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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 49540 mal)

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Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #30 am: 02.08.2014, 14:52:44 »
Die Erwiderung der Klerikerin des Asmodeus kam unverzüglich. Wie der Söldner bereits zuvor bemerkt hatte, waren ihre Vorschläge klar strukturiert und gut durchdacht. Für den Nidalesen war es offensichtlich, das Antara die Führungsrollen in diesem Knoten für sich beanspruchen wollte, was nur allzu verständlich war. So wie der Glaube an Asmodeus, war auch der Glaube an Zon-Kuthon von einer strengen Hierarchie geprägt, für Naraka war es daher nur logisch, dass eine Asmodeus Priesterin, eine von der Asmodeus Kirche unterstützte Gruppe anführen sollte, das Antara zusätzlich noch einen guten Kopf auf den Schultern zu tragen schien erleichterte die ganze Sache ungemein.

"Ich verstehe, euer Einwand scheint vernünftig, dann sollte das unser jetziges vorgehen sein. Nachdem wir uns ein Bild von der Lage gemacht haben, werden wir besprechen wie wir mit dem Baron verfahren sollen. Ich bin zuversichtlich, dass ihr eine erfolgreiche Strategie ersinnen werdet, falls ihr meine Dienste benötigt stehe ich natürlich zu eurer Verfügung."

Sei es wie es sei, er hatte das Gefühl das Antara früher oder später auf sein Angebot zurückgreifen würde,
er freute sich bereits darauf.
« Letzte Änderung: 02.08.2014, 14:53:54 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #31 am: 03.08.2014, 15:55:03 »
Grollhannes brummt leise etwas herum, scheinbar nicht sonderlich glücklich, schon wieder zurück gelassen zu werden, setzt er sich wieder mittig in das Boot und poliert seinen gewaltigen, mehr als mannshohen Streithammer, der groß genug scheint, um Burgtore einzureißen. Er war ein Geschenk von Feueraxt gewesen, als die Burg erstürmt wurde, genau wie die Rüstung des Ogers, und Grollhannes hatte beides mit furchterregender Brutalität eingesetzt. Dennoch, wie er Nicolas sagte, war er unter den Grottenschraten nicht zufrieden gewesen. Ständig wollte sich einer von ihnen im Kampf mit Grollhannes messen, und selbst einen Oger ermüdeten solche einfachen Herausforderungen irgendwann.

Der nächste Morgen...

Wie ihr es besprochen habt, wird Grollhannes kurz vor Tagesanbruch an Land geschickt. Euer Boot ankert kurz in einer abgeschiedenen Bucht, und der Oger steigt leise platschend von Bord, auf seiner Schulter ein Bündel mit Essen, und watet an Land. Kurz hebt er zum Abschied seine Pranke, als die verzauberte Schiffsmannschaft auch schon wieder den Anker lichtet und das Flussschiff von der Bucht fortlenkt. Der Oger würde hier auf euch warten, zumindest bis sein Essen ausging, was bei seinem Appetit in vermutlich drei Tagen der Fall sein würde.

Drei Biegungen der Küste weiter richten sich eure Blicke dann endlich auf das Ziel eurer Reise, das Städtchen Farholde. Selbst vom Wasser aus könnt ihr erkennen, dass es sehr ungewöhnlich aussieht. Es gibt keine geeinten Bezirke, keine Stadtmauer oder ähnliches, alle Häuser verteilen sich auf eine Reihe von Hügeln, unterhalb derer nur wenige, meist sehr einfache Gebäude liegen. Euer Schiff gleitet durch eine Öffnung im Felsen in eine recht geräumige Bucht vor Farholde, flankiert von zwei großen Türmen, von denen einer als Leuchtfeuer dient. Zwischen den Türmen liegt eine Kette tief im Wasser, deren dicke, kräftige Bronzeglieder sicherlich jedes Schiff vom Eindringen in den Hafen abhalten könnten, wäre sie erst einmal gespannt. Vor dem Städtchen kreuzen ein paar Fischerboote und werfen ihre Netze in die Bucht aus aus, und etwas weiter entfernt auf dem See könnt ihr sehen, wie gerade ein gewaltiger Riesenhummer von zwei Booten gleichzeitig eingeholt wird, aus seiner panzergleichen Schale staken lange Speere und Harpunen. Die Jubelrufe der Fischer über ihren so gefährlichen Fang dringen bis an eure Ohren.



