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Autor Thema: Die Hohepriester des Nebels  (Gelesen 22146 mal)

Beschreibung: Kapitel 1 der zweiten Gruppe

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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #15 am: 03.12.2012, 18:39:30 »
"Baltin?"

Es war die Stimme von Kherval, einem der sieben Hohepriester, die die Führung des Tempels innehatten. "Ich habe eine Aufgabe für dich. Geh zur Werkstatt von Fredric dem Gnom, und suche dort seinen Cousin Dindal auf. Teile ihm mit, dass er zur Nebelwacht gerufen wird. Er soll sich heute abend, nach der Bürgermeisterwahl, im Audienzraum der Hohepriester einfinden."

Mit keinem Wort sprach Kherval von Baltins eigener Einberufung. "Danach bist du für heute von allen weiteren Aufgaben freigestellt. Oh, bis auf eine Sache. Bitte sorge dafür, dass die anderen Priester im Tempel erfahren, dass wir heute nicht mehr gestört werden wollen, bis zum Erscheinen der Nebelwache heute abend. Wir haben einen... Gast, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen."

Einen Moment lang betrachtete Kherval den jungen Priester nachdenklich, dann wandte er sich um und ging.
« Letzte Änderung: 03.12.2012, 18:43:56 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #16 am: 04.12.2012, 13:36:39 »
Silivors der an die Arbeit gehen wollte, hatte schon mit einem knarren die alte Tür des Sicherheitsschranks geöffnet. Der alte Schrank stand dem Fenster gegenüber in einer Ecke des Raumes. Daneben befand sich der Arbeitstisch, auf welchen die Pflanzen aus dem Schrank sofort weiter verarbeitet werden konnten. Draußen im Behandlungsraum gab es auch so einen Bereich, doch dort wurden nur die gering giftigen Pflanzen aufbewahrt. Hier gab es getrockneten Fingerhut, Teufelsaugensaft und noch viele andere Kräuter, welche schon in kleineren Dosen mehr als unangenehm werden konnten.

Als sein Meister seine Nebelwache erwähnte, blickte Silivros über die Schulter zu ihm. Der Halbelf war sichtlich überrascht über dieses spontane Geständnis. Sofort vielen ihm dutzende Fragen ein doch Ab war noch nicht fertig. So wendete er sich wieder den gefährlichen Kräutern zu.
Dabei steigerte sich seine Nervosität so weit, dass seine rechte Hand zitterte, während er mit ihr nach dem Mohn und Fingerhut griff.

Am Tisch konzentrierte sich der Halbelf mehr auf die Worte seines Meisters und fragte sich was wohl passiert sei. Er traute sich kaum wie sonst auch weiter zu machen. Denn er befürchtete gerade jetzt einen Fehler zu machen. So legte er nur noch die Löffel und den Mörser zurecht und ging dann zu Ab hinüber.
„Was ist passiert? Was erwartet jemanden denn auf einer ungewöhnlichen Nebelwacht?“ fragte Silivros obwohl er spürte, dass es Ab schwer fiel darüber zu sprechen.

Talia

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #17 am: 04.12.2012, 18:54:47 »
Fassungslos über das Verhalten des Wirts, fehlten Talia zuerst die Worte. Sie hatte erwartet das sich Xabert darüber ärgern würde das sich seine Bedienung so kurzfristig frei nehmen müsste, aber nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil, der Halbling wollte diesen Anlass sogar als Grund zum Feiern nehmen ... Wobei so merkwürdig war es doch nicht wenn man so darüber nachdachte, denn Xabert nahm gerne jeden Grund um zu feiern.
Von Xaberts Heiterkeit angesteckt entfuhr Talia ein Lachen, welches sie aber schnell wieder unterdrückte. "Du bist mir einer, du nutzt auch jede Gelegenheit um zu Feiern. Aber mal im ernst, was genau macht diese Nebelwache überhaupt? Ich weiß es ist ein hoch angesehendes Ehrenamt hier, aber um ehrlich zu sein war es das auch schon mit meinem Wissen darüber. Kannst du mich vielleicht aufklären?"

Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #18 am: 06.12.2012, 00:12:28 »
Ab schüttelte den Kopf. "Was auf der Wacht passiert, erfährt nur die jeweilige Nebelwache - und die Hohepriester des Nebels. Niemand bricht das Schweigegelübde."

Trotz seiner Worte schien es Ab schwer zu fallen, die Geheimnisse für sich zu behalten. "Die Nebelschlucht ist mehr als nur ein Eingang in die Unterwelt von Thaikaris. Es gibt dort... Dinge. Wesen. Es ist ein mystischer Ort, und obwohl es viel Gutes an ihm gibt, liegt der größte Teil der Großen Schlucht doch im Dunkeln verborgen."

Wieder schüttelte er den Kopf. "Verzeih. Ich sollte dich nicht so beunruhigen. Vermutlich geht es nur um eine einfache Patrouille, und wenn du zurückkommst, wirst du mich einen übervorsichtigen alten Narren schimpfen." Er lächelte, und sah Silivros mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung an. Fast lag etwas Bittendes in seinem Blick. "Wir sollten den Tag nicht mit solchem Griesgram vergeuden, du wirst einige Tage, vielleicht sogar Wochen, unterwegs sein. Was hältst du davon: Wir gehen raus und mischen uns unters Volk!"
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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #19 am: 06.12.2012, 00:19:51 »
"Man kann nie genug feiern", bestätigte Xabert und zwinkerte Talia fröhlich zu. Auch als die junge Menschenfrau ernster wurde, verging seine gute Laune nicht. "Ganz genau weiß ich auch nicht, was auf so einer Wacht passiert. Die Gruppe, die berufen wird, teilt ihr Wissen nur mit den Hohepriestern des Nebels. Was ich weiß ist, dass die Nebelschlucht ein mystischer Ort ist. Naja, immerhin beziehen die Nebelpriester von dort ihre Macht, so wie andere Priester ihre Macht von Göttern beziehen. Da muss also schon was hinterstecken, hm?"

Er hob etwas hilflos die Schultern. "Ich vermute, du wirst irgendein Rätsel um irgendein mystisches Ereignis lösen müssen, oder sowas. Ich... naja, ich bin zwar religiös, aber eher... du weißt schon... praktisch orientiert. Ich habe mich mit solchen klerikalen Themen nie beschäftigt."

In dem Moment huschte Yanna an Talia vorbei, eine der jungen Halblingsmaiden, die neben Talia die Gäste bewirteten. "Talia, kannst du Tisch Fünf und Sieben übernehmen? Die trinken, als hätten sie ein paar Monate in der Großen Schlucht festgesteckt, und ich hab so viel mit den anderen Tischen zu tun..."
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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #20 am: 06.12.2012, 00:22:48 »
Während Gherin an seinem Tisch saß, den er sich mit einigen anderen Halblingen teilte, kam ein junger Nebelpriester auf ihn zu und nickte ihm freundlich zu. "Seid ihr Gherin Gelbhopfen? Der Barde?"

Der junge Mann sah ihn mit großen Augen an. Er schien recht nervös zu sein.
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Baltin

