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Autor Thema: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.  (Gelesen 15741 mal)

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Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #105 am: 03.02.2015, 21:07:25 »
Während des Essens verhält sich Hiromi still, geniest das Gericht aber sehr.
Mit einer Verbeugung lässt sie Naomi auch den Vortritt ihre Anwesenheit in Hotei Seido
zu erklären und beschränkt sich lediglich darauf sich nochmals zu Verbeugen als
die Seppun ihren Namen nennt.
"Mit oder ohne deine Erlaubnis Skorpion, Naomi wird ihr Schwert zurück erhalten." denkt
sie, als Naomi die Bitte vorträgt. "hoffentlich bis Du weise genug das zu wissen."
"Fallseven times, stand up eight

Kikuchiyo

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #106 am: 10.02.2015, 21:50:36 »
Kikuchiyo versucht angestrengt dem zuzuhören was Naomi von ihren Reisen und ihrer Aufgabe erzählt doch es fällt ihm schwer ihr zu folgen, wenn sie so leise und ohne Anteilnahme erzählt. Er überlegt was ihr mit den Rattlingen wirklich wiederfahren ist, entscheidet dann aber doch sich in diese Belange nicht weiter verwickeln zu lassen.

Stattdessen wendet er seine Aufmerksamkeit wieder Kiyo zu, die zusammen mit Masato gekommen ist bisher aber nichts von sich gegeben hatte. So sucht der Landsamurai die Aufmerksamkeit der Samurai-ko und beginnt mit ihr das Gespräch.
"Kiyo-san, es ist gut euch zu wieder zu sehen. Mit der Erlaubnis Masatos würde ich gerne heute Nachmittag unsere Übungsstunde über die wir gestern sprachen absolvieren wollen."
「疾きこと風の如く、徐かなること林の如く、侵掠すること火の如く、動かざること山の如し」
Kikus Status und C-Bogen

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #107 am: 12.02.2015, 19:02:34 »
Wohlwollend lauscht Bayushi Masato den Worten der Seppun. Der Name Bayushi Kenjo sorgt bei ihm für ein kurzes Zucken der Augenbraue. Isamus Augen weiten sich und er blickt die Seppun prüfend an. "Du willst meinen toten Cousin heiraten? Warum erfahre ich erst jetzt davon? Was wollte Onkel Miyoto damit bezwecken? Wird Masato es ihr mitteilen?" Isamu beobachtet genau die Anwesenden und versucht insbesondere die Reaktion des Magistraten und seine Begleiter zu lesen.
Mitfühlend und überaus interessiert folgt Masato den Schilderungen Naomis über das Aufeinandertreffen mit den Ratlingen. Als sie ihr Anliegen vorgetragen hat zeigt Masatos Gesicht große Entschlossenheit. "Es ist mir unerträglich an den Schandfleck auf dem Kimono des Skorpion Clans auch nur zu denken. Ich kann es nicht zulassen, dass ihr Euch in Gefahr bringt. Ich werde darum persönlich euer Gut zurückholen!"

Bayushi Kiyo lächelt schüchtern über die Offerte von Kikuchyio und nickt während sie ihm hinter dem Ärmel ihres Kimonos zuflüstert. "Es wird mir eine Ehre sein."
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #108 am: 15.02.2015, 23:28:06 »
Masatos Worte waren nicht ganz das, was Naomi erhofft hat, sie ist erstaunt, wieviel sie bewegen konnte. "Normalerweise gehen meine Gegenüber nicht so weit für mich. Aber was mache ich jetzt? Was genau ich verloren habe, kann ich doch nicht vor allen ausbreiten und erst recht nicht meine Familie noch weiter in deren Schuld sinken lassen.", überlegt sie fieberhaft.

So zögert sich ihre Antwort hinaus und sie hört den Wortwechsel zwischen Kikuchiyo und der Samurai-ko. Kurz ärgert es sie, dass er ihre Sache einfach übergeht und ein Nebengespräch aufzieht, dann stellt sie mit Interesse eine Vertrautheit fest und spürt einen Stich, als über eine Übung gesprochen wird. "Wie gerne würde ich mich anschließen und ebenso mich mit Hiromi messen. Doch dank meines Versagens ist all das verloren."

