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Autor Thema: Heiliger Boden  (Gelesen 114902 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Harry Webster

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Heiliger Boden
« Antwort #600 am: 11.05.2015, 09:35:59 »
Überzeugender Auftritt, das mit den Funken. Harry, wie er leibt und lebt, wie der Rest der Truppe ihn kennen- und lieben gelernt hat! Immer ein Spektakel wert. So, aber nun genug damit. Die Zeit ist knapp und es gibt viel zu tun.

Harry schnappte noch ein paarmal nach Luft, dann schien er sich zu beruhigen. Mit kühlem Blick und kühler Stimme wandte er sich an den tobenden Jurij—wobei er sehr wohl erkannte, dass die Hälfte des Tobens offenbar von Obayifo ausging; die beiden schienen sich in ihrem hitzigen Temperament ganz wunderbar zu ergänzen.

"Ich will einmal davon ausgehen", sagte er deshalb, "dass dir der Schreck über das Geschehene noch genauso heftig in den Gliedern steckt wie mir und dass weder deine Wut noch deine Drohung wirklich mir gelten. Wenn ich hier noch ein wenig zu 'feurig' wirke, dann weil ich soeben durch Feuer geschritten bin, was offenbar die Glut des Drachen in mir entfacht hat. Das ist auch für mich neu und überraschend, wenn auch nicht annähernd so erschreckend wie für jemanden, der sich mit Magie nicht auskennt und gar von ihrer Existenz bislang nichts wusste. Das ist ein weiterer Grund, warum ich dir deine 'Warnung' jetzt einmal nicht krumm nehmen will. Außerdem bin ich mir sicher, wenn du einmal tief Luft holst und nachdenkst, wirst du leicht erkennen, dass das, worüber du dich gerade aufregst, nichts als ein Versehen meinerseits war und darüberhinaus, angesichts der Situation, eine Lappalie. Immerhin konnte ich eine unschuldige junge Frau vor dem Erstickungstod bewahren. Im übrigen merk' dir eins: ich spiele nicht mit Feuer. Nie. Und ich wäre dir dankbar, wenn du es unterlassen tätest, derlei Gerüchte über mich in die Welt zu setzen. Ich dachte, wir wären Kameraden und hätten uns gegenseitig versprochen, einander den Rücken zu stärken?"

Er blickte pointiert zu dem Heiler, der sie ein wenig verwirrt und inzwischen wohl auch ungeduldig musterte.

"Außerdem haben wir gerade wirklich keine Zeit für sowas. Du weißt, was wir heute eigentlich noch vorhatten, da zählt jede Minute. Statt dessen dürfen wir hier jetzt gleich Fragen beantworten. Dass wird schon unangenehm genug werden. Dieser verfluchte Kerl! Ein solches Spektakel zu inszenieren, ja glaubt man's denn!"

Die letzten Worte platzten wieder erregt aus ihm heraus und auch die Augen blitzten wieder vor Zorn, doch diesmal beherrschte Harry sich.

"Was also jetzt?" fragte er und sah sich nach allen Seiten um, ob schon jemand offiziell wirkendes auf ihre kleine Gruppe zuhielt.[1]
 1. Perception = 15
My name is Harry Aleister Mulholland Webster. Conjure by it at your own risk.

Paranoid? Probably. But just because you're paranoid doesn't mean that there isn't an invisible demon about to eat your face.

Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #601 am: 11.05.2015, 18:01:25 »
Mit großer Erleichterung sah Henry seinen Freund auf sie zukommen. Doch seine Freude wich, als er Harrys Gemütsregung bemerkte. Den Funken auf seinem einen Ärmel erstickte er schnell mit dem anderen. Doch wie seine Kleidung löchrig wurde, wurde es auch seine Freude. Vielmehr, sie schlug nun in einen grimmigen Ärger um.

"Haltet den Mund, Ihr Streithähne!", herrschte er die beiden an. "Worte im Zorn sind wie eingeschlagene Nägel und törichte Anklage wie ein Steppenbrand. Öffnet dem Gehässigen nicht Tor und Hof, ihr Narren. Am besten, schweigt!"

