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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50023 mal)

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Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #450 am: 04.03.2015, 10:39:42 »
Naraka stimmte der Schlussfolgerung seiner Begleiter im stillen zu, es war sehr wahrscheinlich das dies hier der Geheimgang war über den sich die Daemonen unterhielten. Der Söldner bereute in diesem Augenblick keine der Frösche mitgenommen zu haben, diese Kreaturen hätten im bevorstehenden Kampf als Schild dienen können, was dadurch auch ihre taktischen Möglichkeiten erweitert hätte. Der Gedanke kam ihm Xabis als Opfer zu verwenden, doch sein Wissen um dieses Gewölbe war zu wertvoll und es hätte keinen nutzen ihre Kampfkraft weiter zu senken, es wäre einfach dumm ein funktionierendes Werkzeug wegzuwerfen und der Kuthiet war kein Dummkopf.

"Was wäre das beste Vorgehen für unseren Angriff, ich wäre dafür unsere Anstrengungen auf einen der Daemonen zu konzentrieren, dazu müssten wir den anderen Daemon irgendwie binden. Was den Nahkampf angeht, so könnten Grollhannes oder ich uns den Daemonen entgegenstellen. Aber körperliche Angriffe so stark sie auch sein mögen sind hier nicht das Problem, das Problem ist die Magie welche keinen Halt macht vor Muskeln und Stahl, welche Art magischer Unterstützung steht uns zur Verfügung? Haben wir überhaupt einen Mittel um einen der Daemonen kurzzeitig zu binden?" Mit diesen Worten zog der Nidalese seine Waffe.
« Letzte Änderung: 04.03.2015, 13:29:09 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #451 am: 04.03.2015, 13:34:37 »
Iomine schaut kurz nachdenklich, lächelt dann vergnügt dazu. "Ich könnte einen von ihnen schlafen schicken, so wie diesen Riesenfrosch gestern. Und ich glaube, Casus kann auch Gegner paralysieren, mit Furcht oder was auch immer. Ich glaube nicht, dass Daemonen, die so reden, ein so leichtes Ziel für geistige Angriffe sind, aber es ist sicher möglich."

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #452 am: 06.03.2015, 05:58:09 »
Auch Arkil meldete sich zu Wort.
"Ich könnte uns wieder beschleunigen. Und Shadal kann bestimmt einen der Dämonen für ein paar Sekunden in einen Nahkampf verwickeln, auch wenn ich sie ungern allein schicke.
Ich glaube nicht, daß uns diese beiden so viel Probleme bereiten, wie der Hydrodaemon."

Shadal konnte man dabei beobachten, wie ein zahnbewehrtes Grinsen der Vorfreude auf ihrem bestialischen Gesicht erschien.
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #453 am: 06.03.2015, 10:22:02 »
Nachdem ihr euch so abgesprochen habt und gegenseitig Mut machtet, zieht ihr leise eure Waffen, atmet nochmal durch, und stürmt dann die Treppe empor, Ferran voran, hinter ihm Grollhannes, welcher schräg gehen muss, um auf der engen Wendeltreppe hinauf zu kommen. Es geht um zwei, drei Windungen der Wendeltreppe, und dann erreicht Ferran den Treppenabsatz. Er erblickt einen kleinen Vorraum, so, wie Xabis ihn erwähnt hat. Durch die offene, doppelflügelige Tür könnt ihr eine deutlich größere Halle mit hoher Decke erkennen. Ewige, grün leuchtende fackeln erleuchten den Raum, Fenster gibt es ebenso zwei hinter euch, gegenüber der Tür. Neben der großen, doppelflügeligen Tür liegen zwei skelettierte Leichen in verrosteten, alten Rüstungen.

Die Aussicht wird allerdings ein wenig behindert, denn um den Treppenabsatz herum haben sich die beiden von Xabis erwähnten Dämonen aufgebaut. Sie wirken wie gewaltige Bären mit messerscharfen, langen Vogelklauen und den Hörnern von Widdern, und trotz ihrer bestialen Gestalt schauen sie eher etwas neugierig und absolut unbeeindruckt zu Ferran hinab. Um ihre Hälse tragen sie Halsbänder, an denen eiserne Plaketten mit abyssischen Schriftzeichen hängen.



