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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 71322 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #135 am: 24.01.2015, 21:46:21 »
Legorion erwacht als erstes an diesem Morgen und widmet sich, da die anderen noch schlafen, der Körperpflege.
Ihm missfällt, dass er mit seiner roten Robe immer einiges an Aufsehen erzielte und das störte ihn.
Aber noch mehr verärgert es den Techpriester, dass es für heute anscheinend keine Ausgabe der "Suzzumer Fremdenvirtelstimme" in ihrem Zimmer ist.
Er hätte die Zeit gerne genutzt um etwas zu lesen, während sich die anderen erholten.
Da schon zwei Adepten ohne eine Nachricht zu hinterlassen spurlos verschwunden sind, schreibt der Tüftler den anderen auf eine Serviette, dass er kurz unten bei der Rezeption ist und macht sich dann dort hin auf.
Das Leerenrad als Ausgangspunkt gefällt ihm mittlerweile sehr gut und untem am Tresen begrüßt er das dort arbeitende Personal. Nach den Höflichkeitsfloskeln spricht er dann geschwind seine drei Punkte an, denn er will hier keine Wurzeln schlagen:
"Erbitte entgegenkommendes Verhalten bei diesen Punkten;
- Benötige einen Reiseführer oder Plan für das Fremdenvirtel und Literatur über Suzzum.
- Hinweis auf günstiges Second-Hand Geschäft für Kleidung und andere Ausrüstung
- Erbitte Statusbericht über die nächste Ausgabe der Zeitung"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #136 am: 24.01.2015, 23:08:06 »
Die beiden Frauen ziehe die Stirn etwas kraus.
„Entschuldigen Sie, das Leerenrad beherbergt normalerweise keine Gäste, die solch Geschäfte benötigen. Dementsprechend können wir keinerlei Empfehlung treffen.“
Antwortet die eine, während die andere einen Finger auf das Kinn legt, als wenn sie überlegen würde.
„Zeitung? In Suzzum gibt es keine regelmäßige Zeitung. Wenn sie Bücher über Suzzum haben wollen, müssen sie wohl eines der Archive des Hauses Gotha betreten. Dazu benötigen sie jedoch erst ihre Erlaubnis. Ob es weitere Quellen gibt ist uns leider nicht bekannt. Einen Plan über das Fremdenviertel besitzen wir allerdings.“
Sie greift unter den Tresen und holt ein kleines, billiges Datapad hervor.
„Wenn Sie es verlieren werden sie dafür haften. Ebenso wenn Sie es länger als fünf Tage bei sich tragen.“
Klärt die Frau den Techpriester auf.
« Letzte Änderung: 24.01.2015, 23:08:37 von Luther Engelsnot »
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #137 am: 26.01.2015, 17:23:26 »
Alpherius Vin begrüßt den neuen Tag mit einer großen Tasse Recaf, um die Müdigkeit zu vertreiben. Nachdem er  er kurz Legorions Notiz überflogen hat, knabbert er an einem Stück belegtem Brot, während er das Gespräch eröffnet. "Habt ihr schon Pläne für den heutigen Tag? Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn wir unsere Ideen und Aktionen untereinander absprechen." fragt er seine Mitstreiter. "Und was noch wichtiger ist-wo sind die anderen beiden? Wisst ihr da etwas? Bei mir hat sich zumindest niemand abgemeldet." meint der alte Mann halb belustigt, halb besorgt.

"Ich wünschte, ich könnte mehr beitragen. Irgendwie komme ich mir gerade nutzlos vor." denkt sich der graue Adept im Stillen, während er versucht, seine Selbstzweifel zu vertreiben...mit mäßigem Erfolg.

Schließlich, wenn auch mit einem gewissen Unbehagen, bringt der alte Mann doch noch einen Gedanken hervor. "Wenn wir nicht die Mittel haben, einen guten Führer anzuheuern, und auch nicht die Zeit, diese Mittel zeitnah bereitzustellen, sollte man vielleicht darüber nachdenken, das benötigte Throngelt auf...unorthodoxe Weise zu besorgen...auf Wegen, die das Arbites nicht gerne sehen würde."
« Letzte Änderung: 26.01.2015, 18:34:37 von Alpherius Vin »

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #138 am: 26.01.2015, 19:20:00 »
Legorion nimmt das Datapad dankend entgegen und verspicht den Bediensteten gut darauf aufzupassen und sich an die Frist zu halten.
Mit dieser morgentlichen Beute kehrt er auf das Zimmer zurück und setzt sich zu den anderen.
Als der Adept seinene 'unorthodoxe' Methode vorschlägt, brummt der Techgelehrte unzufrieden, denn die Idee gefällt ihm nicht recht:
"Anhäufen von Besitztümern mag Vorteile bringen, aber sie sind nicht die Lösung für unsere Aufgabe.
> 'Sammelt die Reinen hinter euch' Mit Throngeld kann man nur die Korrupten hinter sich bringen.
Hätte unser Auftraggeber die Überzeugung gehabt, dass wir viel Geld und Ausrüstung benötigen, hätte er es uns gegeben.
Aber es gibt dennoch etwas, wodurch wir das Notwendige erwirtschaften können und zugleich weiter ermitteln können; > Haus Rosa beschäftigt auch Menschen aus dem Fremdenvirtel.
Wir könnten uns eine Stellenausschreibung beschaffen und dann entscheiden, ob sich einer oder mehrere von uns sich so Zugang verschaffen."
Legorion betätigt das Datapad auf der Mitte des Tisches um heraus zu finden, welche Informationen er damit abrufen kann.

