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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 49517 mal)

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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #765 am: 10.10.2015, 03:11:55 »
Beim Weg durch den Wald wurde Nicolas wieder einmal bewusst, dass ihre Entscheidung, den Feen zu helfen, die Richtige gewesen war. Sie schienen sich an ihren Teil der Abmachung zu halten, denn schon lange war der Knoten keinem gefährlichen Waldbewohner mehr begegnet. Das bewies nur, dass ein Kampf nicht immer notwendig war und der Alchemist hatte das Gefühl, dass ihre Entscheidung, nicht gegen die Ritterinnen am Hof zu kämpfen, sich schon jetzt bezahlt gemacht hatte. So konnten sie sich ohne Probleme schon bald dem Ritual widmen.

Wieder am Horn angekommen, begrüßte er Iomine und Haltus und hörte sich geduldig an, was in ihrer Abwesenheit passiert war. Zur Häutung des Boggards äußerte er sich nicht, hielt es aber für eine angemessene und notwendige Bestrafung. Vielleicht würden die Froschgesichter dadurch endlich bemerken, mit wem die es zu tun hatten. 
"Wie lange dauern diese Rituale? Wenn es nicht zu aufwendig ist, würde ich vorschlagen, dass wir die Wesen erst beschwören, wenn es nötig ist. Vorher müssen wir das Risiko nicht eingehen." meinte der Alchemist. Er sah sich etwas in der Gegend um und bemerkte schnell, dass sich hier einiges getan hatte. Es war gut, dass das Horn aufgeräumt war aber langsam sollten sie wirklich anfangen, an den Verteidigungen zu arbeiten. Es sollte schließlich nicht ihr neues Zuhause, sondern eine Festung werden.
"Wir sollten möglichst bald mit dem Ritual anfangen, jetzt da wir unser Opfer gefunden haben. Außerdem sollten wir uns darauf konzentrieren, wie wir das Horn verteidigen können. Die Boggards werden kaum etwas gegen Ritter ausrichten können."
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Xabis Tinrak

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Akt 1: Farholde
« Antwort #766 am: 10.10.2015, 09:43:10 »
Xabis nickte bei Nicholas' Worten. Auch er hielt es sowohl für klüger, bald das Ritual zu beginnen, als auch die Beschwörungen von Externaren nur vorzunehmen, wenn man sie wirklich benötigte.
Mit der Bitte, man möge nach ihm schicken, wenn das Ritual begann, zog er sich in seinen Raum zurück und setzte sein Studium über die örtliche Flora und Fauna fort, um herauszufinden, welche Tiere man am besten als Kampfgefährten zähmen konnte und wie man das Gelände, welches das Horn umgab, nutzen konnte, um bereits Angreifer, die das Horn noch nicht erreicht hatten, dezimieren konnte.

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #767 am: 10.10.2015, 13:35:42 »
Mit gesenktem Haupt kehrte der Nidalese zum Horn zurück, wieder einmal hatten sie nichts erreicht und nichts getan, sie waren vor ihren Feinden geflohen ohne sich ihnen entgegen zu stellen und dieses Verhalten wird sich sicherlich in Zukunft rächen, spätestens dann wenn sie dieses verfluchte Ritual endlich einleiten und sie von einer Unzahl an Feinden angegriffen werden die sie zuvor einzeln mit Leichtigkeit hätten beseitigen können.

Und zu allem Überfluss drehen sich die Gedanken all seiner Mitstreiter um diesen verhassten Ort den Naraka am liebsten selbst zum Einsturz bringen würde. Er hoffte beinahe, dass sie von einer Übermacht angegriffen würden.
Zu allem Überfluss entschieden seine Begleiter, dass es wichtiger war dieses nutzlose Gebäude zu stärken, welches letztendlich sowieso einer der Schergen des Kardinals übernehmen wird, anstatt den Knoten zu stärken. In den Augen des Kuthieten hatte dies alles keinen Sinn.
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #768 am: 10.10.2015, 13:59:39 »
"Die Rituale können nur bei Neumond durchgeführt werden, und der ist erst in drei Wochen. Außerdem nur ein Ritual pro Nacht, also ist das jetzt noch kein Problem. Wir werden allerdings diverse Sachen kaufen müssen, spezielle Kräuter und Gifte, ein paar Hunde und ein Pferd, sowas in der Art. Ich werde mich an das Beleben von Wächtern machen, sobald das Ritual abgeschlossen ist, dann wird das auch deutlich leichter von der Hand gehen. Schade, dass das mit dem Stecken so lange dauert..." erklärt Iomine vergnügt und ruhig, dabei mit einer Hand etwas gestikulierend.

