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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 72406 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #585 am: 15.11.2015, 12:12:07 »
"Zunächst einmal, um Missverständnissen vorzubeugen" erläutert der alte Mann mit krächzender Stimme: "Es gibt nicht DIE Inquisition. So viele Inquisitoren wie es gibt, so viele Vorgehensweisen gibt es auch. Ich bin sicher euch sind schon zahlreiche Schauergeschichten zu Ohren gekommen, aber wir sind keine eiskalten und Berechnenden Meuchelmörder. Der Ketzer hat von uns natürlich keine Gnade zu erwarten, aber wir bemühen uns, die Unschuldigen zu schonen und zu beschützen. Zwei Dinge will ich dazu gesagt haben:" Vin hebt eine dürre Hand und streckt seinen knochigen Zeigefinger nach oben-" Unser Meister hat uns freie Hand bei unserer Mission gegeben, wie wir vorgehen, welche Strategien wir verfolgen" - er hebt den Mittelfinger- "und wir bevorzugen, naja, liberal kann man im Zusammenhang mit der Inquisition wohl nicht sagen, aber wir sind nicht gnadenlos. Oder warum bin ich in die Fleischerei gegangen? Doch nur weil ich überzeugt war dass der Besitzer einfach nur ein Zaungast war. Dies wollte ich bestätigen, damit nicht versehentlich ein Zivilist zu Schaden kommt. Von daher wäre wir, und da spreche ich wohl im Namen aller, sehr betrübt, würden sich unsere Wege trennen. Oder wir seht ihr das?"

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #586 am: 15.11.2015, 17:14:25 »
"Ihr habt die Verderbnis doch mit eigenen Augen gesehen. Das sollte ausreichend Grund für eine Liquidierung sein, oder etwa nicht?"
Die Ex-Gangerin scheint von starker Überzeugung zu sein, wenn es um die Rolle der Inquisition im Imperium und die Aufrichtigkeit und Notwendigkeit ihres Handelns geht. Ihrer zunehmend mehr und mehr verschlossenen Körperhaltung ist auch deutlich anzusehen, dass dies wohl keine Thema ist über das man mit ihr diskutieren kann. "Die Inquisition verfolgt das Wohl der gesamten Menschheit. Hin und wieder müssen für die große Sache Opfer gebracht werden, aber keines dieser Opfer ist sinnlos. Darüber hinaus steht die Rechtmäßigkeit unseres Handelns in diesem Fall gar nicht zur Diskussion. Ein Nest aus Verderbnis wurde aufgespürt und mit den vorhandenen Mitteln eliminiert. Niemand wurde "geopfert". Eure Frauen und Männer sind doch ausgebildete Profis, oder etwa nicht? Wir haben hier keinen angestachelten Mob aus Agri-Bauern gegen bewaffnete Kultisten gehetzt."

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #587 am: 16.11.2015, 21:02:24 »
Zumindest einige der Worte scheinen zu Adrian durchzudringen. Dennoch ist sein Blick nicht weniger wütend und enttäuscht über die gesamte Situation. Er atmet immer noch langsam ein und aus, ehe er antwortet.
„Vielleicht seid ihr wie ihr behauptet, vielleicht auch nicht. Immerhin habt ihr selbst zu gegeben, dass es nicht die Inquisition gibt. Also könntet ihr genauso gut wie viele der Anderen sein. Aber ich gebe euch eine Chance, nur eine und sollte ich merken, dass ihr genauso so seid wie der Rest oder ihr sinnlos Leute opfern oder ermorden für fadenscheinige Ziele, dann werde ich nicht tatenlos zu sehen, nur weil ihr glaubt irgendeine Legitimation zu haben. Unkontrollierte Macht ohne Überwachung kann nie zu etwas Gutem führen.“
Stellt der Freihändlersohn mit bitterer Miene klar.
„Wenn ihr zum Club geht, werden sie euch ohne Probleme reinlassen. Meine Männer sind noch vor Ort und werden Akil erkennen.“
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Akil Johnson

