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Autor Thema: Thron der Nacht - Dunkle Grenze  (Gelesen 52135 mal)

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Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #45 am: 25.09.2014, 18:27:32 »
Nizrin schien noch zu überlegen, als sich Molvaran doch in das Gespräch einmischte, auch wenn es ihm zuwider war, mit dieser Drow reden zu müssen. Aber sie hatte, was die Sieben benötigten und so hatte er einen vortrefflichen Grund, sich den Pilzwald etwas genauer anzuschauen. Er ging davon aus, dass Navun'Ylahc ihn gerne begleiten würde, giftige und aggressive Pflanzen würden ihm sicher Freude bereiten. Und für Molvaran würde sich vielleicht die Gelegenheit ergeben, selbst ein paar giftige Pilze einzusammeln um daraus etwas herstellen zu können. Er streckte sich etwas und bemühte sich, genug Unterwürdigkeit in seine Stimme zu legen. "Eure Forderung ehrt uns, gerne werden wir euch die gewünschten Exemplare mitbringen. Was die Fasturvalt angeht, interessieren uns besonders Informationen zur Stadt selbst. Wie viele Tiefengnome leben dort und wie ist die befestigt. Außerdem wissen wir leider sehr wenig über die nähere Umgebung der Stadt. Verzeiht unsere Unwissenheit und Aufdringlichkeit, aber ihr seid die einzige in dieser Stadt, die wir mit diesen Fragen belästigen können." Als er geendet hatte, trat er wieder einen halben Schritt zurück. Für einen Moment überlegte er, was die Alchemistin mit den Gnomen anstellen würden, war sich aber für einen Moment nicht mehr sicher, ob es schlimmer sein würde, als Kronmyrs Taten.
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Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #46 am: 25.09.2014, 18:49:49 »
Zesstra entspannte sich sichtlich als eine der Schwester für die Kommandantin der Drowarmee Partei ergriff und ihren Bruder zurecht wies. Als Frau war sie theoretisch durch das Wort der Lolth vor einem Übergriff durch einen Mann geschützt, doch nur eine Närrin würde glauben das ihr das Immunität gegen eine Vergeltung schenken würde. Zumal in dem Außenposten Vothys außer Jhul-Une kaum weitere Priesterinnen der Lolth vertreten waren. Lediglich eine der Beraterinnen, Tyvonne Sevastia, eine Nichte der Baronin hatte die Akademie der Spinnenkönigin besucht. Doch vor der Verbannung nach Vothys hatte diese gerade einmal den Rang eine Akolythin erreicht und überspielte ihre Unfähigkeit indem sie gegenüber der Baronin kuschte und Speichel leckte und gegenüber anderen eine genervte und aggressive Art an den Tag legte. Die Drow hier waren auf sich allein gestellt. Gerade durch das Fehlen der Priesterinnen der Lolth wurde deutlich wie unwichtig Vothys geworden war. Und sollte es zu einem offenen Konflikt wäre es zumindest fraglich ob die Baronin, Jhul´une oder Tyvonne sich einmischen würden und das Gesetz der Spinnenkönigin durchsetzen. Und immerhin war Kronmyr von adliger Geburt und sie nur eine Gemeine - wenn sie auch einen hohen militärischen Rang in Vothys bekleidete, welcher nur von dem Waffenmeister übetroffen wurde.

Sie nickte Zhadiira zu. Dankbarkeit? Sie wendete ihre Worte in Richtung der Schwestern, speziell in Zhadirras Richtung, welche bisher offenbar die Entscheidungen traf. "Die Truppe wird langsam vorankommen im Dunklen Pfad. Ihr solltet allein keine Probleme haben aufzuschließen obwohl ich es sicherer fände wenn wir gemeinsam reisen.  Der Dunkle Pfad ist gesichert und gut bewacht, es sollte also keine Gefahr auf dem Weg drohen - aber es besteht immer die Gefahr eines Erdbebens oder das eine tunnelgrabende Bestie auf den Dunklen Pfad stößt. Möge die Spinnenkönigin über euch wachen. Wir sehen uns spätestens beim Sammelpunkt am Ende des Dunklen Pfades!"
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Nizrin Vytharia

