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Autor Thema: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.  (Gelesen 15930 mal)

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Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #75 am: 05.12.2014, 11:07:08 »
Als der Affenmensch den Raum betritt, vergrößern sich Shuns Augen deutlich, bevor sie ihre Fassung wieder gewinnt. Mit dem Beginn der Bahndlung rutscht sie etwas weg von der Situation, beobachtet aber scharf, ob die anwesenden Samurai die gebührende Zurückhaltung walten lassen. Eigentlich würde sie erwarten, dass beide den Raum verlassen, befürchtet allerdings, dass die Frau es nicht tun wird. Das Wort an die beiden zu richten wagt sie nicht und selbst dem Vanara helfen tut sie nicht. Zunächst beruhigt sie seine professionelle Behandlung, dann allerdingsweckt seine Hexerei ihre Abscheu. Sie bedauert, nicht eingreifen zu können.

Naomi taucht aus völliger Dunkelheit auf, hat noch immer einige Schmerzen und stellt zunächst fest, dass sie liegt und eine befellte Person neben ihr ist. Sofort schnellen ihre Arme vor und mit festem Griff zieht sie ihn hinunter, als wollte sie ihn gefangennehmen. "Ihr werdet aus mir keine Geisel machen!" Dann sickert in ihr Bewusstsein, dass es heller ist als erwartet, sie keine Rüstung mehr trägt, ihre Wunden behandelt sowie weitere Menschen anwesend sind und sie keinen Nezumi fest hält. Sie läst ihn los und ringt mit dem Schwindel. Auf einen Arm gestützt sieht sie sich um. "Wo bin ich? Was ist passiert?"
« Letzte Änderung: 08.12.2014, 22:16:34 von Seppun Naomi »

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #76 am: 06.12.2014, 14:37:03 »
Hiromi ist zwar schon einmal Vanaras begegnet, aber nicht einem der alleine unter Menschen unterwegs war, und schon gar keinem, der anhand seiner Ausrüstung als Shugenja, oder besser Schamane zu erkennen
gewesen wäre.
Infolge ist ihr erster Instinkt den Glücksaffen nicht in die Nähe ihrer Freundin zu lassen.
Aber ihre beschränkten Heilkünste sind genug um zu erkennen, das Naomi dringend der medizinischen
Hilfe bedarf. 'Und selbst wenn die Skorpione für die Vergiftung verantwortlich waren um diese Ehevereinbarung zu arrangieren, dann hätten sie kein Motiv Naomi zu töten ehe sie ihren neuen Ehemann erreicht - Hiromi. Vorsicht ist gut, aber nur im Rahmen der Vernunft.' denkt die Füchsin während der Blick
ihrer hellgrünen Augen dem auf der Schwelle knienden Skorpion Bushi den Tod durch ihre Klinge verspricht,
wenn dies eine Falle sein sollte.
Umso erleichterter ist sie als die Heilung erfolgreich von statten geht. Als die Patientin den Vanara packt streckt Hiromi unwillkürlich die Hand aus um sie zurückzuhalten, aber ehe ihre Hand Naomis Schulter erreicht,
hat diese ihren Heiler bereits wieder losgelassen, so dass die Füchsin ihre Hand lediglich beruhigend auf
die Schulter ihrer Freundin legt.
"In Sicherheit und im Teehaus von Hotei Seido, Naomi-Sama" beantwortet sie die unausgesprochene Frage ihrer Freundin, den formalen Titel verwendend da Fremde anwesend sind.
« Letzte Änderung: 06.12.2014, 20:15:54 von Kitsune Hiromi »
"Fallseven times, stand up eight

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #77 am: 07.12.2014, 17:59:20 »
Nur ein Zucken der Augenbrauen verrät Isamus Überraschung über das plötzliche Aufbäumen der Seppun. "Seppun-hime, ihr seid gerettet. Der Glücksaffe hat die Gunst Schicksale auf eure Seite gelenkt." Er fällt vor Takumi auf die Knie und verbeugt sich: "Takanara-san, Euch in meinem Gefolge zu haben erfüllt mich mit großem Stolz."
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Takumi Takanara

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #78 am: 08.12.2014, 19:13:26 »
"Ooooh zu viel der Ehre!" sagt Takumi als Isamu ihn wieder mit Lob überschüttet, zufrieden blickt er Naomi an und versucht ihr ein zuversichtliches Lächeln zu schenken. "Alles wird gut, aber ihr seid noch verletzt, wartet einen Augenblick." und erneut beginnt der Vanara damit einen Heilzauber zu wirken, indem er die verbleibenden Wunden der Kriegerin mit einem Gemisch aus getrockneten Kräutern und Speichel verreibt.[1]