"Mein Name lautet Henry of Leicester und dies ist Harry Webster. Wir sind erst vor kurzem in die Stadt gekommen und haben uns im Portal eingemietet. Für den Brand sind wir nicht verantwortlich, aber wir haben den Mann gesehen. Sucht uns auf, wenn Ihr Fragen habt.", sagte Henry zu dem Heiler, der sich als Lennis vorgestellt hatte.

Dann drehte er sich um und ging in Richtung Portal zurück. "Kommt Ihr?", rief er seinen Gefährten zu.
"Be just, and fear not: Let all the ends thou aim'st at be thy country's, Thy God's, and truth's." - Shakespeare: King Henry VIII., Act 3, Scene 2

Harry Webster

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Heiliger Boden
« Antwort #602 am: 11.05.2015, 23:49:17 »
Harry sah von Henry zu Aria zu Henrys sich entfernenden Rücken und wieder zu Aria, die ihm nachblickte.

"Huch", sagte Harry abermals. "So energisch hab' ich ihn ja noch nie erlebt. Irgendwie sexy, findest du nicht?" Er pfiff Henry anerkennend hinterher.

Doch bevor Aria etwas erwidern oder Harry auch nur konsterniert ansehen konnte, eilte er Henry nach, der nämlich geradewegs auf den Wachmann zuhielt, welcher hitzig mit einer älteren Dame in grauer Robe diskutierte—daheim hätte Harry sie auf 240 bis 300 Jahre geschätzt, aber hier waren es wohl nur 60 Jahre, wenn die Zauberer keiner magischen Blutlinie entstammten. Jedenfalls diskutierten Dame und Wachmann äußerst erregt und deuteten dabei immer wieder in Richtung der zerstrittenen Gefährten.

Mit seinen langen Beinen hatte Harry den Freund bald erreicht und versuchte ihn durch ein Nicken in Richtung des drohenden Ärgernisses sowie durch einen sanften Schubs auf einen Kurs zu bringen, der die Gruppe nicht zu nahe an den beiden Personen vorbeiführen würde. Natürlich alles ganz unauffällig.
« Letzte Änderung: 11.05.2015, 23:50:09 von Harry Webster »
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Kara Kulenov

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Heiliger Boden
« Antwort #603 am: 12.05.2015, 17:41:53 »
"Es gibt andere Herr von Otharia, die bestimmt drigender Heilung benötigen als ich. Der Qualm machte mir etwas zu schaffen, aber es wird schon gehen. Entschuldigt meine Gedankenversunkenheit und späte Reaktion. Ich glaube, ich muss nun wieder weiter."

Dann wendet sich Kara wieder Jurij zu. "Lasst Euch behandeln, wenn Ihr wollt, Jurij. Aber wir sollten den anderen alsbald folgen. Es gibt etwas, was uns alle verbindet. Ihr wisst das. Lasst uns aber bitte an einem ruhigeren Ort darüber reden. Bevor ich mit den anderen genauer in Kontakt trete, wollte ich unter vier Augen mit Euch reden. Wie steht Ihr dazu? Wäre das in Ordnung?"
« Letzte Änderung: 12.05.2015, 17:42:30 von Kara Kulenov »

Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #604 am: 12.05.2015, 22:43:18 »
Der Heiler, sichtlich genervt von den emotionalen Ausbrüchen, sah von einem zum anderen, und schüttelte dann den Kopf. Er griff in eine weiße Stofftasche an seinem Gürtel, und holte zwei kleine Fläschchen mit weißer Flüssigkeit heraus. Diese hielt er Kara und Jurij hin. "Trinkt davon. Es beruhigt nicht nur die Atemwege, sondern entfernt auch die Gifte aus eurem Körper, die der Rauch dort hinterlassen hat. Oh, und wundert euch nicht, wenn es beim Pinkeln das nächste Mal fast schwarz wird. Das ist gut, dann sind die Gifte draußen."

