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Autor Thema: Geisterstadt  (Gelesen 92577 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Omrah

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Geisterstadt
« Antwort #405 am: 02.03.2015, 00:33:24 »
"Pass bitte gut auf Ysari auf und achte darauf, dass er... sie... nicht wegrennt. Ich bin gleich wieder da." bat Omrah, als er das Tier in die Hände von Rotznase gab. Ja, war Ysari eigentlich ein Männchen oder ein Weibchen? Eigentlich war es vollkommen egal - Omrah hatte jetzt sowieso etwas anderes zu tun und musste sich konzentrieren.
Wieder stellte er sich auf Zehnspitzen und lugte vorsichtig aus dem Fenster. Es war keine Gefahr auszumachen aber das musste nichts bedeuten. Schließlich sahen die meisten Untoten eben aus wie Tote. Erst wenn er die Rüstung getroffen und damit hoffentlich ein Geräusch versursacht hatte, würde sich zeigen, ob der Weg nach unten sicher war.

Omrah nickte Gelirion zu und wandte sich dann wieder seiner Aufgabe zu. Um das Tor konnte er sich später noch kümmern - wenn es denn überhaupt möglich war und keine Untoten sie unten auf dem Hof erwarteten. Er nahm die Schleuder und eine seiner Kugeln zur Hand und stellte sich direkt ans Fenster. Nachdem er sich etwas auf sein Ziel konzentriert und einen der gerüsteten Soldaten ins Auge genommen hatte, ließ er die Kugel mit einem Ruck vorschnellen.[1]
Neugierig aber jederzeit dazu bereit, sich wieder zu verstecken, beobachtete er ob die Leichen aufstanden oder nicht.
 1. Falls nötig, wäre der Angriff eine 12.

Esulilde Ziberadi

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Geisterstadt
« Antwort #406 am: 02.03.2015, 16:35:06 »
Esulilde betrat das verbrannte Haus schweigend. Sie sah sich wachsam um, hielt sich im Hintergrund, achtete dennoch darauf nicht allzu weit hinter Gelirion und Schnüffler zurückzufallen, während sie versuchte, mit vor die Nase gehaltener Robe nicht zu oft den Geruch von Verwesung einzuatmen. Jedes Mal, wenn sie auf eine Leiche stießen, rechnete Esulilde damit, die Leiche würde sich jeden Moment bewegen und sich auf sie oder einen ihrer Gefährten stürzen. Die Geweihte wartete ab, ob der Junge mithilfe seiner Schleuder Untote anlocken konnte, während sie überlegte, was sie im Falle einer Konfrontation tun könnte, um ihre Gefährten zu unterstützen. Sie hatte noch etwas Kraft übrig, um ihre anfeuernde Rede erneut anzustimmen. Doch ansonsten waren ihre Kräfte beim Kampf im Untergrund bereits zum größten Teil aufgezehrt worden.
Die Priesterin lauschte wachsam auf Geräusche - doch gleichzeitig hoffte sie, nichts zu hören, was die Ankunft weiterer wandelnder Toter ankündigen könnte.

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #407 am: 02.03.2015, 16:56:19 »
Schnüffler nickte Gelirion freundlich zu. Seine Idee eines improvisierten Seils war ihm gar nicht gekommen. Wieder einmal musste ihm bewusst werden, dass sie einzeln scheitern würden und nur in der Gemeinschaft stark waren.

Während er darauf wartete, dass Omrah seinen Stein abschoss und Gelirion ein Seil besorgen würde, fiel sein Blick auf Esulilde. Er hatte sie bisher so ziemlich ignoriert. Sie hielt sich selbst auch ziemlich im Hintergrund und sagte selten etwas. Schnüffler wurde sich bewusst, dass er fast gar nichts über sie wusste. Nur, dass ihr Patron Aguas war.

