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Autor Thema: Episode I - Korruption  (Gelesen 50492 mal)

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-Lynn Viljan-

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Episode I - Korruption
« Antwort #150 am: 03.08.2014, 23:47:23 »
Lynn braucht einige Momente um sich zu orientieren, wobei die verschiedenen Gefühle in ihrem Kopf im chaotischen Wiederstreit liegen. Sie kann nicht leugnen dass sie die vergangene Nacht sehr genosssen hat, gleichzeitig ist sie beunruhigt darüber wie stark sie die Kontrolle über sich selbst und die Situation verloren hat. Sie wollte es wieder tun ... am liebsten jetzt gleich ... und das bedeutete, dass Sley Macht über sie hatte, wobei sie doch eigentlich ihm den Kopf verdrehen wollte. Es war ein Spiel mit dem Feuer und sie würde sich in Zukunft zügeln und die Situation mehr unter Kontrolle halten müssen.

Sie richtet sich auf, lässt die Decke von ihrer nackten Haut gleiten und setzt sich im Schneidersitz auf das Bett, wobei ihr Blick auf den Lichtern der Stadt ruht, während sie den Sonnenaufgang erwartet. Weiterin versucht die junge Sith ihre Gedanken zu ordnen, um gefasst und klar zu sein, wenn der Miraluka erwacht. Sie wusste nun, dass ihm die gleiche Leidenschaft zu Eigen war, wie ihr selbst, was ihn sicherlich empfänglich für die dunkle Seite machte. Gleichzeitig musste sie vorsichtig sein, dass sie sich von dieser Leidenschaft nicht erneut so mitreißen ließ. Lynn seufzt leise, schließt ihre Augen und versucht zu Ruhe und Klarheit zu finden.
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Dark Lord

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Episode I - Korruption
« Antwort #151 am: 04.08.2014, 18:25:17 »
Eine ganze Weile sitzt Lynn so auf dem Bett bis schließlich die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster in den Raum dringen. Mit diesen Sonnenstrahlen, die den neuen Tag ankündigen erwacht auch Sley, der das Licht vielleicht durch die Macht gespürt hat. Mit seinen Fingern fährt er Lynn über den nackten Rücken und stützt sich auf den Ellbogen auf: "Ein guter Morgen, ein neuer Tag. Ich muss sagen, dass ich mir am gestrigen Abend nicht hätte träumen lassen so aufzuwachen. Manchmal hält das Leben doch angenehme Überraschungen für uns bereit." Ein Lächeln liegt auf den Lippen des Miraluka. Sein Anblick ist ein wenig verstörend denn jetzt im Licht der Sonne kann Lynn sein Gesicht sehen und es wird offensichtlich, dass er kein einfacher Mensch, sondern ein Miraluka ist. Dort wo eigentlich die Augen sein sollten, findet sich nichts. Es sind noch deutlich die Augenhöhlen zu erkennen, aber sie sind leer. Es sind nicht so starke Höhlungen wie bei einem Menschen, dem die Augen entfernt worden sind, sondern sie sind einfach geschlossen.

-Lynn Viljan-

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Episode I - Korruption
« Antwort #152 am: 05.08.2014, 23:43:02 »
Tatsächlich fühlt sich Lynn gar nicht so sehr vom Aussehen des Miraluka gestört. Sie hatte schon weitaus verstörendere Dinge in ihrem Leben gesehen. Um all die Unsicherheit abzulegen, die zuvor noch ihr Denken bestimmt hat, begrüßt sie Sley mit einem Lächeln und einem innigen Kuss. "Auch ich hätte mir so etwas kaum vorstellen können, Sley. Wenn es nach mir ginge würde ich den gerne auch diesen Tag nur mit dir in diesem Bett verbringen, aber die Pflicht ruft. Ich muss Kontakt zu meinen Begleitern aufnehmen und schauen was ich heute erreichen kann." langsam löst sie sich aus Sleys Armen und beginnt ihre auf dem Boden verstreute Kleidung zusammen zu suchen.