Auch die letzten Wunden scheinen sich nun zu verschließen und Takumi tritt von seiner Patientin zurück.
 1. Nochmal 12 Punkte Heilung für Naomi

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #79 am: 08.12.2014, 22:47:43 »
Shun hatte mit der Anwesenheit der Füchsin gerechnet bei der Entblößung ihrer Herrin zur Behandlung, doch dass auch der Skorpionmann bleibt und sich nicht abwendet, schockiert sie: "In was für eine Gesellschaft sind wir hier geraten?!" Naomis Griff lässt sie zucken, doch klärt sich die Situation schnell. Sie beugt sich vor, um gegebenfalls unauffällig Worte an ihre Herrin zu richten oder welche zu vernehmen.

Tadao blickt einmal kurz um die Ecke, als au den Worten der Anwesenden herauszulesen ist, dass Naomi wieder unter den Lebenden weilt. Er nickt ihr kurz zu und begibt sich in zurück in seine alte Haltung. So erleichtert er über ihre Genesung ist, er fürchtet sich vor den Folgen, die die vergangenen Stunden für Naomi haben werden.

Naomi will gerade ansetzen, etwas zu sprechen und schiebt Hiromis Hand vorsichtig, aber bestimmt weg, als sich der Vanara erneut über sie beugt. Zunächst zuckt sie zurück, doch kann sie ihm nicht richtig ausweichern und lässt ihn gewähren, da keiner der Anwesenden Protest andeutet. Ihr Blick folgt seinen Bewegungen, während Hiromi sehen kann, dass ihre Hände einander kräftig kneten, wie häufig, wenn sie ihre Gedanken zu ordnen versucht. Ihr Blick streift Hiromi mit einem Hauch von Irritation und den Bayushi mit Sorge. Nachdem das Ritual beendet ist, bewegt sich Naomi vorsichtig, bevor sie sich wieder ordentlich bedeckt. Sie verneigt sich aus der sitzenden Hanltung grob in Richtung des Isamus und des Vanaras und spricht mit leiser Stimme: "Habt vielen Dank für eure Hilfe. Seppun Naomi ist mein Name, Tochter Seppun Koichis und Kaorus, Nichte des ehrenwerten Richter Seppun Daiki. Eure Aufmerksamkeit bringt eine Frau wie mich in Verlegenheit und erfreut mich zugleich über alle Maße." Sehr aufmerksame Augen könnten wahrnehmen, dass sie leicht zittert und sich zwingt, Haltung zu wahren. "Was wollen die Geister nur von mir? Ich habe versagt und Schande über die meinen gebracht. Und nun stehe ich auch noch in der Schuld von Personen, denen ebendies und der Begriff der Ehre ein fremder ist. Ich muss dies berichtigen und reinwaschen."

Sie nimmt die Antwort entgegen, bevor sie auch ihre Freundin begrüßt: "Es erhebt mein Herz um vieles, euch zu sehen, Hiromi-san. Ist das Ziel eurer Reise das, welches ich kaum zu hoffen wage?"

Nach eben der nächsten Antwort wird sie deutlicher: "Bayushi-san, Vanara-san, es ist mir außerordentlich unangenehm und ich erbitte eure großzügige Nachsicht: Mein Zustand ist beschämend und ich würde mir gerne die Eigensinnigkeit erlauben, dies zu ändern. Darf ich eure Zeit und Großmut ein weiteres Mal strapazieren und mich für eine kleine Weile zurückziehen, um in ein angemesseneres Äußeres versetzt zu werden?" Sie hofft auch deswegen auf einige Augenblicke für sich, ihre Freundin und ihre Dienerin, um überhaupt in Erfahrung zu bringen, was geschehen ist.
« Letzte Änderung: 09.12.2014, 06:05:39 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #80 am: 12.12.2014, 23:32:41 »
Der junge Bayushi blickt vornehm zur Seite, zum einen um den verlockenden Reizen einer verletzlichen jungen Frau in Not zu entgehen und zum anderen um die Seppun nicht bloß zu stellen. Mit dem Vordringen an ihr Krankenlager und die Berührung durch den Glücksaffen hatte er schon einige Hürden direkt durchbrochen. 
Er nickt mit gespielter Anerkennung für die Herkunft Naomis. In Wirklichkeit jedoch halten sich Isamus Kenntnisse über die Seppun Familie in sehr engen Grenzen und so ist es ihm nicht möglich den Onkel Naomis eindeutig zu zu ordnen. "Miyoto wird mir sicher weiter helfen können. Ich sollte schnellstmöglich Kontakt zu ihm aufnehmen." denkt er noch und beobachtet genau die Unterhaltung zwischen Hiromi und Naomi.