Nachdem ihr euch so unterhalten habt, geht ihr euren eigenen Geschäften nach und verbringt die Zeit bis Mitternacht. Iomine verschwindet in den unteren Höhlen, wo sie beginnt, Skelette aus der großen Leichengrube der Boggards zu bergen und sorgfältig zu sortieren, wohl mit der Absicht, in nächster Zukunft daraus eine größere Anzahl Skelette zu schaffen. Grollhannes kommt nach einer Stunde zu euch, er war wohl jagen und hat sich locker einen Hirschen, dem er schon den Kopf und die Eingeweide herausgerissen hat, unter den Arm geklemmt. Gebraten stellt dieser, mit dem aus der Stadt mitgebrachten Proviant, ein sehr gutes Abendessen dar. Sogar der verwirrte, verzauberte und unter Haltus' Aufsicht stehende Fischer bekommt davon eine Henkersmahlzeit, obwohl er das natürlich nicht ahnt. Außerdem führt Iomine ihn noch in den improvisierten Iomedae-Schrein im zweiten Stock, wo er zu seiner Göttin betet. Dies mag vielleicht einigen von euch sauer aufstoßen, aber sie besteht darauf. Außerdem, so merkt sie an, gibt es in dem Horn schon genug rachsüchtige Geister.

Nicolas findet auch Artephius. Nachdem er seine Aufgabe des leer räumens des Stockwerkes abgeschlossen hatte, hat er wieder begonnen, in einem ewigen Kreis zu patroullieren.

Schließlich kommt die schicksalhafte Stunde, und der Mond steht hoch am Himmel, während ihr mit eurem immernoch unwissenden Opfer die Wendeltreppe zum Sanktum empor steigt, vorbei an der Kampfstätte gegen die Daemonen, steigt ihr über das Siegel und tretet vor den Altar, der trotz der silbernen, heiligen Fesseln in dieser Nacht eine besonders unheilvolle Ausstrahlung hat. Dem Opfer habt ihr unter einer fadenscheinigen Ausrede eine Augenbinde verpasst, damit nicht noch im letzten Moment die Verzauberung bricht und etwas ärgerliches passiert.
« Letzte Änderung: 10.10.2015, 14:01:02 von Klingenhagel »

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #769 am: 11.10.2015, 13:40:03 »
In der Stadt hatte Arkil sich noch mit der weiteren Rekrutierung von armen Leuten beschäftigt, während die anderen beim Baron waren.
Ebenso wie Nicolas empfand er den ruhigen Gang durch den Wald als angenehm und wohlverdient. Zwar war Shadal immer noch am Grummeln wegen fehlendem Blutvergiessen, aner das war der Kayal gewöhnt.
Als sie im Horn ankamen und Iomine von den Beschwöhrungsritualen erzählte, war Arkil begeistert. Sogleich fragte er sie genauer darüber aus, um sich dann auf den Weg zu machen, das Ganze selbst zu studieren. Zweifel seiner Knotenmitglieder wischte er beiseite. Schließlich, so gab er zu bedenken, sei er ein erfahrener Beschwörer.
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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #770 am: 12.10.2015, 05:48:27 »
Das Sanktum war in dieser Nacht von dem schweren aber süßlichen Geruch Weihrauchs erfüllt. An den Wänden waren in regelmäßigen Abständen Fackeln befestigt worden, welche die Dunkelheit in dem Raum allerdings nicht gänzlich verdrängen konnten. Es schien fast so, als würde eine böse Präsenz in den Schatten lauern und das Licht wieder vertreiben. Dünne Rauchschwaden waberten träge über das auf den Boden gezeichnete Siegel und erinnerten den Knoten daran, dass ihre wirkliche Aufgabe erst in dieser Nacht beginnen würde. Sechshundertsechsundsechzig Gebete würden sie sprechen müssen - jeden Tag drei. Dann würde Vetra-Kali zurück in diese Ebene kommen und Tod, Pestilenz und Verzweiflung säen.

