Autor Thema: Am Rande des Abgrunds - Zwischenspiel 3: Geflüster auf dem Vorboten der Nacht  (Gelesen 3027 mal)

Beschreibung: Zeit für Ruhe

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Luther Engelsnot

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Bruder Rafael macht sich auf den Weg ins Apothecarium, um die Proben der Xenos-Gensaat abzuliefern. Zusätzlich nutzt der Storm Warden die Gelegenheit, um die Gensaaten der gefallenen Deathwatch-Space Marines an seine Brüder abzugeben, um diese zu sichern und diese an den Orden der gefallenen Brüder zu senden.
Die notwendigen Riten einleitend und Segnungen sprechend vollführt der Apothecarius die wichtige Aufgabe mit dem gebührenden Respekt und den erforderlichen Riten, um die Ehre der Brüder auch in diesen Zeiten noch zu würdigen.

Der Storm Warden Spatha verabschiedet sich und lässt das Exterminatorteam allein, damit sich dieses mit den Räumlichkeiten vertraut machen kann. Nach und kümmern sich alle Astartes, um ihre Ausrüstung und nutzen die gewonnene Zeit auf unterschiedliche Art und Weise. Rafael kommt dabei seiner Pflicht nach und findet ein voll ausgestattetes und sauberer Apothecarium vor, mit allen Maschinen, Instrumenten, die er braucht, und einigen wortlosen Dienern vor. Er ist sich sicher, dass er alle ohne Probleme auf volle Kampfstärke bringen kann und die Wunden soweit zu säubern, dass in Erioch entsprechende Implantate verbauen werden können. Nach und nach versorgt er alle seines Trupps.
Der Rest verbringt die Zeit mit Meditation, Training, Gesprächen, Sorge um Körper und Geist oder anderen Tätigkeiten. Das Schiff durchfährt ein leises Rumpeln und es taucht irgendwann in den Warp ein. Ihre Reise hat begonnen und den Astartes bleibt viel Zeit. Irgendwann werden sie auch darüber informiert, dass die Leichname aller Gefallenen, sowie die im Koma liegenden Astartes auf das Schiff gebracht wurden, damit sie in Erioch erweckt werden können. Dennoch bleibt der traurige Verlust von drei Engel des Todes.
Allerdings erfahren sie noch mehr. Anscheinend wurde Syndalla ebenfalls an Bord des Schiffes gebracht und wird die Reise mit ihnen verbringen. Unter Aufsicht des Dark Angels, der mit Demond erschienen ist.

Anschließend begleitet Bruder Rafael die einzelnen Brüder seines Kill-Teams auf die Station des Apothecarium, wo die Wunden der Space Marines versorgt werden können. Sich um seine Brüder kümmernd und die ersten Schritte der Genesung einleitend, fährt der Storm Warden mit der Versorgung der Kampfesbrüder fort, bis alle des Teams im Apothecarium untersucht worden sind und - sofern nötig - die entsprechenden Genesungspläne erarbeitet wurden. Diese sieht der Apothecarius sich am Ende des Tages an und nickt diese - auch seinen eigenen - ab.
So hofft der Storm Warden, dass sein Team wieder zu voller Kampfesstärke zurück kehrt, wenn die Reise beendet wurde.

Kerith nickt ihrem Fuehrer auch einmal dankend zu, und zieht sich dann ebenfalls kurz von seinen Bruedern zurueck. Zuerst sucht er die Ruestkammer auf, in der er seine Ruestung sorgfaellig abnimmt und einen der Diener sucht, der mit der Pflege der Ausruestung beschaeftigt ist. Knapp gibt er diesem den Auftrag, auch seine Ruestung zu pflegen und die heiligen Riten zu erneuern.

