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Autor Thema: Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall  (Gelesen 26174 mal)

Beschreibung: Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...

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Y'heena

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #105 am: 30.09.2014, 11:38:41 »
Die Ärztin atmet sichtlich angestrengt, als die kleine Gruppe endlich die Kolonie erreicht. Es ist ein langer Marsch gewesen, und Vanrir besteht nicht bloß aus Luft.
"Alles wunderbar, keiner tot," entgegnet Y'heena der versammelten Menge beim Ausatmen, ohne anzuhalten. Als erstes macht sie sich direkt in Richtung Krankenzimmer auf und dirigiert Gazlo-maa und Murko mit hinein. Die Bewußtlosen werden auf den Betten deponiert, und die Togorianerin weist den angeschossenen Rodianer an, sich ebenfalls hinzulegen.
"Salun, war alles in Ordnung den Tag über?," erkundigt sich die Medizinerin bei ihrem regelmäßigen Patienten. Den Rest scheucht sie unwirsch raus, wenn die Leute nicht auf Luras Rat hören wollen. "Wenn ihr keine Beschwerden habt, dann räumt das Gelände. Los, los."
Die angebotene Hilfe der Twi'lek nimmt die Katzenartige nickend an. "Okay. Holst du mir fünf Kühlpackungen aus dem Vorratsraum?," hat sie gleich eine Aufgabe für ihre Assistentin. Derweil organisiert sie diverse Diagnosegeräte, um ihre Patienten gründlich zu untersuchen, sowie Schmerztabletten für Murko.
« Letzte Änderung: 30.09.2014, 11:46:34 von Y'heena »

Luther Engelsnot

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #106 am: 30.09.2014, 13:46:13 »
Die Leute schütteln den Kopf und Ben funkelt Lura herausfordernd an.
„Ihr könnt nicht einfach entscheiden was jetzt wichtig ist oder nicht. Was wenn ein Angriff droht, weil ihr irgendwelche Geheimnisse bunkert?“
Die Duros packen ihn jedoch an der Schulter und sprechen abwechselnd.
„Komm, Junge.“
„Das ist nichts für dich.“
„Lass die Erwachsenen das Regeln und gönne dir eine Pause.“
Sie ziehen ihn weg und Ben protestiert noch.
„Ich bin ein Dovan!“
Aber dann haben die Kolonisten ihre Ruhe und nur der Mon Calamari folgt ihnen zum Haus der Ärztin. Murko bleibt dabei an Gulpors Seite und weigert sich sich hinzulegen. Stattdessen bleibt er bei Gulpor und flüstert diesem zu.
„Das wird schon Junge. Habe es deiner Mutter versprochen.“
Salun hingegen winkt ab.
„Alles gut. Ein alter Fisch wie ich, wird auch noch einen Tag so überleben. Ihr habt viel dringendere Patienten als mich. Sonst war alles ruhig. Bis auf meine alten Wunden. Es ist das Wetter oder irgendetwas steht bevor. Wer weiß das schon.“
Meint er mit einem Lachen, dass kurz in Husten umschlägt. Vanrir und Gulpor liegen derweil friedlich in den Betten und würden nicht sobald aufwachen.
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Gazlo-Maa

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« Antwort #107 am: 01.10.2014, 06:50:30 »
Endlich wieder Zuhause. Gazlo-Maa ist sichtlich erleichtert, als die Höfe und Farmen in Sicht kommen, die das Stadtzentrum umgeben. Auch wenn er durchaus kräftig und ausdauernd ist, war der stundenlange Marsch bis zur Siedlung durch das zusätzliche Gewicht sehr anstrengend. So ist es auch nicht überraschend, dass er nicht viel mehr als eine kurze Begrüßung für die Menge übrig hat. Es ist verständlich, dass sie über alles informiert werden wollen aber vielleicht ist es besser, das auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Er nickt den Durobrüdern dankend zu, da sie ihm weitere Anstrengungen mit Ben ersparen. Es wäre zwar ein leichtes gewesen, ihn zu verscheuchen aber jetzt war ein bisschen Ruhe und Entspannung doch angebracht. "Sag mir Bescheid, wenn ich helfen kann." wendet er sich an Y'heena. Ein Lachen muss er sich bei dem Kommentar des Mon Calamari dann doch noch verkneifen, da vielleicht wirklich noch irgendetwas bevorsteht. Für Gazlo-Maa ist das Thema mit der Ruine nicht vergessen.