"Ich werde mich erst einmal umziehen. Was hälst du danach von einem gemeinsamen Frühstück?" Lynn ist bemüht darum die Fassung zu wahren, doch die Sorge plagt sie was die übrigen Mitglieder des Hauses bereits für Pläne geschmiedet haben, während sie sich mit Sley vergnügt hat. Sicher wird es Getuschel und üble Gerüchte geben.
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Episode I - Korruption
« Antwort #153 am: 06.08.2014, 17:27:40 »
Der Miraluka lächelt noch immer während auch er sich jetzt einen Teil seiner Kleidung zusammensucht. Eines der ersten Dinge, die er tut, ist ein Band aus schwarzer Seide über seine Augen zu binden und so die leeren Höhlen wieder zu verbergen, bevor er zielsicher den Rest vom Boden aufsammelt: "Nun, auch wenn es kein großes Bankett gibt, wird sich wohl im Speisesaal schon der ein oder andere eingefunden haben. Es wäre aber wohl angeraten, dass du dich vorher umziehst. Nicht dass ich dein Kleid nicht mögen würde, aber es wäre so..." es vergeht eine ganze Weile, in der der Miraluka nach den passenden Worten sucht, "...offensichtlich." Wahrscheinlich mussten die beiden sich keine Illusionen machen, die übrigen Mitglieder des Hauses hatten schließlich Augen im Kopf, aber es war ja nicht nötig, sie direkt auf die Ereignisse der vergangenen Nacht hinzuweisen.

-Lynn Viljan-

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Episode I - Korruption
« Antwort #154 am: 07.08.2014, 04:42:38 »
Bei Sleys spöttischen Kommentar wirft Lynn einen ihrer Schuhe nach ihm, doch der Miraluka duckt sich gekonnt hinweg. Sogleich lässt sie den Schuh mit Hilfe der Macht in ihre Hand zurückkehren[1] und schlüpft in diesen hinein. "Hatte ich doch ohnehin vor." fügt sie noch hinterher "Wir sehen uns dann gleich im Speisesaal." sie schenkt Sley noch ein Lächeln, ehe sie auch schon durch dessen Tür verschwindet. So schnell, aber auch gleichzeitig so unauffällig es ist ihr möglich ist, versucht Lynn indessen zu ihrem eigenen Quartier zu kommen[2]. Mit ihrem zersausten Haar und der überall verteilten Schminke würde sie erst recht Anlass für Gerede geben.

Noch immer ist es seltsam in diesen so vertrauten und nun doch so fremden Hallen zu wandeln, ein wenig Bekümmerung überkommt die junge Sith auf ihrem Weg. Schließlich betritt sie jedoch ihr eigenes Gästezimmer, schlüpft erneut aus ihrem Kleid und stellt sich zuerst unter die Dusche. Erfrischt und mit nun deutlich klareren Gedanken schlüpft sie in ihre dunkle Robe, in der sie sich nun wieder deutlich stärker und selbstsicherer fühlt.

