Autor Thema: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...  (Gelesen 3981 mal)

Beschreibung: Für Halas Martain - abgeschlossen.

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Ksynthral

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #15 am: 03.12.2012, 23:45:27 »
Ohne große Umschweife folgten die Gefährten der kleinen Gruppe Halas` Aufforderung und improvisierten sich ebenso einen Atemschutz herbei - scheinbar hatten sie es hier also mit einer mutierten Parasitenpflanze zu tun, welche die ganze Lichtung verseucht hatte: Und weitere Wurzeln zu schlagen schien...

Schließlich fuhren Nevos und Ischiro fort, wie ihnen geheißen: Sie entzündeten die selbst gebauten Brandbomben und warfen sie in Richtung Mitte der Lichtung, wo sie die Knolle erblickte, welche mit ihren fahl-gelben Blüten höhnisch vor sich hin zu grinsen schien: Fast unnahbar zwischen all den anderen Ranken versteckt und verborgen - doch dieses Mal half es ihr nicht gegen den neuen Feind - Halas Martain uns eine tapferen Begleiter...

Tapfer jedenfalls bis auf Gelik Ebberschwinge, der, obwohl Halas ihm zuzwinkerte und ihnen allen Schutz bot, unruhig hin- und hersprang. Er hatte sich der kleinen Gruppe wieder genähert - wollte helfen, doch stand eigentlich nur im Weg. Um ein Haar hätte ihn sogar einer der Brandsätze von Nevos erwischt - nur knapp zischte dieser am Ohr des Gnoms vorbei, was ihn zu einem lauten Quieken verleitete...

Dann war es schließlich soweit, nach gut fünf Minuten hatten die Brandsätze ihre volle Wirkung entfaltet und die Mitte der Lichtung qualmte und brannte vor sich hin: Der Gelbstaubkriecher war entzündet...

Halas Martain derweilen vermochte es nicht  auch nur irgendwelche Gedanken oder gar Wissen der Schatten zu erahnen: Im Gegenteil, aus dem Rauch in der Lichtungsmitte schälten sich eben zwei jener vermuteten Untoten - doch sie schienen sich bereits unter Schmerzen zu krümmen und stöhnten unruhig auf...

Die Knolle spuckte dicke, gelbe Wolken aus Sporen und Qualm aus und fing endgültig Feuer. Ranken um sie herum rissen ab und die restlichen Pflanzen der Lichtung schienen es gerne zu sehen, dass der bösartige Parasit brannte. Die Gefährten konnten beobachten, wie die Kriecherknolle ein jähes Ende in Flammen fand, die sie züngelnd umgaben und im gleichen Zuge hauchten auch die von ihr verseuchten Gelbstaubzombies ihr untotes Leben aus und gingen vor den Füßen von Halas und den Gefährten zu Boden...

Nur noch ein qualmendes Häufchen Pflanzenreste war nach wenigen Minuten am Boden der Lichtung zu sehen - doch die kranken Pflanzen blieben zurück: Die Gefährten hatten zwar den Gelbstaubkriecher und seine Wächter ausgerottet, aber die Lichtung zu retten vermochten sie auf diesem Wege wohl nicht, dazu wäre mehr Macht, oder mehr Zeit von nöten - und sie schienen momentan keins von Beidem zu haben...

Halas Martain

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #16 am: 04.12.2012, 01:00:55 »
Sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des Kampfes zeichnete sich ein breites ehrliches Lächeln im Gesicht von Halas - dem väterlichen Beschützer - ab, welcher sein Langschwert wegsteckte und kameradschaftlich seinen drei Wegbegleitern auf die Schulter klopfte.

Und auch seine Worte waren von Enthusiasmus, Euphorie und völliger Selbstüberschätzung geschwängert:
"Hervorragend!
Das haben wir doch gut gemacht!
Ich sag doch: Mit mir an Eurer Seite passiert Euch so schnell kein Unglück!"


Doch weitere Worte blieben ersteinmal aus, denn schnell war Halas - der Mystiker des Wissen und Archäologe - zu den beiden zerstörten Untoten marschiert, um diese zu untersuchen und möglicherweise zu plündern[1].

Dabei hoffte Halas - der reiche Händlersohn - nicht nur etwas Nützliches zu finden, sondern unter den Toten auch kein bekanntes Gesicht wie zum Beispiel den Kapitän der Jenivere, Kovack, wieder zu entdecken.