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #139 am: 26.01.2015, 19:42:05 »
"Sammelt die Reinen bedeutet nicht automatisch benutzt niemals die Unreinen" hält der alte Mann dagegen, während er weiterhin an seinem Recaf nippt. "Wenn wir hier einen Schweinestall ausmisten wollen, werden wir uns definitiv die Hände beschmutzen, davon bin ich überzeugt. Außerdem war nie die Rede davon, Besitztümer anzuhäufen. Selbst der Heiligste arbeitet nicht gratis. Und Missionen jeder Art müssen finanziert werden. Oder wollt ihr den Fein mit dem Datapad verprügeln? Die Idee mit dem Haus Rosa klingt allerdings verlockend."

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #140 am: 26.01.2015, 20:07:42 »
"Ein guter Einwand!", pflichtet Legorion dem alten Mann nun doch zu.
"Nur sollten wir die Risiken neben der eigentlichen Mission begrenzen und uns nicht mit den hiesigen Arbites anlegen. Ich habe vergessen die Damen am Tresen nach unserer Arbites Yalra Kanaan Al-Rashid und den Herrn Vladislav Golesh van Strathen zu fragen."

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #141 am: 27.01.2015, 11:16:16 »
"Das können wir gleich erledigen.", antwortet Oivikki Legorion. "Ich werde fragen ob das Leerenrad in der Vergangenheit für Veranstaltungen mit Sicherheitsdiensten zusammengearbeitet hat, oder woher sie ihre eigenen Sicherheitskräfte beziehen. Bei der Gelegenheit können wir uns auch danach erkundigen ob sich die anderen über Nacht zurückgemeldet haben."
Die Ex-Gangerin hat auch an diesem Morgen enstpannt die Füße auf den Tisch gelegt und klammert sich an ihren Recaf als würde ihr Leben davon abhängen. Sie wirkt noch nicht so als wäre sie wirklich wach, auch wenn sie der Konversation anscheinend problemlos folgen kann. Oivikki fährt sich mit einer Hand druch die Haare und lässt die Strähnen über ihre Brandnarben fallen.
"Das wichtigste ist, dass wir unauffällig bleiben und unsere Tarnung aufrechterhalten. Ich habe so das Gefühl, dass wir eine ganze Weile hier bleiben werden und wenn wir unsere Identitäten aufgeben oder zu häufig wechseln müssen, dann wird es ziemlich schnell ziemlich kompliziert werden keine Aufmerksamkeit zu erregen."

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #142 am: 27.01.2015, 19:25:13 »
"Dem habe ich nichts hinzuzufügen" lässt der alte Mann in Richtung Oivikki verlauten, um sich dann wieder dem Tech-Priester zuzuwenden. "Steht in eurem schlauen Datapad, ob und wo dieses Haus Rosa eine Niederlassung besitzt? Dann könnten wir denen umgehend auf den Zahn fühlen, möglicherweise springt ja etwas nützliches dabei heraus!" verkündet Alpherius Vin voller Enthusiasmus.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #143 am: 27.01.2015, 20:24:57 »
Ganz im Gegensatz zu Legorion vermisst Skie die fehlende Zeitung nicht. Die Straßenmusikerin begrüßt den Tag mit fröhlichem Summen und einem üppigen Frühstück. Alpherius sammelt gleich einen Pluspunkt bei ihr, als er vorschlägt, dringed benötigte Geldmittel notfalls auf unorthodoxe Art zu beschaffen - die Offenheit des alten Adepten macht diesen der Vagabundin sympathisch.
"Mal sehen. Vielleicht fange ich neben Ratten ja auch noch ein paar Thronen," gibt sich die junge Frau zuversichtlich. "Oder ein paar dicke Ratten mit Gold hinter den Backen." Sie plustert ihre eigenen Backen auf und lacht dann, jedoch mit einem Funken Ernst im Blick. "Ja, fragt besser nach unseren vermissten Vögelein. Ich halte meine Augen auch weit offen."
Skie steht auf und klopft sich die Brotkrümel von den Händen ab. "Ich hätte nichts dagegen, wenn Ihr mitkommt," bietet sie dem Adepten an. "Vielleicht gefallen Euch meine Auftritte ja. Oder Ihr prüft derweil, was sich alles im Netz verfängt." Die Musikerin klatscht einmal in die Hände, schaut einmal in die Runde und weist mit einem Kopfnicken gen Ausgang. "Also dann! Auf zum Tagewerk. Und wehe, jemand lässt sich umbringen!"
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #144 am: 27.01.2015, 22:52:26 »
Ächzend erhebt sich der alte Mann, abgesteckt von der Energie der jungen Musikerin. "Gern werde ich euch begleiten. Vielleicht kommt uns ja eine Idee wie wir mit dem Haus Rosa in Verbindung treten können, oder wir entwickeln eine andere Strategie. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen Tag!"