Euer Schiff selbst landet an einem der Piere am Ufer, geschickt vertäut von den Matrosen, und Tiadora tritt ruhigen Schrittes als erste von der Planke und auf das Pier, wendet sich nur kurz zu euch um, um zu verkünden: "Heute Abend zur Dämmerung sind wir beim Baron zum Essen eingeladen. Seid präsentabel für einen Adeligen dann wieder hier." Ohne euch Gelegenheiten auf die Beantwortung weiterer Fragen zu geben, geht sie das Pier entlang und die Straße zu einem der Hügel empor.

Bis zur Dämmerung sind es noch gut zwölf Stunden, nichtsahnend liegt das Hügelstädtchen vor euch.[1]
 1. Euer Schiff liegt bei Breakward am Pier. Karte im entsprechenden Thread. http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8189.0#new
« Letzte Änderung: 03.08.2014, 16:04:01 von Klingenhagel »

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #32 am: 04.08.2014, 19:17:02 »
Saraid schaute nur kurz zur Stadt hinüber und drehte sich direkt wieder zum Knoten um. "Wir sollten uns ein wenig umhören, was meint ihr? Vielleicht ist der von Asmodeus verfluchte Knoten auch hier durchgekommen, es kann nicht schaden ein Auge offen zu halten. Und was zum Anziehen werde ich mir auch noch besorgen mussen.", grummelte sie bei dem Gedanken ihr letztes Geld für eine Gaderobe ausgeben zu müssen.

"Händler sind reich, das heißt sie werden wohl eher auf einem der Hügel da leben, was meint ihr?", fragte sie niemand bestimmtes.[1] Bevor sie sich entfernte wartete sie auf eine Reaktion der anderen.
 1. Knowlegde (local:11)

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #33 am: 04.08.2014, 20:29:14 »
Antara blickte Grollhannes beinahe ebenso missmutig hinterher als dieser in der Beiboot stieg, wie dieser selbst war. Seine schiere Größe und Kraft beeindruckten sie zutiefst und sie freute sich darauf, ihn in Aktion zu sehen; er war die perfekte Ergänzung zu einer Intregantin wie sie selbst. Das letzte was sie wollte war, dass er sich ausgeschlossen fühlte.

"Wir versuchen es kurz zu machen und wenn es irgendwie geht in Kontakt zu bleiben." Sie dachte nach... leider gewährte ihr Asmodeus keine Zauber, die ihr da helfen könnten und Brieftauben hatten sie nicht. "Ich werde versuchen in der Morgendämmerung bei diesem Felsen dort drüben in der Bucht aufzutauchen. Wenn du Kreaturen von niederen Monsterrassen findest, versuch sie zu unterwerfen... Solange du aufpasst, dass es keine Zeugen gibt spricht nichts dagegen, dass du dich vergnügst."

Sie sah ihm noch einen Moment nach als er ablegte.

Als sie den Hafen Einfuhren hellte sich ihre Mine etwas auf. Nur ein kleines Städtchen aber immerhin. Sehr viel eher ihr Terrain als die Orte in denen sie die letzten Woche ihrer Reise verbracht hatte. "Lasst mich wissen, wenn ihr meinen Rat bei der Auswahl von passender Kleidung haben wollte. Wir sollten uns auf jeden Fall umhören. Ich hatte auch vor, als Magd verkleidet..." sie deutete die Gesten eines Zaubers[1] mit der Hand an ohne ihn tatsächlich zu sprechen "in den Palast einschleichen. Ich will mehr über diesen Baron erfahren. Ich würde mich über ein wenig Rückendeckung freuen." Sie nickte Arkil zu, von dem sie wusste, dass er seine Erscheinung ebenfalls zu verbergen wusste.

