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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 72090 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #105 am: 10.11.2014, 20:19:03 »
"Der richtige Mann am richtigen Ort kann in der Welt viel bewegen, verehrter Bischof. Ihr werdet mir in dieser Angelegenheit wohl einen Vorschuss an Vertrauen entgegen bringen müssen. Oder nicht, wie gesagt, die Wahl liegt bei euch. Aber ein Mann von eurer Menschenkenntnis sieht sicher, wenn ein treuer Gläubiger des Gott-Imperators vor ihm sitzt, der aus vollster Überzeugung spricht, nicht wahr?" startet Alpherius Vin einen letzten Anlauf, dem angetrunkenen Geistlichen ein paar nützliche Informationen zu entlocken.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #106 am: 11.11.2014, 12:57:57 »
Skie bekommt den Eindruck, dass der maskierte Musiker weniger auf eine direkte Gefahr anspielt, als vielmehr auf eine Möglichkeit. Auf irgendeine lokale Gegebenheit, die auch Fremden von Nutzen sein kann. Wie wörtlich er jedoch die Gräbersymbolik meint, weiß die Leerentochter natürlich nicht genau.
"Der Vogel singt, die Ratte lauscht,
Wie Krümel Wissen sie getauscht.
Doch wundert's sie - das Nest ist leer,
Wo hält das Lerchenvolk Einkehr?"
Bei ihrer letzten Strophe neigt die Vagabundin den Kopf in Richtung Bühne. Sie hofft auf einen Hinweis, wo sich die örtlichen Künstler häufig aufhalten, denn Gaukler und Schausteller sehen viel, oft viel mehr als das prosaisch arbeitende Volk.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #107 am: 11.11.2014, 16:55:48 »
Der Bischof schüttelt den Kopf und scheint ein kleines bisschen enttäuscht. Vielleicht ist es aber auch nur die Beeinflussung des Mannes und sein schlechter Zustand.
„Ich sagte euch bereits, dass ich bereit bin zu helfen, wenn ich kann. Ihr scheint schlechte Ohren in eurem Alter zu haben. Aber ich verbiete mir das Anschwärzen meiner treuen Diener, die ebenso dem Gott-Imperator ergeben sind wie ihr. Allerdings weiß ein alter Mann nicht viel. Wenn es wenig Fragen sind, stellt sie, wenn es viele sind muss ich euch auf später vertrösten. Die Pflichten.“
Erklärt der Bischof mit leicht lahmender Stimme. Es ist offensichtlich, dass er viel reden nicht mehr gewöhnt ist.

