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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 59731 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1260 am: 27.01.2015, 10:41:03 »
Nach den eher wenig produktiven Arbeiten des Vortages begibt sich Lamira in die Trainingsräume um Fernkampfroutinen für die Crew und Servitoren aufzunehmen, nur um dort Aylana vorzufinden, die sich bereits um diese Aufgabe zu kümmern scheint. Statt die Xenos bei ihrem Unternehmen zu unterstützen beschließt die Scharfschützin stattdessen einfach schon mit den Nahkampfroutinen zu beginnen. Sie selbst würde sich zwar nicht als herausragende Nahkämpferin bezeichnen, aber sie glaubt, dass sie von allen Unterzeichnern des Paktes noch immer am besten dazu in der Lage ist diese Art von Kampftraining für die Crew aufzuzeichnen.
Lamira begibt sich in den Trainingskreis und zieht ihr Energieschwert, die Waffe die sie Cranes toten Händen entwrungen hatte und dessen Knauf noch immer von einem stilisierten "I", dem Symbol des Heiligen Ordos geziert wird. Nach einigen Aufwärmübungen beginnt die Scharfschützin damit einige einfache Nahkampfroutinen aufzunehmen. Einfache Paraden und Angriffe, sowie leicht durchführbare, intuitive Finten. Nach einiger Zeit wechselt sie zu komplizierteren Formen und versucht dabei immer im Hinterkopf zu behalten, dass all diese Dinge von Servitoren und animierten Kadavern durchführbar sein sollen und zu komplexe Figuren diese vermutlich bei weitem überfordern, sowohl mental als auch physisch.
Am Ende des Tages muss Lamira feststellen, dass ihre Aufgabe noch weit schwieriger ist als angenommen. Ihre Aufnahmen im Schwertkampf lassen sich nicht ohne weiteres auf die Servitoren übertragen, die sich nur sehr viel eingechränkter und langsamer bewegen können und zudem oftmals nicht mit Schwertern bewaffnet sind. Lamira reibt sich die Schläfen als es ihr dämmert, dass ihr vermutlich noch einige Tage harter Arbeit bevorstehen, wenn sie ihrer Crew tatsächlich ein sinnvolles Nahkampftraining einprogrammieren wollen.

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1261 am: 27.01.2015, 17:57:23 »
Tal'ygramus begrüßt die Sicherheitsvorkehrungen des Magos, denn wer konnte schon genau sagen, was die wiedererweckten Toten als erstes machen würden? ...so sie sich denn erheben würden.
Ideal wäre es sicherlich den Raum mit mehreren Schläusen auszustatten, also mehreren Zonen, die durch Maschendraht und Stacheldraht von einander getrennt werden.
Doch der Hexer ist kein Handwerker und es fehlt ihm an Werkzeug und Material.
Weil er sich nicht weiter helfen kann, überlegt er sich eine andere Idee und setzt diese in die Tat um;
Tal'Ygramus positioniert mehrere Wassertanks an den Raumwänden und befüllt diese anschließend.
Würde mann diese im Ernstfall zerstören, könnte seine Dämonenwaffe die Wasseroberfläche in kürzester Zeit zu Eis erstarren lassen, so hofft der Hexer. Das Befüllen der Tanks dauert lange und er ist froh, als die Arbeiten abgeschlossen sind. Müde und erschöpft begibt er sich in die 'Zombie-freie-Zone' seines Zimmers.

Am nächsten Tag ruft Tal'Ygramus ein Treffen der Paktunterzeichner ein.
Als Treffpunkt erscheint ihm der Reanimator-Raum sogar geeignet, denn so könnten die anderen sich ebenfalls mit den Sicherheitsvorkehrungen auseinandersetzen, bzw. vertraut machen.
"Wir müssen unbedingt noch ein paar Fallnetze unter der Decke befestigen..."
Doch zunächst will er die anderen nicht auf die Folter spannen und kommt direkt zur Sache:

"Also gut, fangen wir an. Ich habe dieses Treffen einberufen, weil ich Klärungsbedarf in Bezug auf den freigesetzten Dämon Karnak Zul sehe.
Ich war selber nicht zugegen, als die Warpkreatur befreit wurde, aber XK Rho Pi-8 konnte mir von den Geschehnissen berichten und diese Entwicklung hat uns eine neue Option eingebracht."

Der Hexer bittet das Angebot des Dämons noch einmal zu schildern und meldet sich dann wieder zu Wort:

