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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 59732 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #960 am: 16.09.2014, 19:08:29 »
Der schwarze Heretek befestigt den Zünder an seinem Gürtel und erhebt sich in die Luft, um durch das bereits gesicherte Fenster die Todeszone zu betreten. Ein leichtes Gefühl der Nervosität befällt ihn dabei- er ist nicht so abgebrüht, als dass er die zahllosen Bomben ignorieren könnte.

So vorsichtig wie möglich und hochkonzentriert bewegt er sich fliegend durch die Lagerhalle, um einen größtmöglichen Sicherheitsabstand zu Boden, Wand, Decke, Trägern...kurzum, zu allem, was vermint werden könnte, einzuhalten. Die Sensoren des optischen Mechadendriten arbeiten mit Höchstleistung.

Sein Ziel ist der dem Eingangstor am nächsten gelegene Kistenstapel. Nachdem XK Rho Pi-8 kurz den Inhalt einer der oberen Kisten überprüft hat, setzt er die Kraft seines Servorarmes ein, um die Kiste durch die Luft in Richtung Tor zu befördern und aus sicherer Höhe fallen zu lassen.

Sein Plan ist es, diesen Vorgang zu wiederholen, bis sich ein hoffentlich sicherer Korridor zwischen Eingang und Falltür gebildet hat.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #961 am: 16.09.2014, 20:44:59 »
Doch Xk Rho Pi-8s Plan wird je unterbrochen, als er mitten durch die Halle fliegt und und auf den ersten Kistenstapel zu flattert. Unentdeckt durch seine Sinne, trifft ihn plötzlich eine Kugel mitten durch die Brust, zerreißt Gewebe, Metall und Rüstung ohne Schwierigkeiten und verfehlt nur knapp sein Herz.[1] Die Schmerzen rasen durch seine Brust und er droht abzustürzen. Nur ein Moment trennt ihm vom Tod und er kann, ebenso wie Varna den Scharfschützen in der ersten Etage hinter zwei Kisten ausmachen. Er verschmilzt fast vollständig mit der Umgebung und ist kaum sichtbar.[2]
 1. 
Treffer (Anzeigen)
 2. 
Info Sicht und Kampfbeginn (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 16.09.2014, 20:52:26 von Luther Engelsnot »
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Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #962 am: 17.09.2014, 11:38:26 »
Andariel macht sich an der Tür zu schaffen.
Da die weder Draht noch geeignetes Werkzeug zur Verfügung hat, dreht sie mühsam eine Schraube aus ihrem Stuhl.
Auch ein alter Nagel, welcher in einer Zimmerniesche vor sich hin rostet und welchen sie nach einigem Suchen ertastet, wandert in ihr Inventar.
Mit diesen Hilfsmitteln rückt sie dem Schloss der Tür zu Leibe, um dieses zu öffnen.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #963 am: 18.09.2014, 17:40:37 »
Andariel müht sich ab, während draußen mehr Explosionen und laute Schüsse erfolgen. Sie wird immer panischer und kann nur mit Mühe endlich das Schloss knacken dank der improvisierten Utensilien. Sie kommt in einen nichtssagenden Gang mit mehreren Türen. Eine linker Hand scheint der Ursprung der Explosionen zu sein. Rechts sind insgesamt drei Türen und sie fragt sich in welche Richtung sie gehen soll, als ihr am Boden Schleifspuren auffallen. Es sieht aus, als hätte jemand eine große Kiste in eine der Räume gezogen. Eine große Kiste...irgendetwas hängt noch vage in ihren Erinnerungen.
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Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #964 am: 19.09.2014, 19:30:10 »
Andariel begibt sich zu der Tür mit den Schleifspuren davor.
"Was war es noch? Hatte ich nicht eine Kiste, als mein Schiff verlassen musste?"
Einen Moment zögert die Piratin noch, dann schüttelt sie ihre Bedenken ab und öffnet vorsichtig die Tür.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #965 am: 19.09.2014, 19:40:51 »
Andariel schlüpft, wenn auch nicht sonderlich elegant und immer noch mit leichter Orientierungslosigkeit, in den Raum. Er entpuppt sich als Abstellkammer mit etlichen Regalen und einer einzelnen, flackernden Lampe, die durch die Erschütterungen der Explosionen, immer noch leicht schwankt. Der Raum wurde jedoch bereits leergeräumt und die Hoffnung der Piratin sinkt, doch dann, verborgen unter einigen Laken in der hinteren Ecke, findet sie die Kiste aus ihrem Schiff. Als sie diese aufmacht ist ihre gesamte Ausrüstung dort. Es sieht aus als hätten ihre Fänger keine Zeit gehabt, die Sachen ordentlich zu durchsuchen oder sie gar los zu werden. Angesichts der Geräusche werden sie dafür vielleicht auch keine Zeit mehr haben.
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Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #966 am: 19.09.2014, 19:47:22 »
Hoch erfreut schnalzt sie bei ihrer Entdeckung mit der Zunge und eilt sich dann, die wertvolle Fracht so gut es geht am Körper zu verstauen.
"Ich habe noch jeden Schatz gefunden!", ruft sie erfreut aus.
"Warte nur Brüderchen, dich kriege ich auch noch!"

