zu geleiten."
Biete unter dem Namen "Oracul" eine Destiny Dungeon Forenrunde hier im Gate an

Lizk

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« Antwort #6 am: 24.10.2012, 14:41:16 »
Benedigt zieht sich den Helm vom Kopf und schenkt Jericus ein gewinnendes Lächeln:
    "Keine Sorge, sowas ist für uns reine Routine." Dabei klopft er lacks auf das Wappen des Adeptus Arbites auf seinem Oberarm und verschwindet daraufhin in dem schmalen Gang zwischen den Maschinen, und auch der Rest der Gruppe macht sich auf den Weg in Richtung Hochofen. Das Gelände ist unübersichtlich und die Mitglieder des Trupps spüren beim Passieren einzelner Gerätschaften die lauernde Präsenz der Maschinengeister, wenn sich Ihnen die Haare aufrichten oder lose Ausrüstungsgegenstände sich zu den Maschinen neigen. Wasser perlt von Kesseln oder fällt in schweren Tropfen aus der dunklen Höhe herab und erzeugt ein Ensemble unregelmäßigen Klopfens, während auch den einzelnen Gruppenmitgliedern die ersten Schweißperlen in den Augen brennen.
    Jerico weiß, dass die Fabriktürme im Vergleich zum Rest des Hives Orte relativer Sicherheit sind. Die Identifikationskontrollen an den Drehtoren halten unbefugte Besucher meist außerhalb der Anlagen und ein Verstoß gegen die Arbeitsvorschriften kann einen schnell den Posten und somit die gesellschaftliche Existenz oder gar das Leben kosten. Dafür floriert die Kriminalität in der Umgebung der Türme umso hemmungsloser. Auf den Plätzen vor den Fabriktoren geht jedes noch so krude Verbrechen im Strom der drängenden Menschenmassen unter.
    Die Gruppe hat ungefähr die Hälfte des Weges hinter sich gebracht, ohne dass irgendwelche Zwischenfälle ihren Weg verlangsamt hat, als Dreizehn zwischen dem sanften Murmeln, das aus den angrenzenden Hallen herüberschwemmt, ein neues Geräusch wahrnimmt. Ein zartes Atemgeräusch dringt aus der Richtung einer sich vor ihr ausbreitenden Fertigungsstraße an ihre Ohren. In kurzes Stößen, von Zeit zu Zeit aussetzend und hin und wieder von einem leisen Keuchen unterbrochen.
    Im selben Moment tut Benedigt, der unbekümmert seinen Pfad abschreitet und immer mal wieder zärtlich mit seinem Schlagstock an eine der Maschinen tippt, noch einmal seine Meinung kund:
"'Ne echte Sauna hier. Und ich dachte schon der Unterhive wäre unerträglich..."

Dreizehn

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« Antwort #7 am: 24.10.2012, 17:36:28 »
Dreizehn horcht auf, als sie das stoßweise Atmen über die Hintergrundgeräusche der Maschinen vernimmt, lässt sich aber nicht anmerken, dass ihr etwas aufgefallen ist. Sie blendet das dumpfe "Klonk... klonk", das der Arbitrator mit seinem Schlagstock verursacht, aus und greift mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten in den Warp, konzentriert sich auf die Abstrahlungen der Lebensenergien in ihrer Nähe.
Sofort nimmt die psionikerin die Signaturen ihrer Begleiter als rote Schemen wahr, deutlich sichtbar in ihrer unmittelbaren Nähe. Aber natürlich sind dies nicht wonach sie ausschau hält.[1]
Kurz legt sie Jericus eine Hand auf die Schulter und bedeutet ihm dann weiterzugehen, eine subtile Warnung vorsichtig zu sein, sich aber für den Moment nichts anmerken zu lassen und weiterzumachen wie gehabt.

 1. Activate Psychic power: Sense Presence, sustained.

Lizk

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« Antwort #8 am: 24.10.2012, 18:29:45 »
Dreizehn lässt ihr Bewusstsein treiben und die Grenze zwischen Normalität und dem Unsäglichen verschwimmt. Für einen furchtbaren Moment berührt sie der Warp und nur ihrem eisernen Willen, den Jahren der Finsternis auf den Schwarzen Schiffen der Inquisition und der Gnade des Gottkaisers auf Terras heiligem Thron hat sie es zu verdanken, dass Verstand und Seele diese Probe unbeschadet überstehen.
Doch das Immaterium verleiht ihr übersinnliche Kräfte und so spürt sie neben den Lebenszeichen ihrer Begleiter vier Präsenzen zu ihrer Linken - in dieser Richtung befindet sich der Hauptkorridor, welcher direkt vom Hallentor zum Ofen führt - und eine vor sich, die Dreizehn über die Fertigungsstraße peilt. All diese Präsenzen sind menschengroß.