"Ich habe keineswegs vor, von nun an der Diener eines Dämons zu werden, aber einen Treueschwur auf einen einflussreichen und mächtigen Verbündeten zu leisten, welcher unsere Feinde als die seinigen betrachtet, halte ich für äußerst gewinnbringend.
Ich weiß nicht, in wie weit die anderen Erfahrungen mit den Kreaturen des Warps hatten und was ihr generell über das Wesen der Dämonen wisst, doch haben XK Rho Pi-8 und ich ihresgleichen studiert und erforscht.
So kann ich euch sagen, dass das gesammte Verhalten des Dämons etwas einzigartiges war.
Ich denke der Dämon hat zu lange unter der Inquisition gelitten, als dass er die Verbindungen zu dieser Welt einfach zu durchtrennen gedenkt. Diese Kreatur vermochte nicht nur das Schiff durch den Warp zu navigieren, sondern stand auch bisher immer zu seinem Wort.
Ich kenne keinen realen Fall, in welchem ein freier Dämon von sich aus ein Angebot unterbreitet.
Es mag so mancher Dämon mit den Sterblichen einen Pakt eingegangen sein, weil diese sich ihm durch Verblendung und Machtgier unterwarfen. Jene die bei klarem Verstand sind, wählen diese Verbindungen sehr sorgfältig. Wisst ihr, ich selber war ein gewöhnlicher Mensch, welcher die arkanen Geheimnisse zwar studierte, aber nicht beherrschte. Durch einen Pakt erlangte ich auf Q'Sal meine Macht, welche mich zu einem Hexer machte.
Ich möchte mich hier nun erneut dafür aussprechen, dieses Angebot zu prüfen und gemeinsam zu überlegen, unter welchen Bedingungen wir eine Vereinbarung oder einen Pakt einzugehen bereit wären.
Ich habe viele Argumente dafür und dagegen, doch würde ich gerne zunächst erfahren, welche Bedenken und Ansichten ihr habt."
« Letzte Änderung: 01.02.2015, 23:25:35 von Tal'Ygramus »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1262 am: 27.01.2015, 18:51:43 »
Als Varna die Halle mit der Reanimus-Maschine am Tag nach der Fertigstellung betritt, sieht sie bereits XK Rho Pi-8 und seine neuen Servitoren an diversen Vorrichtungen werkeln. Nachdem sie sich nach dem Plan des anderen Hereteks erkundigt hat, beschließt die Fabrikweltlerin, ihm bei der Befestigung des Raumes zu assistieren.
Doch die Maschinenseherin ist keine Sicherheitsexpertin - sie hat nur das zur Verfügung, was sie mit ihrem augmentierten Verstand extrapolieren kann, allerdings keine zuvor erlernte Theorie auf diesem Gebiet. Und auch wenn an ihrem Fleiß und technischem Verständnis nichts auszusetzen ist, greift sie in diesem Fall auf die falschen Algorithmen zurück. Die Schutzvorrichtungen und Waffenanlagen, die die Heretek montiert, würden zwar ihren Zweck erfüllen, allerdings nicht gerade die effizientesten Angriffswinkel abdecken, suboptimal getimt sein und einige tote Winkel übriglassen. Und vermutlich würde die rotberobte Ketzerin ihre Fehler erst bemerken, wenn die Abwehrmaßnahmen in Aktion treten oder wenn sie nach intensivem Studium dieses Aufgabenfeldes ihr Werk noch einmal betrachen würde.
Bevor Varna sich am nächsten Tag der arkanen Maschine widmen kann, verkündet Tal'Ygramus die Absicht, zunächst eine Versammlung abzuhalten. Neugierig, worum es geht, holt sich die Techpriesterin eine Kiste als Hocker und setzt sich darauf, um sich anzuhören, was der Hexer besprechen will. Bei der Erwähnung Karnak Zuls runzelt sie jedoch die Stirn. Ihr sagt die Richtung, in die sich die Sache mit dem Dämon entwickelt, nicht ganz zu.
"Also ich sehe schon, Karnak Zul hat es euch beiden wirklich angetan," schaut die Frau von XK Rho Pi-8 zu Tal'Ygramus. "Ich gebe zu, dass ein hilfreicher Dämon Vorteile bringen mag. Allerdings macht mich eine Sache stutzig, und die hast du eben selbst erwähnt," deutet sie mit einem metallenen, skalpellbewehrten Finger auf Tal'Ygramus. "Der Fall, dass ein freier Dämon sich von sich aus so großzügig zeigt. Das ist atypisch. Selbst wenn Karnak Zul es pflegt, sich an sein Wort zu halten, muss es bedeuten, dass er seine eigene Agenda verfolgt, für die er uns einspannen will," äußert die Maschinenseherin ihre Bedenken.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1263 am: 27.01.2015, 19:58:00 »
Während Aylana endlich die letzten Berechnungen abschließt und damit die Fernkampfprotokolle für die bald erwachende Zombiecrew stehen, arbeiten Varna, Xk Rho Pi-8 und Tal'Ygramus gemeinsam daran die Sicherheitskonzepte des Hereteks umzusetzen oder sogar zu erweitern. Dabei kommen sie dank der vielen Hände gut voran und stehen am Abend vor einer vollbrachten Sicherung, wie sie Xk Rho Pi-8 sich ersonnen hat. Ob all die Maßnahmen jedoch ihren Zweck vollständig erfüllen wird sich noch zeigen müssen. Die Arbeit ist jedoch für heute vollbracht und bevor am nächsten Tag entweder endlich das Anschalten der Maschine beginnt oder weitere Arbeiten, ruft Tal'Ygramus eine kleine Versammlung zusammen, im Raum der noch nicht getauften Maschine, die gestern erst gesichert wurde.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1264 am: 27.01.2015, 22:43:06 »
Scheinbar teilnahmslos steht der schwarze Heretek in der Ecke der Halle, während Varna und Tal'Ygramus ihre Argumente und Standpunkte austauschen. Als das Gespräch dann verebt, zerreißt die krächzende, tonlose Metallstimme die vorrübergehende Ruhe. "Zustandsbezeichnung "angetan" ist unzutreffend. Beurteilung der Warpentität Codename Karnak Zul beruht auf Auswertung vorliegender empirischer Daten. Karnak Zul hat unter Beweis gestellt, dass er über umfassendes Wissen verfügt. Es ist unlogisch, solch eine Quelle im Angesicht mangelnder Ressourcen zu versiegeln. Hinweis: Schlussfolgerung "Dämon verfolgt eigene Agenda" ist zutreffend. Dies kann jedoch auf Gegenseitigkeit beruhen. Wechselwirkung. Nach abschließender Auswertung hat durch Karnak Zul geforderte Treuegarantie keinen unterwerfenden Hintergrund, sondern soll sicherstellen, dass Gruppe VLATX nicht vorsätzlich gegen dessen Interessen handelt oder die Wesenheit hintergeht. Ähnlichkeit mit Grundlagenvertrag zur Wiederherstellung des Schiffes vorhanden." Die Stimme des verzerrten Magos verklingt, als die längste Rede verhallt, die er in Gegenwart der restlichen Gruppe gehalten hat.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1265 am: 27.01.2015, 23:42:39 »
