Gemeinsam machen sich Kaska, Mirrasshi und Xiuhcoatl auf den Weg in Richtung des Markplatzes, wo sich noch gestern das Massaker ereignet hat. Wer hätte noch vor wenigen Tagen gedacht, dass ausgerechnet diese drei gemeinsam losziehen würden? Die Straßen finden sie dabei menschenleer vor, hin und wieder begegnen sie einer kleinen Patrouille von Adlergardisten oder weißen Teufeln, denen sie jedoch in den leeren Straßen und Gassen relativ einfach aus dem Weg gehen können. Nur selten huscht ein ängstlich aussehendr Passant durch die Straßen und verschwindet sogleich.
[1]Schließlich erreichen sie jedoch den Marktplatz, der sich nicht weit von Caxals Palast befindet und ebenso verlassen da liegt. Noch immer sind einige Spuren des gestrigen Kampfes zu sehen, auf dem Boden verstreute Gegenstände, zerstörte Stände und getrocknetes Blut auf dem Boden ... zumindest die Leichen aber hatte man bei Seite geschafft.
Im Schutze eines verlassenen Ladens für Töpferwaren, legen sich die drei schließlich auf die Lauer und beginnen ihre Jagd. Während Mirrasshi und Xiuhcoatl sich im Schatten versteckt halten und durch die Fenster blicken, lässt Kaska sich auf dem Dach nieder und überblickt dem Platz. Nach einer Weile erblicken sie auch tatsächlich etwas, dass ihre Aufmerksamkeit erregt. Von der großen Pyramide des Quotal, welche den Platz überragt, steigen zwei Gestalten hinab.
Am Fuß der Treppen angekommen, ist eine Person unschwer als Priesterin der gefiederten Schlange zu erkennen, gekleidet in ein einfaches Baumwollgewand und mit Federn geschmückt. Doch neben ihr schreitet einer der weißen Teufel daher, in eines ihrer Kettenhemden gekleidet, jedoch nicht so schwer bewaffnet wie die meisten von ihnen. Womöglich glaubte der Narr sich auch ohne Begleitung weiterer Legionäre hier in Sicherheit zu sein und hatte die Priesterin nun als seine persönliche Lustsklavin auserwählt. Es mochte genau die Chance sein, auf welche die drei gehofft hatten. Ein einsamer Legionär, von seiner Gruppe getrennt und auf sich gestellt und noch dazu nicht mit einem ihrer Donnerstöcke bewaffnet.
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