Zunächst schlüpft sie in ihre Rüstung, denn ansonsten wäre es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, ihre heiß geliebten Flintlock-Pistolen wieder am Körper zu befestigen.
Doch vor der Bewaffnung kommt ihre technische Ausrüstung dran:
Cartograph, Auspex und Multikey werden wieder am Leib verstaut, ehe der kostbare Energiesäbel in ihre dritte Hand gleitet, welchen sie gerade nicht versteckt.
Zum Anziehen und Sortieren war ihr dritter Arm ein Segen.
« Letzte Änderung: 21.09.2014, 01:24:39 von Andariel »

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #967 am: 20.09.2014, 18:12:29 »
Nachdem die restliche Gruppe aber vor allem das von seiner Herrin als Besonders schützenswertes Subjekt definierte Varna sich daran macht in das Gebäude einzudringen macht sich der Xenos Leibwächter daran eine neue Sicherungsposition einzunehmen und legt einen kurzen Sprint ein bis er direkt hinter Varnas Mechanischem Begleiter steht.

Der Schütze verschwindet schnell hinter den Kisten und versucht sich ein neues Versteck zu suchen. Anscheinend will er sein Leben nicht riskieren oder hält den abgestürzten Heretek für Tod. Doch vielleicht würden die scharfen Sinne einiger seine Position vernehmen können.

Auch Tal'Ygramus eilt neben Aylanes Leibwächter in Richtung des Halle, wo er zu Varna aufschließt.
Der Hexer ist ziemlich nervös, was die goldene Q'Sal-Maske allerdings nicht verrät und das güldene Antlitz wirkt einfach nur eintönig und trist.
Für den womöglich engen Häuserkampf, hat der Hexer auf seine Pistole mit den kristallinem Spezialgeschossen umgewechselt: "Status?"
Auch versucht er während er rennt mit den optischen Sensoren seines Helmes Gefahrenquellen zu lokalisieren, aber ehe sich die Sensoren scharf schtellen können, ist er auch schon wieder aus dem Sichtbereich heraus und presst sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er schließt die Augen und konzentriert sich auf die bevorstehenden Strapazen.

Lamira hört den gedämpften Schuss aus der Lagerhalle und sucht sofort erneut alle Fenster nach versteckten Personen ab. Erfolglos.
"Sie müssens ich tiefer im Gebäude verschanzt haben. Die Minen sollen ihnen nur Zeit erkaufen..."
Mit einem leichten Grunzen gibt die Scharfschützin ihre Position auf und sprintet zum Eingang der Lagerhalle und ihren restlichen Vebündeten. Sie presst sich auf der rechten Seite gegen den Türrahmen in Deckung und duckt sich ein wenig. So wie es aussieht werden sie das Spiel des verhassten Feindes wohl im Augenblick mitspielen müssen. Aber immerhin sie haben den Vorteil bereits zu wissen, wo sich die verstecken Sprengsätze befinden.

"Scharfschütze!," ruft Varna, als der Feind, der eine Feind, den ihr Auspex nicht hat genau erfassen können, mit einem Schuss offenbart. Ihre Augen verfolgen den langsamen Fall von XK Rho Pi-8, dem sie dankbar ist, dass er sich zuerst in die Todeszone begeben hat - die Maschinenseherin hätte auch noch länger gezögert, den verminten Bereich zu betreten.
Aber nun muss sie es wohl doch tun. Nicht nur um des schwarzen Hereteks willen, sondern auf für die gesamte Unternehmung. Vorsichtiges Abtasten funktioniert leider nicht mehr.
"Hier, merkt euch die verminten Stellen," zeigt die Fabrikweltlerin den grünen Bilschirm des Auspex ihren herbeigeeilten Verbündeten. Ein dünner Rahmen stellt auf der Anzeige die Umrisse der rechteckigen Halle an, gelb blinkende Punkte die Sprengstoffpakete.
Dann schaut die Ketzerin mit einem entschuldigenden Blick zu dem Servitor neben ihr. "Gib mir Feuerschutz. Ich werde das schaffen," verspricht sie und wendet sich schnell ab. Eugenius hebt einen Arm, um sie aufzuhalten, aber Varna hat das bereits geahnt - und lenkt ihr unlebendes Reittier an der ersten Mine vorbei hinein ins Lagerhaus.
Subjekt A beschleunigt für ein Schneckentier unwirklich rasch und trägt die rotberobte Fabrikweltlerin in einem leichten Zickzackkurs an den Fallen vorbei tief in die Halle hinein. Eugenius' Augen folgen dem roten Schemen, noch während seine Arme mechanisch starr das Plasmagewehr vom Rücken nehmen und ins Gebäube richten.