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« Antwort #47 am: 26.09.2014, 12:02:41 »
Nizrin ließ die Schmähungen der Frau wortlos über sich ergehen, eine Tugend die jeder männliche Drow im Laufe seines Lebens erlernt. Hatten ihn früher die stetigen Erniedrigungen seiner Schwestern noch erzürnt, ist es ihm mittlerweile einerlei, leere Worthülsen die einfach durch seine spitzen Ohren dringen. Auch der Botendienst zu dem er und Molvaran abbestellt werden, kümmert ihn nicht weiter, wenngleich er gehofft hatte die Frau mit den Gnomensklaven zufrieden zu stellen, was einfacher und ungefährlicher gewesen wäre.

"Habt vielen Dank, gern kommen wir eurer Bitte nach. Wie mein Bruder schon sagte, benötigen wir insbesondere Informationen die uns bei der Eroberung der Stadt helfen. Wie ist sie aufgebaut? Verfügt sie über hohe Mauern oder ist sie direkt in eine Höhle gebaut? Sind die Gebäude aus Stein oder Pilzholz errichtet? Falls möglich, könntet ihr uns eine grobe Skizze der Siedlung zeichnen? Jede Informationen werden wir euch mit den gewünschten Pilzproben vergelten, darauf habt ihr unser beider Wort" fügte Nizrin noch hinzu, ehe er gespannt abwartet.
« Letzte Änderung: 26.09.2014, 12:03:16 von Nizrin Vytharia »
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Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #48 am: 28.09.2014, 11:35:31 »
Die Drow machte nicht den Eindruck als ob sie den beiden Männern viel Aufmerksamkeit schenkte. Immer wieder unterbrach sie die Männer in ihren Fragen um etwas umzurühren, umzugießen, die Flammen zu reduzieren oder eine Zutat hinzuzufügen. Schließlich waren Molvaran und Nizrin nicht einmal sicher ob die Alchemistin ihnen überhaupt richtig zuhörte. Beiläufig begann Andaria die Fragen der beiden zu beantworten.
"Gut. Enttäuscht mich nicht Männchen. Also zu Euren Fragen... Meine Informationen sind leider nicht die neusten, wie meine Halbschwester euch sicherlich bereits berichtet hat ist es eine Weile her seit ein Drow tatsächlich Fasturvalt betreten hat. Aber versucht wenigstens das beste daraus zu machen. Die Höhle in der sich die Stadt befindet ist klein, feucht und ungemütlich - vielleicht 500 Schritt lang und 300 Schritte breit. Die Decke ist an den höchsten Stellen 100 Schritte hoch und ein ein schnell fließender Fluss, den die Gnome Snabbinflod nennen teilt die Kaverne in zwei Teile. Durch einen künstlich angelegen Kanal haben die Gnome einen großen Zuchtteich angelegt - in welchem sie blinde Höhlenfische züchten - eine ihrer Hauptnahrungsquellen. Außerdem gibt es noch zwei große Pilzfelder welche ebenfalls bewirtschaftet werden um Nahrung, Holz und Kleidung herzustellen. Der Höhlenboden ist selbstverständlich nicht eben und es gibt zwei Plateaus. Auf dem höchsten steht der Bau ihres Anführers, Fürst Geirni. Die Häuser der Gnome bestehen aus Stein und wenn sie auch nicht schön anzusehen sind vermutlich stabil. Wenn die Bevölkerung nicht stark gewachsen oder geschrumpft ist sollten etwa 400 bis 500 Gnome dort hausen.  