Als Ferran empor gestürmt kommt, öffnen sich dann die Mäuler der Daemonen zu einem breiten, zahnigen Grinsen, und erneut grollt die hässliche, abyssalische Sprache aus ihren Kehlen. Gleichzeitig hört ihr in euren Gedanken allerdings Sprache, welche zwar ebenfalls tief und grollend ist, aber gleichzeitig sehr zivilisiert klingt. "Bitte erlaubt uns, unser Missvergnügen über eure Anwesenheit zum Ausdruck zu bringen." Dann öffnen sie ihre Mäuler weiter, und aus ihnen schießt ein knisternder Schauer aus Blitzen, welcher Ferran und Grollhannes einhüllt und ihre Haut versengt.[1] Diejenigen, die hinter Ferran und Grollhannes sind, werden davon nicht betroffen, da sie noch um die Ecke auf der Wendeltreppe sind. Dafür können sie allerdings auch nicht genau erkennen, was da vor sich geht, sie hören nur das Knistern, Grollhannes schmerzhaftes und wütendes Brüllen und riechen den beißenden Geruch von aufziehenden Gewittern.
 1. 33 Elektrizitätsschaden für Ferran, 23 für Grollhannes

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #454 am: 07.03.2015, 16:49:09 »
Als Naraka, mit dem Oger, nun planmäßig in den Raum stürmte wurde Beide bereits erwartet und die Begrüßung mit der ihre Gastgeber sie bedachten, brachte das Blut in ihren Adern zum kochen. Sobald der Nidalese den Raum betraten wurde sein Körper von mächtigen Blitzstößen erfasst, er registrierte gerade noch wie Grollhannes neben ihm Aufbrüllte, eine Tat zu der der Nidalese nicht mehr fähig war.
Anscheinen richteten die Blitzströme beim Kuthieten viel mehr schaden an, ob es nun daran lag das Oger dickere Haut hatten oder es so war das die Rüstung des Kuthieten die Energie so viel besser durch seinen Körper leitete wusste er nicht, den in diesem Augenblick wusste er überhaupt nichts mehr er konnte nicht denke, er konnte nichts sehen, er konnte nichtmahl schreien, da seine Zähne so heftig aufeinanderschlugen, dass er sich auf die Zunge biss und mit jedem Atemzug Blut aus seinem Mund quoll.

Als der Söldner wieder Herr seiner Sinne war richtete er sich auf, er war ohne es zu wissen auf die Knie Gesunken, mit einem Blick erfasste er die beiden Daemonen, die selbst den Oger an Größe und Masse übertrafen, mit ihren messerscharfen, langen Vogelklauen und Zähnen. Der Nidalese erkannte, dank seiner langjährigen Erfahrung als Söldner, wann ein Kampf aussichtslos war und dieser hier war es mit Bestimmtheit, daher trat er ohne zu zöger oder gar einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden den Rückzug an. Diese Daemonen waren keine Gegner die ohne die nötige Vorbereitung zu besiegen waren, einen zu bezwingen wäre schon schwer genug aber sie waren zu zweit, Naraka machte sich keine Illusionen würden sie jetzt kämpfen würden sie verlieren. Daher zog er an Grollhannes Arm und sagte:
"Einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen ist nur was für Helden, komm las uns hier verschwinden."
Und bewegte sich mit diesen Worten rasch zur Treppe zurück.
« Letzte Änderung: 07.03.2015, 17:06:08 von Ferran Naraka »
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #455 am: 07.03.2015, 23:02:07 »
Ferran hört keine Proteste von dem hinter ihm stehenden Oger, welcher sich dann auch herum wendet und die Treppe hinab drängt. Diejenigen von euch, die nicht schnell genug zurückweichen, werden einfach weggeschoben, damit Grollhannes und Ferran aus der Gefahrenzone kommen. Keine Sekunde zu spät, denn kaum hat sich Ferran in Deckung gebracht, atmen die beiden Daemonen tief ein und schicken ihm noch eine zweite, nicht minder starke Blitzsalve hinterher, die ihm die Haare zu Berge stehen lässt (aber ihn ansonsten nicht weiter verletzt. Dann hört ihr erneut die daemonischen Stimmen, auch wenn sie dieses Mal eher miteinander reden.
"Werter Herr Hexor, ich muss meine falsche Einschätzung der derzeitigen Lage eingestehen, mir scheint, einfallende Abenteurergruppen scheinen seit neuestem zu unserem Los zu gehören, und es würde mich nicht wundern, wenn die Boggards etwas damit zu tun hätten."
"Jeder begeht einmal einen Irrtum, Herr Vexor. Denkt nur an diese törichen Sterblichen, welche einfach so meinten, in unser Domizil eindringen zu müssen."