Als er wenige Minuten später mit seinen Untersuchungen und Plünderungen fertig ist, forderte Halas - nun wieder der Anführer - seine Gefährten entschlossen auf:
"Los, wir sollten weiter!
Marschordnung wie bisher!"


Womit Halas sich in seiner hinderlichen Rüstung wieder langsam in Bewegung setzte.
 1. Take 20 Perception: 24
« Letzte Änderung: 04.12.2012, 08:28:13 von Ksynthral »

Gelik Ebberschwinge

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #17 am: 06.12.2012, 20:59:33 »
"Ihr habt sie getötet - ihr habt sie einfach verbrannt, ihr habt, ihr... Halas - Hurra! Nevos - Hurra! Ischiro...

Förmlich ein Freudengebrüll stieß der kleine Gnom aus, seine Stimme war nahe daran sich zu überschlagen - aber einmal stockte sie: Bei der Erwähnung von Ischiros Namen, kein freudiger Ausruf folgte dem Namen des alten Tian nach. Gelik war anscheinend immer noch ein klein wenig in seiner ohnehin schon völlig verlorenen Ehre gekränkt. Unruhig hüpfte er am Rande der Lichtung umher:

"Wann gehts jetzt weiter - was ist mit den Anderen, gehen wir jetzt da hin? Und dort - sind dann dort die Kannibalen?! Ich gehe da nicht mit hin, ich bin doch nicht völlig wahnsinnig! Lasst uns doch nach Norden gehen, vielleicht finden wir an irgend so einem Schiffswrack ein seetüchtiges Beiboot, wie wäre das, hm?"

Und Ischiro bringt das bestimmt wieder zum Fahren, hehe...

Die Lebensgeister kehrten zurück in Gelik Ebberschwinge, aber immer noch war er völlig verwirrt und durcheinander der Arme: So würde er der Gruppe sicherlich keine Hilfe in irgendeinem Kampf sein...
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Ischiro

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #18 am: 06.12.2012, 21:03:29 »
Ischiro warf dem nervösen Gnom abermals einen drohenden Blick zu - dieser verstummte jedoch nicht und plapperte munter weiter: Furcht und Feigheit sprach aus seinen Augen, wer konnte es ihm übel nehmen...

"Wir werden gar nichts dergleich tun Gelik! Hörst du? Wir marschieren weiter, wie Halas sagt - zu den Anderen, wir werden kämpfen müssen und wir werden gewinnen!"

Wobei ich mir da eigentlich noch gar nicht so sicher bin... Aber dieses Mal wissen wir worauf wir uns einlassen, vielleicht erwischen wir sie... wieviele das wohl eigentlich sind, und ob es jetzt tatsächlich eine Art Lager, ach... Wenn das hier so weitergeht...

Sein Blick ging hinüber in Richtung Halas Martain, welcher mit Atemschutz bewehrt neben den verbrannten Überresten des Gelbstaubkriechers kniete.

Dann kommen wir vermutlich nie an - wer weiß, was uns noch alles in diesem verfluchten Dschungel erwartet...

"Also von mir aus können wir weiter - du sprichst Recht Halas."

Ksynthral

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #19 am: 06.12.2012, 21:14:48 »
Halas Martain selbst konnte bei den verbrannten Überresten der Zombies nicht wirklich etwas Brauchbares finden - ein alter rostiger Dolch lag irgendwo zwischen den vergilbten Ranken rings umher, und ein kleiner Lederbeutel mit einigen Kupfermünzen darin. Vermutlich hatte er einst den Menschen gehört, die von dieser widerlichen Knolle versklavt und verwandelt wurden. Der Geruch des verbrannten untoten Fleisches brannte ein wenig in den Augen - doch der Mystiker konnte mit wenigen Blicken sichergehen: Hier waren definitiv zwei ihnen völlig unbekannte Personen zu Tode gekommen. Vielleicht einst gestrandete Seeleute, wie sie selbst?!...

Nevos für seinen Teil starrte noch einen Moment entgeistert auf das letzte Auflodern der Flammen und die Spuren des schnellen Kampfes auf der vergilbten Lichtung, dann nickte er dem Tian und Halas zu und machte sich wieder marschbereit. Er hatte seinen Rucksack gegen einen Baum gelehnt, um den Wurfarm besser ausnützen zu können - auch er war wieder bereit...