Neg`ner Sweala

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #108 am: 01.10.2014, 14:41:32 »
Neg´ner folgt ebenfalls den Verwundeten bis in die Krankenstube, denn noch ist die Sache für ihn nicht erledigt.
Allerdings bleibt er in der Tür stehen und schaut sich alles von dort an, um nicht im Weg zu stehen. Erst auf den Hinweis von Y'heena, daß Gulpor so schnell nicht aufwachen wird, ist er bereit zu gehen. Aber nicht ohne Murko noch einmal anzusprechen. "Die Sache ist noch nicht geklärt. Gulpor schuldet mir noch was. Und ich kriege, was mir zusteht."
Dann dreht er sich um und macht sich auf den Weg zur Kantina, wo er sich erst mal einen Schluck Ithorianischen Nebel genehmigt. Während sich das Getränk in seinem Magen zu einem wärmenden Gefühl ausbreitet, läßt er noch mal die Geschehnisse in seinem Geist durchlaufen.

Y'heena

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #109 am: 01.10.2014, 15:17:10 »
Zuhause fühlt sich Y'heena deutlich entspannter, auch wenn ihre Arbeit noch nicht getan ist. Aus dem Pflichtgefühl heraus misst sie Saluns Vitalwerte, ehe sie den Mon Calamari entlässt. "Nimm heute Abend die übliche Dosis. Wenn du noch zur Cantina gehst, sag den anderen, dass die drei nicht in Lebensgefahr sind," zeigt die Katzenfrau mit einem Daumen auf die drei verletzen Späher hinter ihr im Raum. Gerüchte über die Fremden bei der Ruine will sie nicht streuen, sondern die Sache in einer Versammlung direkt besprechen.
Gazlo-maas Hilfe schlägt die Ärztin aus, nicht jedoch, weil sie dem Herglic böse ist, sondern aus rein praktischen Gründen - eine Helferin reicht ihr schon vollkommen. "Danke, Lura und ich kommen schon zurecht. Wenn du was Gutes tun willst, hilf Salun zur Cantina, oder nach Hause, je nachdem was er vorhat," entgegnet sie dem Cantina-Türsteher. Dabei wirkt die Katzenartige nicht nachtragend wegen dem Vorfall früher am Tag, nur das leichte Zucken ihrer Schweifspitze verrät, dass sie noch nicht gänzlich ruhig ist.
Als nächstes widmet sich Y'heena dem schwierigen Patienten - Murko. "Mit Glupor ist alles in Ordnung, morgen ist er wieder fit," versichtert sie dem älteren Rodianer. "Und jetzt leg' dich endlich hin, sonst kann ich ihn nicht gescheit behandeln."
Mit Luras Hilfe versorgt die Togorianerin gründlich die Verletzungen der drei Späher, kühlt deren Prellungen und verpasst Murko und Vanrir sogar einen Tropf mit Schmerzmitteln und anderen Medikamenten. Allerdings scheint sie überhaupt nicht daran interessiert zu sein, die Bewußtlosen vorzeitig wach zu bekommen.

Gazlo-Maa

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #110 am: 02.10.2014, 00:47:27 »
"Alles klar." antwortet Gazlo-Maa der Ärztin. Er ist sowieso nicht besonders scharf darauf zu helfen, nach diesem langen Weg zurück in die Siedlung . Er ist allerdings einfach zu hilfsbereit, um nicht zumindest ein ernst gemeintes Angebot zu machen. Bevor er Salun dabei hilft, zu seinem Ziel zu kommen, dreht er sich allerdings noch einmal zu Y'heena um. Kurz überlegt er etwas zu sagen, entscheidet es sich dann aber doch anders, verabschiedet sich und führt den alten Mon Calamari aus dem Haus. Jetzt noch einmal das Thema mit der Ruine aufzugreifen und daran zu erinnern, dass sich das noch nicht erledigt hat, hält er für unangebracht. Das würde nur weitere Probleme bringen. Stattdessen hilft er dem alten Fisch, verabschiedet sich aber schnell wieder, nachdem er sein Ziel erreicht hat und geht schließlich nach Hause. Übel gelaunt erinnert er sich daran, dass die Einrichtung seiner Wohnung noch immer viel zu klein ist. Wenn er mehr Geld hätte, würde das erste, das er kaufen würde, eine größere Tür und robustere, größere Möbel sein. Doch jetzt schmeißt er sich ohne Umschweife in sein Bett, um sich ein paar Minuten zu entspannen und sich in aller Ruhe Gedanken über die Ruine zu machen.

