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Autor Thema: Erwacht in den Schatten  (Gelesen 45613 mal)

Beschreibung: Teil 1 (Inplay)

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Oracul

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Erwacht in den Schatten
« am: 17.06.2013, 19:36:59 »
Ihr öffnet langsam Eure Augen. Ihr seht dicke, schwarze Stäbe vor euch. Eine von der Decke hängende Laterne mit unruhig flackernder Kerze im Innern, welche in der mitte des finsteren Raumes hängt, ist das einzige Licht in Eurer Dunkelheit. Man hat euch gefangen genommen... Doch euer Häscher scheint noch etwas mit euch vorzuhaben, denn man hat euch scheinbar nicht Eures Habes beraubt. Die Kälte des feuchten Steinbodens (und auch das kurzzeitige stechen kleiner loser Kiesel auf euren bloßen Körperstellen)   ist nur zu gut fühlbar. Wie lange ihr hier seid, wisst ihr nicht.
« Letzte Änderung: 05.07.2013, 10:52:10 von Oracul »

Barek

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #1 am: 06.07.2013, 14:24:04 »
Barek wacht mit einem ziemlich Brummschädel endlich auf. Er hatte einiges getrunken, hielt aber normalerweise auch viel aus. Irgendjemand schien ihm etwas ins Bier gemischt zu haben, während er mal kurz pinkeln war. Vielleicht die Gestalten in der dunklen Tavernenecke? Es war spät am Abend und man hätte ihm problemlos unauffällig etwas ins Bier mischen können. Womöglich ein Gift, das man nicht so leicht schmeckt? Aber das alles ist momentan nur Spekulation.

Erst steht Barek von dem ungemütlichen Boden auf und fühlt erst einmal, ob er wirklich alles an Ausrüstung hat, vor allem eben auch sein Geld. Seltsam, es scheint noch alles an Ort und Stelle zu sein. Was soll das? Barek hofft, dass er irgendwann eine Antwort darauf finden wird, warum man nicht all sein Hab und Gut weggenommen hat, damit er weniger gefährlich ist. Dann geht er aber auch schon auf die drei anderen Personen ein. Zwei vom kleinen Volk und eine Elfe. Warum ist er gerade mit solchen Wesen hier eingesperrt worden? Ob ihnen zu trauen ist? Ob sie nur scheinbar Mitgefangene sind?

Grimmig schaut Barek alle drei an und sagt zu ihnen in normaler Lautstärke: "Seid Ihr wirklich Gefangene wie ich oder soll es nur den Anschein erwecken, als ob ihr welche seid? Erzählt mir etwas über Euch. Ich bin jedenfalls nicht dumm und lasse mich reinlegen. Sprecht schnell und vor allem wahr!"

Irgendeine Waffe zieht Barek noch nicht. Es war nicht völlig unmöglich, dass es einfach nur Mitgefangene waren. Wenn dem so ist, wäre eine Zusammenarbeit gegen ihre Entführer sicherlich nicht schlecht. Es wäre nur für Barek von Vorteil, auch wenn er lieber mit Menschen zusammengearbeitet hätte als mit solchen Rassen. Doch ein bisschen Paranoia war bei Barek nicht von der Hand zu weisen wegen der momentanen Situation. Eine paranoide Art, die er nicht so leicht abstellen konnte.

Lemiro Grünflasch

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #2 am: 07.07.2013, 12:19:13 »
Wie wunderschön kann doch das Leben sein!