Er wartete noch ab, ob die beiden noch Fragen hatten, und ging dann weiter auf der Suche nach Personen, die seiner Hilfe bedurften.

Währenddessen kam das Gespräch der Stadtwache mit der Frau zum Erliegen. Der Wachmann warf frustriert die Hände in die Luft, und zog anschließend von dannen. Die Frau hingegen wandte sich Henry und Aria zu. Sie lächelte die beiden an.

"Verzeiht, wenn ich euch noch einmal aufhalten muss. Ich bin Gräfin Emilia von Hammersfell, und für die Sicherheit der Bibliothek zuständig. Ich habe bereits die Berichte über den Eindringling gehört. Niemand hat ihn besser gesehen als ihr. Könntet ihr mir eine kurze Beschreibung von ihm geben? Danach könnt ihr gerne weiter, ich weiß, dass ihr hierfür nicht verantwortlich seid."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #605 am: 13.05.2015, 08:34:05 »
Auch wenn Jurij zugeben musste, dass Henry durchaus Recht hatte, blickte er noch immer missmutig drein. Besonders als Harrys Einwurf kam. Was hatten alle nur heute Morgen falsches gegessen? Hatten sie nicht Gestern noch gesagt, dass man vorsichtig mit dem Wissen umgehen muss? Ja, Jurij hatte sich mit hinreißen lassen, doch er erinnerte sich noch gut an Arias Worte aber zumindest an Harry Ohren schienen sie nicht gedrungen zu sein. Auch wenn er beteuerte nicht mit dem Feuer zu spielen, spuckte er Funken und Posaunte raus ein Drache zu sein.

Den Kopf schüttelnd, blickte er zum Heiler. „Danke.“ sagte er und nahm das Fläschen an. Die Bürger mussten sie für verrückt halten. Am Besten war es wohl, wenn Jurij sich aus solchen Diskussionen von nun an heraus hielt. Als dann der Heiler gegangen war, nickte er Kara zu. „Ja leider. Wenn ihr es möchtet, können wir es als bald machen. Ist es hier recht oder sollen wir etwas abseits gehen?“ während er auf eine Antwort von Kara wartete, nahm er den seltsamen Trank ein. Schwarzer Urin hörte sie seltsam an aber zugleich interessant. Denn eine Giftkur konnte den Körper ja nicht schaden und wer weiß was Obayifo in der Nacht mit seinem Körper anstellte.
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Kara Kulenov

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Heiliger Boden
« Antwort #606 am: 13.05.2015, 18:44:30 »
Kara bedankte sich bei dem Heiler und nahm das Fläschchen zuvor entgegen. Der Heiler ging wieder seiner Wege daraufhin.

Dann blickte sie etwas unsicher zu Jurij bevor sie ihm dann antwortete. "Ich will mich nach dem 'Ereignis' etwas verändern. Ich habe nie so klar gesehen wie zu diesem Zeitpunkt. Aber selbst wenn wir uns etwas Abseits stellen würden in dieser Gegend hätte ich Bedenken das hier zu bereden. Ein ruhiger Raum wäre mir lieber. Nennt mich ruhig paranoid, solch eine Bezeichnung kann durchaus immer noch auf mich zutreffen in einem gewissen Maß. Aber lieber einmal zu viel an Vorsicht, als zu nachlässig."

Danach schaute Kara das Fläschchen etwas an. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich etwas. Sie wirkte belustigt durch das, was sie gerade dachte, lächelte etwas und daraufhin sprach sie auch noch das Gedachte aus: "Ich finde, dass schwarzer Urin interessant klingt. Solch einen hat nicht jeder, ich trinke auch mal von dem Fläschchen."

Karas Worten folgten Taten und sie nahm die scheinbare Medizin zu sich.
 

Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #607 am: 15.05.2015, 18:33:54 »
Henry wurde so abrupt aus seinem Ärger gerissen, dass er im ersten Moment ganz perplex auf die Frau reagierte. Er räusperte sich und wechselte einen Blick mit Aria. Diese hatte den Fremden aber nicht gesehen - nicht so wie sie anderen.