Als die Seppun ihn darum bittet den Raum zu verlassen ist er sogar ein weniger erleichtert die Situation soweit überstanden zu haben. Der Samen der Schuld ist in der Erde der Ehre gesät nun wird es nur darauf ankommen ihn immer wieder zu nähren. Mit einer Verbeugung nimmt er die Bitte der Seppun zu Kenntnis und verabschiedet sich förmlich: "Ihr habt unser vollstes Verständnis für eure Bitte. Selbstverständlich werden wir eurem Wunsch folge leisten. Wenn ihr wieder unsere Hilfe benötigen solltet werden wir zu Stelle sein, Seppun-hime." Damit verbeugt er sich erneut und signalisiert Takumi mit einer Kopfbewegung es im nach zu tun und den Raum zu verlassen.

Die beiden schreiten nun den engen Flur entlang und betreten dann das größte Zimmer des Teehauses in dem auch Masome und Kanuske ihren Tee trinken. Der alte Shosuro reibt sich ungläubig die Augen als er die beiden eintreten sieht. Er stellt die Teeschale aus der er eben noch trinken wollte ab und rutscht unruhig auf seinem Platz herum. Der ungewöhnliche Anblick des Schneeleopardens im Teehaus jagt ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Er bedeutet Masome mit einer winzigen Bewegung des Kinns sich das ungleiche Paar und die Raubkatze ebenfalls an zu sehen.
« Letzte Änderung: 12.12.2014, 23:40:40 von Ginsengsei »
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #81 am: 14.12.2014, 11:04:51 »
Der Anblick der Schneeleopardin lässt Tadaos Händen instinktiv nach seinen Waffen greifen und weiter an die Wand zurückweichen. Als er dann sieht, wie sie dem Affen folgt, entspannt er sich und stellt sich zurück an die Tür zu seiner Herrin. Seine Miene bleibt unberührt und sein Blick gesenkt, um kein weiteres Mal unangenehm aufzufallen.

Das ihre Freundin zunächst geschwiegen hat, als sie nach dem Grund für ihr hiersein fragte, lässt Naomis Sorge nicht sinken. Ihre Anwesenheit hier im Bayushi-Gebiet konnte nur bedeuten, dass sie mit einem Auftrag hergereist ist. Es könnte natürlich Zufall sein, dass sie hier ist, doch sie hält es für viel wahrscheinlicher, dass die Füchsin einen Auftrag im Bezug auf sie selbst bekommen hat und dies nicht vor den anderen eröffnen will.

Nach dem der Bayushi und sein eigenartiger Gefährte den Raum verlassen haben, braucht Naomi eine Weile, bis sie ihr Zittern soweit unter Kontrolle bekommt, dass sie sich aufrichten und aufstehen kann. Sie weicht direktem Blickkontakt aus und stolpert der ebenfalls aufstehenden Kitsune in die Arme. Shun schafft es nicht mehr rechtzeitig, ihre Herrin zu stützen. "Hi-hiromi, kouyuu[1], deine Anwesenheit erfüllt mich mit Freude und Sorge. Wollen die Geister meine Prüfungen erleichtern oder..." Ihr flüsternde Stimme versagt ihr, ihre Umarmung hat etwas von einer Ertrinkenden, die sich an ein Holzstück klammert. "Er-erzählt mir, was geschehen ist, nachdem die Nezumi mich ... wie lange war ich fort?", versucht sie sich noch einmal zusammen zu reißen, doch es ist ein deutliches Zittern ihrer Stimme zu vernehmen.
 1. Freund, Gefährte
« Letzte Änderung: 14.12.2014, 12:25:50 von Seppun Naomi »

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #82 am: 15.12.2014, 21:31:41 »
Unter Ignorierung der üblichen Etikette umarmt Hiromi ihre offensichtlich körperlich und seelisch angeschlagene Freundin. Mit möglicht viel Beruhigung in der Stimme antwortet sie leise auf Naomis Fragen:
"Nicht lange. Deine  Eltern haben mich geschickt, Naomi-aneue. Sie waren in Sorge, weil Du so überstürzt und ohne die nötigen Dokumente aufgebrochen bist. Ich weiß nichts von Nezumi, Tadao-San hat mir nur gesagt, dass Du gekämpft hast, aber nicht gegen wen und warum."
"und anscheinend dein Daisho verloren hast" fügt sie wohlweislich nicht hinzu.
« Letzte Änderung: 15.12.2014, 22:51:33 von Kitsune Hiromi »
"Fallseven times, stand up eight