Lemiro streckt seine Füße und gähnt lauthals. Hach, war dieser Schlaf herzhaft und erholsam! Er hat es nun tatsächlich geschafft. Das weiche Gras streichelt seine Hüften, ein sanfter, warmer Wind umspielt sein Gesicht. Anmutig erhebt sich neben ihm eine der vielen wunderschönen Elfenmädchen, welche ihm verspielt die Haare streichelt... Nur um ihn ein sanftes Küsschen auf die Stirn zu geben. Da liegt er also. Auf den warmen Auen des Paradieses.
Unweit plätschert ein Gebirgsbach erhaben durch sein Flussbett. Das Geräusch erweckt die Erinnerung an den Geschmack des klaren, mineralhaltigen Wassers in seinem Magen und als hätte man seine Gedanken gelesen, erhebt sich ein weiteres dieser wunderschönen Geschöpfe neben ihm, nimmt eine güldene Kanne und schreitet königlich Richtung Quelle. Lange blickt Lemiro dieser Frau nach, debil grinsend bemerkt er ihre Kleidung. Nun, um genauer zu sein wohl eher das weitestgehende Fehlen dieser. Er legt den Kopf in den Nacken und dankt insgeheim den Göttern. Tja, so ergeht es nun einmal einem Held! - Klopft er sich gedanklich selbst auf die Schulter. Erstere der lustvollen Dirnen beugt sich nahe über sein Gesicht und lächelt, als ob sie etwas sagen will. "Was ist denn, mein Täubchen?" spricht Lemiro über beide Ohren grinsend. Ihre zarten. zum anbeißen gewölbten Lippen formen Buchstaben. In zarter Handelssprache erklingt :"Gefangene....nur den Anschein...? Erzählt... dumm und lasse mich reinlegen."

Verdutzt über diesen Satz blickt Lemiro weiter in das hübsche Gesicht. Plötzlich macht sich ein dumpfer, pochender Schmerz in seinem Hinterkopf breit und raubt ihm langsam aber sicher die Sicht. Er schüttelt energisch den Kopf, denn auf keinen Fall will er den Blick auf diesen Garten Eden mit seinen Einwohnerinnen verlieren, außerdem kommt doch gleich sein Getränk! Milchig verschwimmt die Welt hinter seinen Augen. Der Kopf scheint ihm von den Schultern zu bersten. Vor Pein greift er sich an die Stirn und krümmt sich auf dem weichen Gras... Moment, so fühlt sich doch kein Gras an! Ab gesehen davon, weich und warm ist hier auch nichts! Vor Verwirrung und durch die Schmerzen gen Grund gedrückt versucht Lemiro sich verzweifelnd am Boden - dem Gras und den Erlebnissen von gerade eben fest zu krallen. Doch außer Staub und scharfen Steinchen bekommen seine Finger nichts zu greifen. "Gnaah..." stöhnt er lauthals und tastet seinen Körper instinktiv langsam ab. Noch immer wagen es seine Augen nicht, ihm den Blick auf die tatsächliche Szenerie zu geben. Zugegebenermaßen das ist jetzt nicht das erste Mal, dass Lemiro irgendwo aufwacht und sich in erster Linie überhaupt nicht mehr auskennt. Daher und durch den ein oder anderen Zwischenfall in seiner jüngsten Vergangenheit fasst er - immer noch nahezu blind vor Schmerzen - an den Griff seines Schwertes. Ok, das befindet sich noch immer da, wo es sein sollte... Aber.. Wo bei den neun Ebenen der Hölle bin ich ? Verflucht! Er versucht sich aufzurichten, stemmt dazu sein linkes Knie in den Stein und stützt sich auf das Rechte. Dabei bemerkt er, dass sein Rucksack sich nur mit einem Riemen an seinem Arm befindet, wodurch er dank der Aufwärtsbewegung zur Seite rutscht und mit einem dumpfen Geräusch am Boden landet. Mit der Hand, welche sich gerade noch am Griff des Schwertes befand, schützt er nun seine Augen, denn er hat beschlossen sich gegen seine Augen zur Wehr zu setzen. Immerhin hat er hier drinnen das sagen! Also zwingt er sich, langsam die Lider zu öffnen... Eine Lichtquelle blendet ihn kurzzeitig verstärkt durch die Nachwirkungen seiner erheblichen Kopfschmerzen doch durch eben jene Handbewegung kann er den hellen Fleck weitestgehend isolieren um sich einigermaßen ein Bild über den Ort zu machen, welcher sich vor ihm erstreckt. Sind das Gitterstäbe ? Bin ich eingesperrt ...? Moment. Wer ist das ? Sein trüber Blick wandert über die anderen Gestalten, die scheinbar sein Schicksal teilen. Ein Gnom und eine Elfe liegen neben ihm im Raum. Ok, soweit so gut... Und was ist das ? Neben ihm scheint ein großer, hochgewachsener Mensch zu stehen. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass es nicht nur eine imposante Gestalt ist, eben jener Hüne ist auch noch bis an die Zähne bewaffnet!