Anyalas Begleiter rückt nachdem die Techprister auf ihrem Reittier weiter vorrückt ebenso bis zur Tür vor und richtet seine Waffe in Richtung des Balkons auf der sich ein Scharfschütze vermutlich aufhalten wird und sucht diesen nach dem Feind ab.

Aylanas Scherge tritt in Sicht und wieder wird ein Schuss fast lautlos abgeschossen, ehe der merkwürdige Xenos überhaupt reagieren kann. Die Kugel schlägt in den Körper ein, aber das Wesen ist weit zäher als der geschwächte Magos, der noch immer völlig von Schmerzen eingenommen, reglos am Boden liegen. Es steckt die Kugel ohne ein Wort weg. Doch im selben Moment öffnet sich die Bodenluke, die Varna bereits vorher gesehen hat und ein Mann erscheint. Sein Gesicht in einen verspiegelten Helm gehüllt. Er wirft eine Granate mitten zwischen die Leute an der Tür und wirft etwas zu weit. Dennoch sind alle im Radius und werden davon überrascht. Die Granate explodiert und die Ketzer werden mit Gas, merkwürdigen blitzenden Wolken und anderem esoterischen Mitteln überschüttet die drohen Psyche wie Körper zu überwältigen.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #968 am: 20.09.2014, 18:13:16 »
Die kybernetisch animierte Riesenschnecke kommt im hinteren Bereich der Halle ebenso abrupt zum Stehen, wie sie losgeflogen ist. Mit einem gepulsten Befehl bringt Varna die Kreatur dazu, sich auf Bodenhöhe neben dem getroffenen schwarzen Heretek abzusenken. Den Kopf eingezogen, um dem feindlichen Schützen ein möglichst kleines Ziel zu bieten, steckt die Maschinenseherin den Auspex in eine Robentasche und macht sich an der reglosen mutierten Gestalt vor ihr zu schaffen.
Mit Erleichterung stellt die Ketzerin fest, dass der dunkle Magos nicht einmal lebensgefährlich verletzt scheint, auch wenn der Treffer ihm das Bewußtsein geraubt hat. Mit dem umherschlängelnden Mechadendriten verfolgt sie das Geschehen um sie herum, während sie XK Rho Pi-8 erste Hilfe zukommen lässt.
Das Auftauchen des gepanzerten Akolythen aus der Bodenluke kommt für Varna überraschend, auch wenn sie eigentlich darauf hätte vorbereitet sein sollen. "Achtung, Granate!," ruft sie ihren Verbündeten eine Warnung zu - zu spät. Doch statt einer Feuer- oder Splitterexplosion erzeugt die Detonation eine dünne Wolke.
Eugenius atmet die vergiftete Luft zwar nicht ein, aber die verwirrenden Energien, die bei der Explosion freigesetzt wurden, erreichen auch seinen erwachenden Geist. Desorientiert und um die Verbindung zur Realität ringend, wandert der Servitor wie im Traum von dem Lagerhauseingang weg, indem er taumelt und sich stets suchend umsieht.

Wie von einer Tarantel gestochen lässt der minion seine Schwere Waffe in den Tragegurt fallen und rennt ohne dabei auf die minen zu achten auf den feind zu der gerade aus der Lucke rausschaut und prügelt erstmal wie wild auf diesen ein.

"Tal'Ygramus öffnet die Augen, als die Explosion vorbei ist. Er hatte damit gerechnet, dass ihre 'Ansammlung' flächenwirksame Geschosse auf den Plan rufen würde, doch war es anscheinend keine Blendgranate. Obwohl die Rüstung versigelt ist, atmet er das freigesetzte Gas ein, welches augenblicke später das Nervenzentrum erreicht. Und der Hexer ahnt sofort, dass er gerade tödliches Gas einatmet. Er will noch etwas sagen, aber dann schwindet auch schon sein Geist und er bricht zusammen.