Der Knoten versammelte sich zusammen mit ihrem Opfer in dem Sanktum und stellte sich im Halbkreis um das Siegel auf. Nicolas hatte sich bereit erklärt, dieses Ritual zu leiten und so war auch er es, der aus dem Kreis trat und sich anschließend vor den Altar kniete. Er erhob seine Hände zur Ansprache und erfüllte den Raum mit seiner Stimme. Die restlichen Mitglieder des Knotens hielten kleine Opferschalen bereit.

"Hört mich an, Vetra-Kali! Die Söhne des bleichen Reiters haben versagt, euch in der dunkelsten Stunde zu beschützen. Doch wir sind hier, um für sie zu sühnen. Wir werden für ihr Versagen bezahlen und euch in diese Welt zurückbringen. Wir werden eure Fesseln sprengen, sodass Krankheit und Pestilenz in diese Welt zurückkehre!"

Nicolas gab ein Zeichen, woraufhin ihr Opfer an den Altar gefesselt wurde. Der Mann wehrte sich, als er die Verzauberung brach aber sein Flehen wurden nicht erhört und schon kurz darauf lag er bewegungslos und mit einem Knebel im Mund auf dem Altar des Daemons.

"Seht diesen Mann! Ein Nachkomme derjenigen, die versagt haben, euch zu beschützen. Mit seinem Blut wollen wir ihr Versagen sühnen! Erkennt ihre Schuld und nehmt dieses Opfer an!"

Nicolas füllte daraufhin eine große Schale mit unheiligem Wasser und  goss es in die Opferschalen, die von den Mitgliedern des Knotens gehalten wurden. Schließlich zückte er einen Dolch und kniete sich vor sein Opfer. Er schloss seine Augen und betete zu dem Daemon. Die nächsten Worte des Alchemisten klangen fast wie ein Sprechgesang. Sie waren kurz, exakt ausgesprochen und klangen fast gleich. Nur diejenigen, die der infernalischen Sprache mächtig waren, konnten Nicolas verstehen.

"Auf das das Blut dieses Mannes euch ein Wegweiser zurück in diese Welt sein wird! Folgt seinem Fluss und erkennt, dass wir euch befreien wollen."

Schließlich schnitt Nicolas die Kleidung des Mannes auf und entblößte seine Brust. Panisch blickte der Mann umher und versuchte sich verzweifelt von seinen Fesseln zu lösen - natürlich ohne Erfolg. Sein Herz schlug schnell und pumpte kostbares Blut durch seinen Körper.
Mit einem weiteren Zeichen begann der Knoten, das Siegel mit dem unheiligen Wasser zu benetzen. An den Stellen, an denen es auf das silberglänzende Metall traf, bildeten sich Blasen. Ein lautes Zischen ertönte dabei und übertönte fast die Worte des Alchemisten. Ungerührt von diesen Vorgängen sprach Nicolas das Gebet weiter und stieß mit dem letzten Wort, seinen Dolch in die Brust des Mannes. Sofort verteilte sich der Lebenssaft über die Brust des Menschen und lief an seinem Körper herab. Seine Kleidung färbte sich rot und das Blut fing an, den Altar herunterzulaufen und tropfte schließlich auf den Boden. Während das Blut aus ihm herausfloss, konnte man beobachten, wie der Mann langsam sein Leben aushauchte und aufhörte sich zu wehren. Nicolas genoss diesen Anblick.

"Vetra-Kali Frisst-die-Augen! Erkenne unsere Buße und kehre zu uns zurück!"

Nachdem die Opferschalen leer waren und der Mann aufgehört hatte zu bluten, verfiel der Knoten für einige Minuten in Trauerlieder. Ihre Arbeit war getan und das Ritual vollbracht.
« Letzte Änderung: 12.10.2015, 05:55:53 von Nicolas Seek »
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Xabis Tinrak

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Akt 1: Farholde
« Antwort #771 am: 12.10.2015, 08:28:37 »
Xabis hielt die Schale andächtig in seinen Händen, während er das nächtliche Ritual des Alchemisten beobachtete. Seine Augen hatten den Mann, der geopfert werden sollte, kühl und mitleidslos fixiert. Er genoss die ihm vertrauten Klänge der infernalischen Zunge, die wie Musik in seinen Ohren klangen. Fast war es ihm, als würde er keinem Ritual zu Ehren Vetra-Kalis beiwohnen, sondern einem Ritual zu Ehren des Meisters der Hexen.
Er verzog keine Miene, als der Mann blutend sein Leben aushauchte. Er hatte seinen Zweck erfüllt - als williges Opfer und Werkzeug zu dienen.