Henry überlegte, wie offen er sprechen konnte und wollte. Wie würde die Frau reagieren?

"Angenehm. Mein Name ist Henry of Leicester." Er versuchte, ihr freundlich zuzulächeln, denn seine Hand war behandschuht und er war sich nicht sicher, ob man Gräfinnen hier die Hand schüttelte. "Der Mann war von mittlerem Alter und hatte eine eindrucksvolle Statur. Muskulös und wie ein Krieger. Er hatte eine Rüstung an und trug ein Schwert auf dem Rücken. Ein Anderthalbhänder. Das Gesicht war Narbenzerfurcht und das Haar lang und blond, aber schon im Ergrauen begriffen. Habe ich etwas vergessen?" Henry wandte sich zu den anderen um.

"Der Mann... wie soll ich sagen?... war nicht ganz bei sich. Er war bezaubert oder vielmehr besessen. Er sprach finstere Zungen und zauberte ein Flammeninferno. Da war dunkle Magie im Spiel, da bin ich mir sicher.", fügte Henry mit gesenkter Stimme hinzu.

"Der Teufel hatte ihn in seiner Gewalt."
« Letzte Änderung: 15.05.2015, 18:34:41 von Henry »
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Harry Webster

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Heiliger Boden
« Antwort #608 am: 15.05.2015, 19:29:31 »
Trotz seiner Eile erreichte Harry den Freund nicht rechtzeitig. (Sogar Aria hatte ihn schneller erreicht, wie hat sie das nur geschafft mit ihren kurzen Beinen? Hatte Harry ihm so lange verdattert nachgeblickt? Oder war es Arias zurechtweisender Blick gewesen, der auf Drachensprösslinge wirkte wie das Kruzifix auf Satanas?)

Jedenfalls erreichte Harry die beiden gerade einmal rechtzeitig, um Henrys Beschreibung—so schnell und ausführlich er konnte, um die Neugier der Frau zu befriedigen—einige Details hinzuzufügen. Er beschrieb, als säße er mit einem sketch artist zusammen[1]: die genaue Form der Narben, der Augenbrauen, der Nase, Ohren, Lippen, des Haaransatzes; wie weit die Augen auseinander standen; Größe, Schulterbreite, Statur, geschätztes Gewicht; Details der Ausrüstung, vor allem des Schwertes und der Rüstung aus Drachenleder; zuletzt nannte er auch den Zauber, mit dessen Hilfe der Mann sich verabschiedet hatte.

"Ob besessen das richtige Wort ist, weiß ich nicht; er schien jedenfalls beherrscht und, bis auf einen verzweifelten Augenblick, nicht Herr seines Willens. Können wir jetzt gehen?" endete Harry ungeduldig.
 1. profession (P.I.) = 14
« Letzte Änderung: 15.05.2015, 19:47:36 von Harry Webster »
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Rillfarsell

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Heiliger Boden
« Antwort #609 am: 16.05.2015, 02:24:55 »
Auch Rillfarsell war durch die Ausbrüche überrascht.
Hatte die Menschen irgendetwas dazu getrieben? Sonst wirkten sie doch recht ausgeglichen.
Es folgte Harry weiterhin und war froh, daß die Gemüter sich schnell wieder beruhigten.
Als die Gräfin nach dem Fremden in der Bibliothek fragte und die beiden Männer eine Beschreibung gaben, meldete sich das Feenwesen zu Wort.
"Bilder sagen mehr als Worte. Wenn ich etwas vergesse oder nicht ganz genau darstelle, korrigiert mich."
Nach einigen Gesten und mystischen Worten erschien ein Abbild des Mannes neben der Frau, mit der sie sprachen. Noch während Harry weitere Details beschrieb, änderte Rillfarsell die entsprechenden Teile in der geschaffenen Illusion.[1]
 1. Zauber: Silent Image

