Nihilia rappelt sich auf und springt verstört auf die Seite. Mit einem erstickten Schrei wendet sie sich um und taxiert den Boden an der Stelle, an der sie eben noch gelegen hat. Sie lädt die Schrotflinte durch und setzt einen Schuss auf die bereits stark verschmutzten Kacheln des Behandlungszimmers. Mit einem Krachen reißt der Boden auf und Schrot- und Fliesensplitter spritzen in alle Richtungen davon.
Als würde ihn das plötzlich einsetzende Waffenfeuer aus beiden Richtungen in die Realität zurückrufen, erstarrt Benedigt, der gerade noch hysterisch schreiend seine Hände beweint hat, und blickt sich wild um. Erstaunt begutachtet er seine Hände und wirft sich dann - seine Verwirrung abschüttelnd - wieder neben Theon hinter die Barrikade, wo er seine Schrotflinte aufnimmt und einen hastigen Schuss abfeuert, welcher zwar nicht Telmer oder den anderen sichtbaren Ganger auf dem Flur trifft, jedoch den Plastikvorhang zerreißt und in einen schmutzigen, lose flatternden Fetzen verwandelt.
Der Ganger an Telmers Seite ist von den Geschehnissen sichtlich überrumpelt. Erst auf die scharfen Worte seines Bosses hin, geht er in die Hocke und legt seine Laserpistole an. Er drückt ab und ein greller Lichtblitz zuckt durch das kleine Behandlungszimmer. Doch auch dieser Schuss verfehlt Jericus.
Ein weiterer Ganger will offenbar das Risiko vermeiden, sich im Türrahmen blicken zu lassen und hält blind sein Lasergewehr in den Raum, um eine vollautomatische Salve abzufeuern. Kreuz und quer schlagen die Energieeschosse ein, sprengen Fliesen von der Wand und sorgen für ein stakkatohaftes Lichtgewitter. Die Ermittler haben zwar Glück und werden nicht getroffen, doch schlägt einer der Schüsse in den offenen Medikamentenschrank ein, der augenblicklich - wohl aufgrund seines vielseitigen Inhaltes - in Flammen aufgeht und dunklen Qualm produziert.
Dreizehn erstarrt, als der Blonde vor ihren Augen von dem Treffer aus Jericus' Schrotflinte förmlich zerrissen wird. Dann starrt sie ihren mit weit aufgerissen Augen hysterisch lachenden und herumschreienden Bruder an, bevor sie hinter der die erbärmlichen Überreste des Blonden tragenden Bahre in Deckung geht und aus ihrem Revolver einen Schuss in Richtung Tür abgibt. Offenbar ist es ihrem stählernen Willen gelungen, die schockierenden Bilder beiseite zu schieben und sich zunächst auf den Kampf zu konzentrieren.
Dreizehns Schuss ist gut gezielt und mit einem schrillen Schmerzensschrei signalisiert der knieende Ganger an Telmers Seite, dass er ins Bein getroffen wurde, von wo aus das Blut im Rhythmus eines pumpenden Herzschlages sich fontänenartig verteilt.