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #21 am: 06.12.2012, 11:14:08 »
Als Baltin seine Aufträge bekam, nickte er zur Erwiederung erneut und machte sich sogleich auf den Weg.
Reihum suchte er die leitenden Priester der verschiedenen Tempelbereiche auf und teilte ihnen in wenigen Worten mit, daß die sieben Hohepriester bis zum Erscheinen der Nebelwache keine Störungen wünschten. Nur für einen kurzen Augenblick fragte er sich, warum gerade ihm, von dem im Tempel allgemein bekannt war, daß er ungern sprach, eine so redeintensive Aufgabe zugeteilt worden war. Aber  dann nahm er sie mit der selben Ergebenheit hin, wie eigentlich jede Aufgabe.
"Geboren, um zu leben. Leben, um zu ertragen. Ertragen, um anderen die Last fernzuhalten.", zitierte er einige der Lehrsätze seines Ordens wie ein Mantra, während er seinen Aufgaben nachging.
Nachdem er allen nötigen Personen im Tempel Bescheid gegeben hatte, machte er sich auf den Weg zur Werkstatt von Frederic. Nur kurz mußte er überlegen, wo diese war, denn obwohl er fast sein ganzen Leben hier verbrachte und schon die Last und das Leid vieler Einwohner auf sich genommen hatte, waren ihm Namen nie wichtig gewesen. Denn es zählte die Hilfe an sich und  nicht wem man half.
Aber so orientierte er sich kurz und ging los.
Bei der Werkstatt angekommen, bemerkte er, wie eine Reihe Halblinge mühsam an einigen Seilen festhielten, um etwas zu stabilisieren, das Baltin nicht verstand. Aber er verstand wohl, wieso die Halblinge so schwitzen, ihre Arme zitterten und sie ächzten. Ohne weiter zu fragen oder sich vorzustellen, griff er bei dem Seil, das so wirkte als würden die Helfer bald loslassen, mit an und  erleichterte ihnen so die Arbeit ein wenig.

Talia

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #22 am: 06.12.2012, 22:55:03 »
Talia hatte noch viel was sie Fragen wollte, aber so wie es aussah war diese Nebelwache auch für die Bewohner der Zwillingswacht ein großes Rätsel. Weswegen sie wohl kaum darauf hoffen konnte Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und dazu gezwungen war einfach alles auf sich zukommen zu lassen. Mit einem Nicken zeigte sie Yanna an das sie ihrer bitte nachkommen würde und warf Xabert im gehen noch einen Kommentar zu den sie sich einfach nicht verkneifen konnte. "Deinen praktisch orientierten Glauben habe ich oft genug gesehen. Wenn du nach einer durchzechten Nacht darum betest dass die Kopfschmerzen aufhören."

Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #23 am: 07.12.2012, 14:44:26 »
„Nein das werde ich nicht.“ erwiderte Silivros sanft. Wieder huschte ein leicht gequältes lächeln über sein Gesicht. Die Aufregung war kaum für ihn auszuhalten und nur weil er gelernt hatte, dass ein Heiler immer stark und zuversichtlich wirken muss, konnte er hier den Schein wahren. „Em...“ sein Blick viel auf die bereitliegenden Kräuter. „Vielleicht hast du recht.“ Ab hatte ihn neugierig gemacht auf das was in der Schlucht wartete aber er wollte den alten Priester nicht weiter drängen. „Ich räume nur noch die Kräuter weg und dann können wir los. Ob die alte Anna Lockenfuß wieder ihre guten Kuchen anbietet?“ Der schnelle Themenwechsel brachte wieder etwas mehr Ruhe in den Halbelfen hinein. „Oder vielleicht hat ihre Tochter sich wieder an den süßen Brötchen versucht. So etwas als Nachspeise passt doch immer, oder.“ Lockerer grinsend räumte er die Kräuter wieder zurück und verschloss die Holztür. „Na dann. Wen gibst du nachher deine Stimme?“

Dindal

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #24 am: 08.12.2012, 12:25:53 »
Wieder einmal saß Dindal in seiner Werkstatt an seinem Arbeitstisch und betrachtete die vor ihm liegenden Gerätschaften. In letzter Zeit war er sehr melancholisch gestimmt und dachte viel über seine Reisen und Abenteuer nach, die er im Laufe der 300 Jahre erlebt hatte.

"Ich bin wirklich alt geworden... Was ist nur aus dem Gnom geworden, der immer unterwegs war und keinerlei Gefahren scheute? Anstatt Abenteuer zu erleben und neues zu sehen, verkrieche ich mich in meiner Werkstatt und mache jeden Tag das gleiche. Ich bin zwar gerne hier aber die Arbeit ist kein Vergleich zu dem Nervenkitzel, den ich während meiner Reisen verspürt habe."