"Erst einmal werde ich, trotz der frühen Stunde, mich in der Hafentaverne umhören... das wird von Neuankömmlingen erwartet und so können wir uns vielleicht einen Überblick verschaffen." sie hatte beinahe enthusiastisch gesprochen, fuhr aber nachdenklicher an Saraid gerichtet fort: "Was den vierten Knoten angeht... ich vermute da kann uns am besten der siebente Knoten Auskunft geben und die werden spätestens heute abend an uns herantreten. Aber es kann nicht schaden sich auch dahingehend umzuhören."

Sie überlegte kurz, ob es wirklich gut war so offensichtliche ihre Rüstung und Waffe zu tragen, aber Hafengegenden konnten rau... sie beschloss so von Bord zu gehen. Sie blickte sich noch um, ob jemand mitkommen wollte und machte sich auf in die nächste Taverne. Auch wenn dies nicht die natürliche Stunde der Unterwelt war überflog sie dabei die Personen, die sich hier herumtrieben, versuchte Huren, Späher und andere auszumachen, die man normalerweise eher mit der Nacht assoziierte.
 1. Disguise Self
« Letzte Änderung: 04.08.2014, 20:37:35 von Antara »
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Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #34 am: 04.08.2014, 20:50:07 »
Casus trat zu Saraid: "Das klingt nach einem Plan. Für ein Essen mit dem Baron bin ich was die Kleidung angeht auch nicht ausgestattet."  Er blickte noch einmal in die Runde: "Ich werde mich umhören, ob sich hier irgendetwas interessantes an Gerüchten hören lässt, das uns vielleicht helfen könnte. Mal sehen, was es so zu erfahren gibt." Erstmal würde er sich Saraid anschließen, aber dann konnte er immernoch sehen, wie es sich weiter entwickelte: "Wir sollten uns in jedem Fall noch einmal hier treffen bevor wir zum Baron aufbrechen, falls jemand etwas wichtiges erfahren hat."

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #35 am: 05.08.2014, 06:23:30 »
"Da scheinen ja viele von uns den gleichen Gedanken gehabt zu haben, denn auch ich würde mich gerne ein bisschen in der Stadt umtun und -hören.
Es ist immer gut, daß Terrain zu kenne, auf dem man sich bewegt."

Auch Arkil sah aufbruchbereit aus und hatte sich in seinen Mantel gehüllt. Mit der übergezogenen Kapuze konnte man kaum erkennen, daß er kein blaßer Mensch war.
Dann ging er noch kurz auf Casus Vorschlag ein.
"Ich stimme euch, werter Herr Casus zu. Wir sollten uns, so meine Meinung und wenn niemand etwas dagegen hat, wohl etwa eine Stunde vor dem Termin mit Lady Tiadora wieder hier einfinden. Dann haben wir noch Zeit unsere Informationen zu vergleichen und uns herzurichten."
Auch Arkil wartete noch auf Gegenvorschläge oder Anmerkungen der anderen, bevor er sich alleine auf den Weg machte.
Erst würde er sich den Aufbau der Stadt anschauen, um dann in einigen der weniger hellen Tavernen ein wenig die Ohren zu spitzen. Wenn möglich in einer, die von Einheimischen frequentiert wurde, denn die würden ihm am ehesten Dinge über die Stadt und die Umgebung hören lassen. Und sollte es nötig sein, so konnte er ja immer noch mit ein wenig Geld die eine oder andere Zunge lösen.[1]
 1. Gather Information: Diplomacy 28
« Letzte Änderung: 05.08.2014, 06:27:26 von Arkil »
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #36 am: 05.08.2014, 11:04:54 »
Naraka schüttelte kaum merklich das Haupt, die Garderobe in dem man den Baron empfangen würde war seiner Ansicht nach zweitrangig. Außerdem hatten es einige seiner Begleiter doch überhaupt nicht nötig sich feine Kleidung zu Kaufen im Gegensatz zu dem Söldner, der dies alles für recht sinnlos hielt.
"Entschuldigt wenn ich mich hier einmische, doch die von uns, die besonders begabt im Gebiet der Verkleidung sind, brauchen sich doch keine feinen Kleider zu kaufen, sie müssen nur ihr Talent richtig einsetzen."
Den Vorschlag, dass sie sich umhören sollten um Informationen zum vierten und siebten Knoten einzuholen fand er allerdings überaus vernünftig.
"Gut dann ist es abgemacht, wir werden uns einzeln umhören und Informationen sammeln."
Der Nidalese durfte nicht zu seinen üblichen Informationsbeschaffung Methoden greifen, da dies eine verdeckte Operation war, daher war er wenig zuversichtlich als er die anderen verließ. Aber daran konnte er auch nichts ändern, er würde vorgeben das zu sein, was er war, ein bescheidener Söldner und so würde der Kuthiete versuchen bei anderen Söldnern oder einfachen Wachen an Informationen zu kommen.
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Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #37 am: 05.08.2014, 11:29:09 »
Inesaya hatte den Plänen ihrer Gefährten mit der gleichen Konzentration zugehört, mit der sie auch den Vertrag des Kardinals gelesen hatte.