Welche Gründe sie wohl haben mochte, zum Überleben der Menschen beizutragen? Sicherlich, für jeden anderen stellte sich diese Frage nicht, aber für einen Aguas-Anhänger war sie nicht selbstverständlich. Schnüffler nahm sich vor, sie bei passendereren Gelegenheit darauf anzusprechen.
« Letzte Änderung: 02.03.2015, 16:56:27 von Schnüffler »
"Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit, und ihre Brutalität Ignoranz."
Kurt Tucholsky

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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #408 am: 04.03.2015, 13:23:32 »
Omrahs Schleuderkugel schoss durch die Luft, und traf mit einem lauten Scheppern genau auf den Helm eines Gerüsteten. Die Gefährten warteten eine Weile, doch nichts geschah. Wenn sich hier Untote aufhielten, dann waren sie entweder bewegungsunfähig - oder gesättigt, falls es so etwas gab.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #409 am: 04.03.2015, 16:52:02 »
"Okay, es scheint sicher zu sein.", resümierte Schnüffler. "Zumindestens haben wir für den Moment keine Möglichkeit, sicherer zu gehen, dass es sicher ist." Schnüffler deutete ein Lächeln an und blickte in die Runde. "Wir können nicht alle in den Innenhof klettern. Ein Restrisiko bleibt und außerdem wird zumindestens der Hund nicht klettern können. Also ist mein Vorschlag, dass ich alleine gehe und versuche, das Eingangstor für Euch zu öffnen. Ich überlege nur, ob ich jemanden mitnehme." Die letzte Frage hatte er mehr zu sich selbst gesprochen.
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Areo

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Geisterstadt
« Antwort #410 am: 06.03.2015, 13:38:40 »
Areo hatte geduldig darauf gewartet, bis jemand anderes aus der Gruppe ihm das weitere Vorgehen und die damit verbundenen, aus der Not heraus geschmiedeten, Pläne mitteilen würde. Er hatte etwas abseits aus dem Hintergrund heraus beobachtet, wie der mutige Junge Omrah sich mit seiner Schleuder nach vorne gebeugt- und zielgenau einen Stein hinab in den Innenhof geschossen hatte. Der Druide musste kein erfahrener Kriegstaktiker sein, um sich selbst einen Reim auf den Grund dieser Aktion zu machen. Denn im Aradan der Neuzeit, geboren durch die bestialischen Stunden der 'Nacht des Blutes', war der tückischste Gegner die Selbstverständlichkeit der alten Welt. Der Hof jener Tempelanlage war voller Leichen und das Geschoss des Jungen wurde abgefeuert, um auszutesten, ob diese eine Gefahr in Form der Untotenseuche darstellen oder den Punkt der ewigen Ruhe bereits erreicht hatten.

Die Prüfung schien in ihre Hände zu spielen; das Glück war in diesem Bezug auf ihrer Seite. Über die Schulter des Halborkes hinweg, konnte Areo mit seinen scharfen Augen eindeutig beobachten, dass sich definitiv kein einziger Körper bewegte und somit auf den Steinschlag reagierte. Der Weg über die Klingenmauer schien frei - doch für ihn stand nach wie vor fest, dass er niemals seinen treuen Freund Ain hier draußen zurücklassen würde. Der Hund gluckste währenddessen interessiert in den verrußten Ruinen des Zimmers herum, in welchem sich die Gruppe gerade aufhielt. Als der Paladin Gelirion mit mehreren großen Laken zurück zu ihnen fand, bemerkte der Druide dies als Erstes in der Kopfbewegung seines tierischen Gefährten, der sich selbstverständlich sofort umwandte und auf die Rückkehr des Halbelfen mit einem zögerlichen Schwanzwedeln reagierte. Soweit so gut, somit hatten sie schließlich auch ein Seil, um hinunter zu gelangen. Jetzt war der Augenblick gekommen, in welchem Areo den Entschluss, einstweilen hier zu bleiben, seinen neuen Freunden mitteilen musste. Er legte dazu sanft die Hand auf die Schulter Gelirions und suchte dessen Blickkontakt. Sobald dies gegeben war, formte er mit den Händen einige knappe Gesten:

'Ich werde mit Ain hier warten müssen. Die Mauer ist für uns beide unüberwindbar, aber ich glaube wir können uns derweil gut in den Ruinen des Vorplatzes verstecken. Geht, aber seit vorsichtig! Wer weiß schon, was die Dunkelheit an diesem Tage noch für uns bereithält?'

Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #411 am: 06.03.2015, 20:47:40 »
Gelirion, der dabei war die Laken zu einem Seil zu knoten, blickte Areo leicht schief an. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er vorhin seine Hände wohl nicht bewegt hatte. So antwortete er auf Areos Zeichen, dass dieser sich nicht zu sorgen brauch. Das nur ein oder zwei Hinüber gehen würden und für alle anderen den Weg frei machen würden. Dann, nach diesen Zeichen blickte er zu Schnüffler. „Das Seil ist fertig. Areo möchte hier bleiben und ich auch, denn es wäre unklug die Restlichen ohne Verteidigung hier zu lassen. Wen nimmst du also mit über die Mauer Schnüffler? Soll es der flinke Omrah sein oder doch eine unserer Damen.“

Esulilde Ziberadi

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Geisterstadt
« Antwort #412 am: 07.03.2015, 13:13:34 »
Esulildes Blick wanderte zwischen Gelirion und Schnüffler hin und her, bevor sie sich endgültig zum Halbork drehte. Wenn sie ihn begleiten würde, könnte sie ihn, falls er sich einem einzelnen Untoten stellen musste, zumindest kurzzeitig mit ihren Worten anfeuern können. Doch sollten sie auf mehr Gegner stoßen, waren sie beide dem Untergang geweiht.
"Zu viele wandelnde Tote auf der anderen Seite könnten den Tod für jeden von uns bedeuten, ganz gleich, wen Ihr letzten Endes mitnehmt, Schnüffler.
Nehmt mich und ich werde Euch noch einige inspirierende Worte im Kampf geben können, allerdings müsstet Ihr dann im Gegenzug sicherstellen, dass mir nicht ein einziger Untoter zu nahe kommt.

Omrah
", sollte er inzwischen seinen Mut wiedergefunden haben "scheint im Kampf durchaus geübt zu sein. Allerdings werde ich ihm dann jenseits der Mauer nicht helfen können, wenn Ihr ihn statt mir mit Euch nehmt. Dann wäre es an Euch, ihn im schlimmsten Fall am ausbluten zu hindern.

Katharina scheint auf jeden Fall ebenfalls über einige Stärke zu verfügen. Immerhin hatte sie uns unten beim Gitter wertvollen Beistand geleistet. Allerdings lässt sich daraus nur schwer schließen, wie geübt sie im Umgang mit einer Waffe ist. Und auch hier müsstst Ihr Euch gegenseitig am ausbluten hindern.

Letzten Endes bleibt es dabei, dass jede dieser Medaillen zwei Seiten hat. Eine perfekt eingependelte Waage sucht Ihr hier vergebens.

Erst wenn man sich der Angst stellt, weiß man, ob der eigene Mut tatsächlich ausreicht.
" Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Priesterin, als sie mit dem letzten Satz einen kurzen Abschnitt aus dem Gebetsbuch der Aguas-Priester zitierte.

Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #413 am: 09.03.2015, 19:42:40 »
Schnüfflers Blick wechselte von einem zum anderen. Esulilde sagte schon selbst, dass sie ihm keine große Hilfe im Falle eines Kampfes sein könnte. Katarina würde er nicht vertrauen und wenn sein Leben von ihr abhinge. Und Omrah? Der Kleine hatte Nerven, das musste man ihm lassen. Allerdings hatte er auch seinen eigenen Kopf, die Szene mit dem Tier hatte es gezeigt. Er fokussierte den jungen Menschen: "Es ist Deine Entscheidung, Omrah. Und was die anderen angeht, geht jetzt los und wir treffen uns gleich am Tor der Akademie - so wahr die Götter wollen. Es wird alles gutgehen, kleine Rotznase...", sagte Schnüffler und begann, am Seil herabzuklettern[1]. In Höhe des Stacheldrahtes stieß er sich von der Wand ab landete im Garten der Akdamie[2].
 1. Take 10
 2. Acrobatics 20
« Letzte Änderung: 09.03.2015, 19:42:48 von Schnüffler »
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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #414 am: 10.03.2015, 20:36:28 »
Die messerscharfen Klingen kamen Schnüffler mit jedem Schritt nach unten näher. Als er sprang, war ihm bewusst, dass ein Fehler seinen Tod bedeuten konnte. Mit all der Kraft, die seine Beine hergaben, stieß er sich ab. Er fiel, und nun war er den Kräften der Natur ausgeliefert. Immer näher kamen die Klingen. Dann sah er sie vor sich, nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt - und wurde sich im gleichen Moment bewusst, dass er an ihnen vorbei war.

Dann kam er auf dem Boden auf.

Er war drin.
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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #415 am: 10.03.2015, 20:38:16 »
Während Schnüffler nach unten kletterte, machten sich seine Gefährten auf den Weg zurück nach unten. Sie hatten Glück: Noch immer war der Weg frei. Bald standen sie vor den Toren. Nun hieß es warten, bis der Halbork ihnen den Zugang öffnen würde.
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Sternenblut

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Geisterstadt
« Antwort #416 am: 11.03.2015, 13:57:02 »
Mit gewohnter Vorsicht machte sich Schnüffler auf den Weg zum Haupttor. Die gerüsteten Körper regten sich tatsächlich nicht mehr. Im Vorbeigehen konnte der Halbork erkennen, dass bei jedem einzelnen Helm der Toten ein rundes Loch zu sehen war. Jemand hatte gezielt die Köpfe der Leute zerstört - genau so, wie sie es selbst mit den wandelnden Toten machten.

Am Tor angekommen, entfernte Schnüffler die massive, eiserne Stange, die das Tor geschlossen hielt. Er öffnete das doppelflügelige Eisentor und ließ so seine Gefährten herein.

Der mit Kieselsteinen bedeckte Boden wies zahlreiche Blutflecken auf. Das Hauptgebäude selbst war mehr auf Funktion als Ästhetik ausgerichtet, eine viereckige Festung, die vor allem eines ausstrahlte: Stärke. Der Eingang war einst durch ein massives Holztor verschlossen, von dem jedoch - wie fast überall - nur noch verkohlte Reste übrig waren.

"Wir müssen hinunter in den Keller", erklärte Katarina. "Und dort muss ich das Buch finden, das uns anschließend zu dem Artefakt führen wird."

So betraten sie gemeinsam die Eingangshalle der kleinen, dem Gott Jonaas geweihten Festung. Verbrannte Reste einer großen Tafel lagen auf dem Boden. Durch helle Schatten an den Wänden wurde deutlich, dass hier früher Waffen als Schmuck an den Wänden gehangen hatten, doch davon war jetzt keine einzige mehr übrig. Auch hier lagen weitere Leichen auf dem Boden, ebenso endgültig getötet wie die Körper, die Schnüffler draußen gesehen hatte.

Eine Wendeltreppe in der hinteren linken Ecke führte nach oben und nach unten. Ohne großes Zögern machten sie sich weiter auf den Weg. "Hat jemand Licht?" fragte Katarina noch, deren Fackel inzwischen ausgegangen war.

Langsam schritten sie die schmalen Stufen der Treppe nach unten. Die Treppe führte in einen Gang mit niedriger Decke, und erstreckte sich sechs Meter zu jeder Seite. Vier Türen auf jeder Gangseite führten in weitere Räume.