Dieses Mal hatte er sich noch im Hintergrund gehalten. Doch er beschloss, bei einem der nächsten Rituale das Zepter selbst in die Hand zu nehmen. Schauen wir mal, wie es sich anfühlen mag dachte er sich im Stillen.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #772 am: 12.10.2015, 11:45:21 »
Als das Blut des Mannes vergoßen wird und er seinen letzten Atemzug tut, scheint die Welt um euch herum noch ein wenig finsterer zu werden. Das Licht der Sterne und des Mondes, welches eben noch von draußen durch die großen Fenster hinein schien, wird immer dunkler, die Luft um euch herum kälter, und der Geruch von Fäulnis und Verderben liegt in der Luft. Nach und nach, von dem Altar ausgehend, verlöschen die Fackeln eine nach der anderen. In wenigen Momenten verfällt die Leiche des Mannes auf dem Altar, grüne Flammen steigen von ihm auf, schlagen aus seinem Mund, seiner Nase und seinen Augen, welche kochend zerplatzen. Leuchtend winden sich die Flammen die Statue empor und lassen sich in der Untersten der drei Schalen, welche die Statue hält, nieder, wo sie scheinbar ohne Quelle brennen. Von dem Mann selber ist zu diesem Zeitpunkt nur noch ein ekelerregender Schleim übrig, selbst die Knochen haben sich aufgelöst.

Aus dem Dunkel dringt eine Stimme an euch, unendlich fern und doch direkt neben euren Ohren klingt es, voller Hass, Kälte und Macht. "Ich sehe..." raunt die Stimme, und auf einmal bricht die Welt um euch herum in grüne Flammen aus. Ihr selbst bleibt unverletzt, und das Sanktum unberührt, aber das gesamte Horn wird von grünen Flammen umspielt, heller und heller leuchten sie auf, wirbeln in den Himmel empor in einer gewaltigen Säule aus kränklichem Licht und böser Macht. Bis zu den Wolken hebt sich das Licht, wie ein Leuchtfeuer des Bösen und der Verderbnis. Euch wird sofort klar, was geschehen ist. Unmöglich, dass man dieses kränkliche Licht nicht in Farholde sieht, und in diesen Momenten sind all eure Absichten, eure Anwesenheiten und das Ritual möglichst lange geheim zu halten, zu Scherben zerbrochen.[1]
 1. 400 XP für alle
« Letzte Änderung: 12.10.2015, 15:14:27 von Klingenhagel »

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #773 am: 12.10.2015, 17:00:29 »
Casus beobachtete das Ritual eher skeptisch und beteiligte sich nur da, wo seine Hilfe wirklich von Nöten war. Er empfand nur wenig Begeisterung für diese Dinge, aber sie waren ein Mittel zum Zweck, den es zu erreichen gab.
Als dann die Flammen das Horn umzuckten, fluchte der Dhampir leise. Soviel zu ihrem Plan, ihre Absichten geheim zu halten. Damit würden sie wohl bald mit neuen Feinden zu tun bekommen. Es blieb nur wenig Zeit das Horn auf die ersten Angriffe vorzubereiten, die jetzt gewiss kommen würden.

Xabis Tinrak

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« Antwort #774 am: 14.10.2015, 12:25:07 »
Die positiven Gedanken, die Xabis bei dem Ritual gehabt hatte, verschwanden ebenso schnell, wie sie gekommen waren. Spätestens jetzt würden ihre Feinde sie jagen. Bereits nach diesem ersten Ritual würden ihre Feinde auf sie aufmerksam werden, wo der Waldläufer doch insgeheim gehofft hatte, dass sie zumindest die ersten Rituale im verborgenen durchführen und parallel ihre Verteidigung stärken konnten.

Doch es gab einen positiven Aspekt an dieser Sache: Unter jenen, die zum Horn ziehen würden, würde es mindestens einen wahren Gläubigen Iomedaes geben, den sie für ihre weiteren Zeremonien brauchten.