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #456 am: 08.03.2015, 09:12:01 »
Casus zuckte etwas ratlos mit den Schultern, als er zurückgedrängt wurde. Erst nachdem Iomine die Worte der Daemonen übersetzt und Ferran die unmittelbaren Ereignisse beschrieben hat, ergibt sich für ihn ein Gesamtbild: "Nun, dann sollten wir wohl dafür sorgen, dass wir beim nächsten Mal nicht so töricht sind. Ich vermute mal, dass Daemonen nicht schlafen, also werden wir sie kaum überraschen können. Die Alternative ist also, dass wir uns besser vorbereiten, einen Schutz gegen diese Blitze herbeischaffen und möglichst viel über diesen Feind erfahren. Dann wird ihnen die Überheblichkeit schon vergehen.
Aber zumindest haben die zwei wohl kein Interesse hier herunter zu kommen."

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #457 am: 09.03.2015, 10:41:21 »
Während Iomine den Heilstab zückt und zumindest die gröbsten Verletzungen schließt,[1] hört ihr dann wieder die Stimme eines der Daemonen in euren Köpfen, welcher von beiden, ist schwer zu sagen, zumindest für euch klingen sie völlig gleich. "Werte Sterbliche, auch wenn ihr nicht die Höflichkeit besitzt, hier empor zu kommen und euch töten zu lassen, erfüllt uns doch bitte zumindest den simplen Gefallen und teilt uns mit, welches Geschick euch dazu bewogen hat, euer Leben an ausgerechnet diesem Ort fortzuwerfen? Dieses gesteigerte Interesse an unserem Heim ist nicht vollends unwillkommen, aber wenn diese Tendenz sich fortsetzt, könnte es auf lange Sicht ein wenig lästig werden."
 1. +6 HP für Ferran, +11 für Grollhannes
« Letzte Änderung: 09.03.2015, 10:41:48 von Klingenhagel »

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #458 am: 09.03.2015, 14:24:27 »
Ernüchtert folgte Saraid ihren Kameraden die Treppe hinunter. Was auch immer passiert war schien schlimm genug gewesen zu sein um Ferran und Grollhannes genügend Angst einzujagen um die Treppe gleich wieder hinunter zu jagen. Vielleicht war der andere Knoten doch nicht so unfähig wie sie zuerst gedacht hatte.
"Wenn sie da oben bleiben, haben wir ja genügend Zeit um uns entsprechend vorzubereiten. Wir sollten uns vielleicht erstmal den Rest des Horns anzugucken. Nicht das hier noch mehr Überraschungen lauern als gedacht."
Sie steckte ihre Dolche wieder weg und verschränkte die Arme. Sie war ganz und gar nicht zufrieden. "Wir sollten hier vielleicht zur Sicherheit einen Boggard abstellen, er quackt wahrscheinlich laut genug wenn er gegrillt wird und wir sind wenigstens gewarnt, wenn die beiden Herren wider erwarten hier runter kommen."

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #459 am: 11.03.2015, 19:29:03 »
Der Nidalese war alles andere als zufrieden, er hatte Magier und magische Fähigkeiten immer beneidet gleichzeitig waren sie aber auch seine Schwäche. Die Magie und seine eigene Unfähigkeit waren auch der Grund weshalb ihn seine Schwestern verlassen haben. Und nach all diesen Jahren wurde ihm vor Augen geführt das er genauso Unfähig und erbärmlich war wie zuvor und das er magischen Kräften nichts entgegenzusetzen hatte. Naraka war so voller Wut und Hass er hatte das Gefühl er müsste daran ersticken. Trotz dieser Tatsachen gab er keinen Laut von sich und richtete seinen Blick auf Xabis welcher versäumt hatte diese unbedeutende Tatsache zu erwähnen. Und obwohl im Blick des Söldners weitaus mehr Wut und Hass lagen als zuvor, war weniger Verachtung in seinen Augen zu sehen. Der Kuthiet hatte angenommen, dass der andere Knoten wegen reiner Unfähigkeit gestorben waren, doch das war offensichtlich nicht der Fall.