"Ich weiß kaum, wie ich euch euren Großmut danken kann, der größer ist, als jemand wie ich erhoffen kann. ... Eure Sorge um diese Person gereicht euch zur Ehre, doch bitte ich euch, nehmt mich und meine Begleitung mit. Wir - Sie werden euch eine Hilfe sein - zum Beispiel als Fährtenleser und Kämpfer - und ich werde euch nicht im Wege sein. Mei-meine Anwesenheit wird eine Identifikation der Übeltäter und des Diebesgutes möglich machen und - Missverständnisse vermeiden ... wenn nicht-Seppun es anrühren.", flüstert sie, ohne ihre Haltung wesentlich zu verändern. Auch wenn ihre Stimme etwas Dringliches annimmt, beginnt sie auch ein wenig zu stolpern und um Worte zu ringen. Lügen konnte sie nicht, doch die volle Wahrheit auszubreiten sieht sie sich außerstande.
« Letzte Änderung: 24.02.2015, 22:07:11 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #109 am: 23.02.2015, 23:11:24 »
Masatos Augen wandern kurz über die Begleitung der Seppun. "Die Zuständigkeit in dieser Angelegenheit ist eindeutig und auch meine Ehre als Clan Magistrat erlaubt keinerlei Eingreifen oder gar Hilfe von außen." Prüfend blickt er die Kitsune an und richtet seinen Blick gleich darauf wieder auf die Seppun. "Es fällt mir schwer Euch diesen Wunsch zu erfüllen." Er senkt sein Haupt und stützt es grübelnd mit einer Hand. Als er es wieder hebt spricht er entschlossen: "Ich kann Euch auch unmöglich hier lassen. Eure Sicherheit muss gewährleistet sein."  Er blickt zu Kikuchiyo. "Wenn ich jemanden mein Leben anvertrauen würde dann ist es Kikuchiyo-san. Würdet ihr in meinem Auftrag für die Sicherheit der Seppun-hime und der Kitsune-hime garantieren?" Masato erntet für diese Aussage den stechend Blick der Skorpion Samurai-ko. Welche darauf schnell zu Boden blickt um ihre wahren Gefühle zu verbergen.
"Außerdem.. um Euch nicht weiter in Gefahr zu bringen könnte Shosuro-san die Identifikation der Ratlinge übernehmen. Ich würde Euch zu gerne den erneuten Anblick eines dieser Kreaturen ersparen." Er blickt zu Masome und fügt hinzu: "Aber sprecht selbst Shosuro-san. Vielleicht habt ihr ja ein anderes Anliegen, dem der Vorrang gebührt."
Isamu beobachtet den Wortwechsel aufmerksam. Die kleinen Sticheleien zwischen der Bayushi und Shosuro Familie haben ihre Tradition und überraschen ihn nicht. Die Tatsache aber, dass Masato einen solchen Gefallen an seinem Weggefährten gefunden hat beunruhigt ihn ein wenig. "Ich muss vorsichtig sein." denkt er bei sich und versucht den Landsamurai und dessen Antrieb zu lesen.
« Letzte Änderung: 24.02.2015, 23:03:07 von Ginsengsei »
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Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #110 am: 28.02.2015, 16:56:42 »
Hiromi war dem Blick des Magistraten nicht ausgewichen. Der Blick dem sie ihm nach der Aufforderung an
Kiku für ihre Sicherheit zu bürgen zuwirft ist mindestens so stechend wie der der Skorpion Samurai-Ko.
"Du arroganter mysogyner..." die junge Füchsin hat mühe die aufwallende Wut zu unterdrücken, aber
die ihre Ehre und die ihres Klans machen es unmöglich die Unterstellung sie würde irgendjemandes Schutz im benötigen Raum stehen lassen und so lässt sie bewusst ihre Verärgerung in ihrer Stimme mitschwingen:
"Lord Masato! Zweifelt ihr an meinen Fähigkeiten als Bushi weil ich eine Frau oder weil ich Fuchs-Klan bin? Ohne Kikuchiyo-Sans Ehre und Fähigkeiten in Frage zu stellen,  ich benötige keines Mannes Schutz!
Seppun-Himes Eltern haben mein Wort, dass ich ihre Tochter, meine Freundin  sicher in die Obhut ihres künftigen Ehemannes zu geleiten werde. Wo sie hingeht gehe auch ich hin!"
Herausfordernd blickt sie dem Magistraten direkt in die Augen.
« Letzte Änderung: 01.03.2015, 22:25:14 von Ginsengsei »
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #111 am: 28.02.2015, 23:11:17 »
"Das ging ja gerade noch einmal gut. Nicht optimal mit der Wache, aber ich bin nicht in der Position, etwas auszuschlagen.", denkt sich naomi und Erleichterung macht sich breit. Sie entspannt ihre Haltung und richet zum Teil auf. Dann senkt sie sich noch einmal und dankt: "Ihr seid sehr gütig und weise, Masato-sama. Ihr gereicht eurem Clan..." Sie rückt gerade ab und nimmt eine normale Haltung an, während sie ihre Dankesformeln spricht, da wird ihre Freundin deutlich und übertönt ihre zart gesprochenen Worte. Naomis Kopf zuckt herum und sie sieht Hiromi mit großen Augen über den Rand des wieder geöffneten Fächers hinweg an.