"Ehh.... Täubchen?" Entfährt es zitternd den völlig desorientierten Lemiro, welchen just in diesem Moment gehörig die Angst im Nacken packt.
« Letzte Änderung: 07.07.2013, 12:25:18 von Lemiro Grünflasch »

Caladrel Vesserin

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #3 am: 07.07.2013, 19:13:25 »
"Wassn dassier fürn Krach?"

Stöhnend greift sich Caladrel an ihren Kopf, der sich so anfühlt, als hätte sie mit einem Zwergen ein Wetttrinken veranstaltet. Nur dass sie so etwas nie tun würde, weil sie sich lieber an ihren Sinneseindrücken berauscht statt sich dem schnellen Vergessen hinzugeben, mit dem gewisse Getränke und andere Drogen locken. Vielleicht ist sie ja hingefallen und hat sich den Kopf angeschlagen oder ist in Tagträumen versunken gegen ein hartes Hindernis gelaufen. Oder sie ... in diesem Moment erreichen die Worte der Leute in ihrer Nähe ihr angeschwollenes Gehirn. Gefangene? Warum sollte sie jemand für eine Gefangene halten?

Caladrel öffnet ihre Augen, nur einen Spalt weit, um ihren schmerzenden Schädel nicht mit grellem Tageslicht zu foltern. Zu ihrer Überraschung ist es um sie herum ziemlich dunkel, der Raum, in dem sie sich aufhält, wird nur von Kerzenlicht erleuchtet, so dass sie ohne die Dämmersicht, die ihrem Volk gegeben ist, die Gitterstäbe vielleicht gar nicht erkennen würde, die ...

Moment mal! Gitterstäbe? Ruckartig setzt Caladrel auf und quittiert die Schmerzexplosion in ihrem Kopf mit einem weiteren Stöhnen. Plötzlich machen die Worte des großgewachsenen, grimmig dreinschauenden Menschen vor ihr viel mehr Sinn als noch vor wenigen Sekunden. Unwillkürlich versucht sie zurückzuweichen, doch versagen ihre Beine ihr den Dienst. Wenigstens ihre Zunge funktioniert wieder normal.

"Ich glaube nicht, dass Ihr Euch Sorgen machen müsst. Selbst wenn Ihr so dumm wäret, wie ich mich gerade fühle, sähe ich mich kaum in der Lage, euch in irgendeiner Form hereinzulegen. Und unsern beiden Mitinsassen", ihr Blick huscht zwischen dem Halbling und dem Gnom hin und her, "scheint es auch nicht viel besser zu gehen. Hat jemand eine Ahnung, wie wir hierhergekommen sind? Und wäret Ihr wohl so freundlich, mir auf die Beine zu helfen?"

Die letzten Worte sind wieder an den Hünen vor ihr gerichtet.

« Letzte Änderung: 07.07.2013, 19:14:35 von Caladrel Vesserin »

Wilbur Goldhämmerer

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #4 am: 08.07.2013, 18:01:05 »
Wilbur öffnet langsam die Augen. Was ist bloß los hier? Nach und nach hört er verschiedene Stimmen, dann öffnet er die Augen und sieht nur das dämmrige Licht. Langsam setzt er sich hin und dann schaut er sich die Anwesenden an.

"Gefangene?", murmelt er. "Was soll das denn heißen?"

Zum Glück stellt er fest, dass seine Ausrüstung noch da ist. Dann macht er sich auf, schreitet die zelle ab, um deren Größe festzustellen. Danach schaut er sich die Tür und das Schloss an. Vorsichtig versucht er die Tür aufzustoßen. dann setzt er sich hin und beginnt zu grübeln.