Katarina sah sich um. "Wir suchen eine Schatzkammer. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sie sich einfach so hinter einer dieser Türen verbirgt. Wir werden wahrscheinlich den Gang und die Räume genau durchsuchen müssen, vielleicht finden wir eine Art Geheimgang oder etwas in der Art."
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Schnüffler

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Geisterstadt
« Antwort #417 am: 11.03.2015, 19:17:18 »
"Frag nicht den Wilden. Ich bin wohl keine große Leuchte.", grummelte Schnüffler auf Katarinas Frage. Er hielt die Rotznase an der Hand und seine Axt in der anderen.

Ohne weiteren Kommentar bog er in dasjenige Zimmer ab, in das auch Gelirion ging. Er schaute sich nur flüchtig um[1]. Wichtiger war es ihm, kurz mit Gelirion zu sprechen. So, dass Katarina sie nicht hören konnte, flüsterte er ihm zu: "Ich glaube, hier war schon jemand. Die Leichen draußen sind gezielt ausgeschaltet worden."
 1. Perception: 9
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Gelirion

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Geisterstadt
« Antwort #418 am: 11.03.2015, 19:52:23 »
Gelirion blickte sich gerade im Zimmer um[1], als Schnüffler in ansprach. Er nickte dem Halbork zu. „Du hast Recht. Ein Feuer hat die Leichen nicht verzehrt und doch hatte es gebrannt. Die Frage ist nur, Hat sich jemand raus oder rein gekämpft? Wir sollten also die Augen offen halten nach Überlebenden.“ Er wollte sich gerade wieder dem Raum widmen, als ihm ein Gedanke an Plünderer kam. Schließlich warum waren Stellen an den Wänden weiß. Jemand musste Waffen gesammelt haben. „Mit pech sind es Plünderer und uns nicht wohl gesonnen aber das können wir erst sagen wenn wir jemanden finden, oder?“
 1. Wahrnehmung: 7

Areo

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Geisterstadt
« Antwort #419 am: 11.03.2015, 20:27:03 »
Während der kurzen Wartezeit, außerhalb des Eingangstores zu jenen Tempelanlagen, hatte Areo instinktiv die Pflicht übernommen, auf das kleine Mädchen aufzupassen, welches dem Halbork Schnüffler seit ihrer Bekanntschaft auf Schritt und Tritt gefolgt war. Nach dem sich ihr ursprünglicher Aufpasser, waghalsig über die Klingen-bewährte Mauer, entfernt hatte, war der Druide bereits an die Seite des Mädchens herangetreten und hatte sanft den zierlichen Arm der Kleinen berührt. Er nahm sie an der Hand und führte sie bis hinab zu jenem Tore. Als sich einer der imposanten Flügel langsam nach innen bewegte und Schnüffler erneut zum Vorschein kam - übergab er das Mädchen wieder und nickte seinem Gegenüber kurz zu.



Nachdem sich die kleine Gemeinschaft ins Innere des Gebäudes wagte, hatten sich Areo und Ain dicht hinter Schnüffler, Gelirion und Katarina gehalten. Der Druide versuchte, ihre Umgebung und die, durch ihren raschen Schritt ständig wechselnden, Begebenheiten so gut im Auge zu behalten, wie es ihm nur möglich war. Doch die Unwissenheit und Spannung jener Gefilde schien das Verhalten seines Freundes Ain unerwartet stark zu beeinflussen. Unruhig und zitternd stromerte dieser zwischen ihren Füßen auf und ab; sodass Areo alle Hände voll zu tun hatte, seinen Kameraden zu beruhigen und ihn gleichzeitig nicht von seiner Seite weichen zu lassen.
Er wollte vermeiden, dass Ain sich in diesen verwinkelten Gängen von der Gruppe absetzte. Denn wer wusste schon, womit sie wahrhaftig hinter jeder nächsten Biegung zu rechnen hatten?

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