Der Künstler bringt ein Lachen hervor und spielt eine eindringliche, ruhige Melodie.
„Ratten wie Tauben,
Reigen nicht im Licht,
Warten auf die richtige Schicht,
Ehe Sie das Volk berauben.
Doch jeder neuer Funke,
Ist allen nur ein Halunke,
Doch wenn der Blick der Hohen fällt,
Auch ein Funke den Himmel erhellt.“
Erklärt er abschließend und einen Moment ist sich Skie nicht sicher, ob sie nur als Unterhaltung dient oder der Mann einfach nicht gerade heraus sprechen möchte.
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #108 am: 11.11.2014, 18:03:24 »
"Kein Grund, gleich persönlich zu werden, Bischof" lautet die trockene Reaktion des Aklythen.
"Ihr hattet von anderen Orten der Verehrung gesprochen. Was könnt ihr mir weiteres darüber erzählen?"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #109 am: 11.11.2014, 21:19:43 »
"Ihr habt begonnen Zweifel zu hegen nicht ich."
Erwidert er ebenso kalt und wird dann doch wieder etwas zittrig auf den Beinen. Er seufzt und Harum fährt fort.
"Darüber kann man Stunden reden oder auch nicht. Habe ich diese anderen Ort genannt? Ach ja der Dom der Rädermacher oder? Ein wundervoller erhabener Ort des Gott-Imperator. Er liegt im Viertel der Erhebung. An der Grenze zwischen den hohen Häuern, welche die oberen Makropole bewohnen, und dem Rest der Makropole. Ein wichtiger Ort, der für uns Außenweltler nur zu besonderen Festtagen geöffnet ist. Er zeichnet die Geschichte des heiligen Suzzum, wenn man an so etwas interessiert ist. Aber leider erinnere ich mich nicht mehr, wann ich das letzte Mal dort gewesen bin."
Seufzt der alte Bischof.
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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #110 am: 14.11.2014, 13:11:09 »
Etwas enttäuscht von den beiden anderen Ermittlern, beschließt Legorion auf eigene Faust aufzubrechen.
Sein Gehirn ist aufmerksam und bereit jedwedes wissenswerte Bischen aufzunehmen, was er auf seinem Fußweg sieht und hört. Seine Sinne sind geschärft, auch wenn dem Techpriester etwas schwindelig ist und der Kopf an der Stelle schmerzt, wo die alte Wunde langsam verheilt.
Auch heute vernimmt er wieder ein sonderbares Kitzeln, oder ein Prickeln auf der Haut, so dass sich die Härchen auf seinen Armen und in seinem Nacken aufrichten.
Konzentriert blickt er sich um und dann passiert es wieder; sein Blick verschwimmt erneut und ihm wird flau im Magen, während seine Kopfschmerzen für einen Moment noch heftiger werden und es sich anfühlt, als würde jemand mit einem Werkhammer auf seinen Schädel einschlagen. Er hört das Rauschen seines Blutes in den Ohren und für eine Sekunde glaubt er alles um sich herum ganz klar zu sehen... Die Farben intensiver, die Gesichter deutlicher, die Mimiken schärfer, die Stimmen lauter und die Gedanken fast greifbar...
Er glaubt eine Passantin vor sich empört "Passen Sie doch auf!" Zu rufen, weil ein anderer Fußgänger sie in seiner Eile und Unachtsamkeit anrempelt und der Frau ein kleines Fläschchen mit Duftwasser herunter fällt.
Wie in Zeitlupe sieht Legorion das kleine Glasgefäß herunter fallen.
Er glaubt den Luftzug zu hören und zu spüren, den das fallende Objeckt erzeugt.
Als das Parfümfläschchen auf den harten Boden der Straße trifft, hört er ein lautes Bersten von Glas, spührt die Erschütterung und kurz darauf fühlt er sich erschlagen von dem freigesetzten Duft... Und er selber wohnt irgendwie in all dem inne...
Legorion erwacht aus seinen verwirrenden Gedanken, (oder waren es gar seine Sinne?) und schüttelt seinen Kopf.
Er sieht wie etwa zwanzig Meter vor sich zwei Passanten gegen einander stoßen und eine weibliche Person sich beschwert. Er glaubt ein Tigelchen zu Boden fallen zu sehen. Ein Déjà-vu?!
Doch er schiebt es auf seine Kopfscvmerzen und seine Benommenheit.

So wie es ihm erschien, war das Leben hier eindeutig anders als in anderen Makropolen.
Es gab eine andere Ordnung und ein sehr exotisches Rechtssystem.
Und so besucht der Techpriester zunächst einmal ein Kleidergeschäft um sich dort eine unscheinbare Robe und nach Möglichkeit noch einen kleinen Rucksack zu kaufen.
Er möchte nicht pausenlos als Anhänger des Maschinenkultes erkannt werden.
Für seine neue Aufgabe erscheint ihm die Kluft eines Pilgerers oder gewöhnlichen Besuchers auch erst ein Mal viel geeigneter.
Doch anlegen würde er die neue Tracht nicht im Laden, sondern in Ruhe an einem ungestörten Ort.