Die junge Sith setzt sich auf ihr Bett und holt aus ihren mitgebrachten Habseeligkeiten das Comlink hervor um ihre Mitstreiter zu kontaktieren. "Hier ist Darth Palex. Politische Lage im Haus Viljan komplizierter als gedacht. Werde deutlich mehr Zeit benötigen um Einfluss auf das Haus zu nehmen. Erbitte Statusbericht über Lage und Aufenthaltsort." Gespannt blickt sie aus dem Fenster hinaus. Vermutlich würde Nezras noch weiter das Shuttle bewachen, während Yog Soboth sich noch immer beim Haus Comprassi aufhielt. Besonders gespannt war sie allerdings welchen Dingen Setesh in Saffia naching.[3] Ganz wie der Kissai vorschlug wäre es klug zumindest täglich Kontakt aufzunehmen. Sollte ein dringliches Treffen notwendig sein, gab es als Anlaufstelle ja noch immer die Quartiere die den Gesandten vom Rat zur Verfügung gestellt wurden.
 1. Hoffe so kleine Fluffanwendungen sind mal erlaubt ;-)
 2. Stealth: 16 - Kannst gerne einbauen ob sie unterwegs noch gesehen wird.
 3. Du musst die Antworten nicht ausformulieren, kurze Zusammenfassung reicht.
« Letzte Änderung: 07.08.2014, 04:44:14 von -Lynn Viljan- »
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Episode I - Korruption
« Antwort #155 am: 31.08.2014, 11:58:14 »
Lynns Weg zurück zu ihrer Kammer ist ereignislos, auch wenn sie sich ziemlich sicher ist, dass mindestens ein Mitglied der schwarzen Garde sie gesehen hat. Das überrascht allerdings wenig, immerhin stand derj unge Mann sozusagen vor Sleys Tür Wache. Allein mit einem Tarnfeldgenerator hätte sie vielleicht ungesehen an ihm vorbei kommen können. Aus dem Augenwinkel sieht sie noch zwei weitere Gardisten in den Flur zu Sleys Räumen einbiegen, die sich leise unterhalten und scheinbar nicht auf Patroullie sind. Da es hier nichts anderes gibt, folgert Lynn, dass sie wohl zu Sley unterwegs sind.
Aber zumindest von den übrigen Dienern und auch vonihren Verwandten bekommt Lynn niemanden zu Gesicht bis sie schließlich ihr Quartier erreicht. Die Berichte ihrer Kollegen fallen fürs erste eher spärlich aus. Von Setesh erhält Lynn nur ein knappes "Habe Kontakt aufgenommen, verfahre weiter." Was auch immer das bedeuten sollte. Aber es wundert die junge Frau angesichts der Wortkargheit und der ungestümen Natur des Kissai nicht allzu sehr, dass er ihr nicht mehr zu berichten hat.
Yog hingegen informiert Lynn über seine Kontaktaufnahme mit dem Haus Comprassi, die sich als recht einfach gestaltet, allerdings merkt er auch an, dass es nicht allzu leicht werden würde dieses große Haus von der Richtigkeit ihrer Ansprüche und Ideen zu überzeugen. Er hat zwar schon einen Kontakt in dem Haus gefunden, der recht offen zu sein scheint. Ein Zabrak namens Marcel - allerdings ist er unsicher wie groß der Einfluss dieses Zabrak wirklich ist. Dem kurzen Bericht des Khil kann Lynn entnehmen, dass das Haus Comprassi ein ähnlich komplexes soziales Minenfeld zu sein scheint, wie ihre eigene Familie. Nezras wiederum hat vom Schiff überhaupt nichts zu berichten, außer, dass es nichts zu berichten gibt.
Als Lynn schließlich eine ganze Weile später im Speisesaal eintrifft, stellt sie fest, dass weder ihr Onkel, noch Sley oder Diego sich hier eingefunden haben. Drei Frauen sitzen an dem großen Tisch, wenn auch in unterschiedlichen Ecken. Eine von ihnen ist Lynn bereits ein wenig bekannt. Zirina Viljan hat sich neben einem jungen Mädchen niedergelassen, das noch ein wenig jünger als sie zu sein scheint.
Aus dem Holonetz kennt Lynn dieses Gesicht wenigstens flüchtig. Es handelt sich bei dem jungen Mädchen um Zia, ihre Cousine, die nicht mit ihrem Vater Morf und dessen Frau Yas - Jeans und Liams Schwester - auf Coruscant weilt, sondern bei der Familie geblieben ist. Am Abend zuvor hatte Lynn das Mädchen bereits gesehen, war aber nicht dazu gekommen ein Wort mit ihr zu wechseln. Die beiden jungen Frauen unterbrechen ihr Gespräch kurz, als Lynn in den Raum kommt. Zirinas Blick ist leicht abschätzig und ein offensichtlich aufgesetztes Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht bevor sie wieder zu Zia blickt. Diese begrüßt Lynn freundlicher und scheint eher neugierig auf ihre verlorene Cousine zu sein.
Die andere Frau am Tisch gibt ein deutlich anderes Bild ab als die zwei jungen Damen. Denn im Gegensatz zu ihnen kann man sofort erkennen, dass sie sich viel Mühe gibt, um den Titel "Dame" auch wirklich zu verdienen. Ihr Kleid ist offensichtlich äußerst teuer gewesen, denn Lynn erkennt Stoffe wie man sie nur von den feinsten Händlern erwerben kann. Wirklich bemerkenswert ist allerdings die Maske aus rotem Stoff, die die obere Gesichtshääfte bedeckt.
Ohne Zweifel handelt es sich bei dieser Frau um eine Miraluka und nur zwei Miraluka sind Mitglieder des Hauses Comprassi. Also muss sie Bev Viljan sein, Jeans zweite Frau und Sleys Mutter. Es ist für Lynn unmöglich den Gesichtsausdruck der Frau zu deuten, da sie nicht einmal sicher ist, ob die Miraluka sie mit ihren Machtsinnen mustert oder ob sie an ihr vorbei aus dem Fenster blickt. Allerdings kommt auch von ihren Lippen ein eher kühles "Guten Morgen."