Der halluzinogene Kampfstoff kann selbst von Lamiras Respirator nicht komplett ausgefiltert werden und sofort presst sie sich gegen die Wand neben ihr. Ihre Brust hebt und denkt sich rasch, als sich ihre Atmung furchtsam beschleunigt. Was macht sie hier eigentlich? Dies ist die Inquisition! Sie werden sie nur wieder gefangennehmen, ihre Kameraden hinrichten, ...foltern... sie in eine finstere Zelle sperren... Stasiskammern... die Ausschaltung des Geistes... kein Entkommen... ein Schicksal schlimmer als der Tod. Die Hände der Scharfschützin beginnen zu zittern und nur ihr Hass auf die Organisaiton, der sie hier gegenübersteht, erlaubt ihr dennoch das Gewehr zu heben und den feindlichen Scharfschützen anzuvisieren.
"Ich bin die Jägerin, vor meinem Auge gibt es kein Entkommen. Ich bin die Jägerin, du bist meine Beute.", wiederholt sie innerlich dieses Mantra des Hasses und es gelingt ihr, ihre zittrigen Hände wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Ein gezielter Schuss löst sich aus ihrer Waffe. bereit das Leben des feindlichen Agenten zu beenden und die Quelle ihrer Angst endgültig zum Versiegen zu bringen.

Lamiras Schuss sitzt und schlägt mitten in die Brust des Scharfschützen ein. Sie hört einen Schmerzensschrei, das Aufschlagen eines Körpers und sieht Rauch aufsteigen, sowie den Inquisitionsagenten zu Boden krachen. Er bleibt reglos liegen.

Währenddessen stürmt der Scherge der Dark Eldar blind vor Wut vor und löst eine Mine aus, kurz bevor er den Feind erreichen kann, erwischt ihn die Explosion und zerreißt sein Fleisch mit der Wucht der Explosion und den Splittern.

Der zweite Agent kommt aus der Luke und entfernt sich ungeschickt vom Dark Eldar, nachdem dessen Treffer keine Wirkung gezeigt hat. Er offenbart seinen Körper, gehüllt in eine gepanzerte Umweltrüstung, behangen mit unzähligen Taschen und Segensschriftrollen. Seine Stimme klingt verzehrt.
“Ich bin die Wut des Gott-Imperators! Tötet mich und ihr werdet alle in Flammen vergehen! In Flammen vergehen und gereinigt werden wie ich einmal! Findet Erlösung! Findet den Tod!“
Er holt eine weitere Granate und wirft sie zum Eingang, punktgenau zwischen die Ketzer. Die Fragmentgranate explodiert und hüllt beide ein. Doch während Tal durch die dicke Rüstung beschützt und im sterben durch das Gift inbegriffen, nicht davon merkt, droht Lamira etwas mehr Schaden.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #969 am: 20.09.2014, 18:13:48 »
Durch die Wut weiter angestachelt ignoriert der Unnatürliche Leibwächter die Schmerzen welche die Explosion ihm bereiten und zieht seinen Splitterkarabiner um an dessen spitze den Feind aufzuspießen. Danach begibt er sich mit einer unnatürlichen aggilität wieder in den Nahkampf zu dem Inquisitionsschergen.

Varna beendet die Notverarztung von XK Rho Pi-8, als der schwarze Heretek sich bereits regt. Ihr Mechadendrit behält das Geschehen um sie herum im Auge, und als der feindliche Scharfschütze nach einem präzisen Treffer von Lamira fällt, ist die Maschinenseherin wieder einmal froh, die Ex-Arbitratorin nicht zur Feindin zu haben.
Dann brüllt der fanatische Granatenschleuderer seine Herausforderung. Die Techpriesterin will zu einer spöttischen Entgegnung ansetzen, als ihr klar wird: Es war kein Bluff. Der Akolyth muss einen Zünder bei sich tragen, der seine Vitalfunktionen abliest.
"Tötet ihn nicht! Das wird alle Minen zünden!," ruft die Fabrikweltlerin voller Hektik den anderen Paktmitgliedern zu. Sie ist nicht gewohnt, oft mit lauter Stimme zu sprechen, und ihre Warnung klingt mehr wie ein unheilvolles Krähen. Das ist Varna natürlich völlig gleichgültig - viel schlimmer ist der Umstand, dass Aylanas Xenos-Diener in einen Blutrausch verfallen ist und womöglich sowieso kein Niedergothisch versteht.
Die Abtrünnige muss eine gehörige Portion Furcht herunterwürgen, als sie Subjekt A wieder emporschweben lässt und beidreht. Sie will nicht in die Klinge des rasenden Dark Eldar geraten, aber erstarrt dazusitzen, ist auch keine Option. Und wenn sie im Notfall alle Anwesenden bewußtlos schlagen muss.
Die Energiesense, die die Heretek bei der Verarztung des Idolitrex-Magos einfach hat zu Boden rutschen lassen, lässt sie achtlos liegen. Um ihre bionische Hand beginnen elektrische Entladungen und Funken zu zucken, als sie ihre implantierte Luminen-Zelle mit Bioelektrizität auflädt. Lautlos gleitet die kybernetisch animierte Schnecke, wieder im Zickzackkurs auf den gepanzerten Akolythen zu.
"Dein Leichengott ist tot wie Staub!," speit die Maschinenseherin dem Fanatiker hasserfüllt entgegen, um ihre eigene Unsicherheit und Furcht zu unterdrücken. "Aber vielleicht kann ich ihn eines Tages zum Laufen bringen!"
Außerhalb der Halle ringt Eugenius immer noch um die Orientierung. Allmählich kann er die verrückt spielenden Konturen erfassen, sein versehrter Geist findet allmählich die Unterscheidung zwischen rechts und links wieder. Unstet wandert er zurück auf die Lagerhalle zu.