Dann erinnerte er sich an die Worte, die er während des Rituals vernommen hatte: "Ich sehe". Es schien, sie hätten zumindest die Aufmerksamkeit Vetra-Kalis.
Sie hatten keine Wahl. Sie mussten nun auch die weiteren Rituale abhalten, um ihn in diese Welt zu holen... und gleichzeitig das Horn verteidigen, welches nun -zu früh für Xabis' Geschmack- einem Ansturm von Fanatikern der Iomedae -und weiteren Gefahren- trotzen musste.

Ferran Naraka

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« Antwort #775 am: 14.10.2015, 12:47:46 »
Naraka blickte voller Desintereses auf das Ritual herab als es sich vor ihm abspielte, natürlich trug er seinen Teil dazu bei es zu vervollständigen, doch er tat dies nur im Rahmen des Auftrages den er zu erfüllen hatte. Es hatte mehrere Gründe wieso der Kuthiete voller Geringschätzung auf das Ritual schaute, doch die zwei Wichtigsten darunter waren, dass es einerseits ein Ritual für Vetra-Kali war einen niederen Diener des Apollyon, welcher zu allem Überfluss versagt hatte und von Menschen niedergerungen wurde. Und der zweite Grund war ganz einfach das dieses Ritual in einer Sprache stadtfand die der Söldner nicht beherrschte.
Ein Ritual für Asmodeus wäre seines Erachtens eher angebracht und wahrscheinlich viel interessanter, oder falls es unbedingt Nötig war ein Ritual an Apollyon selbst doch das hier fand keinen Beifall bei Ihm.

Ein weiterer Punkt der den Nidalesen eher überraschte, war das das Opfer geknebelt wurde und nur für kurze Zeit unter geringen Schmerzen litt. In Nidal war dies ganz anders dort waren die Schmerzensschreie des Opfers ein fester Bestandteil des Rituals und das Opfer wurde zu Tode gefoltert in dem Wissen das der Tod nicht die Erlösung bringen würde sondern weiter noch viel Grausemere Qualen bis ans Ende der Zeit.

Daher hatte Naraka keine besonderen Empfindungen als das Ritual beendet war, außer einer. Als das Horn in grünen Flamen aufleuchtete konnte man ein Leuchten in seinen Augen sehen das voller Schadenfreude war, als er an die anderen Mitglieder dachte die Ihn öfter davon abgehalten hatten ihre Feinde zu vernichten, um ihre Tarnung nicht zu gefährden und nun klangen ihre Worte in seiner Erinnerung nur noch lächerlich.

Er hatte recht behalten...
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Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #776 am: 14.10.2015, 19:50:44 »
Saraid war froh, dass Nicholas das Ritual führte. Irgendwie war ihr nicht wohl bei dem Gedanken einen stinkenden Dämon anzurufen, aber daran würde sie sich wohl gewöhnen müssen. In ihrer Vorstellung war es aber die Alte, ihre Tochter und das Baby, dem ein Dolch ins Herz gestoßen wurde, nicht dem bezauberten Mann. Geduld, sagte sie sich, die Zeit wird kommen.
Als das grüne Licht gen Himmel schoß verlor sie fast das Gleichgewicht, nur ihr langes Training verhinderte, dass sie sich auf ihren Hintern setzte.

"Das wars dann wohl mit heimlich.", murmelte sie vor sich hin: "Hätten solche Informationen nicht in dem Buch stehen sollen. Das Horn brennt danach wie eine riesige Fackel in der Farbe eines Geistes."
ch sich vorzubereitenschehen., jetzt half nur noch sich vorzubereiten...

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #777 am: 16.10.2015, 13:22:03 »
Ihr könnt an diesem Abend nicht mehr viel tun, denn es sieht nicht so aus, als würde das nächtliche Lichterspiel sich durch irgendetwas aufhalten lassen, vermutlich ist es sogar ein wichtiger Teil des 222 Tage andauernden Rituals zur Brechung des Siegels. In dieser Nacht träumt ihr alle grauenhafte Alpträume von Tod, Verderben und Pestilenz, davon, dass eure Leiber von grauenhaften Krankheiten zerfressen werden und Maden aus eurer Haut quillen. Nur Nicolas, der dank seinem Ring gar nicht träumt, und Iomine, welche nach dem ersten Aufschrecken die Nacht im Iomedaeschrein verbringt, bleiben vor diesen grauenhaften Traumbildern verschont.