Mit diesen Worten humpelt Alpherius Vin, gestützt auf seinen Stock, auf den Ausgang zu.

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #145 am: 29.01.2015, 18:19:28 »
Legorion studiert das Datapad eine Weile, ehe er dem Adept noch zuruft:
"Weder das Haus Rosa, noch eines der anderen Häuser unterhält eine offizielle Niederlassung hier im Fremden-Virtel.
Gegenvorschlag; Wir benötigen einen Vermittler, der uns Kontakt zu einem Repräsentanten oder autorisierten Mitarbeiter eines Hauses beschaffen kann.
Ich würde euch gerne begleiten und bei euren Aufgaben unterstützen."
Auch möchte der Techgelehrte das Verhalten und Handlungsweisen seiner Mitermittler studieren und sie generell besser kennen lernen.
"Station 1; Der Empfang des Leerenrads, zwecks Nachfrage über den Verbleib der zwei Ermittler."

Alpherius Vin

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« Antwort #146 am: 29.01.2015, 20:44:07 »
Langsam und ächzend dreht sich der alte Mann zum Techpriester um. "Das können wir tun...habt ihr denn eine Geldbörse gefunden? Wir sind nämlich nach wie vor ein wenig klamm!" äußert er sich kichernd.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #147 am: 01.02.2015, 21:58:31 »
"Also dann. Halt die Ohren steif!," stubst Skie Oivikki an, ehe sie den Gemeinschaftsraum verlässt. Die Straßenmusikerin macht einen Abstecher auf ihr Zimmer, schnappt sich ihr Instrument und bricht zusammen mit Alpherius und Legorion auf.
Die erste Station ist die Rezeption des 'Leerenrades', wo die Vagabundin sich wie am Tag zuvor ihre Waffen aushändigen lässt und sich nebenbei nach ihren überfälligen 'Mitbewohnern' erkundigt. Dabei wird ihr erst bewusst, dass sich keiner der Akolythen an der Rezeption auch nur irgendwie vorgestellt hat, sei es auch mit einem Decknamen oder erfundenen Titel. Also muss eine Beschreibung herhalten - darin ist die wandernde Künstlerin allerdings gut. Doch die Empfangsdamen wissen zum Verbleib des "feierlich rabenhaften Fürsten von statuesker Gestalt und marmorner Blässe" oder der "rüstigen Tigerin, deren Blick Risse in Adamantium brennt" zu vermelden.
Aber Skie lässt sich dadurch nicht von ihrem ursprünglichen Plan für den Tag abbringen. Summend stapft sie los, nimmt jedoch Rücksicht auf das langsamere Tempo des alten Adepten. Dementsprechend dauert es diesmal etwas länger, den Platz mit der Bühne zu erreichen, an dem die junge Frau am Tag zuvor den maskierten Künstler getroffen hat. Neugierig schaut sie nach, ob dieser - oder andere interessante Gestalten - vor Ort sind. Aber angesichts der noch nicht sehr weit fortgeschrittenen Uhrzeit erwartet sie zunächst keine große Aktivität.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #148 am: 02.02.2015, 15:44:15 »
Skie erreicht am Vormittag in Begleitung von Alpherius Vin den Platz mit den Bühnen. Angesichts der Tageszeit scheint nicht viel los und auch von dem merkwürdigen Künstler fehlt jede Spur. Dennoch sind einige Überreste von einem vergangenen Auftritt in Form von Flaschen, Verpackungspapier und einige Kleidungsstücke zu finden. Einige wenige Passanten, meist in Uniformen gekleidet, huschen vorbei und einige Leute in grauen Overalls räumen den Müll weg. Es gibt nicht viel Publikum, aber vielleicht würde es sich auch herum sprechen, wenn Skie einmal anfängt.
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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #149 am: 02.02.2015, 16:14:43 »
Während sich Alpharius Vin und Skie aufmachen erneut den Bühnenplatz aufzusuchen, begibt sich Oivikki zur Rezeption des Leerenrades, um sich in Begleitung von Legorion nach dem Verbleib der anderen Akolythen zu erkundigen und danach ihre eigenen Pläne zur Ausweitung ihrer Kontake voranzutreiben. Die Ex-Gangerin zwingt sich dazu ein freundliches Gesicht aufzusetzen, was ihr zugegebenermaßen nur mit Einschränkungen gelingt, ihrer Tarnung aber vermutlich nur zugutekommt. Es ist genau die Art von professioneller Höflichkeit, die man in ihrer Situation erwarten würde. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln kommt Oivikki so schnell zur Sache und fragt nach Yallra und Vlasdislav. "Haben sich unsere Mitarbeiter bei ihnen gelmeldet? Vielleicht eine Nachricht hinterlassen?", erkundigt sie sich gelassen und mit lediglich milder Neugier in der Stimme. Tatsächlich macht sie sich auch noch keine Gedanken und geht davon aus, dass die beiden vermutlich einfach auf eigene Faust ihre Ermittlungen vorantreiben.


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