Allmählich wird Varna wirklich beunruhigt. Eine solche offensichtlich Fakten verdrehende Argumentation hätte sie von dem Idolitrex-Magos nicht erwartet. Kritisch taxiert die Fabrikweltlerin den schwarzen Heretek aus dem Schatzen ihrer Kapuze und gibt kopfschüttelnd zurück:
"Erstens, wenn Karnak Zul dir gegenüber umfangreiches Wissen bewiesen hat, so weiß ich davon nichts. Mir hat er lediglich einige Grundlagen beigebracht, etwas, das jede Warpwesenheit durch ihre Natur bedingt wissen dürfte. Zweitens, legst du ihm gerade ganz schön freundliche Worte in den Mund, und zwar Worte, die er nie ausgesprochen hat. Vergiss nicht, dass ich dabei war. Er hat uns als 'Werkzeuge' betitelt, die ihm 'Treue schwören' sollen," betont die Techpriesterin die beiden Ausdrücke besonders. "Das von Karnak Zul angestrebte Verhältnis zu beschönigen, das ist unlogisch. Außer, du hast ihm bereits Treue geschworen."
Die Maschinenseherin wendet den Blick von ihrem mutierten Gegenüber nicht ab. Ihr um die Schultern geschlungener Mechadendrit behält zwar die anderen Versammelten im Auge, aber sie bekommt von diesem Wahrnehmungskanal gerade nicht sehr viel mit. Das Verhalten von XK Rho Pi-8 gibt ihr zu denken.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1266 am: 28.01.2015, 16:25:36 »
Wie eine von Käfern umschwirrte, groteske schwarze Metallstatue steht der Heretech im Raum.
Die Worte seiner roten Kollegin rufen bei ihm zunächst keine erkennbare Reaktion hervor, doch als Varna ihre Position mit aller Härte und Deutlichkeit dargelegt hat, meldet er sich erneut zu Wort, nüchtern und ohne erkennbare Emotion, wie eine Maschine. „Treue gilt vorrangig dem Vorantreiben von Forschung sowie Gewinnung von Erkenntnissen und Wissen. So wurde ein entsprechender Vorrat an Information geschaffen, von dem Gruppe VLATX bereits mehrfach profitierte, ebenso von Bereitschaft XK-Rho-Pi-8, zum Erreichen von Zielen Opfer zu bringen.“ Ein kurzer Tumult innerhalb des Käferschwarmes bringt den Indolitrex Magos dazu, innezuhalten. Nachdem sich die Käfer beruhigt haben und ihren hypnotischen Tanz in der Luft wieder aufnehmen, fährt die schwarz berobte Gestalt fort. „Der genaue Wortlaut des Dämons wurde und wird nicht angezweifelt. Die Interpretation sowie Vermutungen, die Motivation dahinter betreffend, obliegen der persönlichen Bewertung des Einzelnen und können von Individuum zu Individuum abweichen. Hinweis:“ - XK Rho-Pi 8 pausiert kurz, bevor er mit etwas energischerer Stimme fortfährt -„Die Bedingung des Dämons kann als Maximalforderung verstanden werden. Die starke Position der Gruppe VLATX bietet Raum, endgültige Parameter auszuhandeln. Gemäß vorliegenden Daten hat Einheit Varna bereits erfolgreich mit Karnak Zul verhandelt. Würde die Forderung durch Dämon eigenen Handlungsspielraum in unzulässigem Maße einschränken, ist XK Rho-Pi 8 abgeneigt, Pakt einzugehen.“ Die Stimme des Heretechs, obwohl technisch modifiziert, wird langsam schleppender, man kann merken, dass er so langes Reden nicht gewohnt ist. „Die Einschätzung des Wissensschatzes durch XK Rho-Pi 8 erfolgt auf logischen Schlussfolgerungen. Fakt eins: Der Dämon konnte alle durch Varna eigeforderten Informationen vorbehaltlos liefern. Dies lässt Rückschluss auf verfügbaren Datenpool zu. Fakt zwei: Die Inquisition schuf den Besessenen vermutlich nicht zu Kampfzwecken, da er nicht gegen Gruppe zum Einsatz gebracht wurde. Dies lässt zwei potentielle Schlussfolgerungen zu: a) Die Inquisition hatte keine Kontrolle, oder b) Sinn und Zweck des Besessenen war die Datenverarbeitung und Wissensspeicher. Fakt drei: Schiffsnavigation, das Bereitstellen von wahren Dämonennamen, das Liefern des grundlegenden W.I.E.Ge-Basis-Theorems stellt für Warpentitäten durchaus keine Selbstverständlichkeit dar. Wesenheit Karnak Zul kann daher als gehobene Klasse eingestuft werden. Forscher verbringen oft Jahre damit, Gunst eines solchen Wesens zu erringen. Gruppe VLATX wird diese bereitgestellt.“ Die letzten Worte werden immer langsamer aus der Dunkelheit der schwarzen Kapuze hervorgestoßen, und der verzerrte Magos kommt langsam zum Ende. „Abschließende Anmerkungen: Karnak Zul kann Hintergrundinformationen zu bereitgestelltem Dämonennamen liefern. Nützlich. Wenn Gruppe VLATX Station verlässt, um neues Ziel –Beispiel Naduesh- anzusteuern, sind erneute Konflikte mit Feinden –aktuell: Inquisition sowie Adeptus Mechanicus- zu erwarten. Daher sind umfassende Sicherheitsvorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dies wurde bisher vernachlässigt. Pakt mit Karnak Zul könnte hierbei ein erster Schritt sein. Passende Metapher: Ass im Ärmel. Generell ist anzunehmen, dass auf diesem Wege Türen geöffnet würden, die Gruppe VLATX sonst verschlossen bleiben.“
Mit diesen Worten beendet der schwarze Heretech XK Rho-Pi 8 seine umfassenden Ausführungen. Schweigen erfüllt den Raum, dass nur vom leisen, beruhigenden Brummen des Skarabäenschwarmes unterbrochen wird.
« Letzte Änderung: 28.01.2015, 16:36:24 von XK Rho Pi-8 »