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« Antwort #588 am: 16.11.2015, 22:04:37 »
Akil ist erleichtert, dass Adrian, wenn auch nur vorerst, nachgibt, und die Situation sich sichtlich entspannt. Auch von ihm fällt eine Anspannung ab, von der er gar nicht wusste, das sie da war. Er ist nach wie vor enthusiastisch mit der Inquisition zusammen zu arbeiten, versucht es sich aber nicht zu sehr anmerken zu lassen als er sagt: “Alles klar Boss, ich werd mit ihnen hingegen.“

Luther Engelsnot

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« Antwort #589 am: 19.11.2015, 00:24:03 »
Es scheint keinen weiteren Gesprächsbedarf mehr zu geben und auch wenn die Situation nicht gerade ideal verlaufen ist, hat auch Adrian kein Interesse mehr daran weitere Worte mit den Akolythen zu wechseln. Für den Moment hat er nicht einmal mehr einen Blick für Skie übrig und nickt nur in Richtung von Akil, um ihm zu vermitteln, dass der Freihändler sich auf ihn verlässt. Danach steht er tonlos auf und verlässt das Apartment, um sie zurückzulassen. Angesichts der Tatsache, dass sie sich einen mächtigen Feind gemacht und nur einen wackeligen Verbündeten gewonnen haben, zögern die Akolythen nicht, sondern machen sich auf den Weg zum Club von Madame Aspir.
Sie erreichen diesen nach einem kurzen Fußmarsch durch die Tunnel und Straßen des Fremdenviertels, auch wenn sie mit erheblich weniger schnell voran kommen je näher sie dem Tatort sind. Anscheinend hat die Schießerei etliche Leute angelockt und sie müssen sich durch eine Traube Menschen drücken, ehe sie wieder ein Blick auf den Club werfen können. Doch dieses Mal erklingt keine wummernde Musik, keine Menschenschlange ist in Sicht und keine wohl gekleideten Türsteher überwachen den Einlass. Stattdessen sehen sie die Überreste eines harten Kampfes. Blut am Boden, Einschusslöchern in den Wänden und etliche gesprungene Fenster nicht nur im Club, sondern auch an umliegenden Gebäuden machen dies mehr als deutlich. Adrians Männer sicher das Gebiet und die Akolythen haben jede Möglichkeit sich umzusehen.[1]
 1. Schreibt einfach was euch interessiert, dann kommen Würfel + kurze Beschreibung
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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #590 am: 21.11.2015, 17:16:11 »
So befriedigend es für Oivikki  auch sein mag die offensichtliche Zerstörung des Clubs zu sehen, wirklich interessieren tut sie sich für das was unter dem Etablissement passier ist. Und so hält sie sich nicht zu lange mit der Begutachtung des Clubs auf und macht sich direkt auf den Weg zu den Zellen und Korridoren, denen sie nach ihrem unfreiwilligen Besuch erst vor kurzem entkommen ist. Die Ex-Gangerin will die Spuren der Verderbnis dort mit eigenen Augen sehen und sich selbst davon überzeugen, dass diese tatsächlich so unnachgiebig ausgemerzt wurden, wie der Freihändlerspross es ihnen berichtet hat.
"Was habt ihr mit den Leichen gemacht? Die Mutanten... sind die Körper noch vor Ort?", fragt sie einen der Freihändler Söldner und hält kurz inne um sich zu orientieren.
« Letzte Änderung: 23.11.2015, 23:50:32 von Oivikki -Oneiros- Yrjönen »

Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #591 am: 22.11.2015, 18:25:50 »
Akil richtet sein Wort an eine der Wachen: “Hi, wir sind gekommen um uns das Schlachtfeld genauer anzuschauen. Adrian müsste euch Bescheid gegeben haben. Diese Leute bekommen Zugang zum gesamten Gebiet.“ sagt er und deutet auf die Gruppe der Akolythen. “Adrian sprach auch von geretteten Personen. Die würde ich gern untersuchen. Haben wir Gefangene gemacht? Die ebenfalls. Und darüber hinaus am besten auch noch die Mutanten.“ “Das wird wohl noch ein langer Tag werden...“

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #592 am: 22.11.2015, 20:36:48 »
Der alte Mann überlässt zunächst einmal seinen Mitstreitern das Reden. Still versucht er, mit dem Hintergrund zu verschmelzen, während er aufmerksam jedes gesprochene Wort verfolgt.