Die Reise der Gefährten aus dem Basislager konnte also weitergehen - und genau das tat sie nun auch:

Nevos führte die Gefährten mit Halas an der Spitze weiter und immer tiefer und tiefer in den Dschungel der Schmugglerinsel hinein. Die Morgensonne stand nun schon relativ weit am Himmel - eigentlich ging es wahrscheinlich schon auf Mittag zu. Sie legten wirklich ein gewaltiges Tempo an den Tag! Es war nur allzu nachvollziehbar, dass besonders Gelik ganz schön ins Schwitzen kam und zunehmend unleidiger wurde. Für jeden barbarischen Schritt von Nevos musste der Gnom sicherlich drei Schritte tun...

Schließlich marschierten sie ein Stück weit an der Küste entlang und konnten nördlich über die innenliegende See der Schmugglerinsel blicken. Im Norden lag die Landzunge an der sie angespült worden waren: Dort in der Ferne hatte ihre Reise ihren Ursprung genommen: Der Kapitän und die Gelehrte, Alton, der erste Maat, die so stolze Jenivere - alles Geschichte. Vor ihren Augen tat sich in einiger Entfernung eine kleine sandige Bucht auf: Ein paar kleine Holzhütten, größtenteils eingestürzt säumten den scheinbar verlassenen Lagerplatz. Vielleicht würde eine Untersuchung aber auch anderes vorbringen:

"Wir müssen weiter - wir sollten dort lieber nicht hinunter gehen: Wie ich hier vorbeigekommen bin auf meiner Rückreise habe ich ein seltsames Heulen und Stöhnen gehört - ich weiß ja nicht..."

Nevos` Rat war unverkennbar...

Halas Martain

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #20 am: 09.12.2012, 22:58:30 »
Doch Halas Neugier, nachdem die beiden Untoten nichts brauchbares oder gar interessantes bei sich gehabt hatten, war als der Mystiker des Wissen und Archäologe absolut unbefriedigt.

"Ich denke, es könnte nicht schaden zu wissen, was dieses Stöhnen und Heulen verursacht!
Wir müssen zwar dringend weiter, aber einen potentiellen Feind im Rücken ist keine Option!"
, erklärte Halas mit der Stimme des Anführers, welche jedoch sehr von Neugier und Übermut geschwängert war[1].

Dabei ließ Halas die Belehrung von Ischiro gegenüber Gelik ebenfalls nicht unkommentiert - und antwortet recht geschwollen (und damit typisch für ihn):
"Gelik, mein treuer Freund! Wir und die anderen Gestrandeten müssen zusammen halten!
Der Pfeil bricht- das Bündel jedoch nicht!
Also hört Euch irgendwelche anderen Pläne zu schmieden, welche den Verrat am Rest beherbergen!"


Womit Halas Richtung Bucht weiter marschierte. Denn er würde es darauf ankommen lassen den Rest etwas zu überrumpeln.
 1. Diplomatie 10

Ksynthral

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #21 am: 16.12.2012, 22:47:36 »
"Ich würde Pläne schmieden sagt ihr, ja, Halas - höre ich richtig. Also hört ihr einmal - so etwas, nun gut, euer Alter: Manchmal seid ihr nicht ganz so weise, wie euer Haar es anzeigt, hehe. Dennoch: Ich werde euch nicht dort hinunter folgen, sicherlich nicht. Bestimmt wartet dort einer dieser Kannibalen auf uns - egal wie, oder was: Auf jeden Fall der Tod! Geht nur, wenn ihr meint... Ich halte jedenfalls zur Truppe...

Gelik reagierte ziemlich unsanft und blaffte Halas Martain gar an. Rückte seinen Hut zurecht und blickte ihn mit schräg gehaltenem Kopf und den Händen in die Hüfte gestemmt an:

"Mir scheint es ebenso kein besonders überdachtes Unterfangen dort hinunter zu gehen Halas! Wirklich, wir sollten schnellstmöglich weiter..."

Nevos schloss sich kurzerhand dem Gnom an, jedenfalls dessen Meinung. Auch wenn er vom Verhalten Gelik Ebberschwinges sichtlich nicht überzeugt war und diesem einen tadelnden Blick zuwarf. Auch Ischiro setzte zu einem Satz an, doch da war Halas Martain schon aufgebrochen, den Hügel hinunter, gen Küste...