Aylana

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« Antwort #1267 am: 29.01.2015, 20:55:23 »
Als nach getaner arbeit einer der Psioniker ein Treffen ein beräumt kommt sie zu diesem. Als das Thema dann jedoch bekannt gegeben wird verdreht sie die Augen "Nicht schon wieder dieses Leidige Dämonenthema!" Erst einmal lässt sie die anderen Reden doch nachdem diese ihre Teils sehr bedenkliche Meinung geäußert haben muss Aylana antworten.

"Also ihr wollt mir jetzt erzählen nachdem wir relativ glimpflich den einen Dämon losgeworden sind wollt ihr ihn wieder aufs Schiff holen und dann auch noch eine Vereinbarung mit ihm treffen?" Unverständnis zeigt sich auf dem Gesicht der Dark Eldar. "Bei meiner Erkundung der Gefängnis ebene hatte ich oft das Gefühl das mich etwas unnatürliches beobachtet und verfolgt vermutlich der Dämon den ihr dort in der Bilge getroffen habt. Wir haben also schon einen Dämon hier auf dem Schiff und dieser ist meiner Meinung schon einer zuviel."

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1268 am: 29.01.2015, 21:28:18 »
Der schwarze Heretek richtet seinen Blick auf die Xenos, um ihre Frage mit einem schlichten "Ja" zu beantworten. "Weitere dämonische Entität auf Schiff? Wahrscheinlichkeit hierfür liegt unter 5%. Benötigte Information: Auf welcher Grundlage basiert diese Behauptung?" Die sonst so nüchterne Stimme XK Rho Pi-8 klingt leicht ungläubig.