Agen "Waz" Vresto

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #111 am: 02.10.2014, 15:29:30 »
Waz ist erleichtert als er die ersten Häuser am Horizont ausmachen kann. Zwar tragen Y'heena und Gazlo-Maa die Hauptlast, bildlich gesprochen, doch der Zabrak ist erschöpft. Mehr als ersxchöpft: ausgelaugt. Bisher hatte er sich bequem in seinem neuen Leben eingerichtet. Seine Werkstatt, von den meisten Bewohnern eher Schrottplatz oder schlimmeres, genannt wächst unaufhörlich. Gerade auch wegen seiner Angewohnheit nichts wegzuschmeißen und er hat sich gut daran gewohnt, dass er nur Waz ist und nicht mehr der gesuchte Agen Vresto.

"Morgen.", verabschiedet und bestättigt der Zabrak gleichzeitig, als Yhenna mit Lura in der kleinen Klinik verschwindet. Neg'ner ist auch schon verschwunden, doch Waz steht der Sinn nicht nach kurzweiliger Zerstreuung oder Alkohol. Alkohol hat er seit jenem schicksalhaften Tag nicht mehr angerührt. Seine Gedanken kreisen schon wieder um, die auf dem Hof stehende, beschädigte Erntemaschine. Wahrscheinlich wird er noch ein paar Stunden an ihr rumwerkeln, bevor er sich schlafen legt.

Der Tumulut der in Dantoora kurz vor dem Ausbruch stand interessiert ihn nur maginal. Soll sich Lura der Sache annehmen, man wird sie so oder so nicht davon abhalten können, sich in die Sache einzumischen. Es entspricht einfach ihrem naturell und Waz kann sich auf andere Sachen konzentrieren.

Luther Engelsnot

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #112 am: 04.10.2014, 13:47:20 »
Nach und nach kehren alle Kolonisten nach Hause zurück und auch Salun verabschiedet sich und ist dankbar für die Begleitung des Herglics. Nur Y'heena bleibt etwas länger wach und stellt sicher, dass alle Verwundeten in besten Händen sind, während Lura sie daran erinnert, dass sie morgen wieder da sein wird. Denn immerhin fehlt immer noch die Befragung der Zeugen. So senkt sich die Nacht über die junge Kolonie, die möglicherweise Opfer einer kleinen Tragödie ist oder diese sogar ausgelöst hat. Wer weiß das schon.

Am nächsten Morgen

Am nächsten Morgen erwacht Y'heena durch das Klingeln der Tür. Ein seltener Gast, um diese Uhrzeit. Die Ithorianerin mit dem Namen Adamat Schomerk, die immer wieder die Leute davor gewarnt hat, die Natur nicht zu sehr auszunutzen. Sie hat vor allem ein Problem mit Waz und den vor kurzem eröffneten Manufakturen, sieht sich jedoch auch als geistiger Führer und versucht in der Kolonie zu helfen. Auf ihre Art und Weise. Ihre ledrige Haut schimmert leicht gelb und die großen, grünen Augen sprechen von großer Trauer und großen Mitleid. Sie trägt wie immer eine weiße Tunika und läuft barfuß über die Erde.
„Entschuldigt mein frühes Eindringen, ehrenwerte Heilerin Y'heena. Aber ich vernahm die traurige Botschaft über Verwundete in unser Gemeinschaft. Ich weiß Sie sind in besten Händen bei euch und doch möchte in meine Hilfe anbieten, damit ihr Geist ebenso heilen kann wie ihr Körper.“
Auch der Rest der Kolonie erwacht und Y'heena kann Stimmen aus dem Krankenzimmer hören. Zumindest Gulpor und Murko scheinen wachen.
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Lura

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #113 am: 04.10.2014, 22:32:37 »
Es dauerte lange, bis Lura schließlich eingeschlafen war. Dann aber schlief sie wie ein Stein. Der Tag hatte sie ebenso aufgeregt wie erschöpft. Als sie erwachte war es schon weit in den Vormittag hinein und sie wollte so schnell wie möglich erfahren was geschehen war. Doch sie zwang sich zur Ruhe, nahm sich Zeit für eine weitere ausgiebige Schalldusche, suchte sich eine vergleichsweise gesetzte Tunika heraus und machte Frühstück, während sie die Geschehnisse des Vortages noch einmal im Geiste durchging. Sie schmunzelte noch einmal bei dem Gedanken an den kleinen Ben. Er war ein recht scharfsinniger Junge, der sich nicht so leicht etwas sagen ließ - normalerweise hätte sie sich selbst um ihn gekümmert, aber sie war wohl zu müde gewesen. Was den kommenden Tag anging hatte sie einige befürchtungen. Möglich, dass es zu einer weiteren Konfrantation mit diesen schießwütigen... Jägern kam. Gerade deswegen musste sie in ihrer besten Form sein und durfte sich keine Fehler erlauben. Ihren Blaster kontrollierte sie dennoch noch einmal gründlich und steckte ihn gut versteckt in ihre Schärpe.