Als er sich einigermaßen beruhigt hatte sagte er:
"Ich stimme Saraid zu, wir sollten uns ein Bild von der gesamt Situation des Horns machen und danach in die Stadt gehen um die Nötigen Vorbereitungen zu treffen."
Auch wenn seine Worte ruhig waren klang seine Stimme bitter, nicht nur wegen seines Versagens der Magie zu wiederstehen, oder weil er sich von einem Asmodeurs Priester mit einer falschen Gabe hatte austricksen lassen, sondern weil er in sein Schlachtplan die Werkzeuge die ihm zur Verfügung standen nicht vernünftig zu nutzen wusste, hätten sie zum Beispiel die Kreaturen Arkils vorgeschickt so hätten sie erkannt was sie zu erwarten hatten.
"Arkil besitzt du die Fähigkeit eine Bestie zu beschwören die einem Humanoiden in Gewicht und Größe ähnelt, damit wir sie während unsere Untersuchung des Horns vorlaufen lassen..."
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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #460 am: 12.03.2015, 03:19:05 »
"Glaubt ihr wirklich, dass die Daemonen nicht schon längst heruntergekommen wären, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten?" fragte Nicolas etwas erstaunt. "Ich glaube, da sie diesen Ort beschützen sollen - wie Iomine ja netterweise übersetzte - haben sie keine Möglichkeit die obere Ebene zu verlassen oder zumindest keinen Grund dazu." Natürlich war sich Nicolas da nicht sicher, da er sich mit Daemonen und Wesen aus anderen Ebenen nicht auskannte - eines der Wissensgebiete, die er bisher nicht weiter beachtetet hatte - aber zumindest war das seine Schlussfolgerung aus dem wenigen Wissen, welches sie besaßen.
Die Situation und vor allem die Stärke der Daemonen hatten Nicolas wirklich überrascht. Er war sich jetzt nicht mehr ganz so sicher, ob Xabis so schwach war, wie angenommen. Zumindest hatte er und seine Gruppe die Stärke der Gegner nicht richtig eingeschätzt und sich auf einen sehr schwierigen Kampf eingelassen - was sie bitter bezahlt hatten. Dem Dornenknoten würde das nicht noch einmal passieren. Nicolas machte Fehler nur einmal - zumindest glaubte er das. Also stimmte er Saraid und Ferran zumindest in zwei Punkten zu. Er nickte und entfaltete seine Flügel einige Male, während er sprach.
"Ich denke, das ist eine gute Idee. Allerdings sollten nicht alle in die Stadt gehen. Wir brauchen hier eine Gruppe, die das Horn und die Boggards überwacht. Ich traue ihnen und ihrem Schamanen nicht." erklärt Nicolas. "Theoretisch können wir auch einen der Boggards für diese Aufgabe nehmen." antwortete der Alchemist auf den Vorschlag Ferrans. Bei der Vorstellung, wie der Frosch verzweifelt versuchte irgendwelchen Fallen auszuweichen und dabei zerquetscht wird, musste Nicolas grinsen.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #461 am: 12.03.2015, 05:38:06 »
Anders als einige seiner Begleiter sah Arkil dieses erste Zusammentreffen nicht als Fehlschlag an. Alle hatten überlebt und sie hatten erste Informationen über ihre Gegner sammeln können. Informationen, die ihnen später zu Gute kommen würden. Insofern hatten Ferran und Grollhannes ihre Aufgabe zumindest ausreichend erfüllt, auch wenn sie noch nicht viel weiter waren.
"Auch ich bin der Meinung, daß eine bessere Vorbereitung nicht schaden kann. Vor allem, da wir uns insgesamt ein wenig für einen längeren Aufenthalt hier einrichten müssen.
Laßt uns also besprechen, was wir alles an Tränken und Zauberstäben brauchen können. Und auch an sonstiger Ausrüstung."

