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Autor Thema: Part II: Wettlauf ins Verderben  (Gelesen 65418 mal)

Beschreibung: InGame

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Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #330 am: 15.10.2014, 14:54:32 »
Der Hufschmied lachte schallend auf:

"Um die Mäuse könnt ihr euch gerne kümmern, Echo-im-Halbdunkel, wenn euch danach ist: Aber bevor ihr mir hier weitere Dienstlichkeiten anbietet will ich ehrlich zu euch sein."

Er strich sich sein schweißnasses Haar glatt und begann mit ruhiger Stimme zu sprechen:

"Das Talismanverkäufer lassen wir mal weg, es gibt hier in Kalabuto durchaus große Kunden und große Aufträge für die entsprechend guten Hufschmiede - ich zähle da durchaus dazu. In letzter Zeit sogar etwas mehr - es scheint da etwas im Gange - ich sagte ja, ihr seid nicht die Ersten. Aber weil ihr euch so verzweifelt bemüht habt: Es gibt so und so nur eine Stallung in Kalabuto in der ihr wirklich Pferde kaufen könnt. Sicherlich, man könnte Privatmänner abklappern - aber da ihr sicherlich mehrere Pferde braucht, wie ich sehe: Beim alten Bjarne solltet ihr fündig werden. Seine Gäule sind ganz annehmbar. Verdingt euch dort und bringt bare Münze mit - bei ihm kommt ihr mit eurer Wortgewalt nicht wirklich weit, haha."

Der Schmied schien sich langsam wieder seiner Arbeit zuwenden zu wollen - er schaute hinüber zur Glut und legte einige Scheit Holz nach.

"War es das, was ihr hören wolltet, oder kann ich noch etwas für euch tun, Echo?"

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #331 am: 16.10.2014, 16:11:11 »
Trovag beobachte die Katzendame bei ihren Handelsbemühungen. Sie stellte sich gar nicht dumm an, obwohl ein Hufschmied vielleicht nicht die beste Wahl war an Pferde zu kommen. Aber Simue hatte sich sicher etwas bei der Auswahl gedacht. Doch viele Gedanken verschwendete er nicht daran, denn der Zwerg war abgelenkt. Die Milch zum Frühstück rumorte in seinem Magen. Wasser war ja eine Sache, praktisch, klar und geschmacksneutral. Aber Milch vertrug ein Zwergenbauch nur bedingt. Kindern gaben es die Zwergenfrauen schon, aber ein gestandener Barbar wie Trovag einer war, nur im Notfall. Oder aus aus übertriebener Gastfreundlichkeit.

Es musste sich dringend etwas ändern. "Das dauert ja hier noch nen Moment. Also ich würde vorschlagen wir teilen uns auf, um Zeit zu sparen. Ich würde mal ein Fässchen Bier besorgen. Das ist immer nützlich." Trovag war von seinem Vorschlag angetan. Ob es eine gute Idee war, den Zwerg alleine Bier holen zu lassen, stand allerdings auf einem anderen Blatt.

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #332 am: 18.10.2014, 17:42:59 »
"Wir alle danken euch für eure Mühen und euer Wissen, Meister Jarom. Wir werden Bjarne aufsuchen und danach mit den Pferden zu euch kommen. Bis dahin euch noch einen guten Tag!" mischte sich Simue in das Gespräch ein und beendete es auch zugleich.

Dann wandte sie sich Trovag zu. "Der Moment ist zwar schon vorüber, aber ich finde den Vorschlag trotzdem gut. Aber keiner von uns sollte allein unterwegs sein. Krakqualntopp und Trovag, ich schlage vor, ihr kümmert euch um einige Vorräte. Es dürfen auch gerne ein, zwei Fässchen Bier dabei sein. Aber achtet darauf, dass wir nicht zu viel Gewicht mitnehmen müssen, das erschöpft die Pferde schneller und kostet uns Zeit."