Man wollte sich verkleiden, einerseits um sich in einfacher Kleidung unter Huren und Bettler zu mischen, andererseits, um sich in edler Kleidung sicher am Hof bewegen zu können, um den König in eine Marionette verwandeln zu können.
Doch Inesaya hatte nicht die Künste der Etikette erlernt. Den einzigen Weg, auf dem sie Personen beeinflussen konnte, war Einschüchterung.
Gegen Feinde auf dem Schlachtfeld war es hilfreich, doch am Hof konnte man sich wertvolle Kontakte verspielen oder sich schneller als gewünscht neue Feinde machen.
Allerdings könnte sie die Rolle der Foltermagd spielen, den Willen der Gefangenen mit der Peitsche, Inesayas Lieblingswaffe, brechen.

"Wenn Ihr bei Eurem Plan jemanden braucht, der gefangene durch Folter in ihrem Willen bricht, zögert nicht, mich zu fragen."

Danach trat se ein Stück näher an Antara, sodass die anderen Mitglieder der Gruppe es nicht unbedingt mitbekamen:
"Lady Antara, es würde mich freuen, wenn du gemeinsam mit mir nach passender Kleidung für mich Ausschau halten würdest."

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #38 am: 05.08.2014, 15:55:54 »
Ihr alle zieht aus und breitet euch in der Stadt aus, um euch umzuhören und Kleidung zu kaufen, welche für ein Abendessen bei einem Baron angemessen ist. Dabei habt ihr mehr als genug Gelegenheiten, euch umzuhören und die Stadt zu erkunden, euch zumindest einen gewissen Überblick zu verschaffen. Iomine begleitet hierbei Ferran, sie hat sich mit Hilfe ihres magischen Stirnbandes, der Dornenkrone, in eine blauhäutige Sylphide verwandelt und ihr nun kleineren, durchsichtigen Flügel unter einem blauen Umhang verborgen. Wie sie ihm erklärte, konnte sie ihre Flügel nicht einfach so mit der Magie der Dornenkrone verbergen, da sie ein Körperteil waren.

Einem ähnlichen Problem sah sich Nicolas ausgesetzt.

Wie ihr in euren Erkundungen herausfindet, besteht Farholde aus sieben Vierteln, jedes davon liegt auf einem der Hügel. Von den Einheimischen, die der ein oder andere von euch auf den Grund anspricht, erfahrt ihr, dass der Grund dafür der See ist, der zu jeder Schneeschmelze anschwillt und die umgebenden Felder fruchtbar macht, allerdings auch diese etwas seltsame Lebensweise bedingt. Die Bewohner sind nicht übermässig misstrauisch und ihr alle fragt geschickt genug, um nicht aufzufallen und ausgiebige Neuigkeiten und Gerüchte aufzuschnappen.[1]