Auf Ferrans Frage hin, überlegte er kurz, bevor er antwortete.
"Hm, also Shadal ist da wohl die Passenste. Und sie bleibt, bis ich sie wegschicke.
Andere Wesen bleiben nur für ein paar Minuten. Ich persönlich würde ja Zoogs als Kundschafter bevorzugen, um einen Raum zu überprüfen. Die haben so einige Tricks auf Lager, die hilfreich sind, wie zum Beispiel mit Tieren zu reden und Magie sichtbar zu machen."
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #462 am: 12.03.2015, 14:58:56 »
Iomine runzelt etwas die Stirn, mit nachdenklicher Miene sieht sie die Treppe empor. Was genau sie denkt, spricht sie nicht aus, und die etwas seltsame kleine Tiefling ist selbst an ihren vernünftigeren Tagen schwer genug zu durchschauen. Erst als Nicolas vorschlägt, sich aufzutrennen und nur einen Teil der Gruppe in die Stadt zu schicken, wirft sie ein "Seid ihr sicher, dass wir uns auftrennen sollen? Die letzten beiden Male, als wir das taten, ging es nicht besonders gut aus." Sie lässt es dabei weniger wie einen ernstgemeinten Ausdruck von Sorge klingen und mehr wie die Pointe eines Witzes, grinst dabei auch amüsiert in sich hinein und hüpft ein wenig mädchenhaft hinter euch die Stufen hinab.

Schließlich erreicht ihr endlich den Fuß der Treppe. Ihr seid angemessen vorsichtig, aber unten warten keine Daemonen und kein Blitzatem auf euch, und so könnt ihr euch euren nächsten Aufgaben widmen. Zuerst geht ihr zurück zu den Boggards und weist sie (durch Zikomos Übersetzung) dazu an, den Durchgang zu bewachen. Zwei Boggardwachen werden abgestellt, auch wenn sie nicht wirklich begeistert wirken. Ihr verratet nicht, was genau sie dort bewachen, sonst würden die feigen Froschmenschen vermutlich Fersengeld geben.

Euer Weg führt euch hinaus aus dem Horn und um es herum, wobei Xabis mit einer Hand über den Fels streicht. Schließlich taucht er scheinbar zuerst mit der Hand, dann mit dem gesamten Körper in die mit Ranken überwachsene Wand ein. Offensichtlich eine Illusion, wenn auch eine sehr gute, welche euch bei eurer eher oberflächlichen Umrundung des Hornes nicht auffiel.

Hinter der Illusion findet ihr eine in den Fels gehauene Steintreppe vor, welche in einer Kurve das Horn empor führt. Wie euch Xabis mitteilt, gibt es auf der anderen Seite des Hornes noch eine zweite Treppe, die zu dem Stockwerk führt, welches er bereits erkundete und euch beschrieben hat. Es ist ein etwas anstrengender Aufstieg von etwas über zwanzig Metern, auch wenn es bei weitem nicht so hoch ist wie die Wendeltreppe von eben. Iomine äußert die Theorie, dass es sich bei dem Daemon, den ihr hier befreit, gar nicht um einen Seuchendaemon, sondern eher um einen Daemon des Todes durch Treppenstürze handelt.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #463 am: 12.03.2015, 15:36:26 »
Schließlich erreicht ihr den Treppenabsatz, atmet einmal durch, und schaut euch dann um. Dieser Treppenabsatz ist offensichtlich dazu gedacht, leicht verteidigt werden zu können, rechts und links von ihm seht ihr Schießscharten (jeweils sechs Stück), mit welchen die Treppe und der Absatz aufs Korn genommen werden kann. Der Eingang selber wurde offenbar früher von einer dicken Eichentür verschlossen, welche nun aber aufgesplittert da liegt. Offenbar konnte diese formidable Verteidigung den Daemonenkultisten wenig helfen.

Hinter dem aufgebrochenen Eingang seht ihr eine langgezogene halle, welche von einer hüfthohen Mauer blockiert wird, wohl ein weiteres Hindernis für Eindringlinge. Ihr entdeckt Spuren lange vergangener Schlachten. Abgesplitterter Stein, lange getrocknete, verwaschene Blutspuren, in einer Ecke entdeckt ihr noch ein paar Knochenfragmente. Zu eurer Rechten und Linken sind weitere Scharten in der Wand, wohl dazu gedacht, den Verteidigern dahinter Sichtlinien für Bogenschüsse oder Speerstöße zu geben.