Mittag war nicht mehr fern, als sie Y'heenas Klinik schritt. Auf dem Weg brachte sie ein dieser merkwürdigen Steppenäpfel mit, die sie gefunden und als essbar eingestuft hatten. Ein paar der Siedler hatten zaghafte Versuche gemacht, sie anzubauen.

Sie betrat den Vorraum der kleinen Klinik. "Guten Morgen Y'heena! Wie steht's? Ich hab' ein paar Steppenäpfel mitgebracht."
« Letzte Änderung: 04.10.2014, 22:53:50 von Lura »

Y'heena

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« Antwort #114 am: 04.10.2014, 23:22:23 »
Y'heena hat nach dem anstrengenden Tag doch sehr ruhig geschlafen. Es ist bei weitem nicht der bedeutendste oder aufregendste Tag in ihrem bewegten Leben gewesen, und sie ist kräftig und trainiert genug, um sich nach dem gelaufenen Weg schnell wieder zu erholen.
Die Togorianerin erfrischt sich mit kühlem Leitungswasser, kleidet sich an und läuft herunter ins Erdgeschoss, um nach ihren Patienten zu sehen. Im Vorraum wird sie von Adamat abgefangen, einer Person, von der sie nicht so recht weiß, was sie von ihr halten soll. Einerseits weiß die Ärztin die Bemühungen der Ithorianerin zu schätzen, andererseits versteht sie deren eigenartige Denkweise einfach nicht.
"Hallo Adamat. Du kannst gleich mit ihnen reden. Erst muss..." Y'heena bricht ab, als Lura das Foyer betritt. Grüßend nickt sie der Twi'lek zu. "Morgen. Mhh, danke," nimmt sie die Nachricht über die frischen Früchte durchaus dankbar zur Kenntnis und schaut zwischen ihren beiden Besucherinnen. "Du kannst Adamat was davon anbieten," der Blick der Ärztin wandert von Lura zu der Ithorianerin. "Wenn du mit den dreien reden willst, kannst du hier warten. Wir schauen, ob sie schon ansprechbar sind," will die Katzenartige das Krankenzimmer nicht überbevölkern, zumal sie selbst der Meinung ist, dass die Späher nicht unbedingt einen Seelsorger brauchen. Ohne weitere Umschweife betritt die Ärztin den Raum und nimmt als erstes ihren weißen Kittel von einem Haken nahe der Tür ab, um ihn überzustreifen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #115 am: 05.10.2014, 11:11:32 »
Der Ithorianerin hebt beschwichtigend die Hände.
„Ich verstehe eure Bedenken, aber verengt euren Blick nicht auf das körperliche. Balsam für den Geist, ist auch Balsam für den Körper. Seht nach euren Patienten, jedoch behaltet bitte im Kopf, dass ich nur helfen möchte.“
Y'heena kehrt ins Krankenzimmer zurück und sieht, dass Murko bei Glupor sitzt und mit ihm redet. Vanrir ist weiterhin stabil, scheint allerdings noch nicht erwacht zu sein. Die beiden Rodianer unterbrechen ihr Gespräch, als die Togorian den Raum betrifft. Murko bringt ein „Guten Morgen, Y'heena.“ hervor, während Gulpor sich an den Kopf fasst und sie ebenfalls grüßt.
„Hallo große Katze.“
Bringt er ein wenig kindlich klingend hervor.
« Letzte Änderung: 05.10.2014, 14:08:23 von Luther Engelsnot »
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Agen "Waz" Vresto

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« Antwort #116 am: 06.10.2014, 11:32:00 »
Obwohl Waz versuchte hatte sich durch das Schrauben an der Erntemaschine zu beruhigen und wieder etwas "runter" zu kommen, hatte er schlecht geschlafen. Nur mühsam kriegte er die Augen auf, obwohl die Sonne schon relativ hoch am Himmel stand. Die ganze Nacht über hatte er immer wieder von der Situation vor der Ruine geträumt: Aber in seinem Traum war es immer zu einem Schusswechsel gekommen. Ein brennender Schmerz hatte ihn auf seine Brust schauen lassen und er sah nur einen dunklen, rauchenden Fleck bevor er erschrocken hochfuhr. Mehr mechanisch als alles andere durchfuhr er seine allmorgendlich Routine.