Es gab drei Zugänge zur Stadt, einen im Nordosten in der Nähe des Steinbruchs wo das wertvolle Marmor abgebaut wird, einen im Südosten in der Nähe eines Wasserfalles und einen im Südwesten, nahe den Pilzfeldern. Über Verteidigungsanlagen habe ich keine Kenntniss, aber da die Tiefengnome die Höhle in einem blutigen Gefecht den Duergar abgerungen haben könnten diese eine paar böse Überraschungen hinterlassen haben welche sich die Gnome heute zunutze machen könnten. Die Gnome sind auch meisterliche Steinmetze - es würde mich nicht wundern wenn sie die Eingänge mit Mauern versiegelt hätten und ihre Wohnhöhle in eine steinerne Todesfalle für alle Angreifer verwandelt hätten." Zu guter Letzt fertigte sie eine grobe Zeichnung der Stadt an und händigte sie den beiden aus. Mehr konnte die Giftmischerin von Vothys nicht für die beiden tun und so kehrten sie zu den anderen Geschwistern zurück um ihre Erkenntnisse zu teilen. Natürlich erst nachdem sie die Liste mit den Pilzproben entgegen genommen hatten welche sie beschaffen sollten. Eine lästige Aufgabe welche eines adeligen Drow nicht geziemte. Hielt man sie für Laufburschen?
« Letzte Änderung: 29.09.2014, 04:02:30 von Pestbeule »
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Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #49 am: 29.09.2014, 10:44:22 »
"Wir danken euch für diese nützlichen Informationen und werden euch das Pilzmaterial so schnell als möglich schicken." Dann verbeugte er sich nur so weit, wie es zwingend nötig war und wandte sich zum gehen. Er war überzeugt, das die Alchemistin sowieso bereits mit den Gedanken woanders war. Er wollte ihre Räume so schnell wie möglich verlassen. Er unterdrückte den Ärger über ihr unverschämtes Verhalten und ihre Anmaßung, sie mit niederen Botendiensten zu belasten. Dann aber beruhigte er sich. Die Informationen waren wichtig und sie würden ihnen helfen, diesen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit der Baronin zu erledigen. Und dies war nötig, um sich in der Stadt einen Namen zu machen und dies war nötig, um irgendwann einmal zurückkehren zu können. Dies alles würde er sich nicht durch eine unpassende Äußerung in Gegenwart einer entstellten und vermutlich nur aufgrund ihrer Verwandtschaft mit der Baronin überhaupt hier geduldeten Drow zerstören lassen. Erfolg war ihre erste Pflicht, alles andere kam danach. Außerdem würde sich Kronmyr sicher freuen, wenn er als Bestrafung einige der sogenannten Soldaten in den Pilzwald schicken konnte und vielleicht würde ja sogar der ein oder andere zurückkehren und ihnen etwas von den benötigten Dingen bringen.