XK Rho Pi-8 erhebt sich, von Schmerzen geschüttelt, und erfasst die neue Situation. Mit einem knappen "Verstanden" quitiert er Varnas Warnung, und erhebt sich mit einem starken Flügelschlag in die Luft. Nur einen Augenblick später landet er direkt neben dem Akolythen im Versuch, ihn vor dem rasenden Xenos abzuschirmen. Dabei bewegt sich sein Servoarm, um den Lakaien der Inquisition zu packen und ruhig zu stellen.

Lamira lacht böse auf, als ihr Schuss ein großes Loch aus dem Rücken des feindlichen Scharfschützen reißt und seinen Körperinhalt über die hinter ihm befindliche Wand verteilt. Von Hass und Blutdurst getrieben sieht sie rot und zielt sofort auf den nächsten Akolythen, Varnas Warnungen zum Trotz. "Ihr Ratten glaubt ich werde Gnade walten lassen?! Keiner von euch wird lebend entkommen! Eure Körper werde ich den Wilden zum Fraß vorwerfen und eure Schädel werden als Trophäen mein Schiff zieren, während eure Seelen kreischend in den Warp fahren!"
Mit einem hasserfüllten Schrei feuert sie auf den Priester, der laut Varna einen Auslöser für sämtliche Minen bei sich trägt. Doch der Schuss wird aus der Wut heraus abgefeuert und ist nicht besonders gut gezielt und schlägt nur harmlos in die gegenüberliegende Hallenwand ein. Die letzten Reste der durch Halluzinogen ausgelösten Furcht, werden jedoch durch den Hass der Scharfschützin endgültig vertrieben und sie greift ihre Waffe so sicher wie eh und je, bereit für den nächsten Schuss.

Doch Varnas Näherung läuft nicht so wie geplant. Die Schnecke schwebt über den Boden und löst unbeabsichtigt eine Mine aus. Bevor Varna oder Subjekt A reagieren können, erfasst sie die Explosion. Während Varna durch das sich überladene Energieschild gerettet wird, erwischt es Subjekt A und die Haut wird schwer aufgerissen. Die Schnecke windet sich vor Schmerzen und die Heretek hat ernste Probleme das Wesen zu beruhigen, das trotz aller Kybernetik und seines vorherigen Todes immer noch Schmerzen spüren kann.

Als Xk Rho Pi-8 eintrifft, schwärmen die Skarabäen auf einmal aus und behindern den Inquisitionsagent. Kriechen über seinen Helm und die Rüstung, während dieser hektisch versucht sie abzustreifen. Die Chance für Varna und Xk Rho Pi-8 die Situation zu entschärfen, bevor die Halle explodiert.
« Letzte Änderung: 20.09.2014, 18:13:58 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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« Antwort #970 am: 20.09.2014, 18:14:21 »
Varnas gedämpfter Aufschrei der Überraschung wird von der Explosion übertönt. Mit Schrecken sieht und spürt die Heretek, wie ihre Schöpfung eine schwere Wunde erleidet, die Wellen von Schmerzen und Zuckungen durch den kybernetisch animierten Körper schickt.
Zu allem Überfluss scheint Lamira ihre Warnung zu ignorieren, und der Xenos-Diener, der ihre Worte vermutlich nicht einmal versteht, sowieso.
"Nicht töten, verdammt! Nur ausschalten!," brüllt die Maschinenseherin noch einmal heiser und zeigt damit wieder menschliche Gefühle in einem Ausmaß, das für ihre Zunft höchst untypisch ist. Allerdings kann sie sich nicht unmittelbar um den Fanatiker oder ihre eigenen durchdrehenden Verbündeten kümmern - erst muss sie Subjekt A stabilisieren. Es fällt der Fabrikweltlerin nicht leicht, die Platzwunde, aus der stinkende Gase und Flüssigkeiten austreten und etliche Schläuche und Kabel heraushängen, auf die Schnelle zu schließen und den Zuckungen des halbuntoten Wesens mit Drogen und elektrischen Impulsen entgegenzuwirken.
Zum Glück ist XK Rho Pi-8 nicht der einzige, bei dem die Worte der Heretek angekommen sind. Eugenius, dessen erwachender Geist nun wieder im Einklang mit Raum und Zeit ist, nimmt die Warnung ernst. Er tritt vor, richtet einen stummen Blick auf Lamira und versucht, sich der Scharfschützin in den Weg zu stellen.