Shosuro Masome

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #112 am: 01.03.2015, 09:35:01 »
Schnell merkt Masome, dass er keinen wirklichen Zugang zu Masato findet. Seine Gedanken rasen, aber dem sonst so wortgewandten Shosuro kein Mittel ein um sich in der Nähe des Magistraten zu positionieren. Fast hätte er laut geschnalzt. konnte sich gerade aber noch zurück halten. Schlimmer wird es als der Magistrat nach Begleitung für die Seppun-hime fragt. Kann Masome die Begleitung ablehnen ohne sich jede Chance seinen Auftrag auszuführen? Relativ schnell kommt er zu dem Schluss, dass den nicht so ist.
Genau als er zum Sprechen ansetzten möchte schießt die Füchsin ihre Pfeile ab. Lautlos zieht der Shosuro Luft ein. Er kann es einfach nicht glauben wie man sich so schlecht unter Kontrolle haben kann. So setzt er ein Lächeln auf und verbeugt sich leicht.

"Es wäre mir eine Ehre Seppun-hime und Kikuchiyo-san zu begleiten.", innerlich schreit er förmlich Nein!, aber seinem neutralen Ton ist nichts von dem zu entnehmen.
« Letzte Änderung: 01.03.2015, 22:36:55 von Ginsengsei »
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #113 am: 01.03.2015, 23:28:24 »
Wohlwollend nimmt, Masato die Einwilligung der Seppun zu Kenntnis als plötzlich der getroffene Stolz der Kitsune ihr Samuraiherz offenbart. Aufmerksam folgt er ihren Worten, nickt und spricht mit versöhnlicher Stimme: "Kitsune-san", er macht einen Atemzug Pause und fährt dann fort: "nehmt zur Kenntnis, dass es meine Pflicht ist, für Seppun-himes und eure Sicherheit zu sorgen, solange ihr euch in dieser Provinz befindet. Ich werde euch darum die Unterstellung verzeihen, dass ich an euch und euren Fähigkeiten zweifeln würde. Wenn ihr dennoch denkt euch beweisen zu wollen, so seid ihr gerne auf ein Trainingsduell mit meiner ersten Yoriki geladen." Er lächelt erwartungsvoll und legt die Hände in den Schoß.
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Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #114 am: 04.03.2015, 20:22:13 »
Nur mit Mühe gelingt es Hiromi nicht zu eröten.
"Närrin, wie oft hat Tamoko Sensei Dir eingebläut erst zu denken und dann zu sprechen - jetzt sie zu wie Du hier ohne Ansehensverlust wieder rauskommst!"
Betreten senkt die Füchsin den Kopf. "Habt Dank für euren Langmut Lord Masato, meine Worte waren voreilig."
"Gern würde ich mit Kyo San trainieren", sie neigt den Kopf vor der Yoriki,  "aber unser beider Pflichten erlauben uns nicht eine Verwundung oder gar den Tod im Training zu riskieren, ich muß euer freundliches Angebot daher ablehnen."