Die junge Frau griff in ihren Geldbeutel, zählte zwanzig Goldmünzen ab und gab sie Krakqualntopp. "Holt ein paar frischen Sachen für die ersten Tage und Trockenrationen für später, bitte. Einige Rationen habe ich selbst noch, aber wir haben ja eine lange Strecke vor uns und müssen immerhin vier Leute versorgen."

Dann sah sie zu Echo. "Euch vielen Dank, dass ihr das Gespräch übernommen habt - das war sehr lehrreich. Ich schlage vor, wir beide kümmern uns als nächstes um Wagen und Pferde. Wir treffen uns dann alle schnellstmöglich wieder hier. Sobald der Schmied mit seiner Arbeit fertig ist, machen wir uns auf den Weg. Ach, und Echo: Wenn ihr nichts dagegen habt... wir sind in unserer kleinen Gruppe beim 'Du'."

Sie lächelte der Katzenfrau zu. Das hieß dann wohl auch, dass Simue sie in der "kleinen Gruppe" willkommen hieß.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #333 am: 20.10.2014, 00:41:54 »
Krakqualntopp nahm das Geld von Simue entgegen und betrachtete es skeptisch. Immer noch war ihm das Konzept mit diesem Geld nicht ganz klar. Warum sollte jemand gutes Essen gegen etwas tauschen, daß so eigentlich keinen Mehrwert hatte? Denn man konnte Geld weder essen, noch anziehen oder damit Arbeiten verrichten. Es glänzte einfach; etwas das im Dschungel wegen der Auffälligkeit durchaus gefährlich sein konnte.
Kurz zuckte er noch mit den Schultern, gab ein knappes "Okay!" von sich und machte sich auf den Weg.
Schnell hatte er einige Stände abgeklappert.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #334 am: 20.10.2014, 09:20:56 »
Der Hufschmied nickte der Dame am Eingang lächelnd zu: Es war eben doch ein größeres Unterfangen, das die vier da vorhatten, und das wusste Jarom durchaus zu deuten. Ohne große Umschweife verabschiedete er die Gefährten aus seiner Schmiede. Er wandte sich wieder seiner schweißtreibenden Arbeit zu und holte ein glühend heißes Eisen aus dem Feuer, legte es auf den Amboss. Funken stoben.

Draußen derweil berieten Simue, Echo, Krakqualntopp und Trovag was zu tun sei. Die Gruppe würde sich in zwei kleine Gruppen aufteilen, um Vorräte und Reittiere zu besorgen: Während sich also die beiden kleinen Herrschaften aufmachten und in den Straßen und Gassen von Kalabuto nach Bier und anderen Nahrungsmitteln Ausschau hielten - was wirklich nicht besonders schwierig war - an jeder Ecke konnte man hier etwas zu Essen oder zu Trinken erwerben. Dachten Simue und Echo noch einen kurzen Moment nach und suchten dann die Stallung vom alten Bjarne auf. Simue hatte das kleine Gehöft, wenn man es denn so nennen mochte, schon bei ihrem morgendlichen Marsch durch die Ruinenstadt entdeckt.

Innerhalb eines großen verfallenen Gebäudes wurden sie schließlich fündig. Einige kleine Unterstände, eine Hütte, ein stall-ähnlicher Verschlag und eine kleine aufgeschüttete Koppel aus Stroh und Heu. Es roch etwas nach Pferd, aber sie konnten sich sicher sein, dass sie hier richtig waren: Vorausgesetzt, dass dies wirklich die einzige Stallung war - denn hier sah es ziemlich mager aus. Lediglich einige ältere Gäule standen draußen herum und starrten teilnahmslos auf die Neuankömmlinge.

Die Türe zum Wirtschaftsgebäude war nur angelehnt und zwei männliche Stimmen waren zu vernehmen - ein Verkaufsgespräch.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #335 am: 22.10.2014, 08:04:26 »
"Genau, zwei, drei Fässchen Bier werden erstmal ausreichen, bevor wir uns anderweitig behelfen müssen", stimmte Trovag der ehemaligen Anführerin zu, wenngleich er Mengenbeschränkungen eher als grobe Richtlinie sah.