-Lynn Viljan-

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Episode I - Korruption
« Antwort #156 am: 12.09.2014, 01:13:15 »
Lynn stockt kurz als sie sieht das Sley nicht wie gedacht anwesend ist. Ist er durch etwas aufgehalten worden? Hatte er nun nach einigen Augenblicken des Alleinseins seine Meinung geändert? Lynns Gedanken rasen erneut, vor allem als sie zu allem Überfluss noch Zirina am Tisch sieht ... und noch dazu Sleys Mutter. Nein das war ihr alles wirklich gar nicht recht, aber es half nichts, irgendwie muse sie mit dieser Situation jetzt umgehen.

Nach einem kurzen Zögern nimmt sie Platz am Tisch, jedoch wie alle in einer Ecke etwas abseits. Sie schenkt Zirina ebenso ein aufgesetztes Lächeln ehe sie sich Zia und Sleys Mutte zuwendet. "Guten Morgen. Bitte verzeiht dass ich am gestrigen Abend keine Zeit gefunden habe um mit euch beiden zu sprechen. So viele neue Gesichter, es wird dauern bis ich alle Mitgliedes des Hauses Viljan kennen gelernt habe." sprich sie freundich, ehe sie einen Blick auf die Speisen wirft, sehnsüchtig auf die Rückkehr von Sley wartend, auf dass sie nicht mehr allein in diesem Wespnnest sitzen möge.
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Episode I - Korruption
« Antwort #157 am: 12.09.2014, 13:34:58 »
Fürs erste antwortet Zia nur mit einigen wenigen Worten: "Nun, das sei euch leicht verziehen. Es wird sicher eine ganze Weile dauern, euch von neuem kennen zu lernen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ihr vor eurem Verschwinden immer mein großes Vorbild war. Ich wollte immer so sein wie ihr, wollte auch auf Raumschiffen zu den Sternen fliegen. Nun, das ist inzwischen lange her und viel von dem, was ich damals dachte ist verblasst. Viel hat sich verändert seit jenen glücklicheren Tagen." Unausgesprochen bleibt, dass sich nicht nur Serenno, sondern auch Lynn sehr verändert hat seit jenen Tagen. Während Zirina stumm auf ihr Essen blickt und sich nicht für die Unterhaltung interessiert, schließt sich Bev dem Gespräch an: "Ihr werdet feststellen, dass sich eine ganze Menge geändert hat. Doch die Etikette gehören nicht dazu. Es mag sein, dass es dort, wo ihr die letzten Jahre verbracht hat, anders ist. Doch in einem guten Haus, wie es das Haus Viljan ist, pflegen wir nicht noch bevor sich der Staub der Reise gelegt hat, aufzutreten als ob uns die Welt gehören würde. Mein Sohn mag ein erwachsener Mann sein, aber wie ihr mit ihm umgeht, ist..."
"...allein seine Sache." An der Tür steht Sley, gehüllt in einen dunklen Anzug, der offensichtlich den Uniformen der schwarzen Garde nachempfunden ist. Statt der langen Kapuze, verdeckt jetzt eine Maske seine Augen, die ebenfalls der Uniform der Hauswachen nachempfunden scheint. An seiner Seite hängt eine Vibroklinge, was den Eindruck einer Uniform noch verstärkt. Sley nimmt am Tisch Platz, auch wenn sein Auftauchen kritische Blicke bei allen drei Frauen hervorruft. Hätte Bev sichtbare Augen, würden sie den anderen Miraluka jetzt wohl anfunkeln. Ohne eine Miene zu verziehen fährt Sley mit seiner Rede fort: "Nun Mutter, ich denke, ich brauche euch nicht daran zu erinnern, dass es auch Teil der Etikette ist, dass man Gäste - wenn ihr für den Moment entschuldigen mögt, dass ich euch als Gast bezeichne, Lynn, obwohl dies lange bevor ich oder meine Mutter hier waren euer Heim war - ehrenhaft empfängt und ihrem Rang entsprechend behandelt. Seit jeher geht das Haus Viljan mit denen, die seine Hallen aufsuchen in dieser Art um und ihr könnt euch sicher erinnern, dass ihr und ich eine ebenso gute Behandlung erlebt haben. Also wird sie auch Lynn zuteil werden."