Anschliessend, mit einem schlichten grauen Stoffgewand bedeckt, macht sich der massive Marine auf den Weg zu Bruder Rafael. Die schwarzen, langen Haare kleben immernoch an seinem Ruecken, durchtraenkt von dem Schweiss des letzten Kampfes. Er hat noch ein anderes Ziel, doch vererst wuerde er seine Wunden versorgen lassen.
Mit einem schwungvollen Klopfen kuendigt er sein Eintreffen auf der Krankenstation an. "Bruder Rafael. Wie ich sehe seid ihr schon fleissig, noch ganz der Mission verschrieben. Haben wir einige gute Genproben von den verfluchten Xenos-Bestien bergen koennen?", fragt Kerith, waehrend er sich auf eine der Liegen setzt. Ohne Ruestung sieht man, wie schwer sein Bein und sein Arm angeschlagen sind, aber der stolze Marine zeigt keine Mine, was aber auch zu grossen Teilen den starken Schmerzmitteln zugeschrieben werden kann, die noch immer in seinem Blut kreisen.

Nachdem sein Gesundheitsstatus abgecheckt ist, sucht der Ravenguard den Blood Angel Aguares in seinem Quartier auf. Auch hier klopft er und wartet auf eine Einladung in das kleine Quartier. "Bruder Aguares. Eure Verletzungen sind unter KOntrolle?", dabei deutet er auf die Verletzung im Gesicht, die deutlich zu sehen ist. "Bruder Rafael hat gerade erste Versorgungen an meinen Verletzungen durchgefuehrt, kompentent wie immer.", lobt er die faehige Arbeit des Storm Warden, "Zum Glueck bin ich wieder einsatzfaehig, bis wir Festung Erioch erreichen.". Kurz zoegert er, doch dann faehrt er fort. "Ich muss gestehen, ich bin aus einem Grund hier. Ihr als Skriptor seid mit den Dingen des Warps vertraut, euer Verstand wurde von dem Imperator gesegnet, um diesen Kraeften im Namen des Imperiums der Menscheit einhalt zu gebieten, sie zu befehligen. Deshalb wende ich mich an euch! Dort drinnen in der Kammer ... es verschaemt mich, es zu gestehen, aber etwas ist ueber meinen Verstand hergefallen. Etwas fremdes, gewaltaetiges. Wir alle haben die fremde Praesenz gespuehrt, aber ich fuerchte irgendwie hat sie es geschafft, sich in meinen Verstand zu fressen. Versteht ihr, was ich sagen will?"
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Bruder Aguares

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Schweigend hört Aguares dem Bruder Kerith zu.
Bis zum Ansprechen des eigentlichen Problems, war der Scriptor sich sicher gewesen, das die Frage nach seinem Wohlbefinden nicht das eigentliche Anligen sein konnte. Doch was ihm sein Kampfbruder, mit dem er schon vor diesem Einsatz (zusammen mit Bruder Gabriel) zusammen gekämpft hatte, nun erzählt, hatte er nicht erwartet.
Der Blood Angel lässt sich Zeit, ehe er dem Astartes antwortet:
"Was auf dem Tyranidenschiff geschehen ist war jenseits aller Einflüsse, die je gegen meinen Geist vorgegangen sind!
Das Bewusstsein dieser Xenos überschattete das Immaterium. Schon bevor wir das Mutterschiff erreichten, konnte ich seine Anwesenheit spüren und seinen Schrei nach unstillbarem Hunger in meinem Kopf hören.
Diese Wesenheit, Bruder Kerith, trug das Bewusstsein von unzähligen Schwarmkreaturen.
Es sendete seine Kontrolle aus wie die Sonnen ihre Lichtstralen."
Er macht eine kurze Pause:
"Aber wir sind Astartes! Wir sind die Engel des Todes und dienen dem Imperator!
Unser Wille und unsere heiligen Pflichten müssen eine Bastion sein, die uns vor den niederträchtigen Einflüsterungen des Chaos und  solcher Abscheulichkeiten wie den Tyraniden bewahrt!
Wenn euer Geist Schwäche zeigt, dann findet neue Kraft im Gebet und im Glauben an den Imperator!
Doch was ich euch raten würde, wäre ein Gespräch mit einem Ordendspriester! Sie alle sind Seelsorger und konnen die Flammen der Rechtschaffenheit in uns schüren, wenn dunkle Gedanken und Schicksale uns peinigen. Auch ich werde auf Erioch das Gespräch zu einem der Ordenspriester suchen!"
Hofft der Blood Angel, dass seine Worte dem Bruder weiterhelfen können. Er dürfte ihm nicht zuviel über die Beschaffenheiten der psionischen Einflüsse erzählen, weil dieses Wissen nicht für seinen Geist vorherbestimmt war.
"Aber ich glaube an euch, Bruder! Ihr schreitet auf dem rechten Pfad und ich würde euch mein Leben anvertrauen, solltet ihr uns eines Tages anführen."
« Letzte Änderung: 25.04.2014, 20:47:36 von Bruder Aguares »
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Bruder Rafael