Der Gang biegt vor euch, hinter der halbhohen Mauer, nach rechts ab. In Kampfformation, immer Ärger erwartend, rückt ihr voran und blickt in die Räume, an denen ihr vorbei kommt. Rechts von euch findet ihr zuerst einen leeren Raum, welcher wohl früher einmal eine Waffenkammer darstellte. Jedenfalls entdeckt ihr noch einige verrostete Waffenüberreste und hölzerne Waffenregale.[1] An jenen Raum schließt sich die Tür zu einem der Wachräume an. Jener ist auch leer, bis auf einige leere Fässer und Kisten.[2]

Zu eurer Linken, im Norden führt ein Weg in eine Art Hofgang, wobei es in diese Richtung keine Fenster mehr gibt und es dunkel wird. Wenn ihr etwas sehen wollt, müsst ihr selber ein Licht entfachen. Weiter voran in dem Eingangsgang findet ihr zur rechten einen Raum, welcher deutlich vollständiger eingerichtet ist, als die, die ihr bisher zu begutachten ihr die Freude hattet. Gut möglich, dass Nicolas' Laune sich schlagartig verbessert, denn offensichtlich war dies hier einmal das Alchemielabor der Söhne des blassen Reiters.[3]

Nicht, dass von dem Labor noch viel übrig ist. Die Retorten, Gefäße und sonstigen Werkzeuge sind zerschlagen oder geraubte, allein der alchemistische Ofen und die Werkbänke haben den Vandalismus der Ritter Iomedaes überstanden. Alle alchemistischen Gerüche sind lange verweht. Eine oberflächliche Suche fördert einige Dinge hervor, die ihr wohl noch gebrauchen könnt. In einer Kiste, die unter einen der Öfen gerutscht war, findet ihr einen Tiegel, der auf Abyssisch mit "Steinsalbe" beschrieben ist. Diese Substanz ist dafür gedacht, versteinerte Wesen wieder zu Fleisch werden zu lassen, oder alternativerweise nicht versteinerten Wesen eine Haut wie Stein zu geben, die sie vor Schaden schützt. Der Tiegel ist recht groß und kaum angebrochen, sein Inhalt genügt für drei Anwendungen.[4] In einem alten Holzregal liegen noch einige alchemistische Bücher. Nicolas kann aus jenen wenig neues Wissen ziehen, es sind eher einfache Grundlagenwerke. Der Größe des Regals nach war jenes früher einmal voller, aber vermutlich wurden die wertvolleren Werke mitgenommen. Zwischen den Seiten findet Nicolas allerdings eine handgeschriebene Aufzeichnung, eine Anweisung zur Erschaffung eines Wesens, welches hier als alchemistischer Golem beschrieben wird.

Passend zu dieser Aufzeichnung, entdeckt Nicolas auf der Bank auch einen alchemistischen Golem, welcher genau so aussieht, wie er auf dem Traktat aufgezeichnet ist. Er scheint derzeit inaktiv, und eine kurze Diagnose verrät dem Wissenschaftler, dass dies an zahlreichen Problemen liegt. Der Golem sieht stark beschädigt aus, vermutlich aus demselben Grunde, weshalb hier alles andere beschädigt aussieht. Seine Reservoirs der vier alchemistischen Substanzen (Elektrizität, Säure, Feuer und Eis) sind leer, und das Mischungsgefäß ist ausgebaut (es liegt neben dem Golem auf der Steinliege). Zudem ist seine Augenlinse zerbrochen, wäre der Golem also aktiv, würde er vermutlich nichts sehen können. Seine Brust ist aufgeklappt, und die Zahnräder, welche sein unnatürliches Leben antreiben, sind entblösst. Das zentrale Zahnrad, das Herzzahnrad, welches laut den Schematiken aus Mithril bestehen muss, fehlt, und ist auch nirgendwo zu entdecken. Ein fähiger Schmied könnte jedoch, wenn man ihm genug Geld gibt, sicher für Ersatz sorgen.

Das kritischte Teil, welches fehlt, ist allerdings gleichzeitig auch das makaberste. Der Golem benötigt ein Gehirn (es muss von einem Menschen, Elfen, Zwergen, Halbelfen oder Halbork stammen) um zu funktionieren, und jenes darf nicht länger als vierundzwanzig Stunden tot sein, sonst ist es zu verwest. Das Gehirn wird von den alchemistischen Substanzen am Leben gehalten, sobald die vier Reservoirs gefüllt sind und das Mischungsgefäß gefüllt ist. Das Gehirn ist dann nicht wirklich am Leben und beseelt den Golem mit der Persönlichkeit der verstorbenen Person, es dient eher als Komponente.