Farholde ist das Heim von etwa zehntausend Seelen, überwiegend Menschen, Halbelfen und Elfen, mit einer kleinen zwergischen Gemeinde und etwa hundert Andersrassigen (davon die meisten Halblinge). Die Bevölkerung verteilt sich auf die sieben Hügel Breakward, Auld'Irey (Der älteste und dichtbebauteste Stadtteil, die Stadtwache hat hier ihr Hauptquartier, ebenso liegen hier die meisten Läden, Tavernen und ähnliches), Newchurch (Hier steht die große und beeindruckende Iomedeakirche der Stadt), Estell (Auf der Spitze dieses Hügels liegen, umgeben von einer Mauer, die Anwesen der sechs wichtigsten Stadtbewohner, unter anderem auch das des Barons), Jasperhill (Dort liegt eine Abtei der Iomedea, die von zahlreichen Nonnen besetzt wird) und die Wohnviertel Newell und Lochward.

Zwischen den vier zentralen Hügeln liegt Drownington, eine Ansammlung von zusammengeschusterten Hütten und löchrigen Zelten, der vermutlich gesetzloseste Ort von Farholde, welcher bei jeder Flut überflutet wird und eine Ansammlung von Abschaum, Armen und Verbrechern ist. Man empfiehlt euch, diesen Ort nicht aufzusuchen. Die Wache geht nur selten dorthin, vermutlich ist es ihr lieber, die Verbrecher an einem Ort zu haben, als dass sie sich über die rechtschaffeneren Bezirke verteilen.

Diejenigen von euch, welche nach Kleidung Ausschau halten, finden eine Zahl von Bekleidungsgeschäften in Auld'Irey, wo ihnen höfliche Schneider und Schneiderinnen die 'neueste Mode aus der Hauptstadt' aufschwatzen wollen. Natürlich ist jene schon seit Monaten veraltet, immerhin liegt Farholde doch recht weitab vom Puls des Landes, welches derzeit auch andere Sorgen als Kleidung hat.[2]

Iomine, welche wie bereits erwähnt Ferran begleitete, verzichtete auf den Kauf von hübscher Kleidung, denn, wie sie ihm erklärte, musste sie sich ja eh mit einer Illusion verkleiden, um keinen Eklat zu verursachen. Tieflinge erregten selbst zu den besten Zeiten in Talingrad Aufmerksamkeit, auch wenn sie nicht explizit geächtet waren.
 1. Gerüchte gibt es per Query, hier nur allgemeine Stadtinformationen, die ihr alle erfahren könnt.
 2. Ihr habt freie Auswahl zwischen allen Kleidungen außer königlicher Kleidung. Wenn ihr euch sehr präsentable machen wollt, habt ihr die Wahl zwischen einem Höflingsgewand (30 Goldmünzen) und einem Gewand eines Edlen (75 Goldmünzen). Jene von euch, die über einen magischen Ring oder ein ähnliches Schmuckstück verfügen, müssen kein Geld für zusätzlichen Schmuck ausgeben (Ein Amulett der natürlichen Rüstung ist kein Schmuck)

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #39 am: 06.08.2014, 10:14:01 »
Die Unterhaltung verlief für den Söldner besser als erwartet, denn obwohl er sich gut mit den meisten Leuten verständigen konnte gab es in seinem üblichen Umfeld kaum Gelegenheit dazu. Auch in seiner Heimat Nidal waren die Meisten Wortwechsel die er geführt hat entweder Befehle gewesen, oder Drohungen und Befragungen während der Folter. Die einzigen mit denen Naraka sich einfach so unterhalten hat waren seine Schwestern gewesen.

Doch diese Gedanken halfen nichts, auch wenn es schöne Erinnerungen waren. Er war es nicht Wert an seine Schwestern zu denken, er hatte versagt und er würde erst dann nach ihnen suchen, erst dann an sie denken wenn er auch stark genug war sie vor allem zu schützen.
Der Nidalese war schwach, das wusste er, ebenso wie die Menschen hier schwach waren und er hasste Schwäche. Aber das bedeutete nicht, dass er nicht, die Schwäche der anderen ausnutzen würde.