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1269 am: 30.01.2015, 13:36:24 »
Der Hexer wirkt heute ziemlich gelassen und hört sich die Unterhaltungen in Ruhe an.
Als aber das Gespräch immer weiter auf die Bedenken hinaus läußt, meldet er sich noch einmal selber:
"Es gibt sicherlich noch eine vielzahl weiterer Argumente, welche eine solch mächtige Präsenz an Bord befürworten und welche dagegen sprechen. Und man kan diese auch sicherlich nicht 1:1 gegen einander abwägen, da wir unterschiedliche Erfahrungen, Hintergrundwissen über Dämonen und persönlichen Nutzen daraus ziehen werden. Ich für meinen Teil studiere das Wesen dieser Entitäten, weil mich diese Forschung in Bezug auf meine Fähigkeiten der Schutz-, Beschwöhrungs-, Beherrschungs- und Kontrollfähigkeiten weiter bringt.
Solche Studien an anderen Dämonen enden nicht selten tödlich, weshalb diese Gelegenheit für mich in Gold kaum aufzuwiegen ist. Manch anderer von euch wird sich für solche Studien nicht interessieren und womöglich sogar froh sein, wenn sich jemand anderes um solche Dinge kümmert.
Andersherum interessiere ich mich nicht für alte Technologie oder Xenosartefakte, deren Bergung und Inbetriebnahme ebenfalls Segen wie Fluch bedeuten können und ich könnte zu diesem Thema auch wenig beitragen, weil ich mich mit solchen Dingen einfach nicht auskenne.
Die Pro- und Contra-Argumente sind wichtig, aber mich würde auch interessieren, unter welchen Bedingungen ihr euch eine Übereinkunft mit dem Dämon vorstellen könnt.
Welche Verhandlungsbasis wären wir bereit zu vertreten und was wären wir bereit für Schutz, Wissen, Gefallen und dergleichen im Gegenzug zu leisten.
Die Frage sollte an dieser Stelle noch nicht sein; 'Dämon oder kein Dämon?', sondern; 'Wie könnten wir uns einen Pakt vorstellen?'. Vor allem deshalb habe ich dieses Treffen einberufen.
Wir können Karnak Zul momentan nicht einfach unterwerfen und selbst wenn wir es könnten, würde das nicht unbedingt Sicherheit versprechen... Das selbe gilt für den Dämon, dessen vermeindlich wahren Namen wir kennen. Und keinem von uns steht der Sinn nach Sklaverei und Unterwerfung.
Das weiß auch Karnak Zul und er hätte uns nicht so ein Angebot gemacht... Immerhin sind wir nicht von seinem Angebot abhängig. Auf der anderen Seite aber sehe ich es durchaus so, dass wir bedürftig sind einen Gönner zu haben."

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #1270 am: 30.01.2015, 14:26:18 »
Varna lässt ihre Verbündeten erst ausreden; ihr Blick wandert von einem Sprecher zum anderen und ihr Kopf bewegt sich ganz leicht im Einklang mit den Regungen, die sie bei den Worten verspürt. Nachdem Tal'Ygramus zu Ende gesprochen hat, nickt sie, diesmal deutlich, wendet sich dann jedoch erst XK Rho Pi-8 zu.
"Eins vorweg - ich respektiere durchaus dein Wissen und deine Fähigkeiten, aber was die Sache mit Karnak Zul angeht, weiß ich nicht, ob du dich gewaltig verrechnet hast oder bloß der Mensch in dir durchkommt." Die Maschinenseherin kichert mit einem hochgezogenen Mundwinkel. "Du nimmst Dinge an, von denen du gerne hättest, das sie so wären, warum auch immer. Ich kann dir sagen, warum Karnak Zul nicht gegen uns eingesetzt wurde - weil er ursprünglich an die Waffenkammer gebunden war. Erst durch uns hat er überhaupt seine Bewegungsfreiheit erlangt. Und die Wahrscheinlichkeit, dass noch eine dämonische Präsenz hier an Bord weil, ist mindestens neunzig Prozent höher als du annimmst. Ja, genau, wir haben in der Bilge eine dämonische Kreatur getroffen. Sie wird uns aber vermutlich nicht sehr freundlich gesonnen sein, nach unserem Zusammentreffen." Die Heretek wirft einen Seitenblick zu Lamira, dann zuckt sie mit den Schultern. Im Grunde ist es völlig egal, was der Abflussrohrdämon über die Ketzer denkt.
"Versteh mich nicht falsch," hält die Maschinenseherin die Händflächen, metallisch wie organisch, offen, "ich sehe durchaus die Vorteile, die man aus dämonischen Pakten ziehen kann. Ich fürchte nur, du bist von unserem Karnak Zul etwas zu sehr... vereinnahmt. Meinetwegen kann auch jeder paktieren mit wem er will, solange er nicht plötzlich seinen Verbündeten in den Rücken fällt."
Die Rotberobte dreht den Kopf in Tal'Ygramus' Richtung. "Wobei du im Grunde die richtigen Fragen stellst. 'Unter welchen Bedingungen'. Und außerdem sollten wir uns überhaupt dessen bewußt sein, was solch ein Dämon uns bieten kann und will. Wissen wir überhaupt, wozu Karnak Zul imstande ist? 'Schutz' und 'Gunst' kann ganz schön frei ausgelegt werden." Varna seufzt und langt mit der organischen Hand unter die Kapuze, um sich an der Stirn zu kratzen. "Lange Rede, kurzer Sinn - woher wissen wir empirisch, dass Karnak Zul unsere Mühe wert ist?"
Innerlich muss die Fabrikweltlerin zugeben, dass sie diese Debatte ein wenig genießt, obgleich ihre Bedenken völlig echt sind.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #1271 am: 30.01.2015, 15:14:47 »
Lamira kann zur Diskussion über die Natur von Dämonen nur herzlich wenig beitragen. Der Warp und seine Bewohner sind kein Gebiet, von dem sie sonderlich viel weiß und in Anwesenheit der beiden Hereteks und des Magos kommt ihr ihr persönliches Wissen gleich nur noch geringer vor. Ein paar Dinge sind ihr aber dennoch klar und Varnas Position kann sie noch am ehesten nachvollziehen und unterstützen.
"Dämonische Werkzeuge können uns sicher nützlich werden. Wenn sich diese Kreaturen irgendwie kontrollieren und als Waffen benutzen lassen, dann werde ich ihrem Einsatz zu gegebener Zeit sicher nicht im Wege stehen. Ich habe jedoch nicht vor mich selbst zum Diener einer dieser Wesenheiten machen zu lassen. Mit einer Kreatur, die uns als seine Handlanger bezeichnet, will ich nichts zu schaffen haben."
Die Scharfschützin verschränkt die Arme vor der Brust und blickt in die Runde.
"Da habt ihr meine Position. Falls sich für mich akzeptierbare Bedingungen mit einem Dämon erhandeln lassen, lehne ich eine Zusammenarbeit nicht kategorisch ab."