-Lynn Viljan-

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« Antwort #158 am: 18.09.2014, 21:43:08 »
Lynn versucht den in ihr aufkommenden Hass im Keim zu ersticken. Zirina antwortet auf ihre Beschwichtigungsversuche natürlich nicht und Sleys Mutter erweist sich als Biest. Sie für ihre Zwecke zu gewinnen dürfte schwierig oder nahezu unmöglich werden. Die junge Sith verzichet auf eine Erwiederung, welche sicherlich nur Öl im Feuer bedeuten würde und greift statddessen nach einem Teller.

Als Bev schließlich zur Tür blickt schaut auch Lynn dorthin und atmet erleichtert aus. Wo hat Sley nur so lange gesteckt? Hatte er sie extra warten lassen um die Reaktion seiner Mutter zu prüfen? Dennoch ist Lynn froh ihn nun endlich hier zu haben und das Frühstück nicht umringt von potenziellen Feinden zu verbringen.

Erneut muss Lynn eingestehen wie stattlich Sley doch aussieht, vor allem in seiner dunklen Uniform. Kurz überlegt sie den jungen Miraluka zur Begrüßung zu küssen, doch das würde nur eine weitere, unnötige Provokation darstellen. Stattdessen schenkt sie Sley nur ein Lächeln. "Vielen Dank." sagt sie, ehe sie noch einmal zu Bev schaut "Achtet auf euren Ton. Ich bin eine geborene Viljan und brauche sicher keine Unterweisung in Etikette von euch. Nichts von dem was ihr mir vorwerft habe ich getan. Ich bin gekommen und habe ein Angebot unterbreitet, nicht mehr und nicht weniger."

Wie um das Gespräch aber noch zu entlasten, blickt sie noch kurz zu Zia "Ihr solltet eure Träume und Ambitionen niemals aufgeben. Dennoch würde ich euch raten vielleicht ein anders Vorbild als mich zu wählen, mein Weg hat mich zu großem Leid geführt, wenngleich ich nun stärker und weiser als damals zurückgekehrt bin." dennoch würde sich Lynn für dieses zarte junge Mädchen kein Schicksal wünschen, so wie sie es erfahren hat.
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« Antwort #159 am: 19.09.2014, 11:04:25 »
Bev wendet demonstrativ ihren Blick ab - zumindest vermutet Lynn, dass sie dies unter ihrer Maske tut - und erhebt sich: "Soetwas brauche ich mir nicht bieten lassen." Ohne ein weiteres Wort stürmt sie aus dem Raum und lässt Sley mit den drei Frauen allein zurück. Einen Augenblick lang herrscht ein betretenes Schweigen, das wenig später von Zia geborchen wird: "Keine Sorge, meine Träume von den Sternen habe ich längst hinter mir gelassen. Damals hatten die meisten noch nie von den Mandalorianern gehört geschweige denn einen gesehen und die Galaxis versprach etwas von unendlicher Weite und Abenteuer. Heute gibt es nur noch Krieg und Tod zwischen den Sternen und mir fällt kein Grund ein, warum man sich dorthin begeben sollte.
All diese Konflikte werden ohne Grund ausgefochten und niemand gewinnt jemals. Nein, ich werde hier bleiben und ich werde dafür sorgen, dass Serenno der friedliche Garten bleibt, der es seit Jahrhunderten ist."