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Kikuchiyo

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« Antwort #115 am: 06.03.2015, 11:58:49 »
Während der Landsamurai schon überlegt wie und wo er am besten seine 'Übungsstunde' mit Kiyo abhalten kann - ab besten an einem Ort der wenig einsehbar, abgeschieden und vielleicht sogar geheizt ist - wird er von den Worten Masatos aus den Gedanken gerissen. Es braucht einen Moment bis er verstanden hat, was man von ihm will und er will gerade etwas antworten als die Hiromi ihren Gefühlsausbruch nicht zu zügeln vermag. So wartet er ab bis alle sich geäußert hatten, die tieferen Intentionen und Motivationen der einzelnen Anwesenden bleiben ihm aber verschlossen.

"Geehrter Magitrat, nie könnte ich Euch so eine Bitte ausschlagen. Wie es der Zufall will spielte ich bereits mit dem Gedanken nach Bayushi-Kyuden zu reisen, nachdem meine Aufgaben hier erledigt sind. Es wird mir eine Ehre sein in so edler Gesellschaft zu reisen." Er verbeugt sich stoisch vor den Frauen und dem Yoriki.

Sobald sich die anderen wieder im Gespräch befinden, nutzt er die Gelegenheit und spricht mit Kiyo sodaß sie niemand hören sollte. "Treffen wir uns doch zur Stunde des Hahns[1] an der Zeder neben dem Wächterhaus. In der Nähe sollte sich ein Ort finden, an dem wir die ein oder andere Technik üben können."
 1. http://www.univie.ac.at/rel_jap/ryowiki/Zeiteinteilung
« Letzte Änderung: 06.03.2015, 12:16:54 von Kikuchiyo »
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Ginsengsei

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Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
« Antwort #116 am: 14.03.2015, 00:05:08 »
Enttäuschung blitzt auf dem Gesicht Masatos auf, als die Kitsune das Duell mit Kiyo ausschlägt und so nimmt er die Entschuldigung nur mit einer Zögerung an. "So sei es, Kitsune-hime"
Dann wendet er sich an die Seppun: "Nun da auch Kikuchiyo-san seine Zustimmung erteilt hat, würde ich Euch bitten die notwendigen Vorbereitungen für eine Weiterreise zu treffen. Spätestens morgen zur Stunde des Hasens sollten wir unterwegs sein. Ich werde meine Männer vorausschicken und hoffen, dass sie uns behilflich sein könnnen."
Eine Weile herrscht Stille und man widmet sich dem Trinken und Essen. Dann findet Kikuchiyo seine Gelegenheit um mit Kiyo zu sprechen. Auf seinen Vorschlag hin legt sie ihr Kinn sanft zur Brust und nickt kaum wahrnehmbar. Damit sind der Treffpunkt und die Zeit für das Duell besiegelt.
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Takumi Takanara

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« Antwort #117 am: 16.03.2015, 23:46:40 »
Takumi hat sich während des Gesprächs wie so oft bedeckt gehalten. Viele Menschen kamen der Besprechung hinzu und der Vanara verlor mehr und mehr den Überblick. Um nicht negativ aufzufallen, enthielt er sich sogar den überschwänglichen Begrüßungsritualen, am Ende würde er eh wieder nur alles falsch machen.

Und so wendete er sich hauptsächlich dem Genuss der überaus delikaten Pilzsuppe zu. Er verstand jedoch, dass eine wichtige Suche bevorstand und überaus gern würde er sich diesem Unterfangen anschließen. So gern er doch die Gastlichkeit und das gute Essen hier genoss, so sehr er es auch draußen in der Kälte herbeigesehnt hatte ... nun musste er fest stellen, dass er hier einfach Fehl am Platze war.