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1272 am: 31.01.2015, 22:37:02 »
Der Hexer hatte auf mehr konkrete Vorstellungen gehofft, aber im Grunde war es sicherlich für viele nicht leicht eine Antwort darauf zu finden, was sie sich durch die Anwesenheit eines Dämons erhofften.
Während der Magos anscheinend bereits Blut geleckt hatte, behagte anderen die Vorstellung wohl noch gar nicht so sehr. Varna hatte einige wichtige Punkte angesprochen und womöglich würde ihre Diskussionsrunde mehr Fragen aufwerfen als welche zu beantworten.
Deshalb sieht er in die Runde und sprcht seine weiteren Gedanken aus:
"Wir können maximal eine Ahnung davon haben, wie mächtig dieser spezielle Dämon ist.
Dazu muss ich gestehen, dass es mir bis her nicht gelungen ist ihn mit meinem psionischen Gespür zu demaskieren. Ich habe nicht ohne Grund versucht an die Aufzeichnungen des alten Inquisitors zu gelangen.
Was seine Kräfte angeht, so vermochte er einen damals mehr als baufälligen Zerstöhrer aus dem Meer der Seelen in den Realraum zurück zu führen. Niedere Dämonen wie Seuchenhüter, Dämonetten oder Zerfleischer wären zu so etwas nicht im Stande. Anders als diese Dämonen, gleicht seine Erscheinung keiner bisher von mir verzeichneten Art und es fällt mir nicht leicht unseren 'Freund' zuzuordnen.
Es heißt, dass die meisten uns bekannten Dämonen aus den Energien der vier Chaosgötter selbst entspringen.
Andere werden 'geboren' und wieder andere umgewandelt, wenn ein Sterblicher in der Gunst eines Chaosgottes steht. Aber bleiben wir bei der ersten Variante;
Diese Dämonen waren also selbst mal ein Teil von einem von ihnen oder sind es noch... Oder werden es wieder...
Und so lassen sich viele von ihnen sehr einfach ihrer Domäne zuordnen lassen, weil sie ihrem Schöpfer nachkommen."
Der Hexer versucht sich an all das zu erinnern, was er von Karnak Zul erfahren und selbst gesehen hat, aber es würde seine Vermutungen noch nicht aussprechen.
"Ich könnte jetzt stundenlang die Verbindunen und Gemeinsamkeiten eines Seuchenhüters zu Nurgel erörtern, aber ich denke es reicht darüber zu wissen, dass sie fast alle gleich und nahezu unbedeutend sind.
Identische Diener mit beschrenkten Gaben und Wissen.
Dieser Karnak Zul allerdings wurde nicht wie ihresgleichen erschaffen, oder er konnte sich als Niederer einen 'Namen' machen um aufzusteigen. Warum auch immer er zu diesem Wesen wurde, einer... oder im aberwitzigen Fall, mehrere der Chaosgötter hatten Gefallen daran eine Existenz zu begründen oder zu verbessern, deren Art und Weise sich immenz von der ihrer Artgenossen unterscheidet. Ein Unikat.
Das sind Beweggründe für mich anzunehmen, dass Karnak Zul sehr viel Macht hat und über Wissen verfügt, wovon andere Warpkreaturen nicht den Hauch einer Ahnung haben.
Was dieser Annahme Grenzen auferlegt ist die Tatsache, dass er einst gefangen werden konnte und sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte. Und selbst als seine Ketten durchtrennt waren, gehörte noch einmal unsere Hilfe dazu ihn wirklich zu befreien. Hilflosigkeit und Abhängigkeit sind deutliche Schwächen, beziehungsweise eingeschrenkte Macht. Das wird womöglich auch sein Schöpfer so sehen... Oder aber seine Rivalen.
Karnak Zul war eine Ewigkeit nicht in seinem Reich und ich würde die Herrschansprüche dort zwar nicht mit unseren irdischen vergleichen, aber auch innerhalb ihren Reihen gibt es Uneinigkeiten und Streit.
Ich sehe darin eine große Chance für unsere Zwecke. Ein zu schwacher Dämon bringt uns im Grunde keinen großen Schutz und ein zu mächtiger Dämon würde uns einäschern, weil wir Sterblichen es gewagt haben ihn mit unseren unwichtigen Gedanken zu besudeln. Nein... Was wir vor uns haben ist meiner Einschätzung nach eine Gelegenheit, denn wir haben Kontakt zu einem größeren Dämon, welcher offen zu gibt, dass wir ihm durchaus nützlich sein können. Die Bezeichnung 'Werkzeuge' klingt wie keine große Auszeichnung, aber seinesgleichen interessiert sich oft nicht im Geringsten für weltliche Dinge. Und ist es bei uns anders?
Ich bediene mich der niederen Dämonen doch ebenfalls nur und betrachte sie als Werkzeuge.
Warum auch nicht... Im Grunde bestehen sie nur aus Warpenergien...
Und wir bestehen nur aus Fleisch, dass irgendwann alt und welk wird, ehe es zu Staub wird.
Wer genauer hinsieht, der wird feststellen, dass diese Sichtweisen beide sehr einseitig sind.
Wir können beweisen, dass wir mehr sind und uns durch unsere Gedanken und Taten von anderen Sterblichen abheben. Ein jeder von uns hat eine Seele und ein jeder von uns hat eine gewisse Professionalität."
Der Hexer betrachtet die Xenosfrau und fragt sich, ob auch Aylana eine Seele hat.
Er klatscht in die Hände und guckt zu Lamira, während er auf die Dark Eldar deutet:
"Würde ihr Volk mich entführen und Jahrzehnte lang einsperren und demütigen, würde ich einen ziemlichen Groll gegen sie entwickeln. Daran würde sich auch nichts großartig ändern, wenn eines Tages ein paar von ihnen mich befreien würden, nur weil sie davon selbst etwas versprechen.
Wir können sicherlich dazu beitragen, wie er über uns denkt und auch anders herum.
Gerade euch dürfte doch gelegen kommen, dass es vor allem die Inquisition sein wird, welche fortan unter seiner Macht erzittern wird. Sie war es, die ihn gepeinigt hat und ich denke er wird sich gerne daran beteiligen, einen Agenten nach dem Anderen den Tod zu bringen und eurer persönlichen Rache damit zu helfen.
Mit euch Aylana habe ich mich bisher am wenigsten auseinander gesetzt, weil ich das Gefühl nicht los werde, dass ihr uns Menschen allgemein und mich als Warpberührten nicht unbedingt wertschätzt, aber was ich in euch sehe ist der Wunsch nach Herrschaft. Ihr genießt es die Schwächeren zu unterwerfen.
Warum ihr bei eurem Volk keine Anführerin seid und statt dessen mit uns reist, ist mir schleierhaft, aber ich denke ein so mächtiger Dämon wäre durchaus in der Lage ein feindliches Heer einzuschüchtern.
Was uns Verbliebene betrifft, so sehe ich das Wissen als eines der höchsten Güter an und ich denke nicht, dass sein Wissen erschöpft ist."
Der Hexer hasst es, dass er sich auch wirklich jedes Mal den Mund fusselig redet, aber nur so kann er seine vielen Gedanken formulieren:
"Doch genug über seine Macht... Er zeigte sich bereit auch weiterhin mit uns zu opperieren und wir sollten ihm klar machen, was wir konkret wollen. Wenn er das nicht kann, werden wir weniger geben...
Wenn er mehr fordert, werden wir mehr einfordern. Das ganze natürlich in einem Ramen, mit dem wirklich jeder Paktunterzeichner einverstanden ist. Hier geht es nicht darum, dass ein einzelner paktiert, sondern dass wir geschlossen als Verbündete einen Handel eingehen, von dem mancher Höllenseher nicht einmal zu träumen vermag. Was wäre es, dass er konkret leisten und bereit stellen soll?"
« Letzte Änderung: 01.02.2015, 23:25:54 von Tal'Ygramus »

XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1273 am: 01.02.2015, 11:39:19 »
"Neue Informationen erhalten. Datenlage aktualisiert. Erbitte detailiertere Angaben, falls möglich". Mit diesen einfachen Sätzen quitiert XK Rho Pi-8 Varnas jüngste Offenbarungen. Der Heretek verharrt noch immer regungslos, umtanzt von seinen Skarabäen, während die kalte Metallstimme nach wie vor keinerlei Anzeichen von Emotionen-nicht einmal Verärgerung darüber, dass bisher niemand vor der feindlichen Präsenz an Bord des Schiffes gewarnt hatte.

"Nach Einschätzung durch XK Rho Pi-8 handelt es sich bei Entität Codename Karnak Zul um Klassifizierung "Herold" oder vergleichbarer Stufe. Schlussfolgerung: potent genug um nützlich zu sein. Hinweis: genauere Einschätzung seiner Möglichkeiten ohne weitere Daten schwierig. Logische Vorgehensweise: Herstellen einer Verbindung. Befragen. Angebot durch Karnak Zul einholen. Garantie einholen, dass Bewegungs-und Entscheidungsfreiheit der Gruppe VLATX nicht in nicht vertretbarem Ausmaß eingeschränkt wird." Beim letzten Satz wird die Stimme des Magos etwas lebendiger, anhand der Betonung kann man schnell erkennen, dass er ihn durchaus ernst meint. Dann pausiert er einige Sekunden, bevor er mit beherrschterer Tonlage fortfährt.