"Geh mir aus dem Weg, du missgestaltete Kreatur, oder du kannst...", faucht Lamira Eugenius voller Hass an, auch wenn sich dieser natürlich eigentlich nicht gegen den erweckten Servitor richtet. Doch Varnas Gefährte hat es geschafft die Scharfschützin lange genug abzulenken, damit sie sich erneut der gebrüllten Warnung der Heretek bewusst wird und diesmal nimmt Lamira sie auch wirklich zur Kenntnis und nimmt mit einem leichten Schnauben den Finger vom Abzug ihres Gewehres. Stattdessen späht sie wachsam in die Lagerhalle und sucht sowohl das Erdgeschoss als auch die Laufwege im Obergeschoss nach weiteren Feinden ab. "Varna, Auspex! Wo steckt der Rest dieses Abschaums?"

Der schwarze Heretek versucht, den Fanatiker mit Hilfe seines Servoarms zu fixieren und zu verhindern, dass dieser den Auslöser betätigt, doch scheinbar hatte die durch den Scharfschützen erlittene Verwundung auch Schaltkreise im Inneren des Magos in Mitleidenschaft gezogen. denn der Mechanismus des Arms arbeitet fehlerhaft. "Sender für Zünder finden und deaktivieren" ruft XK Rho Pi-8 seinem Mitstreitern mit nun nicht mehr ganz so emotionsloser Stimme zu."

“So winden sich die Ketzer in ihrer eigenen Furcht und werden doch sterben. Sterben und vergehen im reinigenden Feuer. So wimmern vor Furcht.“ Er zieht eine weitere Fragmentgranate und zieht den Stöpsel.
“Vergehen werden wir alle!“
Und die Granate explodiert direkt an Ort und Stelle, um alle Anwesenden einzuhüllen. Der Fanatiker ist sich offensichtlich bewusst, dass er sterben wird und versucht möglichst viele mitzunehmen. Doch die Granate explodiert nicht mit der gewünschten Wirkung und Niemand wird verletzt. Scheint als würde irgendwer über sie wachen.
« Letzte Änderung: 20.09.2014, 18:14:35 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #971 am: 20.09.2014, 18:15:12 »
"Diese bedeutungslosen Worte ermüden..." versucht XK Rho Pi-8 zu entgegnen, wird aber von einem
Funkenregen, seinem eigenem Rücken entspringend, unterbrochen. Ruckartig setzt sich daraufhin der Servorarm in Bewegung und stößt auf den Akolythen zu, um diesen zu umklammern. Allerdings prallt er wirkungslos an einem Energiefeld ab, welches dem Fanatiker umgibt.

"Nicht jetzt!," ruft Varna zu Lamira zurück - sie hat im Augenblick weit dringendere Probleme, als sich dem Auspex zu widmen. Mit einer Willensanstrengung sammelt sie mehr Ladung in der Luminen-Zelle ihrer bionischen Hand, und noch mehr Funken und Blitze umspielen das schwarze Metall, zucken zwischen den Spritzen und Skalpellen umher.
Die Maschinenseherin dreht ihr Reittier leicht bei - dann aber trifft den Akolythen ein tödlicher Schuss. Wie in Zeitlupe sieht die Heretek, wie der Mann sein Leben aushaucht und zusammenbricht.
"Du Irre!," blafft sie entsetzt die Scharfschützin an, lässt Subjekt A mit einem unbeabsichtigt unsanftem Ruck absinken und beginnt hektisch, den Gefallenen zu durchsuchen. Die Skalpelle ihrer künstlichen Hand helfen der Maschinenseherin dabei, Riemen und Verbindungsstücke zwischen den Rüstungsteilen schnell zu lösen.
"Haltet mir diese Irren vom Leib!," keucht die Fabrikweltlerin dem Idolitrex-Magos zu, denn ihre eigentlichen Verbündeten erweisen sich in diesem Augenblick als schlimmere Feinde denn der fanatische Akolyth.
Eugenius erstarrt, als die Minen gleichzeitig Pieptöne von sich geben. Sein Mund öffnet sich langsam, um einen unartikulierten, tiefen Ensetzenslaut von sich zu geben, als er zuerst fassungslos Lamira anstarrt und dann den Blick der weit geöffneten Augen in die Halle richtet.