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Der Apothecarius antwortet seinem Kampfesbruder vom Orden der Raven Guard: "Ich kann bisher noch nichts genaues zu den Gen-Proben sagen. Ob und inwiefern diese von Nutzen sein werden, entscheidet sich erst in den kommenden Tagen, wenn die Analysen abgeschlossen sind. Erst dann wissen wir, wie wertvoll die Informationen sind."

Der Storm Warden wendet sich anschließend seinen eigenen Riten zur Reinigung und Segnung zu, sowie zur Vorbereitung auf die medizinischen Untersuchungen. Vieles war noch nicht abgeschlossen und der Apothecarius sah es als seine Pflicht an, bei seinen Brüdern die Untersuchungen zu leiten oder zumindest zu Überwachen. So sieht man in den kommenden Tagen der Reise Bruder Rafael in der Nähe des Apothecariums sowie seiner Brüder sich aufhalten.

Bruder Aguares

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« Letzte Änderung: 26.04.2014, 18:38:45 von Bruder Aguares »
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Bruder Kerith

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Aguares
Die Worte von Bruder Aguares ehren Kerith. Noch ganz sind seine Zweifel nicht erloschen, aber der Blood Angel hat recht. Er waere der Gunst des Imperators nicht mehr wuerdig, wenn er nicht alles geben wuerde, um gegen jede Art der Bedrohung durch Xenos mit allen Mitteln zu kaempfen. "Habt Dank, Bruder, eure Worte zaehlen wirklich viel. Ich bewundere eure Standhaftigkeit, sagt ihr doch selbst, dass die Stimmen euch noch viel mehr zugesetzt haben. Aber unser Erfolg hat es wieder gezeigt: Niemand kann sich dem Imperator und seiner VIsion in den Weg stellen. Ich werde einen Ordenspriester aufsuchen und in der Zwischenzeit meine Faehigkeit im Kampf staerken. Ich habe immer schon festgestellt, dass ich meinen Kopf besonders gut von Zweifeln befreien kann, wenn ich mich einem rigorosen Training hingebe. Wie sieht es bei euch aus, wuerdet ihr mich in die Trainingsarena irgendwann einmal begleiten? Wir koennten sicherlich noch einiges voneinander lernen!"


Bruder Aguares

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Der Blood Angel sieht Kerith gutmütig an: "Eure Worte ehren mich! Ich werde für eure Seele beten mein Bruder!"
Doch als der Reaven Guard das Thema Kampf anschneidet, wirkt Aguares etwas nachdenklich, ja sogar ein wenig schwermütig:
"Wisst ihr, mein Leben ist ein nie endender Kampf. Gerne messe ich mich mit euch im Kampf und teile meine Erfahrungen mit euch, doch mehr noch hoffe ich, dass nach diesem schicksalsschweren Krieg auch eine Zeit der Sinnlichkeit und der Freude anbricht. Und so würdet ihr mir einen Gefallen erweisen, wenn wir zurück auf Erioch die Pokale füllen und der Gefallenen und des Sieges gedenken. Darf ich euch dazu zählen?"


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Nach dem Gespräch mit dem Assault Marine der Reaven Guards betritt der Blood Angel die medizinische Station von Bruder Rafael. Er weiß so gut wie nichts über den Orden der Storm Warden und davon unabhängig war er noch immer nicht ganz mit den Vorgangsweisen der Apothecari vertraut, denn sie unterschieden sich gewaltig von den Rieten der Sanguiniuspriester. Bekleidet ist der Astartes in einer schlichten Tunika, die bereits von etwas Blut getränkt ist. Der Scriptor konnte sich zwar waschen, aber noch nicht um seine Wunden kümmern.
"Ich grüße euch, Bruder Rafael!"
Der Blood Angel benutzt das Symbol der Aquila als Begrüßung und macht sich bereit, seine Wunden versorgen zu lassen. Doch der Blood Angel möchte auch Konversation betreiben, und so fragt er den Storm Warden nach einer Weile nach den Geflogenheiten nach einem großen Sieg. Er hatte Gerüchte gehört, nachdem die Storm Wardens ihre Helden in großen Siegeshallen besangen und dazu große Mengen Alkohol tranken.
Womöglich könnte er ja später mit dem Apothecarius ein wenig feiern.