"Hinweis: Sollte Entscheidung getroffen werden, an Dämon heranzutreten, wäre es weise, dass Gruppe eigene Position überdenkt. Sollte W.I.E.Ge-Effekt wie kalkuliert eintreten, ist Ursprungspakt erfüllt. Es ist zu empfehlen, das vor Verhandlungen mit Außenstehenden ein neues Ziel formuliert und zur Vermeidung interner Konflikte erneut vertraglich festgehalten wird. XK Rho Pi-8 hat diesbezüglich bereits Überlegungen angestellt" - mit diesen Worten zieht er sein Datapad mit den beiden markierten Einträgen hervor und bietet es dem Rest der Gruppe zur Einsicht an - " und ist weiterhin an Überlegungen der restlichen Gruppenmitglieder interessiert. Wenn Kurs der Gruppe feststeht, kann entschieden werden, ob und wie der Dämon darin eingebunden werden kann. Alternatives vorgehen: Ziele des Dämons im Vorfeld auslooten und prüfen, ob diese durch Gruppe VLATX instrumentalisiert werden können."

Hatte der Heretech bisher mit der gesamten Gruppe gesprochen, so wendet er sein Antlitz jetzt wieder Varna zu. "Einschätzung "Vereinnahmung" ist durchaus zutreffend. XK Rho Pi-8 ist Forscher. Karnak Zul ist ein interessantes Forschungsobjekt. Wenn dadurch weiterhin der von Tal'Ygramus erwähnte Gruppen-Gönner gewonnen werden kann, ist dies als ergänzender Fortschritt zu bewerten."
« Letzte Änderung: 01.02.2015, 13:23:42 von XK Rho Pi-8 »

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1274 am: 01.02.2015, 14:43:36 »
Der Hexer denkt über die gesprochenen Worte nach und nickt dann langsam, seine Zustimmung zum Ausdruck bringend: "Ihr könntet Recht damit haben, dass Karnak Zul ein Herold ist. Leider kann ich seine wahre Natur nicht erkennen. Habt ihr eine Theorie, ob er dem ungeteilten Chaos zuzuordnen ist oder aber einem speziellen Chaosgott, XK Rho Pi-8? Oder ihr Varna?"
Der Hexer deutet auf das Datapad und meint:
"Ich würde beides mit einander verweben; wir sollten schon durchaus darüber sprechen, wie es nun weiter gehen soll, uns aber vielleicht nicht gleich festlegen, denn dann versperren wir uns womöglich Optionen, sollte ein Bündnis mit dem Dämon erwogen werden."
Zu starre Vorstellungen würden eine Verhandlung einschränken, doch ohne ein Vorhaben dar zu stehen wäre eine Schwäche. Dann könnten sie die Zügel ja gleich aus den Händen geben.
"Geschätzter Magos, würdet ihr auf eurem Datapad die die Vorstellungen zusammen tragen? Womöglich zeichnet sich dadurch ja ein gemeinsames Muster ab, welches wir dann als Team verfolgen können."

Der Hexer macht sich Gedanken, wie er seine Vorstellungen und Vorhaben/Ziele kurz und präziese darstellen kann:

- Die Verfolgung seiner Q-Sal-Queste; die Bergung eines sagenumwobenden Artefaktes des Tzeentch.
  (Auch wenn die Umsetzung von diesem an das Schicksal / den Weg des Schiffes gebunden ist und damit keine
   konkreten Wegziele voraussetzt. Es würde sich entweder ergeben oder nicht.)
- Die Verbesserung seiner Fähigkeiten im Bereich Biomancy und der Ausbau seines arkanen Wissens zu Ehren Tzeentchs
- Die Erforschung und Kontrolle über dämonische Mächte

In Bezug auf Karnak Zul:

[allgemein / generell]
- Das Unterzeichnen eines Paktes von begrenzter Dauer, auf den sich alle beziehen können.
- Kein Über- und/oder Unterordnungsverhältnis
- "Rufbereitschaft" (Anwesenheit / Präsenz)
- Schutz bei Warpreisen gegen die Gefahren des Immateriums
- Unterstützung bei Kontakt mit anderen Warpkreaturen (Kampf/Verhandlung/Schutz/Beratung)
- Achten von Besitzverhältnissen und Beute

[auf der Basis von 'eine Hand wäscht die andere' / Gegenleistungsprinzip]
- Austausch von Wissen und Gefallen für entsprechende Gegenleistungen (was auch immer der Dämon vor hat)
- Persönlich: Unterweisung in der Kontrolle über die Kräfte des Warps
  (vor allem bei Rückschlägen, wie es manche sanktionierte Psioniker zu vollbringen wissen)
- {...das wird die Zeit zeigen...}
« Letzte Änderung: 01.02.2015, 23:26:05 von Tal'Ygramus »

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