Was seine begleiter da die ganze zeit brüllen versteht Aylanas Begleiter eh nicht und so achtet er nicht auf diese und sticht in seinem Blutrausch auf den Feind ein.

Die Klingen des Xenos rast heran und kein Energiefeld hält ihn auf, doch im letzten Moment weicht der Mann aus. Der Schlag geht fehl und es scheint, als würde er nicht so einfach sterben wollen, wie gedacht, oder aber er bezweckt etwas anderes. Lamira sieht dieses Schauspiel und sieht die perfekte Offnung für einen tödlichen Schuss. Es wäre so einfach ihn zu töten. Einmal den Abzug gedrückt und zu sehen wie er stirbt, wie der Scharfschütze vor ihm.

Die Scharfschüzin sieht, wie sich ihr die Öffnung für den perfekten Schuss bietet und sie kann gar nicht anders als diesen Augenblick zu nutzen. Das Verlangen, den über alles verhassten Feind zu erledigen, der sich ihr dort Regelrecht zur Tötung anzubieten scheint, ist einfach zu stark. "Oh nein... du entkommst mir nicht." Geschickt scheint der Mann zu versuchen, ihre eigenen Verbündeten als Schutzschild zu missbrauchen, aber Lamira ist viel zu gut, um sich dadurch behindern zu lassen.

Der Schuss kracht los und schlägt mitten in das Bein des Mannes ein, kocht Gewebe und setzt die Person nach und nach komplett in Flammen. Er schreit vor Eifer, nicht vor Schmerzen.
“Die Flammen! Die Flammen greifen erneut nach mir! Reinigen mich! Lassen mich Auferstehen aus der Asche oder für immer ruhen! Umarmt mich!“
Er stirbt und sein völlig verbrannter Körper kracht zu Boden in einem normalerweise schrecklichen Tod, aber seine Stimme zeigte weder Furcht, noch Schmerz, sondern Erleichterung. Eine traurige Gestalt. Doch während der Rest voller Furcht auf den Leichnam blickt, fangen plötzlich alle Minen an zu piepen. Es gibt nur noch eine Chance, wenn Xk Rho Pi-8 endlich sein Wissen teilt und die beiden Hereteks das Gerät ausschalten können, ehe die volle Sequenz vom Totmannschalter geschickt wurde. Aber die Zeit läuft davon und in wenigen Augenblicken würde ihnen nur noch die Flucht nach Vorne, hinten oder der Tod bleiben. Zu allem übel schnaubt der Xenos noch immer und seine blutrünstigen Augen fokussieren sich auf das nächste Ziel, Xk Rho Pi-8.

"Mechanismus sitzt am Herzen" ruft der schwarze Heretek angespannt. Das nun gerade Lamira Varnas Warnung ignorieren würde, hatte er sich niemals vorstellen können. "Varnas medizinische Fähigkeiten sind höher! XK Rho Pi-8 wird unterstützen! Rasch!" Den Xenos ignoriert er.

"Das habt Ihr mir nicht eher sagen können?!," schnappt Varna gereizt in Richtung des anderen Hereteks. Ihre Nerven liegen blank, denn ihr ist bewußt, dass von ihren nächsten Handgriffen Eugenius' und ihr Leben abhängt. Außerdem auch die Leben ihrer Verbündeten, aber die verflucht die Maschinenseherin gerade innerlich. "Sind sie denn alle völlig hohl?!"
Trotzdem nimmt sie die Hilfe von XK Rho Pi-8 an, schon alleine weil sie keine Zeit zum Protestieren hat. Mithilfe der Skalpelle und Mikrosägen über ihren metallenen Fingern öffnet sie behutsam den Brustkorb des toten Akolythen und fräst sich durch seine Rippen, um an den verdammten Sender zu kommen.
Eugenius sieht aus, als würde er versuchen, sich zu rühren, wäre aber von irgendeiner Kraft festgehalten.