Doch vor allem interessieren den Blood Angel die Geschichten jener gefallenen Brüder:
"Bruder Rafael, was könnt ihr mir über Bruder Viktor, Bruder Leif und Bruder Morten erzählen? Wie sind sie gestorben und wie haben sie gelebt?"
« Letzte Änderung: 26.04.2014, 18:39:13 von Bruder Aguares »
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Bruder Kerith

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"Ja, ich werde euch gerne auch dabei Gesellschaft leisten, auch wenn ich nicht dafuer garantieren kann, dass ich eine der amuesanteren Gestalten auf so einer Festlichkeit sein werde. In meinem bisherigen Dienst waren Feiern eher spaerlich gesaeht. Aber nichtsdestotrotz habt ihr Recht, wir sollten aller Opfer angemessen gedenken und wenn Ihr sagt, dass dies in eurem Orden eine Tradition ist, dann bin ich gerne gewillt an dieser teilzuhaben. Am Ende wird es auch eine Gelegenheit sein, unsere Brueder besser kennenzulernen. Effektive Zusammenarbeit im Kampf kommt nicht nur von rigorosem Training, man muss auch das Wesen seiner Brueder kennen, um zu Wissen wie sie im Kampf reagieren.". Selbst bei soetwas wie einer Feier kommt Kerith nicht ganz umhin, die Ansichten seiner selbst und seines Ordens durchbrechen zu lassen. Immer das Praktische, das Lehrreiche suchend.

Bruder Rafael

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Gespräch mit Bruder Aguares

"Die Storm Wardens wurden gelehrt, die ehrbaren Zweikämpfe zu honorieren und zu ehren, die geschlagen wurden. Dies geschieht jedoch nicht wie bei den Space Wolves mit ausartenden Festen. Zumindest war dies nie der Fall, als ich in den Reihen der Storm Wardens diente." Der Apothecarius führt die Erklärungen über die Storm Wardens weiter, beschreibt die Einzelkämpfe, die stets zu bestreiten waren und stets ehrbar geführt wurden.

Unterbrochen von den Reinigungsriten dauert es etwas, bis Bruder Rafael zum Berichten über die gefallenen Brüder kommt:
Der Storm Warden erzählt über die Taten der Brüder, die ihm zu Gehör gekommen sind, jedoch auch über seltene Fehltritte der Brüder, die unweigerlich zu deren Tod geführt hatten. Nicht immer konnte die Gensaat der Space Marines gerettet werden und Bruder Rafael bedauert dies zu tiefst, erzählt er dem Blood Angel schließlich.


Bruder Aguares

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"Auch mein Team musste Verlusste erleiden, ehe wir auf euch trafen."
Aguares erzählt dem Apothecarius kurz, was sich damals zugetragen hatte, ehe Gabriel, Kerith und er selbst damals beim Damm auf Avalos das erste Mal begegneten.

Er würde diese Tatsache nicht in dem Bericht verschweigen, der ihnen bevorstand.
Auch hoffte er, Antworten auf Erioch zu bekommen... und ja...
Irgendwo hatte er noch ein kleines bisschen Hoffnung, dass auch diese Brüder noch am Leben waren.
« Letzte Änderung: 05.05.2014, 22:27:55 von Bruder Aguares »
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Luther Engelsnot

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So verbringen die Astartes den Rest der Reise mit Training, Meditation und die Wartung ihrer wertvollen Ausrüstung. Es ist eine lange, anstrengende Reise durch den Warp, während eine gewisse Angespanntheit in der Luft liegt. Das Team hat immer noch Differenzen und der Tod einiger Brüder lastet schwer auf allen. Die Einstellung von Watch-Captain Demond  macht es nicht besser und dennoch haben sie einen Moment der Ruhe gewonnen, ehe das Schiff mit dem Namen Vorbote der Nacht den Warp verlassen und Erioch erreichen wird.
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