"Kommt, machen wir uns auf durch die Straßen dieser Stadt, bevor das Trockenfleisch ausgeht", sprach der Barbar zum Gnomen frohgemuts. Er freute sich auf etwas Bewegung nach all den Gesprächen. Sollten die Frauen die Reittiere besorgen; er kümmerte sich um den Proviant beziehungsweise die Teile der Versorgung, die ihn interessierten.

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #336 am: 22.10.2014, 11:57:25 »
Krakqualntopp hielt sich an die Vorgaben, die Simue gemacht hatte.
Erst einmal suchte er nach lange haltbarer Nahrung, wie Trockenobst, Hartwurst und -käse, Zwieback, Mehl, Reis und ähnlichem. Für jeden von den vier Gruppenmitgliedern für etwa eine Woche.
Da Trovag die ganze Zeit über von nichts anderem als von dem Bier sprach, machten sie sich dann daran, ein paar Fässchen zu besorgen. Dabei überließ der Gnom dem Zwerg die Auswahl, da dieser sich sicher besser damit auskannte.
Als Letztes kam die Suche nach frischen Nahrungsmitteln an die Reihe. Obst und Gemüse waren hier der ein Hauptteil.
Noch immer fragte sich Krakqualntopp, warum er diese Sachen hier kaufte, wenn sie doch im Dschungel so zahlreich vorhanden waren. Aber wenn Simue es so wollte.
Bei dem ganzen Einkauf achtete der Gnom wenig auf die Preise. Hätte ihn Trovag nicht an der einen oder anderen Stelle darauf hingewiesen, dass der verlangte Preis zu hoch war, hätte er auch diesen bezahlt. Und so hatte er am Ende auch alles Geld, das ihm Simue gegeben hatte, ausgegeben.
« Letzte Änderung: 27.10.2014, 20:45:28 von Ksynthral »

Echo-im-Halbdunkel

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #337 am: 23.10.2014, 23:24:18 »
Als die Gefährten sich von Jarom verabschiedeten, gab Tüpfel ein nachdrückliches Maunzen von sich, als hätte sie dem Schmied sagen wollen "Ich nehme dich aufs Wort". Auf die Erlaubnis, Mäuse in der Werkstatt zu suchen, würde zumindest die kleine Katze sehr gerne zurückkommen.
"Wie du möchtest, Simue," nahm Echo-im-Halbdunkel draußen das Angebot der Menschenfrau, auf 'Du' überzugehen, an. So machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum erwähnten Pferdehändler. Die wenigen Tiere, die am Gehöft des alten Bjarne vorzufinden waren, machten allerdings keinen besonders munteren Eindruck.
"Hat der Schmied uns wohl doch eins vom Pferd erzählt?," verdrehte die Hexe ihren Verdacht, Jarom hätte den Gefährten die Zahlungsunwilligkeit übel genommen, grinsend in ein Wortspiel. Und da der Pferdehändler gerade noch beschäftigt schien, nahm sie die gelangweilt vor sich hin stehenden Gäule näher in Augenschein.
« Letzte Änderung: 23.10.2014, 23:27:39 von Echo-im-Halbdunkel »

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #338 am: 24.10.2014, 09:52:50 »
Belustigt kommentierte Trovag die Einkaufsbemühungen des Gnom. Mit seiner Nase schnüffelte er prüfend die Trockennahrung und verzog mehrfach das Gesicht. Immer wieder streckte Krakqualntopp die Hand mit zu vielen Münzen aus, doch den leuchtenden Augen der Händler bereitete der Zwerg ein Ende in dem er konsequent Silber und Goldmünzen aus der ausgestreckten Hand nahm.