"Iomine, seid vorsichtig, eure exotische Aufmachung ist zu auffällig, mit ihr werden wir uns nicht ungesehen bewegen können, noch wird man uns schnell vergessen. Ihr werdet nicht nur Blicke auf euch ziehen sondern auch unwillkommene Avance."
Das könnte sich zu einem Problem entwickeln, den der Kuthiete hatte sich vorgenommen die Taverne aufzusuchen um dort weiter Informationen einzuholen, speziell zu den Knoten und zum Wald, doch in ihrer jetzigen Aufmachung...

Das Problem waren ihre Flügel, ohne diese hätte sie sich leicht als Gnom oder Halbling verkleiden können.
Aber vieleicht brauchte man nicht allzu viel zu verändern, vieleicht würde eine kleine Veränderung reichen.
"Iomine ich denke wir sollten die Taverne besuchen welche die Soldaten erwähnt haben, vermutlich können wir dort weitere Informationen sammeln. Die  Auskünfte die wir hier erhalten haben über die Grottenschrate und die Rittern des Alerion sind für uns nichts Neues. Doch bevor wir das tun lasst uns eine abgelegen Gasse suchen wir sollten etwas an eurem Aussehen verändern."
« Letzte Änderung: 06.08.2014, 10:24:56 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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« Antwort #40 am: 06.08.2014, 14:04:39 »
Iomine wirkte nicht wirklich überzeugt von dem freundlichen Angebot von Ferran, folgte ihm aber nach einer Weile in eine etwas abgelegenere Ecke. "Ich hoffe einmal, ihr habt nicht vor, sie mir abzuschneiden... Sie sind erstaunlich nützlich. Ich bezweifle, dass Verstümmelung erlaubt ist." kichert die Tiefling dann doch, offenbar amüsiert sie sich über die Vorstellung einer Hintergassenamputation dann doch. Oder vielleicht denkt sie an unangenehme Dinge, die sie mit Ferran machen könnte, sollte er es doch versuchen. Einerlei, sie scheint ihm zumindest die Gelegenheit zu geben, zu erklären was er vorhat, und so finden sich die beiden bald in einer dunklen Hintergasse wieder, wenn auch durchaus in Rufdistanz zu der nächsten größeren Straße.

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #41 am: 06.08.2014, 17:28:24 »
Als Naraka, die dünnen Membran artigen Flügel betrachtete spürte er das Verlangen sie Iomine auszureißen. Er wollte sie nicht abhacken mit einem Schwert oder einem Beil und auch nicht abschneiden mit einem Messer, sondern Ausreißen mit seinen bloßen Händen. Er wünschte sich den wiederstand und die Konsistenz in seine Händen zu spüren bevor er sie heraus riss. Es wäre so erhaben, der Nidalese würde ihren Schmerz sehen, hören vieleicht sogar schmecken können, das war es was es bedeutete ein Kuthiete zu sein, ein Diener Zon-Kuthons.

Doch der Söldner tat nichts dergleichen, er hatte schließlich einen Auftrag zu erfüllen, außerdem wusste er das das was er sah nicht ihre wirklichen Flügel waren, ihre reellen Flügel sahen weniger appetitlich aus.
Und so verschwand der Schleier der die Augen des Kuthieten trübte ebenso schnell wie er gekommen war.
Als er den Tiefling nun ansprach war seine Stimme wie immer höflich aber distanziert, nichts deutete auf das hin was ihm durch den Kopf gegangen war.
"Iomine ich würde Vorschlagen das du eine männliche Gestalt annimmst, behalte die Spezies bei, versuche allerdings deine Kleidung und dein Aussehen an das eine Söldners anzunähern. Ich denke zwar wir werden immer noch Aufmerksamkeit erregen, aber nicht allzu lange in der Erinnerung der männlichen Bevölkerung verbleiben."
« Letzte Änderung: 06.08.2014, 17:29:17 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #42 am: 06.08.2014, 18:47:02 »
Iomine beobachtete den Kuthiten die ganze Zeit über mit einem seichten Lächeln und einem erwartungsvollen Funkeln in den Augen. Fast könnte man glauben, sie würde sich über die Möglichkeit, dass du sie auf eine derartige Weise angreifen könntest, amüsieren. Allerdings wäre solch ein Verhalten wohl verrückt.