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #83 am: 15.12.2014, 22:54:36 »
Es dauert einige Augenblicke, bevor Naomi antwortet, dann haucht sie, ohne die Umarmung zu lösen: "Als wir eine Grenzpostenruine erreichten, um unser Nachtlager aufzuschlagen, wurden die Tiere unruhig, ich ging vor und entdeckte einige Nezumi, die einen Bayushi - einen anderen als Isamu - bedrohten und seinen Begleiter erschlagen hatten. Ich nahm den Kampf auf,  während der Skorpion fliehen wollte und sich nicht einbrachte. Sie waren zu dritt und hatten die bessere Position sowie einen Zauberwirker. Ich stürzte und der Skorpiom...half mir auf. Die Nezumi forderten unsere Waffen, wogegen sich der - der Bayushi nicht aussprach - ich nahm den Kampf wieder auf und - und - und  unterlag." Die Worte waren gelegentlich von schwerem Atem unterbrochen worden und gehen schließlich in Schluchzen über. Zitternd krallt sie sich an ihre Freundin, während Shun verlegen zu Boden blickt. Es braucht eine Weile, bis die Seppun ihre Fassung wiedererkämpft hat.
Als sie sich löste, fordert sie Shun mit Gesten auf, sie umzuziehen und den Rest der Geschichte zu ergänzen. Shun schüttelt den Kopf und verweist auf Tadao, beginnt aber mit den nötigen Handlungen für das Waschen und den Kleidungswechsel.
« Letzte Änderung: 16.12.2014, 00:23:01 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #84 am: 16.12.2014, 22:21:10 »
Während die beiden Freundinnen miteinander sprechen nimmt Bayushi Isamu die beiden Männer in Augenschein. Seine Augenbrauen zucken kurz überrascht nach Oben als ihm klar wird, dass zumindest der jüngere der beiden ein gut gestellter Höfling Shosuro ist. Oder täuscht der Eindruck? "Wo kommt der Shosuro auf ein Mal her? Es kann kein Zufall sein. Ich muss herausfinden was er hier will ehe er Masato trifft." Der junge Bushi zögert einen Moment auf der Schwelle tritt dann hindurch und begibt sich direkt zu dem Platz an dem auch Masome und Kanuske sitzen. Mit einer tieferen Verbeugung als es der Status des Shosuros ihm gebietet, stellt er sich vor: "Seid gegrüßt ehrenwerter Shosuro-sama. Mein Name ist Bayushi Isamu." Er zeigt auf Takumi: "Dies ist treuer Gefährte Takanara Takumi. Er war es der die Seppun-hime heilte." Isamu ist sich bewusst, dass er mit seiner Prahlerei über die Verdienste Takumis auf der einen Seite ein Risiko eingeht auf der anderen Seite ist ihm aber auch klar, dass dieser Umstand ein Türöffner für den Vanara und auch ihn selbst sein kann. Darum fährt er fort: "Ihr habt es wohl meinen Augen angesehen, der Genuss eurer Gesellschaft ist uns ein großer Wunsch. Dürfen wir Gast in eurer Teerunde sein?"
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Shosuro Masome

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« Antwort #85 am: 20.12.2014, 17:50:08 »
Wie gebannt starrt Masome den Affenmenschen an. Erst als der Bayushi an seinen Tisch kommt wird ihm dies auf unangenehme weise bewusst. Leicht neigt er den Kopf und deutet mit seiner Hand auf die freien Plätze an dem halbhohem Tischchen auf den eine Teekanne trohnte.

"Es wäre mir eine besondere Ehre und besondere Freude, wenn ihr mir Gesellschaft leisten würdet." Dies würde wohl die einfachste Möglichkeit sein etwas über die aktuelle Situation hier zu erfahren und sie drängte sich ihm förmlich auf. Langsam und bedächtig geht er die einzelnen Schritte der ritualisierten Zeremonie durch bis seine beiden Gäste vor zwei gefüllten Schalen mit Tee sitzen.