Jericus

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« Antwort #9 am: 25.10.2012, 07:15:41 »
Jericus hat diese Gestik seiner Schwester bereits einige Male miterlebt und weiß was sie ihm mitteilen möchte.
Ein Blick in ihre leicht veränderten Augen, die in diesem Augenblick überall und nirgendwo zugleich hinzusehen scheinen, bestätigen seinen Verdacht und er hebt unverzüglich die Hand mit der Laserpistole. Er wendet sein Gesicht den beiden Abitratoren zu und legt dann den Zeigefinger seiner anderen Hand kurz auf seine Lippen, um dann mehrfach schnell nach vorne zu weisen und seine Zeichensprache mit einem unverkennbaren Nicken seines Kopfes in die selbe Richtung abzuschließen, damit die beiden ebenfalls weitergehen.
Er wischt sich mit dem Oberarm den Schweiß von der Stirn und versucht dann angestrengtvor sich etwas im Dunst auszumachen, während er aus den Augenwinkeln auf ein Zeichen seiner Schwester wartet, damit diese ihm mitteilt, was genau sie zu sehen glaubt.
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Nihilia

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« Antwort #10 am: 25.10.2012, 07:50:37 »
Nihilia nickt Jericus knapp zu, als ein Zeichen, dass sie ihn verstanden hat und setzt ihren Weg unbeirrt weiter geradeaus fort. Sie behält die Umgebung immer noch wachsam, aber ruhig im Auge.
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Dreizehn

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« Antwort #11 am: 25.10.2012, 15:42:01 »
"Vier links im Hauptkorridor, einer vor uns, Fertigungsstraße.", teilt Dreizehn ihrem Bruder leise mit. Sie hält es nicht für nötig ihm zu erklären, woher sie all dies weiß und mit den Arbitratoren hat sie ohnehin noch kein einziges Wort gewechselt, sind sie doch bloß Handlanger die nach Abschluss des Treffens wieder aus ihrem Leben verschwinden werden. Darüber hinaus ist sie sich sicher, dass sie von den schwarzgepanzerten Sicherheitskräften ohnehin nicht zu viele Freundlickeiten zu erwarten hat.
Dreizehns Hand legt sich auf ihren kompakten Revolver, während ihre durch den Warp geschärften Sinne weiterhin aufmerksam die Umgebung beobachten. Sollte irgendeine Veränderung mit den erkannten Präsenzen von sich gehen, oder etwa ganz neue auftauchen, ist sie bereit die anderen sofort darauf aufmerksam zu machen.
Die drückende Hitze die sich zwischen all den Maschinen ausbreitet beginnt die Psionikerin ein wenig zu nerven, ist aber noch nicht schlimm genug, um ihre Konzentration in irgendeiner Art und Weise negativ zu beeinflussen. Rasch wischt sie sich den Schweiß von der tätowierten Kopfhaut und fährt sich dann mit dem Handrücken über das Gesicht. Hätte sie doch nur nicht ihren Mantel mitgenommen. Sie ist allerdings auch nicht bereit das abgenutzte, aber sehr vertraute, Kleidungsstück irgendwo zurückzulassen.
Schritt für Schritt folgt sie den anderen und gestattet sich ihrem Bruder eine Frage, ja einen kleinen Denkanstoß, zu stellen:

"Wie viele Leute sollen wir denn hier treffen, hmm?"

Jericus

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« Antwort #12 am: 25.10.2012, 15:57:44 »
Zu den beiden Abitratoren gerichtet gibt er lautlos zwei Handzeichen zum besten, in dem er kurz erst nach links zeigt und dann vier Finger hebt und anschließend nach forne weist und dann einen finger hebt.
"Ein guter Gedanke, Dreizehn. Sag, bewegen sie sich oder lauern sie uns auf? Ich will vor allem wissen ob die allein stehende Person vor uns offensichtlich zu den anderen gehört!" antwortet er Dreizehn im flüsterton.
Er hat keineswegs vor einen anderen Weg zu nehmen, sondern sucht die Konfrontation mit den fünf Gestalten.
Er fragt sich ob Benedigt nicht lieber seinen Helm wieder aufsetzen möchte, wo er schon über eine so massive Panzerung verfügt.
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Lizk

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« Antwort #13 am: 26.10.2012, 00:25:51 »
Vorsichtig bewegen sich die vier zwischen den Maschinen hindurch, verständigen sich immer wieder durch Blicke und stille Gesten und steuern auf die Fertigungsstraße zu. Benedigt setzt zwar seinen Helm nicht auf, lässt den Schlagstock jedoch in die Schlaufe fallen und legt seine Hand an die gekürzte Schrotflinte, die im Geschirr an seiner Flanke hängt.
Jerico ist der erste, der an der Fertigungsstraße ankommt und er staunt nicht schlecht, als er in einem Winkel der Maschine an ein abgegriffenes Schaltpult gelehnt einen älteren Mann am Boden liegen sieht. Dieser trägt einen schmutzigen Overall, welcher einst weiß gewesen sein muss, und macht einen schwer mitgenommenen Eindruck. Die Haut an Gesicht und Händen wirkt eingefallen und matt, sein Blick geht starr in die Leere und sein Mund mit den gesprungenen Lippen formt unablässlig stimmlose Silben.

Jericus

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« Antwort #14 am: 26.10.2012, 07:27:29 »
"Anscheinend ist die einzelne Person ein geistig beeinträchtigter alter Mann. Er kauert dort zusammen gesunken in dem Winkel dieser Maschine." gibt Jericus seinen Begleitern im Flüsterton kund, während er mit der Laserpistole in die Richtung des Mannes weist.
Aber was auch immer den Mann in diese Lage gebracht hat, zunächst befinden sich ja noch jene vier weiteren Gestalten unmittelbar in ihrer Nähe und es gillt heraus zu finden, was diese im Schilde führen.
Er wartet aber bis die anderen zu ihm aufgeschlossen haben und seine Seiten decken.
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

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