Als er vor die Tür tritt kneift er die Augen zusammen. Der Tag war eindeutig zu hell für ihn; zumindest in seinem jetzigen Zustand. Doch bereits noch ein paar Schritten gewöhnen sich seine Augen an das "gleißende Licht". Sorgsam schließt er sein Haus und sein Grundstück ab, nicht dass in Dan jemand klauen würde, aber er fühlt sich so einfach sicherer; auch dies trug zu seinem merkwürdigen Ruf in der Kolonie bei.
Ohne jemanden, dem er unterwegs begegnete, zu grüßen begab er sich direkt zu der kleinen Klinik. Ohne anzuklopfen tritt er ein und findet Lura und Adamat.
"Morgen.", murmelt er kurz: "Schon was rausgefunden?"

Neg`ner Sweala

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« Antwort #117 am: 06.10.2014, 15:39:15 »
Neg´ner hatte den Abend gemütlich in seiner Kantina beim Sabbac verbracht. Und auch den einen oder anderen Drink hatte er sich gegönnt, aber nicht so viel, daß er davon mit einem schmerzenden Schädel aufwachte. Er wußte, wo seine Grenzen lagen und das Spiel beziehungsweise das Gewinnen war ihm eh wichtiger.
Schließlich war er ins Bett gegangen. Seine Wunden schmerzten doch noch, so daß er nicht recht einschlafen konnte. Als der Schlaf dann doch kam, war er unruhig und nicht gerade erholsam.

Und so erwachte Neg´ner auch ziemlich früh für seine Verhältnisse. Leise fluchend betrachtete er die Verbände, die inzwischen kaum noch hielten.
Schnell zog er sich einige bequeme Klamotten an und machte sich dann auf den Weg zur Kolonieärztin. Vielleicht würde sie diesmal bessere Arbeit leisten, denn die erste Hilfe von gestern erschien ihm heute noch weniger hilfreich.
Dort angekommen, sah er eine kleine Versammlung im Vorraum ihrer Behausung.
"Macht verdammt noch mal Platz! Ich hab hier verfickte Wunden, die behandelt werden müssen."
Er drängelte sich lautstark durch die Anwesenden in Richung Behandlungszimmer.

Y'heena

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« Antwort #118 am: 06.10.2014, 23:30:45 »
"Morgen," nickt Y'heena in Murkos Richtung und antwortet Glupor ganz in dessen Stil: "Hallo, kleiner Rodianer." Routiniert prüft sie die Vitalwerte ihrer Patienten und klopft Murko auf die Schulter. "Was habe ich gesagt, ihm geht's hervorragend," meint die Ärztin den jüngeren Rodianer, auf den sie mit einer Kopfbewegung deutet.
Die Togorianerin überlegt, erst auf Vanrirs Aufwachen zu warten und dann mit allen Kundschaftern über den gestrigen Vorfall zu sprechen, dann aber fällt ihr Blick auf Glupor. Vielleicht würde der einfach gestrickte Kerl ja Details, die Vanrir oder Murko verheimlichen wollen, ausspucken, ohne vorher nachzudenken.
Bevor Y'heena irgendwas zu ihren wachen Patienten sagen kann, vernimmt sie Tumult aus dem Vorraum, und dann platzt Neg'ner ungeniert ins Behandlungszimmer. Die Katzenfrau lässt sich von der dreisten Art des Devaronianers nicht stören. "Setz' dich hin und mach' nicht so viel Lärm," begrüßt sie den ungeduldigen Patienten, ohne vom Befüllen von Vanrirs Tropf aufzusehen. Sie weiß ganz genau, wie schwerwiegend Neg'ners Wunden sind, und auch, dass ihm zehn Minuten Wartezeit nicht schaden würden.

Luther Engelsnot

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #119 am: 07.10.2014, 20:58:07 »
Adamat begrüßt den Zabrak nur mit einem kalten Blick und einer kurzen Geste.
"Einen guten Morgen."
Wünscht sie ihm trotzdem, auch wenn sie sehr reserviert gegenüber Waz wirkt. Mehr als reserviert, doch dann macht auch schon Neg'ner einen Aufstand und die Ithorianer gestikuliert erbost, ehe sie die Hände in die Hüfte stemmt.
"Was fällt euch eigentlich ein, grober Kerl? Dies ist ein Ort der Heilung und Ruhe und nicht euer Pfuhl der Sünde."
Sie schüttelt den Kopf und schaut Neg'ner nur hinterher.

Murko nickt.
"Vielen Dank. Dafür und dafür, dass ihr überhaupt nach uns gesucht habt."
Doch dann stürmt Neg'ner in den Raum und Murko verstummt sofort. Seine Augen verengen sich. Nur Gulpor bleibt weiterhin fröhlich und schaut sich unsicher um.
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