"Es war gütig von euch sich Seppun-hime anzunehmen.", "und wahrscheinlich unnutz, da sie sich in das nächste Schwert stürzen wird.", fügt er in Gedanken an.
"Doch sagt seid ihr ein Heilkundiger Takumi-san?", beginnt er die Runde mit etwas nichtssagender Konservation um sie etwas aufzulockern. Seinen Begleiter stellt der Shosuro dabei nicht vor.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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« Antwort #86 am: 20.12.2014, 23:08:57 »
Isamu verneigt sich, bindet sein Daisho los und hält es in der rechten Hand. Dann setzt er sich auf den angebotenen Platz und legt die beiden Schwerter neben sich.
Sofort eilt eine der Bediensteten herbei und serviert weitere Teeschalen. Isamu wartet bis Masome die Schalen gefüllt hat um sie danach wert zu schätzen. Insgeheim fragt er sich welchen Bezug dieser Shosuro zu der Seppun hat und warum er nicht seinen vollen Namen genannt hat. Der Bayushi legt seine Maske ab und schaut Masome an. "Entschuldigt wenn ich es überhört haben sollte. Wie war euer Name Shosuro-sama und wie ist der Name von eurem Gefährten?"
Shosuro Kanuske hustet trocken und entschuldigt sich sofort. Innerlich ist er unheimlich angespannt und lässt Yuki nicht aus dem Blick während er sich selbst versucht vor zu stellen. "Shosuro Kanuske zu euren Diensten."
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Shosuro Masome

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« Antwort #87 am: 02.01.2015, 09:19:53 »
"Bitte seht mir mein Versäumnis nach.", entschuldigt sich Masome: "Meine Reise war sehr anstrengend und von unerwarteten Gefahren gespickt. Mein Name ist Shosuro Masome, Schüler des Shosuro Shinji."

Er nimmt seine Trinkschale in beide Hände und trinkt einen Schluck Tee um etwas Zeit zu gewinnen: "Doch sagt mir Bayushi-sama was hat euch soweit von eurer Heimat verschlagen? Und verzeiht mir meine unglaubliche Neugier doch Takanara-samawas führt euch in dies Lande? Ich muss gestehen ich sah noch nie jemanden eures Volkes."
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-Fletcher Knebel

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #88 am: 04.01.2015, 22:20:50 »
Nachdem alle Worte getauscht waren und Naomi umgezogen war, verliassen die beiden Damen den Raum und treten in die Hauptstube des Teehauses. Die Seppun ist kaum wieder zu erkennen: Alles martialische ist fort, sie trägt einen langen Kimono aus edlem grünen Stoff mit goldenen Rändern und Mustern. Er reicht bis auf den Boden und das, obwohl sie größer wirkt als im gerüsteten Zustand. Darüber liegt ein farblich passendes Tuch mit dem Familienzeichen der Seppun. Ihr Gesicht ist eine starre geschminkte Maske, ihre Haare aufwendig hochgesteckt und geschmückt. Ein schwache Wolke Parfüms begleitet sie. Im Sichtfeld der Männer bleibt die Edelfrau stehen, senkt den Blick und schließt den in der Hand gehaltenen Fächer.

Kikuchiyo

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #89 am: 06.01.2015, 18:24:39 »
"Hier entlang, Bayushi-sama", die Stimme eines der Diener im Teehaus außerhalb des Raumes zu hören. Vorsichtig wird die Tür aufgeschoben und kniend kündigt der Diener den Gast an. "Entschuldigt vielmals die Störung, meine Herren und Damen. Bayushi Kikuchiyo-sama ist so eben eingetroffen. Er sagt er wird erwartet."

Hinter ihm steht Kikuchiyo und öffnet ungedultig die Schiebetür, um mit erstaunen festzustellen, dass nicht nur Takumi und Isamu hier warten sondern auch drei Unbekannte. Vorallem sind aber zwei aber zwei junge Frauen! Isamu, du alter Schwerenöter! Kikuchiyo hätte ihm nie zugetraut die Kunst des Nampa[1] zu beherrschen. Aber wer war dieser andere Mann?

"Verzeiht, dass ich Euch habe warten lassen." Kikuchiyo lächelt deutlich sicherbar hinter seiner Maske und verbeugt sich tief bevor er den Raum betritt und dem Bediensteten andeutet er könnte nun die Tür wieder schließen. Der Landsamurai trägt neben einem Wakizashi im Gürtel noch ein überlanges Schwert und eine ebensogroße Holzschwertattrappe auf dem Rücken, denen er sich sofort entledigt.
Dann wendet er sich den beiden Damen zu. "Mein Name ist Bayushi Kikuchiyo aus Shutai. Es freut mich sehr Eure werte Bekanntschaft zu machen. Ich bin ein Weggefährte von Isamu-san und dem Ehrenwerten Takanara-san."
 1.  Nampa :cheesy:
「疾きこと風の如く、徐かなること林の如く、侵掠すること火の如く、動かざること山の如し」
Kikus Status und C-Bogen

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