"Schade, das wird wohl so nicht klappen."
« Letzte Änderung: 09.07.2013, 08:37:14 von Wilbur Goldhämmerer »

Barek

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #5 am: 09.07.2013, 19:34:29 »
"Pah! Alles Holzköpfe!", sagt Barek wutentbrannt, aber nicht in allzu großer Lautstärke schaut dabei aber nur Wilbur dabei an. "Ihr wacht auf einem harten Steinboden auf mit einer Zellentür. Was glaubt Ihr, was das zu bedeuten hat? Dass man Euch einen schönen Urlaub aufgedrängt hat? Und Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass die Tür einfach so aufgeht?"

Dann geht Barek aber auch schon auf die Elfe ein: "Bevor ich überhaupt helfe, hätte ich da ein paar wichtige Fragen und Anmerkungen an Euch, Elfe: Könnt Ihr Euch in Eurer momentanen Lage zur Wehr setzen gegen unsere Entführer? Oder könnten die alles mögliche mit Euch machen und Ihr seid nicht in der Lage Euch zu wehren? Diejenigen, die für unser momentanes Schicksal verantwortlich sind, könnten mächtige Personen sein. Wer jetzt Schwäche zeigt, dem könnte großes Unheil drohen."

Caladrel Vesserin

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #6 am: 09.07.2013, 21:01:38 »
Caladrel hat inzwischen begonnen, versuchsweise die Beine zu bewegen.

"Kommt drauf an, wie mächtig unsere Entführer sind. Dass sie sich nicht mal die Mühe gemacht haben, uns unsere Habseligkeiten abzunehmen, scheint mir darauf hinzudeuten, dass sie nicht allzuviel Angst vor uns zu haben scheinen."

Ächzend gelingt es ihr, in die Hocke zu kommen.

"Was nicht heisst, dass ich mich nicht zu wehren versuchen würde, wenn jemand mir etwas antun wollte. Ich bin zwar keine Kriegerin, wie Ihr einer zu sein scheint, ganz wehrlos bin ich aber nicht."

Taumelnd gelangt sie auf die Beine, um sich schnell an einer der Wände anzulehnen.

"Und vielen Dank für Eure Hilfe."

Lemiro Grünflasch

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #7 am: 09.07.2013, 22:04:47 »
Benommen blinzelnd fasst sich Lemiro an die Augen. "Ich hab schon Angst vor euch...!" stammelt er gezwungen lächelnd. Mit der Rechten stützt er sich an der Wand ab. "Also wurden wir hier eingekerkert. Na Klasse."

Waren das Tyrthucks Männer? Wo war ich eigentlich zuletzt? Ach verdammt! Muss ein ganz schön harter Schlag gewesen sein auf meinen armen Kopf...! Der Halbling kratzt sich an der Schläfe. Nein, dem Kerl hab ich eigentlich ziemlich alles zurück gezahlt. Von dem er wusste, dass ich mir von ihm geliehen hab.. Thehe... Ach Miro! Konzentrier dich! Was ist passiert?

Verzweifelt versucht Lemiro seine Gedanken zu sortieren. Zumindest das Augenlicht und die Herrschaft über das meiste in und an seinem Körper gehören nun wieder ihm. Nach einigen Sekunden jedoch beschließt er stolz absolut keinen Schimmer zu haben wie er hier nur gelandet sein könnte. Der Halbling klopft sich auf die Brust und wippt auf seinen Füßen hin und her um zu testen, inwieweit das Gefühl auch nun dort unten angelangt sei. Er hebt den Kopf. "Mein alter Großvater pflegte immer zu sagen > Junge, wenn du so tief in Schwierigkeiten steckst, dass du nichtmal' mehr mitm Haarzipf rauslugst, dann schneid deine Probleme in kleine Stücke und arbeite alles nach und nach ab<! In diesem Sinne, wer sind wir, wo sind wir und wie komme ich von hier aus am schnellsten in heimlichere Gefilde?"
Mit so viel scheinheiligem Selbstbewusstsein wie er in diesem Moment nur vorgaukeln kann reckt er sich zu voller Größe auf und streckt der Dame in der Runde vornehm die Hand entgegen. "Lemiro Grünflasch, ja genau der!"