So eingekleidet begibt er sich auf die Suche nach einem Juristen und Gelegrten im Fremdenvirtel.
Er suchte einen 'Rechtsverdreher', welcher unwissenden Ausländern wie ihm Tips geben könnte.
Womöglich gab es ja ein Büro, wo Anwälte und andere Gesetzeskenner tagten.
Dort würde er seine Mission beginnen, und sei es um für spätere, sich auftuende Probleme, Vorsorge zu treffen und Kontakte zu knüpfen.
Aber auch, um endlich ein wenig mehr über diese 'Zahnräder-Prinzip' heraus zu finden.
« Letzte Änderung: 14.11.2014, 13:16:40 von 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 »

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #111 am: 14.11.2014, 13:32:40 »
Die Straßenkünstlerin ist sich nicht ganz sicher, was genau der Maskierte meint. Dennoch ist sie zuversichtlich, dass sie es beizeiten herausfinden wird. Für den Augenblick nimmt sie dankbar die Informationen auf, wie sie ihr dargeboten werden, und beschließt, das schöne Kunstspiel zu nutzen, um nach anderen Hinweisen nachzuforschen.
"Fürwahr, auch winzig kleines Licht
Den Schleier tiefster Nacht durchbricht.
Doch wenn das Dunkel reich an List,
Erkennt der Funke, was es ist?"
Skies Finger wandern eine Oktave tiefer, ihre Melodie nimmt einen dunkleren, geheimnisvolleren Klang an. Weiß der Fremdenviertelmusiker vielleicht etwas über die düstere Seite der Makropole? Womöglich etwas besonders Beunruhigendes?
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Luther Engelsnot

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« Antwort #112 am: 14.11.2014, 20:07:43 »
Legorion kann schnell feststellen, dass normale Gegenstände des Alltags im Fremdenviertel schnell auffindbar sein. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, sind die vielfach höheren Preise, als er es gewohnt ist. Der Rucksack ist noch ohne Probleme in seinen mitgenommenen Budget drin, doch eine einfache Robe, die dennoch von vorzüglicher Fertigungsqualität ist, kostet bereits mehrere Hundert Throngelt. Er muss die Idee vorerst sein lassen oder sich anderweitig ein entsprechendes Kleidungsstück besorgen. Vielleicht würde auch jemand der anderen Akolythen später aushelfen können. So muss er nicht ganz zufrieden mit seinem Ergebnis abziehen und macht sich auf die Suche einen der Vermittler zu finden, einer der Gestalten, die Fremden weiterhelfen sollen oder einem sonstigen Kenner des Rechtssystems dieses Ortes. Doch seine einschüchternde Gestalt und Status als Techpriester scheinen viele der wenigen Leute hier die Straßenseite wechseln zu lassen. Er hat Probleme jemanden zu fassen zu bekommen und muss sich selbst auf die Suche machen. Legorion irrt jedoch durch die vielen Plätze, Straßen und Gänge des Viertels ohne einen echten Hinweise zu finden auf solch einen Laden. Er findet etliche andere Orte und nach und nach erwacht das Viertel mit mehr Leuten. Letztendlich kann ein Bote mit einer braunen Umhängetasche und robuster Kleidung ihn den Weg weisen. Zu einem Mann mit dem Namen Menos Evasor. Ein Vermittler, der für jeden Kunden arbeitet, solange man sich seine Preise leisten kann. Der Techpriester folgt der Beschreibung und kommt in eine dunkle Seitengasse in der Nähe des Marktplatzes an dem sie gestern angekommen sind. Vorsichtig geht er an einem Nachtclub mit dem Namen Offene Hemden vorbei und tritt in die Gasse. Er sieht eine kleine Treppe nach unten, die vor einer Tür endet. Ein Schild samt Klingel verkündet.
Menos Evasor, Vermittler und Unterhändler für besondere Dienste
Legorian klingelt und die Tür öffnet sich. Ein kleiner, dicklicher Mann mit einem weißen Pelzmantel, schwarzen Lackschuhen, einer maßgeschneiderten braunen Hose und einem grauen Filzhut öffnet die Tür. Er macht einen unrasierte Eindruck mit seinen unzähligen Stoppeln. Die Augen sind hinter einer verdunkelten Brille verborgen.
„Ja?“
Fragt er etwas müde klingend und räuspert sich dann, als er die Gestalt erblickt.
„Ah...entschuldigt, entschuldigt. Willkommen bei Evasor, dem besten Vermittler und Unterhändler des Viertels. Es ist eine Ehre einen entsprechenden Gast vor meiner Schwelle zu haben.“