-Lynn Viljan-

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« Antwort #160 am: 23.09.2014, 09:25:32 »
Lynn schnaubt zornig als Bev sich entfernt, womöglich noch eine Feindin die sie sich hier gemacht hatte. Dass es sich dabei auch noch um Sleys Mutter handelte, machte die Sache nicht unbedingt einfacher. Was dachte diese Frau sich jedoch dabei? Sie selbst, eine angeheiratete Viljan, wagte es Lynn, der Tochter des Patriarchen gegenüber Belehrungen zu machen. Lynn hatte keine andere Wahl als dieser Frau die Stirn zu bieten, alles andere hätte als Schwäche ausgelegt werden können.

Glücklicherweise bricht Zia das Schweigen, wenngleich ihre Worte Lynn eher amüsieren. Tatsächlich ist ihr dieses Mädchen ihr ähnlicher als gedacht, früher hatte sie ebenso gedacht, bis die Sith ihr die Augen geöffnet und aufgezeigt haben wie die Welt wirklich beschaffen ist. "Ihr habt recht, dass momentan Krieg zwischen den Sternen herrscht, was äußerst bedauerlich ist. Aber anders als ihr sagt, geschieht dies alles nicht ohne Grund. Mein Meister verfolgt eine Vision, ein Ziel, und wenn dieses erreicht ist, wird wieder Frieden und Einigkeit in der Galaxie herrschen. Dann könnt auch ihr sorgos zu den Sternen reisen und auf die Suche nach Abenteuern gehen. Doch einstweilen tut ihr sicher gut daran auf Serenno zu bleiben und euren Beitrag zu leisten hier den Frieden zu erhalten." wie dieser Beitrag aussehen mag, dass lässt Lynn offen, wenn diese junge Frau sie tatsächlich so bewundert, mag es sein dass sie Einfluss auf Zia nehmen kann.
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Dark Lord

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« Antwort #161 am: 23.09.2014, 14:33:28 »
Zirina schnauft verächtlich als Lynn von der Vision ihres Meisters und von Frieden spricht: "Und was soll das für ein Frieden sein, wenn er mit dem Blut der Galaxis erkauft ist? Die Mandalorianer kamen wegen ihrer Liebe zum Kampf und dem Bedürfnis sich mit einem mächtigen Feind zu messen. Aber wenigstens wusste jeder, weshalb gekämpft wird. Aber jetzt? Der Krieg den euer Meister führt ist ein Krieg, den niemand braucht. Was soll das für eine Vision sein für die er kämpft, wenn nicht sein eigener Machthunger oder schlimmer noch das fehlgeleitete Bedürfnis seine Jedi-Philosophie über die des Rates von Coruscant zu stellen. Niemand profitiert von diesem Krieg und keiner braucht ihn. Euer "Meister", wie ihr ihn nennt, ist nicht mehr als ein gekränkter General, der gern als Held der Republik gefeiert worden wäre, aber nicht die Wertschätzung bekommen hat, die er wollte. Also nennt er sich jetzt Dunkler Lord der Sith und überzieht die ganze Galaxis mit Krieg, nur für sein gekränktes Ego." Zia blickt von Lynn zu Zirina - offenbar selbst ein wenig überrascht von der heftigen Reaktion ihrer Schwägerin - und Sley lehnt sich stumm zurück nicht gewillt in diese Diskussion einzugreifen und seine Meinung kund zu tun.

