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Autor Thema: Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung  (Gelesen 84408 mal)

Beschreibung: Feuer über den Salzmarschen

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Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #465 am: 25.08.2015, 22:22:00 »
Garridan war schweigend den anderen gefolgt und hatte neugierig gelauscht, als Ameiko den Brief vorlas. Allerdings blieb seine Aufmerksamkeit auch auf den Passagen über den Sumpf hängen, von einer Festung dort hatte er bisher nichts gehört[1]. Während er noch darüber nachdachte, was der Schreiber gemeint haben könnte, hörte er nur mit einem halben Ohr zu. Aber auch ihm fiel am Ende Ameikos Familienname auf. Während er noch überlegte, wie er sie darauf ansprechen konnte, hatte Mugin dies schon übernommen. Darüber war Garridan froh, denn er stand Ameiko nicht sehr nah und wusste nicht recht, was er fragen sollte. Aber Mugins Frage war - nun ja, er fiel wieder mit der Tür ins Haus. Garridan war gespannt, wie sie reagieren würde.
 1. Wissen lokales 6
« Letzte Änderung: 25.08.2015, 22:24:28 von Garridan »

Schrogrim Eisenhauer

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #466 am: 26.08.2015, 11:51:27 »
Schrogrim dachte auch kurz nach. "Der Brief muss ca.  28 Jahre alt sein. Ich frage mich ob er das Skelett war." Er schwieg eine kurze Zeit und dann kräuselte sich sein Stirn. "Ist der Schatz von dem er spricht nur in der Kiste oder waren das auch die anderen Kisten, die wahrscheinlich in der Höhle standen?"

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #467 am: 27.08.2015, 19:43:37 »
"Ich... weiß... ich hab keine Ahnung.", gestand Ameiko mit hochgezogenen Schultern. Immer wieder flogen ihre Augen über den Brief. Es dauerte Minuten bis sie wieder sprach. Die Abenteurer konnten nur schätzen wie oft sie in dieser Zeit den Brief gelesen hatte. Inzwischen kümmerten sich ihre Angestellten um die Gäste in der Taverne, die immer voller wurde.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit sprach die Bardin erneut: "Ich muss da hin.", murmelte sie zuerst und wiederholte es ein wenig lauter und nochmal lauter. Schließlich schien der Bann gebrochen: "Ich muss dahin. Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater. Wer weiß was ich dort finden kann. Vielleicht habe ich eine Familie. Ich meine die Chance besteht doch oder?"

Koya hatte die gesamte Zeit über nachgegrübelt: "Ersteinmal musst du rausfinden, wo du überhaupt hinwillst Kind, bevor du dir Gedanken über die Reise machst. Und jetzt loszustürmen bringt auch nichts. Und da es nicht in der Nähe ist, soviel kann ich dir sagen, musst du gucken wie du da hinkommst. Und du musst mindestens einen Wagen für mich einplanen. Dies ist vielleicht meine letzte Chance eine große Unternehmung zu starten. Ich komme mit.", beschied die alte Frau einfach.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Schrogrim Eisenhauer

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #468 am: 28.08.2015, 15:52:59 »
Schrogrim hörte Koya sprechen und konnte es kaum fassen. Sehr entrüstet entfuhr es ihm "Aber das kannst du doch nicht machen. In deinem Alter ist das nichts mehr für dich."

Schrogrim fing an einen langen Monolog über die Gefahren und Strapazen von solchen Reisen zu halten. Als Außenstehender konnte man immer mehr das Gefühl bekommen, dass er die alte Frau sehr mochte und nicht wollte, dass ihr etwas zustößt.

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #469 am: 29.08.2015, 12:23:56 »
Als der Zwerg auf die alte Frau einredete, entbrannte auch zwischen Mugin und dem Eidolon ein Streit. Er hatte sofort mit Überzeugung geantwortet, dass er auch mitkommen würde, doch war das Eidolon anderer Meinung. Es ging hin und her bis das Eidolon auf die Gefahren auf dem Weg zusprechen kam: "Der Weg wird sicher weit und gefährlich sein und selbst wenn wir am Ziel ankommen, verheist der Brief nichts Gutes. Irgendwelche Blutfeinde der Kajitsus würden sicherlich nach Ameikos Leben trachten, wir sollten..."
Doch Mugin hatte genug gehört: "Ein Grund mehr wir sollten sie begleiten, vor allem von dir hätte ich nicht erwartet dass du einen Freund im Stich lassen würdest." Die Augen des Eidolons weiteten sich leicht und sie schwieg. Schließlich nickte sie kaum sichtbar und Mugin wand sich an Ameiko: "Wir kommen mit."