Würde der Golem vollständig und korrekt zusammen gesetzt, so verspricht es zumindest die Schematik (die für Nicolas sehr einleuchtend aussieht), so wäre der alchemistische Golem belebt und bereit, mit Freuden zu dienen. Sofern solch ein Golem überhaupt zu Freude fähig wäre.
 1. 1-17
 2. 1-2
 3. 1-18
 4. 3 Unzen Steinsalbe
« Letzte Änderung: 12.03.2015, 15:40:06 von Klingenhagel »

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #464 am: 13.03.2015, 11:43:51 »
Nachdem Nicolas sich wieder etwas beruhigt hat, steckt ihr erst einmal die Steinsalbe ein, welche auf der einen Seite nützlich ist und auf der anderen Seite viele tausend Goldmünzen wert ist (Iomine bestätigt die Echtheit nach einer magischen Betrachtung). Euer Weg führt euch durch den Gang an der Ostseite des Ganges, dessen Seiten ihr eben begutachtet habt, und zu dem dahinter befindlichen Raumkomplex.

Zwei der Räume sind vollkommen leer bis auf Splitter ehemaliger Einrichtung und diversen Kampfspuren, wie ihr sie auch sonst überall im Horn entdecken könnt.[1] Hinter einem der leeren Räume entdeckt ihr allerdings, in einer Sackgasse, das, was früher wohl einmal die Schmiede des Horns war. Es gibt einen großen Amboss und eine Esse, auch wenn jene derzeit verschmutzt sind und ordentlich gereinigt werden müssten. Keiner von euch versteht besonders Viel vom Schmiedehandwerk, aber für euch sieht es so aus, als würde dieser Ort nach dem Kauf von Werkzeugen und etwas Arbeit eine passable Schmiede abgeben.[2]

Die andere Tür in diesem Raumkomplex führt in einen recht leeren Raum, welcher wohl früher einmal eine Art Trophäenzimmer darstellte.[3] An den Wänden sind, unter kleinen gehauenen Alkoven, eiserne Plaketten angebracht. Was genau hier früher einmal ausgestellt wurde, könnt ihr nicht sagen, die Trophäen wurden wohl ebenso geraubt. Allerdings könnt ihr die Plaketten lesen, jene sind sogar einmal in der Gemeinsprache statt in Abyssisch verfasst.

1: Laedrissa die Schöne, welche glaubte, sie müsse nicht ihre Versprechungen einhalten.
2: Markhan der Goldene, drakonischer Protektor von Lossewyn. Er schlief damals und schläft nun auf ewig.
3: Kallister Feign, ein Illusionist, der zu klug war, um seinen Kopf zu behalten.
4: Lazarus M., wer weint nun um dich?
5: König Kroko, dreiundzwanzig Fuß von Schnauze zu Schwanzspitze, köstlich geröstet.
6: Iris von Ghastenhall, gestorben durch ein gebrochenes Herz und einen vergifteten Dolch.
7: Die große Schlange von Korokunga, für ihr Gift erlegt.
8: Lord Jurys Hallifax, genannt der Gerechte, versteckte sich in seinem Schloss und dachte, wir hätten vergessen. Das taten wir nicht.
9: Snorri Fünfaxt starb an einem sechsten.
10: Die Ohren von Lord Kellerian, hätte er doch nur zugehört.
11: Häuptling Gorgun Sakkahet, unverwundbar in der Schlacht, unvorsichtig beim Festschmaus.
12: Ergun Nigma, der dritte Adelige, der uns zu linken versuchte, zweitgrößter Schwertkämpfer des Landes, erster, der verstarb.


Ihr untersucht die Plaketten etwas genauer und könnt erkennen, dass an die sechste Plakette ein einfacher, silberner Ring angebracht ist, welcher mit den Buchstaben "IvG" verziert ist. Außerdem erkennt ihr, dass die zwölfte Plakette nicht nur eine Plakette ist, sondern sich etwas herausziehen und drehen lässt.
 1. 1-19 und 1-20
 2. 1-22
 3. 1-21
« Letzte Änderung: 13.03.2015, 14:58:23 von Klingenhagel »

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