Ohne Zögern stürzten dann allerdings sofort Ischiro und Nevos hinterher - sie wollten den Seher nicht alleine lassen - hatte er ihnen doch gerade eben womöglich das Leben gerettet. Und auch seine Stellung, zwar nicht als Wegführer dieser Reise, aber doch gewissermaßen als Anführer, brachte ihm diese spontane Begleitung ein, auch wenn Nevos` Grummeln deutlich zu hören war, als er und der alten Tian Halas hinterherrannten. Schnell hatten sie zu ihrem Anführer aufgeschlossen. Aber Gelik blieb wo er war und ließ sich auf einem Stein im Schatten nieder - beobachtete aus der Ferne das Geschehen...

Halas und die anderen beiden Abenteurer waren nach wenigen Minuten Fußmarsch in der kleinen Ansiedlung angekommen. Verfallen wirkten die Hütten und verlassen, fünf Stück waren es an der Zahl, in ihrer Mitte eine alte und verruste Feuerstelle, nicht der Rede wert: Doch an die hölzernen Türrahmen, vermutlich irgendwelches Treibholz der Beschaffenheit nach zu Urteilen war eindeutig dunkelrotes Blut geschmiert worden - hier hatten wohl oder übel die Kannibalen der Schmugglerinsel zugeschlagen und ihre Untaten verrichtet...

Halas und der Rest schauten sich um, doch noch vermochten sie es nicht die Quelle der Laute zu entdecken - ein schlechtes Omen?! Der Geruch von Angst, Gefahr und - Tod - lag in der Luft...[1]
 1. @ Halas: Wahrnehmungswurf absolvieren bitte!

Halas Martain

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« Antwort #22 am: 17.12.2012, 19:10:46 »
"Danke, dass Ihr mir gefolgt seid!", seufzte Halas, sichtlich mit Enttäuschung in der Stimme, da er Gelik immer mehr verlor - egal wie viel Halas für den Gnom getan hatte und versuchte ihn zu beruhigen.
Die Stimmlage des Gnomes hatte ihn deutlich verstimmt.

Und so lauschte Halas und schaute sich gründlich um[1], während seine Klinge wieder einmal leise metallisch klirrend und zischend aus seiner Scheide glitt, da Halas wieder einmal sie blank zog, da möglich Gefahr in der Luft lag.

Dennoch reagierte Halas besonnen:
"Geht bitte zurück und schaut nach Gelik, Nevos!
Der kleine arme Kerl hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber wer nimmt ihm das auch nach den letzten Tagen übel?
Ischiro und ich schauen uns kurz noch etwas um und folgen dann Euch, in Ordnung?"
 1. 19 gewürfelt, wenn Take 20 nicht geht

Ksynthral

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Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
« Antwort #23 am: 18.12.2012, 10:34:53 »
Nevos nickte Halas stumm zu und kehrte sofort um - er ging zurück, den Hang hinauf, und mühte sich darum Gelik wieder zu erblicken. Schnell hatte er ihn auf einem Stein sitzend gefunden: Pause. Er setzte sich zu ihm und begann seine Klinge zu reinigen. Worte wollte er mit dem Gnom keine austauschen, aber weglaufen würde er ihn nicht lassen - egal was passierte. Und von hier oben hatte er auch die Szenerie in dem verlassenen Dorf gut im Blick...

Auf Halas` Aufforderung hin zog auch Ischiro seine Waffe und hielt sich wachsam und bereit:

"Gelik ist wirklich sehr verwirrt - da habt ihr Recht... Aber nehmt es ihm nicht übel: Wir könnten ihn noch gut gebrauchen, bevor das Ende kommt. Wie es wohl dem Rest ergeht - habt ihr schon etwas entdeckt?!"

Aufmerksam blickte sich der alte Tian um, und rückte langsam vorwärts gen Küste - er für seinen Teil hatte nichts Auffälliges bemerkt...

Halas Martain

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« Antwort #24 am: 18.12.2012, 12:51:06 »
"Unnah der Hütte, die sich am nähesten an der Küste befindet, kann ich einen einzelnen Gelbstaubzombie entdecken!
Ähnlich denen, die wir noch wenige Stunden zuvor bei der bösartigen Mutterknolle ausgerottet haben."
, erklärte der Mystiker Halas berichtend Ischiro und zeigte in die Richtung des Untoten mit seiner Schwertspitze.
"Dort! Seht selbst: Er steht dort drüben starr und stumm am Strand und blickt aufs Meer hinaus - schwer einsehbar hinter einer Ecke der Strandhütten: Noch hat uns nicht entdeckt...", dabei schaute Halas sich nach etwas Nützlichem für den Kampf um, aber außer dem Zombie hatte er nichts finden können.