Richtig interessiert wurde Trovag Tilor erst als es um den Ankauf des Bieres ging. Fast hätte er sich dazu hinreißen lassen gurgelnd jedes Fass zu testen, aber so weit kam es nicht. Richtig gut war das Bier nicht, aber was konnte man in solch einer verdammten Stadt, zerissen zwischen den Kräften es Dschungels und den feindlichen Nachbarn erwarten.
« Letzte Änderung: 27.10.2014, 20:46:50 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #339 am: 27.10.2014, 21:00:34 »
Trovag Tilor und Krakqualntopps Bemühungen genug Nahrung und Proviant für ihre gemeinsame Expedition zusammenzutragen waren erfolgreich. Sie bekamen alles, wonach sie gesucht hatten: Zahlreiche Wegrationen mit allerlei Trockenwaren, etwas Wurst und Käse, einige andere Grundnaturalien und auch etwas Süßholz zum Kauen. Für die ersten beiden Tage konnten die beiden kleinen Herrschaften auch frische Waren ergattern. Etwas Ananas, ein paar Datteln und Feigen; einige Zutaten für einen schmackhaften Eintopf - etwas Fleisch und etwas Fisch. Und nicht zu vergessen, natürlich, zwei kleine - vielleicht waren es auch eher mittlere - Fässchen frischen Bieres. Allerdings war es nach Kalabuto eingeführt worden und nicht hier gebraut worden. Es kam irgendwo weit aus dem Norden hatte ihm der Händler erzählt, woher genau wisse er nicht - aber es sei süffig und habe eine sehr würzige Grundnote! Ein ordentliches Verkaufsargument jedenfalls. Alles in allem gaben die beiden wohl auch eher mehr aus, als nötig - Trovags Bemühungen zum Trotz warf sein Begleiter nur so mit ihrem neu anvertrauten Vermögen um sich.[1] Schwer beladen machten sich die beiden schließlich auf den Weg zur Stallung vom alten Bjarne.

Unterdessen betrachtete Echo-im-Halbdunkel gemeinsam mit Simue und ihren tierischen Begleitern die Pferde des alten Bjarne. Es schienen allesamt gut gediente Tiere zu sein, sicherlich zuverlässig und ausdauernd - aber eben nicht gerade schnell und erst recht nicht für einen berittenen Kampf oder dergleichen nützlich: Schlachtrösser würden sie hier keine finden, aber nach denen hatten sie ja auch nicht gesucht; ihre Expeditionen würde ihnen vielerlei Dinge abverlangen, aber am härtesten würde der Weg selbst werden.

Drinnen schien sich das Gespräch einem Höhepunkt zu nähern, die Stimmen wurden lauter und man hörte deutlich das Klappern vieler Münzen, welche aus einem Beutel quer über eine Tischplatte verteilt wurden.
 1. Rechnung: Bitte bezahlt 12 GM, 7 SM und 3 KM

Simue

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« Antwort #340 am: 02.11.2014, 10:35:29 »
"Entweder das", erwiderte Simue mit gedämpfter Stimme, "oder die Karawanen haben die besten Pferde bereits aufgekauft. Und gerade holen sie sich die letzten."

Ohne weiteres Zögern ging Simue dorthin, wo sie das Klimpern der Münzen gehört hatte. "Seid gegrüßt!" sagte sie nun laut, noch bevor sie die Anwesenden sah.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #341 am: 03.11.2014, 12:40:28 »
"So sieht man sich also wieder: Hallo Simue.",

erwiderte Gelik Ebberschwinge trocken und abweisend, als Simue mitten in seinen Handel mit dem alten Bjarne hineinplatzte. Er sah sich nach ihr um und bat sie schließlich doch herein, winkte sie geradezu an den Tisch, auf dem das Gold ausgebreitet war. Ihm gegenüber saß ein alter, gebückter Mann mit langem, weißen Haar. Sein Gesicht war von Falten nur so zerfurcht und er mochte gut und gerne 80 Jahre auf dem Buckel haben, was für einen Menschen eine wirklich beeindruckende Zeit war. Er trug die lederne Kluft eines Stallmeisters und zählte mit seinen schwieligen Fingern gerade die Münzen, welche der Gnom ihm offeriert hatte:

"Hey, ihr da - seht ihr nicht, dass ich gerade handle?"