Caladrel Vesserin

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #8 am: 09.07.2013, 22:28:18 »
Mit einem belustigten Schimmern in den Augen ergreift Caladrel Lemiros Hand.

"Euer Großvater scheint ein sehr pragmatischer Herr zu sein, Lemiro. Ich bin Caladrel, und habe leider keine Antwort auf Eure Fragen. Aber wir sollten uns das Gitter mal genauer anschauen, vielleicht finden wir ja eine Schwachstelle."


Auch wenn das viel zu einfach wäre.

Wilbur Goldhämmerer

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #9 am: 10.07.2013, 16:20:32 »
"Selber Holzkopf!", antwortet Wilbur Barek. "Und ich werde mich schon zu verteidigen wissen. Passt auf, dass ihr dann nicht zu dicht am Feind steht."

Hmm, ich hätte die Säure mitnehmen sollen, als der Meister sie mir anbot. Schade, schade, schade.

Dann endet sich der gnom an Caladrel und Lemiro.

"Freut mich, euch kennenzulernen. ich bin Wilbur Goldhämmerer - seines Zeichens Alchemist."

Barek

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #10 am: 10.07.2013, 21:55:12 »
Grimmig schaut Barek zunächst zu der Elfe. Dann stellt er sich allerdings auch vor und teilt den anderen seinen Plan mit, den er gefasst hat: "Nennt mich einfach Barek! Ich weiß ansonsten leider nicht, wo wir genau sind. Ich will hier aber keinesfalls versauern und auch auf unsere Entführer habe ich keine Lust zu warten. Lieber ergreife ich selbst die Initiative und probe den Ausbruch!

Ich würde versuchen mit Muskelkraft die Tür aus ihrer Verankerung zu reißen. Ich will jetzt fliehen! Wenn Ihr anderen schlau seid, dann helft mir bei dem, was ich vorhabe. Wenn Ihr nicht laufen könnt, Elfe, dann bleibt Ihr eben hier. Ich trage Euch jedenfalls nicht, denn das behindert meinen zweihändigen Kampfstil und womöglich kann ich zu spät auf bestimmte Gefahren reagieren."


Dann versucht Barek mit purer Kraft die Zellentür zu öffnen, unabhängig davon, ob einer der Drei ihm hilft. Er nimmt auch seinen meisterhaft verarbeiteten Zweihänder als Hilfe. So konnte die Tür ausgehebelt werden, aber nicht, ohne dass etwas Krach dabei gemacht wird.[1]
 1. Würfe und Anmerkung siehe hier.
« Letzte Änderung: 10.07.2013, 23:33:22 von Barek »

Lemiro Grünflasch

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #11 am: 11.07.2013, 20:30:41 »
Lemiro blickt skeptisch in Richtung Bareks. "Das .... war.... laut." Er hebt seinen Rucksack vom Boden auf. "Und beeindruckend...!" Schiebt er rasch nach, um seinen vorhergehenden Satz in keinster Weise wie Kritik wirken zu lassen.

Wo ist er nur gelandet. Die Welt ist nicht rosig und liebevoll wie in seinen zahlreichen Träumen, das war ihm schon seit geraumer Zeit bewusst. Doch in einem dunklen Verlies eingesperrt, mit einem grübelnden, kautzigen Gnom, einer verwirrten Elfe und einem Türaufscheppernden, wütenden, bis an die Zähne bewaffneten Schläger... Hat er das nun wirklich verdient? Andererseits... Lemiro wird das Gefühl nicht los, dass er aus gutem Grund hier aufgewacht ist. Alles im Universum hat einen Zweck. Denkt er sich. Es kommt nur darauf an, ihn zu erkennen, sich seinem Schicksal zu stellen.