Gemeinsam mit Yuki würde er wieder durch den Schnee tollen und die frische, kalte Winterluft genießen. Wichtiger war jedoch womöglich weiteres Blutvergießen zu verhindern, sollte es zu weiteren Zusammenstößen mit den Nezumi kommen.

Seppun Naomi

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« Antwort #118 am: 17.03.2015, 06:10:54 »
Naomi beruhigt sich, als sie feststellt, dass auch ihre Freundin sich etwas zurückhaltender verhält als befürchtet und früher der Fall gewesen wäre. Sicher hätte sie selbst anders reagiert, auch wenn man die Worte des Magistraten so nicht hätte stehen lassen können. Aber das war das Privileg eines Kriegers und Vertreters eines kleineren Clans, denkt sie mit ein wenig EIfersucht. So nickt sie ihrer Gefährtin kurz zu und wendet sich wieder den Gesprächen zu: "Selbstverständlich werden wir bereit sein, Masato-san. Ist es möglich, eine Schätzung azugeben, wie lange wir unterwegs sein werden und ob wir an diesen gastlichen Ort zurückkehren werden?", fragt sie wie immer mit leiser Stimme und ohne Ironie.

"Kikuchiyo-san, so wie über Euch gesprochen wird, macht es mich neugierig, meinen Beschützer und seine Taten kennenzulernen. Würdet Ihr es mir vergönnen, mehr über Euch zu erzählen?" Sie schlägt die Augen nieder und lächelt in ihren Fächer hinein. Sie überlegt und wendet sich trotz Vorbehalte ebenso an Masome: "Shosuro-san? Die Hektik der ergangenen Stunden hat uns nur unzureichend Zeit gelassen, der Etikette genüge zu tun. Würdet ihr eure Großzügigkeit gegenüber einer hier nicht Aufgewachsenen wie mir um einige Worte zu eurer Person und euren Plänen ergänzen?" Bei ihm sucht sie Blickkontakt und hält diesen auch, wenn sie ihn bekommt.

...

Wenn Naomi nicht selbst Teil eines Gespräches ist, beobachtet und lauscht sie aufmerksam, was sonst noch am Tisch vorgeht. Ihr Gedanken dazu verschweigt sie aber und weicht schüchtern direkten Blicken aus. Nur einmal noch wagt sie es, einen weiteren Gesprächsversuch mit Kikuchiyo zu unternehmen: "Seht mir meine Aufdringlichkeit nach, aber so wie ich gerne euren Worten lausche, so würde ich gerne auch eure Schwertkunst kennenlernen. Dieser Trainingskampf würde dazu doch die ideale Gelegenheit bieten, eure vielgelobten Fähigkeiten in angemessenem Rahmen zu bewundern statt im Ernstfall dies zu verpassen. Wäre unsere Anwesenheit bei eurem Treffen arrangierbar?" "Zu gerne würde ich euch selbst testen oder nach so langer Zeit sehen, ob ich mich noch mit Hiromi messen kann. Aber die Geister wollen es nicht...", denkt sie und hat Mühe, ihre Trauer nicht an die Oberfläche zu lassen.
« Letzte Änderung: 23.03.2015, 20:04:05 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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« Antwort #119 am: 22.03.2015, 00:01:11 »
Nicht lange nachdem der Duft des Pilztopfes dem Raum entwichen ist, verlässt die Anwesenden auch die entspannte Gesprächigkeit. Masato übergibt die Planung weiterer Details an Kiyo und verabschiedet sich zusammen mit seinem Yogo Yoriki.
Unruhe steigt in Masome auf wenige Augenblicke später begibt auch er sich aus dem großen Tee und Speißeraum in den Flur und folgt den beiden Männern so unauffällig wie es nur geht.

Isamu ist unsicher ob er sich über die neuste Entwicklung beglückwünschen soll oder ob ihm eine andere Wendung lieber gewesen wäre. Immerhin, bleibt ihm so die Möglichkeit seine Augen und Ohren dicht an denen des Magistraten zu haben.. und mit Kikuchiyo an seiner Seite stellt auch Masatos Samurai-ko kein Problem mehr dar.
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