Doch dann sah er Geliks Geste und verstummte:

"Nur heran mit euch - womit kann euch der alte Bjarne dienen? Ihr kommt reichlich spät?"

Gelik lächelte hämisch in sich hinein und setzte nach:

"Es scheint wahrhaftig, dass ihr ziemlich spät kommt - wo ist denn euer Gefolge hin?"

Geheucheltes Mitleid spiegelte sich in seinem Ausdruck wieder.

Gleichsam trafen draußen vor der Türe Trovag Tilor und Krakqualntopp schwer beladen auf Echo-im-Halbdunkel. Die Vorbereitungen für die große Expedition schritten voran.
« Letzte Änderung: 06.11.2014, 23:40:47 von Ksynthral »

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #342 am: 03.11.2014, 14:39:19 »
Simue sah zu Gelik, und schüttelte den Kopf. "So ist das also. Nur weil eine Frau euch abweist, macht ihr ihr das Leben schwer? Vier gute Pferde sind alles, was ich brauche, und nur weil ich nicht gleich mit euch ins Bett gesprungen bin wie eine Hafendirne, kauft ihr alle Pferde der Stadt auf? Gelik, ihr seid ein wirklich kranker Mann." Sie seufzte. "Besonders viele gute Seelen scheint es in dieser Stadt ja nicht zu geben."

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #343 am: 03.11.2014, 14:55:49 »
"Was macht der Pferdehandel?, fragte der Barbar direkt die Katzendame. Anscheinend war Echo-im-Halbdunkeln einfach vor der Tür des Pferdehändlers stehen gelassen worde. Simue war schon eine freundliche Person, schmunzelte Trovag vor sich hin.

"Wir haben alles besorgt, was wir brauchen. Aber ohne Reittiere sollten wir direkt mit dem Essen und Trinken anfangen", sprach Trovag ungerührt weiter. Wenn sich all die Verhandlungen bezüglich der Pferde hinziehen würden, könnte er ja ein schönes Picknick abhalten und sich ein wenig die Sonne auf den Kopf scheinen lassen. Dieser Gedanke gefiel dem Zwerg überaus gut.
« Letzte Änderung: 03.11.2014, 17:40:05 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #344 am: 03.11.2014, 17:38:18 »
"Ach, Simue: Wie soll ich es euch erklären - ihr urteilt zu vorschnell. Wärt ihr die Katzendame könnte ich das verstehen, aber ihr habt euch wirklich verändert. Schlagfertiger seid ihr auf jeden Fall geworden."

Er seufzte auf, richtete seinen Hut und fuhr fort:

"Kurzum, ich habe hier nicht alle Pferde gekauft und ich habe kein Problem damit, dass 'ich' abgewiesen wurde. Die Gesellschaft hat lediglich ihre Pläne ändern müssen. Nun, und das ist geschehen - aber es geht euch schlichtweg nichts mehr an. Ruiniert doch meinen Ruf nicht vollends, hm?"

Der Gnom schwang sich neben den Berg von Münzen auf die Tischplatte und klopfte Bjarne aufmunternd auf die Schulter. Dieser blickte etwas verdutzt zu Simue, als diese seinen Kunden derart unwirsch ansprach.

"Vier, vier - ähm, Pferde sucht ihr? Ich könnte euch da schon weiterhelfen: Aber bitte wahrt den Frieden unter meinem Hausdach! Viel Auswahl habe ich nicht mehr, darf ich nach eurem Vorhaben fragen - ähm, Simue?"
« Letzte Änderung: 06.11.2014, 23:41:02 von Ksynthral »

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