"Wir sollten ihn von seinem elendigen Dasein erlösen und seine gequälte Seele endlich zu Pharasma schicken!
Bleibt hinter mir, mein Freund!
Falls ich Hilfe brauche, werde Ihr es merken!
Am Besten nehmt Ihr, während ich den Kampf eröffne, einen flankierende Position ein!"


Womit Halas auch schon loseilte, um den Zombie kurz und schmerzlos mit raschen Schwertattacken von dieser Welt zu radieren.

Doch zu viel Wut noch über den Angriff auf das Lager und Unüberlegtheit steckte wahrscheinlich im Angriff des Taldan[1].
 1. Klick
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 14:15:03 von Halas Martain »

Ksynthral

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« Antwort #25 am: 08.01.2013, 21:32:54 »
Aber Halas traf trotzdem, die viele Erfahrung, welche er in seinem Leben bereits gesammelt hatte erlaubte es ihm dem Gelbstaubzombie, der völlig überrascht wurde von dem plötzlichen Angriff, einen kräftigen Hieb zu verpassen. Stöhnend und im Umdrehen zu seinem Angreifer hin ging der Zombie in die Knie: War es richtig gewesen, dieses Wesen schwer zu verletzen und auf den letzten Acker zu schicken?! Halas konnte in die starr-leeren Augäpfel des Zombies blicken, welche sich nur so um sich selbst drehten und schließlich die Lider nach unten klappten. Der Zombie hob trotzdem, wie in Trance seine Hände, jedenfalls das was davon übrig geblieben war und versuchte nach Halas zu schlagen, verfehlte ihn aber - denn noch bevor er beim Mystiker angekommen war, hatte Ischiro ebenso einen Treffer gelandet!

Der alte Tian war Halas Martain sofort hinterhergestürzt und hatte dem Gelbstaubzombie den entscheidenen Hieb versetzt, sodass dieser nun vor Halas in den Sand schlug und regungslos liegen blieb. Die nächste Flut würde diesen verblichenen Schrecken sicher zu sich holen. Zerfetzte Seemanskleidung hing am Körper der Leiche - ehemals vielleicht ein Gestrandeter der Schmugglerinsel, einer der Zahlreichen?!

Und dies hier, um sie herum  - ein weiteres Lager, von den Kannibalen überfallen, so mutmaßte Ischiro zumindest, während er verächtlich auf den Zombie blickend seine Klinge wegsteckte: Wenigstens einen Gegner hatten er nun heute auch schon wirklich zu Fall gebracht. Der Rest des Lagers schien verlassen - doch schienen die Hütten noch begehbar. Allerdings drängte auch die Zeit, und wer wusste schon, wie lange Tolkwy, Dan, Kwazeel, Simue und Oblivio noch im Dschungel überleben würden: Das Wüten der Kannibalen und ihr grausamer Kult schienen allgegenwärtig. Nun war es an Halas zu entscheiden, ob er mit Ischiro noch eine kurze Entdeckungstour unternehmen sollte - oder lieber zu Nevos und Gelik zurückkehrte und die Reise zu den Gefährten sofort fortsetzte...

Halas Martain

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« Antwort #26 am: 09.01.2013, 14:23:02 »
Sichtlich zufrieden mit dem schnellen Kampfverlauf fing Halas kurz an breit zu grinsen, was ihm noch mehr Falten ins in der Zwischenzeit braungebrannte Gesicht trieb, während er kurz Ischiro beglückwünschte für den Kampf und auf die Schulter klopfte.
"Prima - das wäre erledigt!
Und nun schnell zurück zu den anderen Beiden, mein Freund!
Hoffentlich hat sich der Gnom eingekriegt?!
Tolkwy, Dan, Kwazeel und Simue brauchen unsere Hilfe!"
, denn von Oblivio wusste Halas ja noch nichts.

Womit Halas zusammen mit dem alten Tian zurück zu Nevos und Gelik eilte, sofern dies in seiner Rüstung überhaupt ging, damit es endlich auf Kannibalenjagd gehen könnte zusammen mit den restlichen Gestrandeten.