Der nächste Morgen bringt, neben dem ersten Morgenritual, bei dem Iomedae verflucht und die Sonne bedroht, sowie die Abwesenheit von Vetra-Kali betrauert wird, keine neuen Erkenntnisse. Das grüne Leuchten ist immernoch schwach sichtbar da, flammt aber wenigstens nicht erneut auf, und nach eingehender Betrachtung stellen diejenigen von euch, die sich mit Magie auskennen, fest, dass es nicht nur ein unnützes Glühen ist. So wie es aussieht, würde dieses Licht jegliche Form von Teleportation, Erkenntnismagie und die Übermittlung von magischen Botschaften von außerhalb des Hornes verhindern. Auch wenn Teleportationen im Horn selber weiterhin möglich sind, wird es so euren Gegnern (die sicherlich bald kommen werden), mehr über den Inhalt des Horns herauszufinden oder sich einfach in das Sanktum zu teleportieren.
« Letzte Änderung: 16.10.2015, 13:22:24 von Klingenhagel »

Arkil

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« Antwort #778 am: 18.10.2015, 06:19:54 »
Arkil empfand während des Rituals ähnlich wie Cassus und Ferran.
Ein Ritual zur Anrufung eines Demons gefiel ihm nicht wirklich, war aber Mittel zum Zweck. Und so verfolgte auch der Kayal das ganze eher mit professionellem Interesse als wirklich mit Inbrunst.
Das dann entzündete Leuchtfeuer versetzte auch ihn nicht in Begeisterung. Welches Wesen war so blöd, seine Wiederentstehung mit so einem Brimborium anzukünden, damit auch jeder Depp, der sich berufen fühlte, etwas dagegen unternehmen konnt. Wahrlich, Demonen waren einfach zu dämlich! Kein Wunder, daß Arkil eine Verbundenheit zu den verschlagenen Teufeln der Hölle und ihren Idealen empfand. Er war sich sicher, daß kein Teufel sich so seinen Feinden gezeigt hätte, bevor er nicht selbst für eine Konfrontation bereit war.
Aber nun war der Schaden angerichtet und mußte eingegrenzt werden. Eine Aufgabe, die er nur zu gerne bewältigte.
Und dies teilte er den anderen Knotenmitgliedern am nächsten Morgen auch mit, bevor er sich auf den Weg nach Farholde machte, um seine Gebundenen zu aktivieren. Er war sich zwar nicht sicher, daß der restliche Knoten ohne seine Mithilfe, das Horn wirklich sicher machen konnte, aber wenn seine Mission von Erfolg, zumindest teilweise, gekrönt wäre, konnte vielleicht ein Teil des Feindes schon im Vorfeld abgewehrt werden.
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Nicolas Seek

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« Antwort #779 am: 19.10.2015, 03:07:33 »
Auch wenn Nicolas bei dem Ritual recht inbrünstig zu sein schien, so lag das nur daran, dass er genau das bezwecken wollte. Sicherlich riss ihn der Moment etwas mit aber im Endeffekt sah er das ganze ähnlich wie der Rest des Knotens. Für ihn war es etwas, das getan werden musste, um ihre Mission zu erfüllen - nicht mehr. An ihrem eigentlichen Plan änderte dieses Ritual nichts.
Im ersten Moment ärgerten ihn die grünen Flammen sehr aber als er sich danach noch einige Stunden lang mit diesem Phänomen beschäftigte - er musste ja dank seines Ringes kaum schlafen - da bemerkte er, dass es auch etwas gutes hatte und sie vor einigen äußerlichen Einflüssen schützte. Wieso es dabei unbedingt leuchten musste, erschloss sich dem Alchemisten und Wissenschaftler allerdings nicht. Viele magische Effekte waren unsichtbar - wieso dann nicht auch dieses?
Eigentlich spielte das jetzt aber keine Rolle mehr. Sie mussten sich auf die ersten Angriffe vorbereiten, denn die würden nicht lange auf sich warten lassen.
Nachdem er zwei Stunden geschlafen hatte, setzte er seine Arbeiten und Forschungen fort. Schon jetzt bemerkte er, dass dieser magische Ring eine gute Investition gewesen war und ihn seinen Zielen viel schneller näher bringen würde. Nachdem er Artephius gewartet und dem Boggardstamm einen Besuch abgestammt hatte, ging er auf Saraid zu, um ihr bei dem Bau und der Planung der Fallen behilflich zu sein.
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