Dann sagte er etwas leiser zu seinem jüngeren Bruder: "Komm Nizrin, lass und gehen. Die anderen werden schon im Aufbruch sein. Lassen wir die Schwestern nicht zu lange warten." Er schob Nizrin ein Stück in die gewünschte Richtung und blieb dann hinter ihm, immer wieder einen prüfenden Blick zur Alchemistin werfend.
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Nizrin Vytharia

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« Antwort #50 am: 29.09.2014, 14:40:32 »
Nizrin nahm die Karte dankbar entgegen, rollte sie ein und verstaute sie in seinem Schriftrollenbehälter, ehe er sich gemeinsam mit seinem Bruder verabschiedete. "Auch mein Dank is euch gewiss, gleich nach der Eroberung von Fasturvalt, werden wir eure Pilzproben beschaffen."  ebenso wie Molvaran ließ er sich keinerlei Ärger über den unwürdigen Botengang anmerken. Sicher würde er noch viele solcher Demütigungen in seinem Leben ertragen müssen, wer konnte schon sagen, was die Baronin in Zukunft alles noch mit ihnen vor hatte?

Nizrin folgte der Aufforderung seines Brudes ohne Zögern "Ganz recht, lass uns eilen, bevor wir noch Zadhiiras Fäuste zu spüren bekommen." antwortete er, ehe er seine Schritte ihn Richtung der abmarschierenden Truppen lenkte.
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Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #51 am: 29.09.2014, 19:02:41 »
Nachdem Nizrin und Molvaran sich wieder bei ihren Geschwistern eingefunden hatten und Aunrae einen ausführlichen Bericht verlangt und bekommen hatte machte man sich bereit für die Abreise. Die Karte von Fasturvalt durfte Nizrin wohl hauptsächlich deswegen behalten, weil Aunrae sich damit nicht belasten wollte. Selbstverständlich erst nachdem jede der Schwestern und interessierten Brüder einen Blick darauf werfen konnte. In den wenigen Wochen ihrer Ankunft in Vothys gab es nicht viele Gelegenheiten neue Besitztümer zu erwerben und so machten sich die Geschwister mit beinahe dem gleichen Gepäck mit welchem sie Taaryssia hinter sich gelassen hatten auf dem Weg zu ihrem Überfallkommando. Wenn man bedachte das Drow normalerweise in kleinen, effizienten Gruppen bevorzugten zu kämpfen und die beengten Verhältnisse im Unterreich es nicht leicht machten eine größere Armee zu sammeln war die Streitmacht von Vothys von ihrer Größe recht beeindruckend - solange man die Erfahrung der Truppen aussen vor ließ. Immerhin hatten die zwangsrekrutierten Drow von Vothys ein Grundlagentraining absolviert. Und es waren immerhin Drow, was sie nach dem Ideologie der Dunkelelfen ohnehin allen anderen Rassen überlegen sein lies.

Es verstrichen 14 Ruhezyklen bis die Drow das Ende des Dunklen Pfades erreicht hatten. Auf ihrem Weg dorthin waren die einzigen nennenswerten Ereignisse kurze Zusammenstöße mit den Patroullien welche die Dunklen Pfade kontrollierten. Diese hatten jedoch keine nennenswerte Neuigkeiten. Das Ende des Dunklen Pfades wurde durch eine große Kaverne markiert, wo die Drowtruppen sich endlich wieder ausbreiten konnten. Kurz nach dem Eintreffen trat auch wieder Zesstra an die Geschwister heran. Mit einer Verbeugung in Richtung der adligen Frauen erbat sie das Recht zu sprechen und als ihr dieses erteilt wurde sprach sie leise: "Wir sind am Ende des Dunklen Pfades angekommen Herrinen. Es gibt mehrere Wege nun nach Fasturvalt zu kommen. Der Weg über den Diamantsee können wir nicht nehmen, da wir keine Boote mit uns führen. Der Weg durch den Pilzurwald wäre eine Möglichkeit, allerdings wenn die Gnome mit einem Angriff rechnen dann am ehesten von dieser Seite, da es die normale Route wäre die man zu ihrer Stadt nehmen müsste von Vothys aus. Am besten wäre es wenn wir uns von Süden der Stadt nähern. Dort werden sie am wenigsten mit einem Angriff rechnen! Falls die Duergar noch nicht eingetroffen sind, werden sie vermutlich jeden Tag an dem Treffpunkt ankommen. Wollt ihr dort allein hinreisen oder sollen wir Stärke beweisen und mit der Armee dort aufmarschieren? Der Gnommenbann ist entscheidend für unseren Erfolg - mit einer blinden Armee haben wir keine Aussicht auf Erfolg. Wie lauten eure Befehle?"