"Dieser Mann war psychisch instabil" tönt die Metallstimme durch den Raum, während der schwarze Heretek alles gibt, Varna zu unterstützen. Sein medizinischer Mechadendrit bewegt sich schnell und präzise.
"XK Rho Pi-8 befürchtete irrationale Reaktion des Fanatikers bei verfrühter Bereitstellung dieser Information." Bei der Erwähnung des Wortes "irrational" bewegt sich sein optischer Mechadendrit durch den Raum, um dann Lamira zu taxieren.

Der Xenos greift in seiner blinden Wut Xk Rho Pi-8 an, der sich daran machen möchte Varna zu helfen. Wutentbrannt rammt er dem Heretek die Klinge in den Rücken und Xk Rho Pi-8 registriert den Schmerz, als die Klinge in seinen Körper gerammt wird. Die Treffer hat zum Glück kritische Organe verfehlt, aber es ist knapp gewesen.
Varna gibt derweil ihr bestes den Brustkorb zu öffnen und das Teil zu entfernen. Ihr Wissen und ihre Expertise sowie die Übung kommen ihr dabei ebenso zu gute, wie die Tatsachen, dass ihr Patient bereits tot ist. Mit einigen schnellen Schnitten der Säge schneidet sie den Brustkorp weg, nachdem sie ihn geöffnet hat, und holt den Sender heraus, um ihn abzuschalten. Sie atmet erleichtert auf und Xk Rho Pi-8 schnappt den völlig verrückt gewordenen Xenos mit dem Servoarm.
« Letzte Änderung: 20.09.2014, 18:25:53 von Luther Engelsnot »
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #972 am: 20.09.2014, 18:27:37 »
XK Rho Pi-8 betrachtet still den Xenos, der versucht sich dem Stahlgriff zu entwinden. Einen Augenblick scheint die schwarze Gestalt zu überlegen, dann spricht sie tonlos einige Worte.

"Kann Varna dieses Wesen mit Stromschlag ruhig stellen? Versorgung der Wunden wäre außerdem angeraten.
Alternativ kann XK Rho Pi-8 die Biofunktion des Xenos endgültig beenden."
« Letzte Änderung: 20.09.2014, 18:29:47 von XK Rho Pi-8 »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #973 am: 20.09.2014, 18:49:41 »
Blutverschmiert, mit dem ausgeschalteten Sender in der organischen Hand, schaut Varna stumpf hinauf. "Psychisch instabil... Ich geb' euch gleich allen 'psychisch instabil'!," ist sie innerlich immer noch fertig mit den Nerven. Die Ventile über ihren Schlüsselbeinen geben ein stetes, rhythmisches Zischen von sich, während sie die Lungen der Maschinenseherin kräftig durchventilieren.
Ohne XK Rho Pi-8 zu antworten, erhebt sich die rotberobte Ketzerin etwas matt aus dem Sattel ihrer nun auf dem Boden ruhenden Reitschnecke und geht einen Schritt auf den zuckenden Xenos zu, der sich im Griff des Servoarms des Magos windet. Sie lädt die Luminen-Zelle ihrer rechten Hand auf und verpasst dem Wesen einen leichten Hieb in die Magengrube. Die Entladung zuckt durch den Körper des Dark Eldar, und er erschlafft vorerst. Die Fabrikweltlerin weiß, dass ihre Verbündeten psychoaktives Gas und schädliche Strahlung abbekommen haben, was deren Verhalten zumindest zum Teil erklärt. Bei dem Xenos ist sie sich jedoch nicht zu hundert Prozent sicher, ob seine Rage darin ihren Ursprung hat. Und wenn sie genauer darüber nachdenkt, kann sie sich bei keinem der Anwesenden wirklich sicher sein.
Allerdings erbarmt sich Varna, die stark blutende Wunde des stummen Dieners mit einigen routinierten Handgriffen zu schließen und das Gewebe gegen erneutes Aufreißen zu fixieren, auch wenn sie dabei ständig mit dem Gedanken spielt, ihn sterben zu lassen und anschließend Stück für Stück auseinanderzunehmen, um daraus eine eigene, weniger labile Kreatur zusammenzusetzen.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #974 am: 20.09.2014, 18:58:43 »
XK Rho Pi-8 beobachtet stumm und regungslos die Behandlung des Xenos. Als Varna ihre Behandlung abgeschlossen hat, lockert der Heretek seinen Griff und lässt das Wesen unsanft zu Boden fallen. Dann
wendet er sich der am Boden liegenden Leiche zu, um sie zu durchsuchen und die Ausrüstung in Augenschein zu nehmen.

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