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #593 am: 25.11.2015, 18:23:05 »
Die Soldaten von Adrian nicken Akil zu und anscheinend wurden sie bereits informiert. Deshalb zögern sie auch keinen Moment die Fragen zu beantworten, während Schaulustige immer noch den Ort der Zerstörung begutachten und sogar das ein oder andere Photo geschossen wird.
„Die Mutanten liegen ebenso wie die Getöteten noch an Ort und Stelle. Lediglich die draußen erschossen wurden in den Clubraum gebracht. Ich fürchte keiner der Verteidiger ließ sich lebend fangen. Wie auch immer diese Schlange ihre Loyalität erkauft hat, sie muss sehr gut darin gewesen sein. Die befreiten Gefangenen wurden in das örtliche Krankenhaus gebraucht.“
Erklärt dieser kurz und knapp, während sie nach drinnen geführt werden. Die Akolythen interessieren sich im ersten Moment nicht sonderlich für das Chaos im Inneren und Oivikki sucht den Gang hinab in die Eingeweide des Clubs, den klinischen Gängen in denen sie um ein Haar selbst Opfer von Madame Aspir geworden wären, wenn auch nicht mit voller Absicht. Die Gängen sind jetzt gespenstisch ruhig und dennoch stolpern sie immer wieder über blutige Abdrücke, liegen gelassene Leichen und leere Räume. Wenn hier unten noch etwas lebt, dann sind es wohl höchstens die Ratten. Tiefer drinnen im Komplex, weit hinter den Räumen in denen Adrian festgehalten wurde, stoßen sie auch auf die Käfige voller Mutanten. Es sind insgesamt ein Dutzend Mutanten, die alle gnadenlos durch Kopfschüsse getötet wurden. Die meisten haben deformierte Körper, Gesichter oder Gliedmaßen und ihre Augen sind vor Furcht geweitet. Sie liegen tot in die Ecken gepresst und Eimer mit vergammelten Fleisch liegen umgeworfen im Inneren. Der Geruch ist schrecklich und der Anblick der Toten tut sein übriges, damit einige mit sich kämpfen müssen, um ihren Mageninhalt bei sich zu behalten.[1]
 1. Jeder ohne Jaded bitte einen Furcht-Wurf gegen +0
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #594 am: 28.11.2015, 12:43:53 »
Der alte Mann hatte sich Zeit seines Lebens mit Akten, Manuskripten und Logikmaschinen beschäftigt, abgeschirmt von der unangenehmen hässlichen Realität. So ist es wohl kein Wunder, dass ihn der grässliche Anblick völlig überfordert. Vin stolpert einen Schritt zurück, stolpert fast über seine eigenen Beine in seiner Hast, Abstand zwischen sich und die toten Körper zu bringen, während ihm kurz schwarz vor Augen wird als sein Verstand es nicht schafft, den Horror zu verarbeiten, der sich vor ihm auftut. "Äh, das, das das..." fängt er an zu stammeln. "Das hier ist nicht meine Expertise. Ich bin sicher ich kann hier keinen Beitrag leisten, und ihr kommt gut ohne mich zu recht. Wurde hier so etwas wie ein Archiv gefunden, oder einen Arbeitszimmer, beziehungsweise irgendetwas vergleichbares?" fragt er einen der Soldaten, als er schon fast an der Tür angekommen ist.

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #595 am: 28.11.2015, 17:08:46 »
„Verschiedenes, wenn Ihnen der Sinn nach Akten steht. Die kompletten Finanzarchive des Clubs. Die Aufzeichnungen des Sicherheitschefs und die Unterlagen im persönlichen Zimmer von der Besitzerin. Damit können sie wahrscheinlich Jahre zu bringen.“
Erklärt der Soldat freundlich Alpherius alle Orte an denen er wohl Aufzeichnungen, Schriftstücke oder mehr finden kann.
„Die Orte sollten alle unbeschädigt sein, auch wenn wir nicht garantieren können, dass noch alles da ist. Es ist möglich, dass etwas vor unserem Eintreffen entfernt wurde.“
Erst danach fällt ihm auf wie Bleich Alpherius ist.
"Alles in Ordnung? Möchten Sie sich setzen?"
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #596 am: 29.11.2015, 14:44:57 »
"Es ist alles gut, danke. Aber ich werde mich bedeutend besser fühlen, wenn ich diesen grässlichen Ort verlassen kann. Hättet ihr die Güte, mich in das Zimmer der Besitzerin zu bringen? Ich glaube das wäre ein guter Platz, um sich ein wenig umzuschauen." entgegnet der alte Mann ebenso freundlich.

Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #597 am: 29.11.2015, 15:09:24 »
Den Anblick von Schlachtfeldern gewohnt setzt sich Akil in Bewegung die Mutanten zu untersuchen. “Wurden die Mutanten von unseren oder deren letzten erschossen?“ Akil ist sichtlich an den Machenschaften der Leute hier interessiert. “Wollen wir doch mal sehen, was die hier mit euch gemacht haben.“

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #598 am: 29.11.2015, 17:11:44 »
"Puh, Mutanten sind wirklich überall gleich hässlich.", bemerkt Oivikki trocken und scheint sich an dem allgemeinen Zustand der toten Körper nicht weiter zu stören. Zusammen mit Akil macht sie sich daran die Mutanten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
"Exekutiert. Sie wurden exekutiert. Schau dir die sauberen Kopfschüsse an."
Die Gangerin geht ganz automatisch davon aus, dass die Truppen des Freihändlers für die Vernichtung der Mutanten verantwortlich sind. Eine häretische Zelle hätte ihrer Erfahrung nach zumindest versucht die armen Kreaturen als Kanonenfutter zu verwenden.
"Vielleicht sind sie nicht mehr dazu gekommen die Käfige zu öffnen.", denkt sie laut vor sich hin und stößt eine der Leichen mit der Fußspitze an.
"Ich frage mich was sie mit den Organen gemacht haben. Scheint mir ein recht umständlicher Weg zu sein ein paar Mutanten zu füttern.", witzelt sie vor sich hin und geht in die Hocke, um einen der Kadaver für einen Augenblick aus der Nähe zu betrachten. Als Alpherius den Wunsch äußerst das "Schlachthaus" zu verlassen, blickt sie in seine Richtung auf. "Vielleicht gibt es Dokumente über das was hier passier ist und vielleicht kam die Attacke zu überraschend und es ist ihnen nicht gelungen sie zu zerstören."
« Letzte Änderung: 29.11.2015, 19:38:18 von Oivikki -Oneiros- Yrjönen »

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #599 am: 30.11.2015, 11:11:17 »
Während Alpherius sich auf den Weg machen die Schriften und Bücher des Clubs zu sichten, verbleiben Akil und Oivikki bei den Leichen, um diese zu untersuchen. Die ehemalige Gangerin schaut sich derweil den Ort des Geschehens etwas näher an und versucht einige Hinweise aus dem Tathergang zu schließen. Soweit sie sehen kann wurden die Mutanten mit sauberen Kopfschüssen getötet. Aus der Körperhaltung heraus scheint es allerdings so, als wären die Mutanten bereits völlig wild gewesen und an den Käfigtüren gehangen. Wahrscheinlich konnten sie wirklich nicht mehr freigelassen werden. Zumindest sehen die Käfige fest verschlossen und gesichert aus.[1] Der Soldat bei ihnen bestätigt auch, dass sie die Mutanten getötet haben.
Akil hingegen holt sein Werkzeug hervor und untersucht die Mutanten. Schnell stellt er fest, dass alle von Ihnen mit schreckgeweitet Augen gestorben sind. Sie hatten offenbart große Angst und sie weisen keinerlei Spuren eines Kampfes oder alter Verletzungen auf. Ganz im Gegenteil scheinen sie sogar, gerade für Mutanten, ziemlich gepflegt und gut genährt wurden zu sein. Ihre verdrehten Körper weisen dabei zum größten Teil auch eher harmlos, aber dennoch verdammungswürdige, Mutationen auf. Merkwürdige Schuppenhaut, mehrere Augen, verdrehte Zungen, unnatürliche Auswüchse und mehr. Keine davon ist jedoch wie die Andere und die meisten haben keinen offensichtlichen Nutzen. Ihre Gehirne jedoch weisen alle Deformationen auf und der Arzt vermutet, dass sie wahrscheinlich alle entsprechende Defizite in der Intelligenz hatten. Angesichts dieser Erkenntnis, zusammen mit der Exekution der angsterfüllten Wesen, könnte man fast schon Mitleid mit Ihnen bekommen. Nach dieser blutigen Arbeit untersucht Akil noch einige der normalen Mitarbeiter, aber er kann keinerlei Auffälligkeiten feststellen. Es sind normale gesunde Menschen. Einige weisen alte Verletzungen und Narben auf, aber nichts außergewöhnliches. Der Arzt gewinnt nicht den Eindruck, dass hier unten irgendwelche geheimen Experimente gemacht wurden.[2]