Dabei forderte der Mystiker Nevos auf, nun schnell weiter voran zu gehen, nachdem nun auch der nächste Untote ins Jenseits erfolgreich befördert wurde, und scherzte in Richtung Gelik:
"Na, ich hoffe Ihr habt nicht Eure kurzen krummen Beinen auf meinen Tod verwettet, Gelik - mein Freund, aber ich sagte doch: So schnell tötet man mich nicht!", bevor es für die vier Gestrandeten weiter ging.
« Letzte Änderung: 09.01.2013, 14:24:49 von Halas Martain »

Gelik Ebberschwinge

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« Antwort #27 am: 13.01.2013, 22:14:27 »
"Glück habt ihr gehabt, alte Blindschleiche... Glück: Ein Handschlag des Schicksals, um euch mit seiner Rechten einen ordentlichen Haken zu verpassen... Ihr wisst, was die Insel bereithält für diejenigen, die ihr nicht den nötigen Respekt zollen: Ich würde mir genau überlegen, was ich verwette, glaubt mir!"

Geliks Antwort war gar nicht einmal so kurz gehalten, aber irgendwie war sie auch nicht besonders schlagfertig, trotz allem. Der Gnom schien immr noch nicht ganz auf der Höhe zu sein, und frech-frei nahm er Halas Martains Kommentar über seine Statur nicht wirklich auf: Auch wenn eigentlich er es war, der solche Nettigkeiten auszuteilen pflegte. Aber Herr Ebberschwinge hielt sich zurück und zupfte kurz an seinem Hut herum, rückte ihn zurecht - ein Zeichen der Besserung seines Zustandes?! Murrend murmelte er dann irgendetwas von wegen - weitergehen, sonst würde das mit seinen Beinen nichts mehr, und Halas würde ihnen ja sonst noch wegsterben, bevor sie den Rest überhaupt erreichten...
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Ksynthral

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« Antwort #28 am: 13.01.2013, 22:21:38 »
Nevos verdrehte die Augen, als Gelik seinen anhaltenden Unmut kundtat - und Ischiro lächelte ihm wissend zu: Halas und er waren siegreich gewesen, eine weitere untote Existenz dieser Insel gehörte nun der Vergangenheit an. Doch noch hatten sie ihre Tagesziel nicht erreicht - schnell sollte es nun weitergehen. Man wollte den Rest möglichst bald erreichen, und es war bereits Mittag geworden, früher Mittag jedenfalls. Sie waren schnell unterwegs - der Witz über die Beinlänge des Gnoms war also durchaus angebracht - aber sie konnten nicht ahnen, dass ihre Gefährten bereits aufgebrochen waren...

Und ob Nevos gerade eben den direkten Weg zu seinem Kampfesbruder Dan finden würde war sowieso fraglich. Auch Halas Martain musste versuchen sich erneut zu orientieren, damit sie nicht völlig im Dunkeln tappten - trotz hellen Tages...[1]

Weiter ging er also ihr unerbitterlicher Marsch gen Süden, gen Südwesten. Der rote Berg im Südosten rumpelte immer noch ein wenig und die Wolken pulsierten stetig - aber die Wucht des 'Ausbruchs' hatte nachgelassen. Was das wohl für eine Bedeutung hatte?!...
 1. @ Halas: Bitte Survival-Wurf absolvieren...

Halas Martain

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« Antwort #29 am: 15.01.2013, 12:51:07 »
"Kennt Ihr keine Sagen und Heldengeschichten, mein guter Freund...", fing Halas fragend in Richtung Gelik an zu kontern.
"Es sterben immer die Frauenzimmer zuerst...und entschuldigt, wer von uns trägt einen weibischen Hut? Oder meint ihr die Kannibalen haben wegen dem Hut Angst vor Euch? Bahahahahahahaha!", lachte Halas dem Gnom scherzend entgegen und tippte sich auf die Nase, da der Mystiker des Wissens Gelik wahrlich eine Nase gedreht hatte.
"Nichts für Ungut...genug dumme Sprüche für diesen Moment...

Doch auch Halas wurde von der aktuellen Situation schnell wieder eingeholt:
"Kann einer von Euch, mir Blindschleiche ansonsten vielleicht mal erklären, was hier vorgeht? Ich höre nur sonderbaren Donner und bemerke die Dunkelheit am helllichten Tage!", fragte Halas im Weitergehen, wobei der schnelle Schritt ihn schnaufen ließ.

« Letzte Änderung: 15.01.2013, 12:53:01 von Halas Martain »