-Lynn Viljan-

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« Antwort #162 am: 29.09.2014, 15:05:17 »
Lynn unterdrückt weiter ihren Zorn über Zirinas Verhalten, offenbar steckte bei ihr mehr dahinter als bloß eine persönliche Abneigung gegen die junge Sith, sondern eine überzeugte Ablehnung der Ziele Darth Revans. "Ihr missversteht die Absicht meines Meister gänzlich. Auch ihr müsst doch zugeben, dass die Republik korrupt und ineffektiv geworden ist, die mandalorianischen Kriege haben das mehr als deutlich gezeigt. Noch einmal wird sich die Galaxie nicht gegen so eine Bedrohung behaupten können. Sie braucht einen starken Anführer, der die ewigen Debatten und das Geschacher im Senat beendet. Der den Jedi aufzeigt wie unsinnig es ist sich den Kräften der dunklen Seite zu verweigern, nur so können wir die Galaxie weiter vor Feinden wie den Mandalorianern beschützen. Es ist traurig dass dazu ein Krieg notwendig ist, aber wenn die Republik sich ihm trotz aller seiner Taten und Erfolge verweigert, dann bleibt ihm keine andere Möglichkeit. Dass es meinem Meister keinesfalls nach Krieg dürstet, seht ihr doch hier auf Serenno. Anstatt den Planeten gewaltsam einzunehmen, was zweifelsfrei zu bewerkstelligen wäre, hat er mich und meine Begleiter entsandt um den Rat auf diplomatischen Weg zu überzeugen." bei ihrer Rede schwingt ehrliche Überzeugung in Lynns Worten mit, diese mag aber auch von der jahrelangen Indoktrinierung stammen, welcher sie auf Korriban unterzogen wurde. Dabei versucht sie trotz ihres Zorns auf Zirina ihre Stimme ruhig zu halten.[1]
 1. Persuasion: 22 mit Forcepoint drauf -> 32
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Dark Lord

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« Antwort #163 am: 29.09.2014, 16:44:18 »
Lynns Rede scheint bei der jungen Frau tatsächlich irgendetwas zu bewegen, denn sie legt für einen Augenblick die Stirn in Falten und schweigt eine ganze Weile bevor sie wieder antwortet: "Vieles von dem, was ihr sagt, ist richtig. Doch wir hier auf Serenno haben uns lange aus den Angelegenheiten der Repulik herausgehalten und sind damit gut gefahren. Und wenn ihr meint, dass diese dunkle Seite etwas ist, das von Nutzen sein könnte, dann könnt ihr sie gern benutzen, um damit gegen die Republik und die Jedi Krieg zu führen. Aber wir hier auf Serenno mischen uns da lieber nicht ein. Ihr könnt euch sicher sein, dass von Serenno aus niemand in euren Krieg eingreifen will, auch nicht auf Seiten der Republik Aber alles andere wird nur aufs Spiel setzen, was wir in Jahrhunderten aufgebaut haben."
« Letzte Änderung: 05.10.2014, 19:37:21 von Dark Lord »

-Lynn Viljan-

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« Antwort #164 am: 09.10.2014, 16:29:14 »
Lynn nickt kurz bei Zirinas Worten und lächelt zufrieden, offenbar haben ihre Worte doch ein wenig bewirken können. Vielleicht war dies nun ihre Chance die junge Frau doch etwas zu beschwichtigen, nachdem sie diese gestern so barsch abgewiesen hat. "Ich weiß dies nur zu gut, habe ich doch meine Kindheit und Jugend hier auf Serenno verbracht und den Planeten ebenso friedlich erlebt wie ihr sagt. Ein friedlicher Garten, fern von all den Kriegen und Kämpfen welche die Galaxie seit jeher plagen. Aber die Dinge haben sich geändert und der Krieg ist nun vor unserer Haustür. Es ist verständlich, dass die Häuser sich heraushalten wollen um Schaden von Serenno abzuwenden. Aber vielleicht ist genau dies der falsche Weg? Am Ende wird der Planet zu einem Schlachtfeld zwischen der Republik und den Streitkräften meines Herren und es wäre klüger gewesen sich von vorneherein der Seite anzuschließen, bei welcher sich der Sieg bereits klar abzeichnet."

Kurz lässt Lynn ihre Worte wirken, in der Hoffnung Zia und Zirina doch noch von ihren naiven, pazifistischen Ansichten abzubringen "Ich bin hier als eine Tochter des Hauses Viljan und Kind von Serenno. Natürlich will auch ich Schaden von meiner Heimat abwenden, darum möchte ich Serenno für das Vorgehen gewinnen, von dem ich überzeugt bin, dass es das Beste für den Planeten ist. Niemand auf Serenno muss aktiv in den Krieg eingreifen, mein Meister benötigt einfach nur die Zusage dass Serenno System durchfliegen und zur Stationierung von Truppen nutzen zu dürfen. Und wenn der Krieg erst einmal gewinnen ist, wird wieder Frieden in der Galaxis herrschen und Serenno wird ein wunderschöner Garten bleiben."
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