Nach deinen Worten heben sich ihre Mundwinkel noch etwas weiter, während sie sich für einige Momente in das schwarzhaarige Mädchen in der etwas verlotterten Kleidung, mit den schwarzen Lederflügeln, verwandelte. "Oh, das ist eine interessante Idee. Da bin ich selber nicht darauf gekommen.. aber ich werde nicht sprechen können, also musst du sagen, ich hätte meine Stimme verloren. Vielleicht wurde sie mir ja von Grottenschraten herausgerissen und zum Abendessen gekocht.." Amüsiert lächelnd, verkleidete sie sich dann wieder, und tatsächlich glich sie nun einem menschlich wirkenden Mann, wenn jener auch recht helle Haut und stechend blaue Augen hatte. Aus ihren schwarzen Kleidern wurde ein langer, brauner Mantel, unter dem sie auch die aschgrauen Federflügel dieser Gestalt verbergen konnte. Sie, oder er, öffnete den Mund und zeigte dem Ktuhiten den Stumpf der Zunge, auch wenn es natürlich nur eine Illusion war, sah es doch auf eine makabere Weise realitätsnah aus.

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #43 am: 06.08.2014, 18:54:28 »
Danach trat se ein Stück näher an Antara, sodass die anderen Mitglieder der Gruppe es nicht unbedingt mitbekamen:
"Lady Antara, es würde mich freuen, wenn du gemeinsam mit mir nach passender Kleidung für mich Ausschau halten würdest."

Antara nickte und lächelte Inesaya freundlich zu. Eilig hatte sie es nicht, also schlenderte sie langsam durch die Stadt, machte Inesaya dann und wann auf verschiedene Eindrücke aufmerksam, schaute für einen Momen einer Gruppe von Gauklern zu und gab ihnen ein Silberstück nachdem ihr die Vorstellung gefallen hatte. Sie bat um Geschichten und Neuigkeiten aus dieser Gegend. Um auch das Interesse der Gaukler berichtete sie, sie habe Rauch über einigen Dörfern im Süden bemerkt, als sie diese passierten; angelegt haben sie aber nicht, aus Furcht, Grottenschrate könnten in die Dörfer eingefallen sein. Sie war froh von dem engen Boot herunter gekommen zu sein.

Einem gelangweilt dreinblickenden Wachmann, der anscheinend wohlwollendes Interesse an den beiden fremden Frauen hatte, schenkte sie ein ganz besonders freundliches Lächeln, gab sich ein bisschen hilflos und schwärmerisch und fragte ihn ausgiebig nach Details zu der Stadt aus. Insbesondere auch zu den Vorsichtsmaßnahmen in Estell und wie wohl die Chancen für zwei neureiche Händlerinnentöchter (wobei sie Inesaya als ihr Kusine "Inara" vorstellte und sich selbst als "Asaya") auf Abenteuersuche seien, sich da mal umzuschauen... wenn möglich mit örtlichem, gutaussehenden Führer. Das ganze garnierte sie mit einigen halb erfunden, halb den Tatsachen entsprechenden Klatschgeschichten aus ihrer Heimatstadt bezüglich des Adels. Und natürlich auch, ob er ihr diesen Abend eine Taverne ans Herz legen könne. Das ganze unterlegte sie mit Seitenblicken zu Inesaya und einem gelegentlichen Kichern an den passenden stellen.

An einem Obststand, an dem sie einen paar frische Äpfel erwarb erkundigte sie sich nach der Situation der Handelswege und des Handels im Allgemeinen, ebenso wie die spezielle Situation in der Stadt.

Um den Klerus von Iomeae machte Antara einen weiten Bogen.

Als sie schließlich in Drownington angekommen waren, machte Antara keine halben Sachen. Sie erwarb ein Kleid aus Samt mit langen Trompetenärmeln, einen Unterrock aus Spitze, einem passenden Korsett (wobei sie es mit dem Einschnüren aber nicht besonders weit trieb), lange goldgelbe Bänder, die sie am Übergang zwischen Schulter und Oberarmen anbrachte, ein aufwendige Halskette aus einer hellen Goldlegierung und passende Ohrringe. Sie unterhielt sich ausgiebig mit dem Schneider über die Menschen am Hofe, ihre Mode und ihre vorlieben. Für das Kleid wählte sie blass-blau, fragte aber sicherheitshalber noch einmal nach der Lieblingsfarbe des Barons.