Der Künstler lässt sein Instrument verklingen und steht auf. Mit einer Verbeugung will er sich verabschieden.
„Dieser Spielemann,
Hat eröffnet alles was er kann,
Der Funke muss nun selbst schwären,
Zum alles erblickenden Licht werden.“
Er wendet sich ab und lässt die beiden Frauen allein zurück. Vielleicht schlauer vielleicht auch nicht. Zumindest wenn sie ihn ziehen lassen.
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #113 am: 15.11.2014, 19:25:58 »
"Vielleicht können wir diesen erhabenen Ort ja einmal gemeinsam besuchen, von dem ihr in so lobenden Tönen sprecht- wann ist denn ein solcher Feiertag? und wie kommt es, dass ihr, Außenweltler-Status hin oder her, als ehrbares Mitglied der Kirche dort nicht ohne weiteres Zugang habt? Sind in den Augen des Gott-Imperators nicht alle gottesfürchtigen und treuen Diener gleich?  Oder gibt es hier auch innerhalb der Kirche diese Trennung zwischen Außenweltlern und Einheimischen?" hakt der alte Adept weiter nach. "Ein Bischof der nicht in eine Kirche gehen kann...seltsame Sitten herrschen hier vor, fürwahr." denkt er sich dabei im Stillen.

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #114 am: 15.11.2014, 21:06:42 »
Bischof Harum versucht sich zu erinnern. Er kneift die Augen zusammen und schüttelt den Kopf.
„Der Tag zu Ehren des heiligen Suzzum sollte bald sein. Irgendwann. Vergebt einem alten Mann für seine Unzulässigkeit. Aber die Pflichten wiegen schwer und auch ein Bischof bedarf manchmal der Hilfe und der Gnade des Gott-Imperators. Aber versteht mich nicht falsch. Natürlich kann ich diesen Ort aufsuchen, aber es erfordert Aufwand. Auf ganz Desoleum herrscht eine strikte Trennung von Außenweltlern und Einheimischer. An manchen Orten mehr, an manchen weniger. Dementsprechend würde es dauern alles dafür einzurichten. Da ist es leichter sich den Gepflogenheiten anzupassen. Die örtlichen Geistlichen machen ihre Aufgabe mit dem Segen des Gott-Imperators. Da liegt es nicht an mir daran zu zweifeln. Aber hört mich reden. Wenn ihr kein kurzes Anliegen mehr habt, muss ich mich vorerst verabschieden.“
Er schnieft einen Moment und reibt sich die Augen.
„Die Pflichten, die Pflichten.“

Vladislav weiß wo seine Stärken liegen und wo sein Platz ist. Nicht mit den Massen, nicht im Untergrund bei dem Abschaum, sondern in den höchsten Höhen. Beim Adel und den größten Häusern. Immerhin wurden auf seinem Planeten die monumentalsten Mausoleen, prunkvollsten Gräber und bekanntesten Adligen beerdigt. Selbst wenn die Leute das hier wohl nicht glauben würden. Aber das würde man sehen, wenn sie den Atmen der Inquisition spüren und sich als Ketzer erweisen. Nachdem nur noch Yalra und er verbleibt, schnappt Vladislav sich seinen Mantel.
"Ich werde am Abend wieder da sein und sehen was ich bei den hohen Häusern herausfinden kann. Es ist besser, wenn ich allein gehe."
So verabschiedet er sich und tritt aus dem Apartment, aus dem Leerenrad und sucht den Weg nach oben.
« Letzte Änderung: 15.11.2014, 21:18:53 von Luther Engelsnot »
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« Antwort #115 am: 19.11.2014, 21:45:05 »
"Legorion ist mein Name. Ich bin kein Ortskundiger und mit den planetaren Geflogenheiten nicht vertraut.
Ich erbitte eine Unterweisung in das hiesige Rechtssystem und die allgemeine Politik."
eröffnet der Techpriester seine Absicht dem schmierigen Juristen kurz und knapp klar.