Alpherius hingegen beginnt sich durch die Archive des Clubs und den Aufzeichnungen vom Sicherheitschef und Madame Aspir zu durcharbeiten. Eine Arbeit die ihn Stunden kosten würde und er ist sich nicht einmal sicher, ob überhaupt entsprechende Aufzeichnungen vorhanden sind. Dennoch geht er mit einem wachen Geist an die Arbeit. In all den Aufzeichnungen kann er jedoch keinen Hinweis über Adrian finden und selbst das Haus Surena scheint nirgends vorzukommen. Es gibt anscheinend keinerlei Beziehungen zwischen diesen beiden Organisation.[3] Aber es gibt noch mehr was den ehemaligen Schreiber interessiert und viele Bücher zum Schmökern. Er stößt über einige gesicherte Datapads und Cogitatoren, die wohl nicht rechtzeitig weggebracht wurden, aber der Schreiber hat keinen Erfolg beim Überwinden der Sicherheitssysteme. Ganz im Gegenteil schalten sich die Geräte ab und löschen höchstwahrscheinlich die Daten.[4] Alpherius seufzt und setzt die Suche fort. In den Büchern und Akten macht er weit schneller Fortschritt was die Frage die Organe betreffend angeht. Anscheinend wurde diese nicht verkauft und es scheint keine geldlichen Transaktionen gegeben zu haben. Ziemlich schnell stößt er über die Information, dass die Organe in der Fleischerei zwischengelagert und von dort weiter zu ihrem Zielort verschifft wurden. Die Mengen die dabei geliefert wurden sprechen allerdings eher von einer sehr langsamen Operation. Es sind keine große Mengen und wirkt eher wie spezifische Bestellungen und ausgesuchte Opfer. Für einen großangelegten Organschmuggelringe wäre dies viel zu wenig. Die zwischengelagerten Organe werden höchstwahrscheinlich durch die Bande, welche nach Aussagen des Fleischers die Pakete immer abgeholt haben, abtransportiert. Doch in den Aufzeichnungen gibt es noch mehr. Immer wieder taucht der Name des Bestimmungsortes auf, Reddoks Zuflucht.[5] Alpherius gräbt jedoch noch tiefer und versucht irgendwelche Aufzeichnungen über Notfallpläne oder die Flucht von Madame Aspir zu finden. Aber es gibt keine verwertbaren Hinweise. Alle Aufzeichnungen dazu wurden wohl gelöscht oder verbrannt, denn er findet mehrere bereinigte Datapads und große Lücken im Speicher des Cogitators sowie verbrannte Überreste.[6] Frustriert wendet sich der ehemalige Schreiber lieber dem Raum selbst zu und sucht etwas interessantes oder wertvolles. Er findet neben der umfassenden Sammlung an Brettspielen, die er bereits selbst zum Teil gesehen hat, eher alltägliches. Kleidung, etwas Schmuck, Kosmetik und viele Alltagsgegenstände. Der Raum wirkt gerade zu lachhaft gewöhnlich für jemand so interessantes wie Madame Aspir. Er stellt alles auf den Kopf und kann dennoch nichts, außer Anzeichen von Hobbies wie Bücher, Spiele und kleine Eulenfiguren, finden.[7] Ein letztes Mal wendet er sich den Aufzeichnungen zu, um etwas über die Mutanten zu erfahren, aber kommt nach einer aufreibenden Stunde nur zu einer Erkenntnis. Sie haben nichts mit der Arbeit des Clubs zu tun.[8]
 1. Forschender Blick von Oivikki
 2. Medizin von Akil
 3. Scholastisches Wissen (Bürokratie) durch Alpherius
 4. Sicherheit durch Alpherius
 5. Nachforschen durch Alpherius
 6. Sicherheit durch Alpherius
 7. Aufmerksamkeit durch Alpherius
 8. Forschender Blick Alpherius
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