Vorsichtig sondierte sie, was wohl mit der Dekadenz des Barons gemeint war, fragte nach Frauen am Hof, Gästen und Festen. Dass sie gut bezahlen würde ließ sie schnell durchblicken, bat den Schneider immer mal wieder noch einmal Maß zu nehmen und zeigte sich die geringste Scham sich berühren zu lassen - eher im Gegenteil - war aber auch nicht aufdringlich. Sie gab Geschichten von modischen Faux Pas, eigenen Fehltritten und Eindrücken fremder Kulturen zum Besten, wobei sie eine gewisse Vorliebe für vudranische Mode zugab, die zu tragen sie aber selten Gelegenheit hat in einer modernen Gesellschaft. Sie benutzte dezente Formulierungen und verschleierte Andeutungen wenn sie über pikante Dinge sprach. Vieles sagte sie mit Blicken und Gesten anstatt Worten. Sie machte keinen Hehl daraus wenn es darum ging, wie ihre Kleidung, das Korsett und die Halskette ihre Dekolleté formen und betonen sollte, benahm sich aber dennoch vollkommen höflich und der Situation angemessen. Als Absicht, sollte er danach fragen, gab sie an, sich mittelfristig einen Mann jenseits ihrer jetztigen Stellung suchen zu wollen, da ihre Familie durch glückliche Umstände zu Geld gekommen sei. Wenn er fragte wodurch schwieg sie mit einem wissenden Lächeln. Insgesamt hielt sie sich mit Angaben über sich selbst geschickt zurück und wechselte schnell das Thema. Insgesamt hatte sie allerdings Spaß daran, sich Kleider auszusuchen und von einem fähigen Schneider (und später Juwelier) bedienen zu lassen, und das ließ sie auch durchblicken.

Inesaya warf sie ab und zu einen Blick zu, gab ihr Rat, wenn sie danach fragte. Sie ließ sich viel Zeit, wollte Inesaya aber nicht dazu zwingen die ganze Zeit durchzuhalten, fragte also zwischendurch einmal dezent nach, ob sie sich denn langweile.[1]
 1. Gather Information 31, 32 gegen Männer
« Letzte Änderung: 06.08.2014, 19:16:17 von Antara »
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Saraid Eara

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« Antwort #44 am: 06.08.2014, 19:05:45 »
Saraid streifte nur so kurz es ging durch die Stadt. Bereits im ersten Kaufladen kaufte sie sich vernünftige Kleidung, ein gut gearbeitetes rotes Kleid, ohne weiteren Schmuck.[1] Am Saum befand sich eine kleine Borte, Saraid kam sich ziemlich lächerlich darin vor. Sie nahm sich fest vor ihren Umhang dazu zu tragen. Das dunkle braun des Umhangs passte erstaunlicherweise ziemlich gut zu der Farbe ihres Kleides.

Das Dorf an sich war eher trostlos. Hütte neben Hütte. Sie hatte aber auch nichts anderes erwartet. Interessanter war es sich umzuhören. Auch wenn sie sich in ihrem neuen Kleid unwohl fühlte, war es wohl wenigstens dazu gut normale Leute zu beeindrucken. Willig ließen sie sich in Gespräche verwickeln, auch wenn Saraid sich im Nachhinein ärgerte, da sie praktisch nichts herausgefunden hatte.

"Ein Jäger ist verschwunden, wohl nichts was direkt mit dem Knoten im Zusammenhang steht, außer er hat durch Zufall das Horn gefunden.", verkündete sie als sie sich mit den anderen wieder traf. Mit den Fingern war sie sich kurz vorher durch die Haare gefahren um sie wenigstens ein bisschen zu ordnen.
 1. 30 gp gestrichen für Courtiers Outfit

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