« Letzte Änderung: 30.09.2014, 22:49:48 von Pestbeule »
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Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #52 am: 01.10.2014, 13:03:22 »
Die Reise zum Sammelpunkt über den engen dunklem Pfad war für Molvaran sehr unangenehm. Zwar hielt er wie die anderen Geschwister vermutlich auch Abstand zu den Soldaten, dennoch war es kaum möglich, Ruhe zu haben. Mehr als einmal musste er einen der Soldaten mit einem Tritt zurecht weisen, das dieser den nötigen Abstand hielt. Er bemühte sich dennoch, den Pfad ein wenig zu erkunden. Wenn die Armee rastete, schaute er sich in der Umgebung um, achtete auf die Faune und Flora in den Höhlen. Wenn sie den Patrouillen begegneten versuchte er mit den Unterführern ins Gespräch zu kommen, um Informationen zu den Besonderheiten des Dunklen Pfads und seiner Bewohner zu bekommen und zu erfahren, ob sich irgendwelche besonderen Vorkommnisse ereignet hatten. Auch nach Gerüchten über die Svirfneblin fragte er. Als sie am Sammelpunkt angekommen waren, suchte er sich sofort einen Platz abseits der Soldaten.

Als Zesstra die Schwestern informierte, blieb er im Hintergrund. Er hoffte, dass die Schwestern sich kurz mit allen Sieben beraten würden. Er hielt es für sinnvoll, dass eine kleine Gruppe sofort nach Süden weiter zog um die Duergar zu treffen. Dies würde ihre wahre Stärke verbergen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, die Umgebung ohne Störung durch einen Haufen inkompetenter Soldatenfiguren begutachten zu können.Und ohne eine solche Erkundung war ein sicherer Sieg über die Stadt seiner festen Überzeugung nach völlig unmöglich. Aber er blieb ruhig. Seine Schwestern waren klug und würden sich schon an die Brüder wenden.
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Johann ir'Aldath

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #53 am: 01.10.2014, 19:14:46 »
Die Reise kam Zhadiira wie eine Ewigkeit vor. Vierzehn Tage lang Eintönigkeit; das Gefühl das die Wände mit der Zeit immer näher kamen. Zwar ist sie als Bewohnerin der Unterreiche die Enge gewöhnt, aber diese Reise forderte sie deutlich heraus. Da ihre beiden Schwestern sich zusehends ruhig verhielten suchte sie sich eine andere Möglichkeit sich die Zeit ein wenig zu vertreiben.

Sie suchte zunehmenst die Nähe von Zesstra, die zwar unter ihrem Stand war und nur weniger der Bildung genossen hatte, die die Siebenlinge genossen hatten, aber sie war ein mürdigerer Partner als all die Männer um sie herum. Ihr zweites Hobby wurde es Kronmyr davon abzuhalten die Zahl "ihrer" Soldaten unter die Zahl von guten 90 zu dezimieren. Seine brutalen Vorstöße, die Armee dazu zu bewegen sich schneller zu bewegen, waren allesamt nicht von erfolg gekrönt.

Zhadiira sprach ein stummes Gebet zu Lolth als ihre Reise entgültig ihr vorläufiges Ziel erreicht hatte. Sie nickte Zesstra kurz zu als diese zu den Siebenlingen stieß. "Wir werden dir bescheid geben.", entschied Zhadiira und schickte die Kommandantin ersteinmal ihres Weges um sich in Ruhe mit ihren Geschwistern besprechen zu können.

"Wir sollten uns alleine mit den Duergar treffen. Diese Armee der Unfähigen wird im schlimmsten Falle noch von einem der verfluchten Gnome gesehen und die Stadt ist gewarnt. Außerdem gibt uns ein Ausflug die Chance die Umgebung etwas genauer in Augenschein zu nehmen."
« Letzte Änderung: 02.10.2014, 15:33:19 von Zhadiira Vytharia »

Nizrin Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #54 am: 02.10.2014, 15:05:13 »
War die Aussicht Vothys zu verlassen für Nizrin anfangs noch verlockend, änderte sich dieses Gefühl innerhalb der nächsten Tage schlagartig. Der junge Magier welche bislang stets die Bequemlichkeiten seines Adelshauses genossen und dieses nur für das Studium der arkanen Künste verlassen hatte, erlebte nun zum ersten Mal die Unannehmlichkeiten welche das Unterreich für den Reisenden bereit stellte. Enge Gänge, Feuchtigkeit, Kälte, grässliche Kreaturen die sich in der Dunkelheit herum trieben. Dazu stetige Eintönigkeit und endlose Stunden des Marschierens ... Anstrengungen die der zierliche Zauberer nicht gewöhnt war.