Luther Engelsnot

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« Antwort #116 am: 22.11.2014, 22:08:53 »
Der Mann reibt sich die Hände.
„Das seid ihr in der Tat, in der Tat. Das sieht man euch förmlich an. Na ja das und die Tatsache, dass ihr erst gestern eingetroffen seid. Kommt herein, kommt herein.“
Lädt der Mann den Techpriester in das Innere ein. Legorion kann eine einzelnen Schreibtisch sehen. Die Wände sind geziert von mehrere Wandgemälde, die verzahnte Zahnräder zeigen, welches merkwürdige Muster formen. Tausende von Rädern, die ineinander greifen. Eine einzelne Lampe an der Decke erhellt den Raum und zwei Türen führen ab. Auf dem Schreibtisch liegen etliche metallenen Gebilde, Armbandgroß, die als Gehäuse für Zahnräder dienen. In der Luft liegt ein schwerer Duft nach Rauch und Alkohol. Der Mann pflanzt sich auf den Sessel hinter dem Stuhl.
„Ihr steht sicher sowieso lieber.“
Eröffnet er das weitere Gespräch.
„Der gute alter Evasor kann euch natürlich helfen. Aber alles hat seinen Preis, mein guter Herr.“
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Alpherius Vin

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« Antwort #117 am: 09.12.2014, 09:30:41 »
"Eine letzte kurze Frage noch, dann seid ihr von mir erlöst, verehrter Bischof. Ihr spracht von Orten, an denen die Trennung zwischen Außenweltlern und Einheimischen nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Könntet ihr mir genauer sagen, welche Orte dies sind?" bringt der alte Adept seine letzte Frage hervor, während er bereits in Gedanken seine nächsten Schritte überdenkt.

Luther Engelsnot

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« Antwort #118 am: 09.12.2014, 19:10:58 »
Der Bischof schüttelt den Kopf.
„Habe ich das? Hm entschuldigt das Alter. Nun außerhalb der Makropole ist die Trennung dünn. Aber das ist sicher nicht was ihr hören wolltet. Nun wenn ihr selbst Teil des Systems werdet wäre dies eine Möglichkeit. Sonst sehe ich nur die großen Häuser als Möglichkeit für einen ehrbaren Bürger des Imperiums, da zumindest einige von Ihnen mit Außenweltlern umgehen und in seltenen Fällen sogar aufnehmen. Nun wo kein Gesetz herrscht, gibt es natürlich auch keine Trennung, aber dies sind finstere Orte, die Niemand aufsuchen sollte.“
Erklärt dieser und erhebt sich.
„Möge der Gott-Imperator euch begleiten und meine Hilfe euch bei eurem Unterfangen helfen. Besucht mich gerne wieder.“
Verabschiedet sich der Bischof und geht seinen Pflichten nach.
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Alpherius Vin

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« Antwort #119 am: 10.12.2014, 10:32:56 »
Alpherius Vin beobachtet nachdenklich das Fortgehen des Bischofes, um dann den Gottesdienst zu verfolgen.
Als der Geistliche dann seine Predigt beginnt, lauscht der alte Mann andächtig, siehst sich aber auch
immer wieder unter den Zuschauern um, um sich einen Eindruck der Gläubigen hier im Viertel der
Außenwelter zu machen. Als dann später der Bischof geendet hat, kehrt der Adept auf die Straße zurück,
um sich unter den wimmelnden Massen umzuhören und Informationen zu suchen, ergänzendes Wissen zu den
vielen Dingen, von denen de Bischof sprach, die aber trotzdem noch zahllose Fragen offen ließen...
« Letzte Änderung: 10.12.2014, 16:08:47 von Alpherius Vin »

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