Harry Webster

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Heiliger Boden
« Antwort #610 am: 16.05.2015, 10:35:42 »
"Ach, tut das gut!" rief Harry. "Endlich einmal mit einem professionellen Men—ähm, ich meine Fee zusammenzuarbeiten. So, war's das dann?" Die letzte Frage galt der Frau.
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Sternenblut

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Heiliger Boden
« Antwort #611 am: 16.05.2015, 16:39:06 »
Die Gräfin hörte sich alles genau an und betrachtete auch Rillfarsells Illusion genau. "Wunderbar, damit habt ihr mir sehr geholfen. Meinen Dank an euch. Ihr könnt nun gerne gehen, ich regele alles, damit hier keine Verdächtigungen gegen euch aufkommen." Sie lächelte freundlich, und verneigte sich leicht. "Euch allen trotz der unangenehmen Ereignisse noch einen schönen Tag."
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Jurij Klee

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Heiliger Boden
« Antwort #612 am: 16.05.2015, 16:45:41 »
Ein Lächeln konnte sich Jurij nicht dass wir noch verkneifen. Schließlich war dies genau der Gleiche Gedankengang wie er hatte. „Erinnert ihr euch an die Raststätte, zu welcher ich euch den Weg erklärt hatte? Dort habe ich, ebenso wie die anderen, je ein Zimmer. Dort könnten wir in Ruhe reden. Ansonsten könnte ich keinen privaten Ort gerade anbieten.“ Sein Blick wanderte zu den Anderen. „Ich finde es auch unmöglich jetzt einfach zu gehen. Ja wir hatten das Feuer nicht gelegt aber einmal rumzurufen, wer es war und dann ab zu haun.“ Er schüttelte den Kopf und blickte zu Kara. Von dem Gespräch, was die anderen mit der Frau führten bekamen die beiden ja nichts mit. „Er hat aber auch recht, dass wir noch viel heute vor hatten.“ Wo sie da anfangen sollten war eine andere Frage. Sie hatten sich ja nicht auf ein Vorgehen geeinigt und einfach in der Höhle des Löwen auftauchen wäre wohl auch nicht das Wahre?
« Letzte Änderung: 16.05.2015, 16:46:16 von Jurij Klee »
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Henry

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Heiliger Boden
« Antwort #613 am: 16.05.2015, 17:40:32 »
Henry war erleichtert, dass sich das Problem so leicht lösen ließ, zumindestens fürs Erste. Nun aber mussten sie entscheiden, was sie weiterhin taten in den kostbaren Stunden, bevor es Nacht wurde. "Also, werden wir jetzt einen ruhigen ort zum Reden suchen, oder wohin gehen wir?"
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Harry Webster

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Heiliger Boden
« Antwort #614 am: 17.05.2015, 00:10:37 »
Harry drehte sich schwungvoll wie ein Tänzer einmal um die eigene Achse, sah das, was er erwartet hatte zu sehen, und meinte dann zu Henry und Rillfarsell: "Wir scheinen unseren guten Jurij schon wieder verloren zu haben. Lasst ihn uns einfangen gehen. Aria, du kennst doch sicherlich ein Plätzchen möglichst in der Nähe, wo wir uns ungestört sammeln und besprechen könnten? Ob du uns wohl dahin führen könntest? Das wäre ganz schrecklich reizend von dir."

Er wollte sich schon auf den Weg zu Jurij machen, um diesen "einzufangen", da hielt er inne: Etwas seltsam ist es ja schon, dass die Frau da alles regeln will und die Verdächtigungen von uns abhalten. Er wandte sich noch einmal um.

"Wir danken Euch natürlich, werte Frau Gräfin", sagte er. "Darf man so kühn sein zu fragen, warum Ihr Euch derart für uns Fremde einsetzt? Drinnen traf ich eine aufgebrachte Magistra, die sah mir schon an der geschuppten Nasenspitze an, dass ich das Feuer gelegt haben müsste. Ihr dagegen scheint Euch ziemlich sicher zu sein, dass wir es nicht waren. Wie kommt das?"
« Letzte Änderung: 17.05.2015, 09:41:15 von Harry Webster »
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