"Sodenn, meine neuen Kameraden! Halten wir zusammen, dann bin ich mir sicher, dass wir hier heil herausfinden werden. Obgleich mir zugegebener Maßen die Knie ordentlich schlottern, ist es mir dennoch eine Ehre euch kennen zu lernen - Caladrel die Elfe, Willbur der Bärtige und Barek, der Stolze!" symphoniert Lemiro, trotz seiner Ehrfurcht gegenüber der Situation.

Selbst wenn die Angst ihn ihm Nacken fest packt, versucht er einen klaren Kopf zu bewahren. Egal, wie tief der Schlamassel sein mag in dem er irgendwie hineingestolpert ist... Er wird es nicht unversucht lassen heraus zu klettern. Er wird sich selbst nicht mehr aufgeben, niemals. Er hat es versprochen.

Langsam kniet der Halbling sich hin. Dabei streift er mit der Linken über die Flöte, die in seinem Stiefel steckt. Die Berührung weckt Erinnerungen, Gedanken die ihn beruhigen. Als er sich aufrichtet, greift er entschlossen an seinen Rucksack und löst die Schnüre, welche eine Armbrust halten. Er legt einen Bolzen auf den Führungsschaft und spannt gekonnt die Pferdehaarsehne.

"Nadenn, so soll also die Geschichte lauten. Vier Seelen aneinander geschweißt durch das Schicksal." Er deutet auf die eingeschlagene Tür.
"Voran Barek, der Edle. Ich bin direkt....... eh... hinter der Elfe!" grinst Lemiro.

Barek

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #12 am: 12.07.2013, 18:21:01 »
Barek schnauft erst einmal nach seiner Kraftanstrengung etwas durch und entgegnet dann dem Halbling noch, bevor er aus der Zelle geht, als er sich wieder halbwegs erholt hat: "Ihr braucht mich nicht 'der Edle' nennen. Einfach nur Barek reicht! Man könnte ja fast auf die Idee kommen, Ihr macht dort weiter, wo Caladrel mit ihren Worten aufgehört hat. Aber seid bloß nicht so feige! Ihr wisst ja außerdem nicht, ob Caladrel überhaupt mit uns mitkommt. Bleibt einfach hinter mir! Ich werde die Angriffe potentieller Feinde auf mich ziehen. Falls sie mich ignorieren, könnte das schmerzhaft für sie werden."

Mit gezogenem Zweihändert stapft Barek dann aus der Zelle und schaut sich erst einmal links und rechts um. War da auch wieder wenigstens etwas Licht? Falls nicht musste ja Licht gemacht werden.    
« Letzte Änderung: 12.07.2013, 18:26:48 von Barek »

Caladrel Vesserin

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #13 am: 14.07.2013, 23:03:07 »
"Nun, ich habe gerade nichts besseres zu tun, als mit euch mitzukommen." erwidert die Elfe etwas hochnäsig. "Außerdem bin ich sehr gespannt, ob Ihr eure großen Worte auch mit Taten füllen könnt. Bisher macht es ja nicht den Eindruck, als wäre es unseren Entführern schwerer gefallen, Euch gefangenzunehmen, als das bei uns anderen der Fall war. Immerhin, kräftig seid Ihr ja schon mal." fügt sie besänftigend hinzu. "Das hätten wir drei wohl kaum hinbekommen.

Abschätzend wirft sie einen Blick zu der in der Mitte des Raumes hängenden Laterne.

Wilbur Goldhämmerer

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Erwacht in den Schatten
« Antwort #14 am: 15.07.2013, 14:18:26 »
Wilbur schließt zu Lemiro auf und hofft, mit diesem Schritt halten zu können. Vorsichtig schaut er sich um, gespannt, auf welche Gefahren die Gruppe wohl stoßen wird. "Dies ist wohl ein guter Platz in der Gruppe, wenn man so groß ist, wie wir", flüstert er dem Halbling zu. Ab und zu greift er an seinen Streitkolben, um sich zu vergewissern, dass dieser noch am rechten Platz ist. Man sieht ihm an, dass ihm die Umgebeung nicht gerade geheuer ist.

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