Er suchte dabei zusehends die Nähe seines Bruders Molvaran, mit welchem er sich seit ihrer Verbannung nach Voths weiterhin am ehesten verbunden fand. In die Streitereien zwischen Zhaadira und Kronmyr mischte er sich gar nicht erst ein. Mit Sorge beobachtete er jedoch wie Aunrae und Jhul'une immer schweigsamer und in sich gekehrter wurden. Was ging in ihren Köpfen vor? Gerade jetzt bedurften die sieben Geschwister und insbesondere die 'Armee' ihrer Führung, doch dies schien nun Zhadiira zuzufallen. Was auch immer man über diese ungewöhnliche Frau sagen mochte, sie besass die Härte und Willenskraft dafür.

Und so war sie es auch schließlich, welche die Geschwister zu einer Beredung zusammenrief. Nizrin lehnte sich an eine Steinsäule und ließ sich Zhadiiras Vorschlag durch den Kopf gehen. "Ich bin mir nicht sicher Schwester. Die Duergar sind verschlagen und hinterhältig, vielleicht erschlagen oder versklaven sie uns einfach und behalten den Gnomenbann für sich, wenn nur wir sieben ihnen entgegen treten. Es mag weiser sein Stärke zu zeigen und mit den Truppen aufzumarschieren, wenngleich ihr Recht habt, dass dann die Gefahr besteht, dass unsere Armee bemerkt wid. Lasst uns vielleicht einfach abstimmen?" schlägt Nizrin vor.
« Letzte Änderung: 03.10.2014, 16:23:12 von Nizrin Vytharia »
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Pestbeule

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #55 am: 03.10.2014, 16:52:38 »
Aunrae nahm es nach außen hin gleichgültig zur Kenntnis das ihre jüngste Schwester die Entscheidung zu einem Art Kriegsrat traf und sogar die Männer daran teilhaben lies. Sie war schon immer eher pragmatisch gewesen. Nur Jhul´une lies sich etwas Unzufriedenheit über diese Entwicklung anmerken. Als Inquisitorin der Lolth legte sie besonders viel Wert auf die normalen Gepflogenheiten zwischen den Geschlechtern und darauf das die Männchen wussten wo ihr Platz unter den Geschwistern war. Doch da Aunrae anscheinen ebenfalls darüber hinwegsah lies auch Jhul´une es unkommentiert. Dieses Mal.

Nachdem Nizrin gesprochen hatte räusperte sich Aunrae kaum hörbar, doch ihre Geschwister hielten sofort inne und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Älteste. "Nizrin, du feiger Hund. Pinkelst du dir deine Robe vol beim Gedanken an ein paar Duergar? Die Truppen werden zurück gehalten, hier im verborgenen. Eine Unachtsamkeit oder deine Furcht werden den Erfolg dieser Mission nicht gefährden!" Dann wandte sie sich an ihre jüngsten Schwester. "Zhadiira hingegen hat Recht und einen guten Plan. Und da es deine Idee war, darfst du mit den Männern gehen. Ich und Jhul´une werden hier bleiben und ein Auge auf unsere Truppen halten. Kehrt nicht ohne den Gnomenbann zurück. Zhadiira hat bis zu eurer Rückkehr zu uns das Kommando über euch Männer. Ihr gehorcht ihr aufs Wort, verstanden?" Die letzten Worte waren an die gesamte Gruppe gerichtet.
« Letzte Änderung: 03.10.2014, 16:53:35 von Pestbeule »
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Molvaran Vytharia