Dindal seufzte laut, stand auf und ging die Treppe hoch, die aus seiner Werkstatt heraus, in das eigentliche Haus führte. Calef - ein guter Freund seiner Familie - hatte Dindal aufgenommen, als er in der Zwillingswacht ankam. Seitdem lebte er in dem Haus seines Freundes und nutzte den Keller als Werkstatt um seinen Lebensunterhalt mit Erfindungen und Geräten zu verdienen.
Dindal zündete sich eine Pfeife an und setzte sich vor das Fenster, um das rege Treiben in der Zwillingswacht zu betrachten. Nur wenige Minuten später entdeckte er ein Gesicht in der Menge, welches ihm sehr bekannt war, es war sein Cousin Fredric der auf das Haus zugerannt kam. Dindal wusste schon das es sich wieder um irgendwelche Probleme handelte, bevor er überhaupt die Tür geöffnet hatte. Er öffnete seinem Cousin und hörte sich geduldig die kurze Schilderung des Problems an. So etwas passierte Fredric zwar öfter aber Dindal erinnerte sich daran, das es ihm bei den Zwergen von Sturmschwinge nicht anders ergangen war.

"Er braucht einfach mehr Zeit um zu lernen, nur Übung macht den Meister."

Nachdem Fredric ihn aufgeklärt hatte, rannten sie zusammen zu dem Kran. Er betrachtete die Konstruktion und sah sich mit kritischem Blick jedes Detail genau an, nur nebenbei hörte er sich die restliche Erklärung seines Cousins an. Dann wandte Dindal sich an seinen Cousin und die Arbeiter, die unter Schweißströmen das Maultier gerade noch halten konnten. Mit lauter Stimme und einem lehrhaftem Unterton in der Stimme sagte Dindal:

"Zuerst muss das Maultier runtergelassen werden, sonst gibt es ein Unglück. Dann muss vorallem das Fundament verstärkt werden, am besten ihr gießt Zement in die Grube mit dem Stein, dann kann er sich nicht mehr drehen. Generell ist ein Steinquader als Fundament eine viel bessere Idee als eine Kugel."

Gerade als Dindal sich eins von den Seilen greifen wollte um mitzuhelfen, kam ihm ein in eine braune Kaupuzenrobe gekleideter Halbling oder Gnom zuvor. Erstaunt betrachtete Dindal den Neuankömmling. Da er schon mehrere Jahre in der Zwillingswacht lebte, erkannte er sofort das der Neuankömmling ein Priester des Nebels sein musste. Aber wieso half der Priester ihnen?
Wieso auch immer, wichtiger war jetzt zu helfen. Dindal packte sich ein anderes Seil und zusammen mit den Arbeitern und dem Priester schafften sie es ohne weitere große Anstrengungen den Esel wieder auf den Boden zu lassen. Dindal gab noch ein paar Anweisungen und wandte sich dann an den Priester.

"Danke für eure Hilfe aber was verschlägt einen Priester des Nebels zu dieser Werkstatt? Ihr seid doch bestimmt nicht durch Zufall hier vorbeigekommen?"

Baltin

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #25 am: 08.12.2012, 16:24:12 »
Während Baltin wartete, hörchte er herum, ob jemand Dindal war. Allerdings wurde keiner so angesprochen, also hielt er weiter stoisch am Seil fest, bis ihm einer der beiden Gnome sagte, daß er loslassen könne. Während sich die restlichen Halblinge den Schweiß von der Stirn wischten, blieb er weiterhin ruhig stehen und zeigte mit keiner Bewegung, wie anstrengend die Arbeit gewesen war.
Weiterhin hielt Baltin den Kopf gesenkt, als ihn einer der Gnome ansprach.
"Ich habe eine Nachricht für Dindal, den Gnom! ...fllich...Wißt ihr, wo ich ihn finde?....fllich", fragte er diesen.
Und als der Gnom vor ihm bestätigte Dindal selbst zu sein, teilte er ihm kurz und bünding die Nachricht der Nebelwache  mit.
"Ihr sollt heute nach der Bürgermeisterwahl ...fllich....zum Audienzraum der Hohepriester der Nebelwache kommen. ...fllich...."
Kurz noch wartete der vermummte Halbling auf eine Erwiederung, schien aber fast schon im Weggehen begriffen.