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« Antwort #56 am: 03.10.2014, 19:31:31 »
"Hätte sie doch weiter geschwiegen" dachte Molvaran zuerst, nachdem Aunrae gesprochen hatte. Doch dann erkannte er den positiven Aspekt des Befehls. Die Form war die übliche der Schwester gewesen, daran hatte er sich zwar gewöhnt, aber nachdem sie in den letzten Tagen so still war, hatte er ihren Ton und ihre Arroganz beinahe ein bisschen vergessen. Nun war sie zurück, der Moment musste ja kommen. Aber der Befehl sorgte nun dafür, dass er mit den Brüdern und Zhadiira alleine los ziehen konnte, und die beiden anderen Schwestern zurück bleiben würden. Das würde ihren Auftrag erheblich erleichtern. Und mit Kronmyr in ihrer Runde sorgte er sich auch nicht so sehr um ihre Sicherheit wie Nizrin. Auch wenn er dessen bedenken nicht so barsch zurückgewiesen hätte wie Aunrae. Nun, sie würden gehen, sie würden die Duergar treffen, den Gnomenbann bekommen und weitere Informationen über den Weg nach Fasturvalt sammeln. Vielleicht würden sie gar die Gelegenheit haben, nah genug an die Stadt heran zu kommen, um etwas über deren Verteidigungsanlagen und eventuelle Schwachstellen zu erfahren. Also sagte er nur knapp "Wie ihr befehlt, Erste der Sieben."
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Johann ir'Aldath

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« Antwort #57 am: 04.10.2014, 18:28:57 »
Endlich äußerten sich auch ihre Schwestern und bestättigten, dass Zhadiira wohl richtig gehandelt hatte. "Wie ihr wünscht Schwestern, ich werde den Auftrag erfolgreich ausführen."
Zhadiira neigte den Kopf respektvoll.

Ihre Gedanken rasten schon, wie sie die Reise bewerkstelligen würde: "Molvaran, du wirst die Vorhut übernehmen. Navun du die Nachhut.", teilte sie bereits ihre Brüder ein, die sich am besten in der Wildnis auskannten. Der Rest ihrer Brüder würde mit ihr die Mitte bilden. Sie wusste noch nicht genau was sie mit Nizrin anfangen würde. Am liebsten würde sie ihn zurück lassen, aber ihre Schwestern waren eindeutig gewesen....

Molvaran Vytharia

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Thron der Nacht - Dunkle Grenze
« Antwort #58 am: 04.10.2014, 19:08:15 »
"Natürlich, wie ihr wünscht, Schwester. Wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf, wir sollten uns noch etwas überlegen, wie wir den Gnomenbann transportieren bzw. dort sicher verwahren können. Wir werden sicher mehr als eine Phiole bekommen." Er war vorsichtig, denn so sehr sich Zhadiira auch von den anderen Schwestern unterschied. Auch sie hatte ihre Launen und nun, da sie die älteste der Schwestern in ihrem Trupp war, konnte er sich nicht sicher sein, wie sie auf Vorschläge der Männer reagieren würde.
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Nizrin Vytharia

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« Antwort #59 am: 07.10.2014, 18:48:04 »
Nizrin zuckte bei Aunraes barscher Antwort sichtlich zusammen, nachdem sie so lange geschwiegen hatte, war der junge Drow wohl nicht auf so eine Reaktion vorbereitet. Schnell fing er sich, biss die Zähne zusammen und schluckte seinen Unmut hinunter, wie schon so viele Male zuvor. "Selbstverständlich Schwester ... verzeih mir du hast natürlich recht, ich werde mich zusammenreißen." natürlich war Nizrin weiterhin von seinen Bedenken überzeugt, und nun schickte dieses arrogante Weibchen sie sogar bloß zu fünft los. Mit einem Seufzen bewegte er sich zu Zaahdira und senkte sein Haupt.
« Letzte Änderung: 07.10.2014, 18:48:23 von Nizrin Vytharia »
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