Gherin Gelbhopfen

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« Antwort #26 am: 09.12.2012, 20:55:41 »
"Jetzt sagt mir nicht, mein Vater will mich heute doch noch zu einem Auftritt verdo...oh!" Gherin hatte erst auf den zweiten Blick erfasst, dass es sich bei dem Nebelpriester, der ihn angesprochen hatte, wohl eher nicht um einen Sendboten seines Vaters handeln würde. Der gespielte Zorn in seinem Gesicht wich überraschtem Erröten.

"Tut mir wirklich leid, dass ich Euch so angefahren habe, ich hab jemand anderes befürchtet." kicherte er verlegen. "Und ja, ganz recht, ich bin Gherin, also, was kann ich für euch tun?"

Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #27 am: 09.12.2012, 23:53:46 »
Ab lächelte Silivros dankbar an. "Was hältst du davon, wenn wir zu den Gäulen gehen und uns was von Xaberts Honigbier gönnen? Ich bin zwar sonst kein großer Freund von Alkoholkonsum, aber in der richtigen Situation und in der richtigen Dosis kann es genau das passende Mittel sein. Gehen wir Feiern, immerhin ist dir eine große Ehre zuteil geworden!"

Auf die Frage nach der Wahl schüttelte Ab den Kopf. "Ich gehe nicht hin. Den Halbelf halte ich für zu unerfahren für so ein wichtiges Amt. Und sein Mitbewerber... ich kenne ihn schon eine ganze Weile. Er hat sich... verändert. Vielleicht ja im Guten, aber ich kann das noch nicht einschätzen. Ich will nicht den Falschen wählen, deshalb wähle.ich gar nicht."

Dann legte er seine große Hand auf Silivros Schulter. "Ich fang schon wieder mit Pessimismus an. Das passt nicht zu einem Heiler. Lass uns was trinken gehen!"
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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #28 am: 10.12.2012, 00:07:19 »
Xabert lachte bei Talias Kommentar laut auf, und kümmerte sich dann weiter um die Gäste - so wie Talia es auch tat.

Sie bediente den ersten Tisch, dann den zweiten - und bemerkte dort den Nebelpriester, der sich mit einem hiesigen Barden unterhielt.

"Ich bin... ich wohne... ich bin oft in der Gaststätte eures Vaters gewesen und habe euch beim Spiel zugehört. Ihr habt mich auf die Idee gebracht, mich mit der Musik zu beschäftigen. Ihr seid... seid mein Vorbild!"

Nervös setzte sich der junge Mann auf einen Stuhl der gerade frei geworden war. "A... aber deshalb bin ich nicht hier. Ich habe eine Botschaft für euch."

Kurz sah er sich um. Die anderen Gäste waren so abgelenkt, dass sie das Gespräch nicht hören würden. Lediglich eine Bedienung, eine Menschenfrau, sah zu ihnen, und sie schien den Priester nicht weiter zu stören.

"Ihr wurdet zur Nebelwache berufen. Findet euch nach der Verkündung des Ergebnisses.der Bürgermeisterwahl im Audienzraum der Hohepriester der Tiefen Wacht ein."

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Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #29 am: 10.12.2012, 10:51:26 »
Auch Silivros war nicht so für Alkohol zu begeistern aber gut. Es gab Momente wo es brauchbar war. Vielleicht war das einer. Zur Entscheidung von Ab nicht wählen zu gehen nickte er leicht. Auch er hatte sich über zu Jung und zu wechselbalgerisch gerade Gedanken gemacht, doch wollte er wählen gehen und die Entscheidung für wen stand fest. Schließlich konnte die Jungend auch etwas bewegen, wenn man ihnen nur die Gelegenheit dazu gab.

„Ach na gut. Gehen wir etwas trinken aber nur einen Becher, ja?“ sagte er und gin hinüber zur Tür. Diese öffnete er und lies Ab vorgehen.

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