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #470 am: 30.08.2015, 17:43:12 »
Garridan wurde irgendwie von der Situation überfahren. Sie hatten ihre Aufgabe schlussendlich doch noch einigermaßen zufriedenstellend gelöst, hatten eine seltsame Kiste und ein Geheimnis gefunden und insgeheim hatte er nun auf etwas Ruhe und ein klein bisschen Aufmerksamkeit gehofft. Ein gutes Essen, ein paar Krüge Bier und ein paar Mägde, die Geschichten von ihrer gefahrvollen Reise hören wollten. Und nun waren sie unversehens über ein neues, noch viel größeres Geheimnis gestolpert und an Ruhe war erstmal nicht zu denken.

Dann aber überkam ihn auch dieses Kribbeln, diese Aufregung, als er daran dachte, auf was die möglicherweise gestoßen waren. Ruhe, Bier und Braten konnten sie haben, wenn sie alt und klapprig waren. Ein paar Goblins zu vertrieben mag als Abenteuer für die Dorfmädchen taugen, aber letztlich war es nichts wirklich bedeutendes. Aber wer weiß, was nun vor ihnen lag. Und sobald er so weit war, gab es für ihn wenig zu diskutieren. Die Frage war nicht mehr ob sondern nur wann und mit wem sie aufbrechen würden. "Nun, wie ich das sehe wird Ameiko sowieso gehen. Dann ist es doch besser, wenn wir sie begleiten, falls es wirklich so gefährlich wird. Ich für meinen Teil werde jedenfalls an ihrer Seite sein. Familie ist wichtig, vielleicht das wichtigste. Wir müssen nur herausfinden, wohin wir müssen und wir sollten und etwas Zeit lassen, die Reise gut vorzubereiten."

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #471 am: 23.09.2015, 19:49:44 »
"Wer sagt denn, dass ich euch überhaupt mitnehme?", fragte Ameiko, die plötzlich in eine Ecke ihrer Taverne guckte und angestrengt blinzelte. Dann schlich sich plötzlich ein Lächeln auf ihre Lippen: "Ich danke euch."

Einen Moment schwieg sie und hing ihren Gedanken nach: "Wir werden wohl Ausrüstung brauchen und Verpflegung und eine Karawane und wir müssen rausfinden wo genau wir hin müssen und...", murmelte sie vor sich hin und zählte mit ihren Fingern.

"Ich werde wohl einige Erkundigungen einziehen, vielleicht treffen wir uns einfach morgen wieder?"
Als wäre eine Art Bann gelöst hört ihr im gleichen Moment wie sich zwei Betrunkene anfangen zu streiten. Es klang, als würden sie sich um eine Frau streiten, Ameiko sprang auf und machte sich in die Richtung der Streithäne auf. Sie hatte genug Erfahrung mit solchen Situationen, als dass sie alleine klar kommen würde.
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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #472 am: 03.10.2015, 13:25:29 »
Es dauerte nicht lange bis der Gnom seinen Becher gelehrt hatte und aufstand. "Ich sollte dann wohl lieber packen gehen," sagte er knapp und wandte sich zum Gehen. Auf dem Weg zur Tür konnte man ihn noch Etwas über Satteltaschen nuscheln hören, woraufhin man ein entrücktes Schnaubes des Eidolons hören konnte.

Er ging direkt zur Stube des Kräutersammlers, seines Zuhause. Zumindest bis heute. Die Abreise war festgesetzt nun musste die Fahrt nurnoch vorbereitet werden. Mugin dachte bereits darüber nach, wie er seine eigenen Gerätschaften transportieren wollte und fing sogar schon damit an ein paar von ihnen zusammenzustellen, um sie besser einzuteilen. Erst jetzt viel ihm sein Boss auf, der örtliche Kräutersammler. Mugin wohnte nun seit etwas über 20 Jahren bei ihm. Sie waren immer gute Freunde gewesen, auch wenn sie manchmal gestritten hatten, ja sogar war der Gnom mal aus dem Haus geworfen worden. Aber trotz allen Streitigkeiten musste Mugin sich eingestehen, dass er es bedauerte nun abreisen zu wollen. Er hatte schon lange vermutet, dass der inzwischen nicht mehr ganz junge Mann, ihm den Laden überlassen wollte, oder zumindest dessen Leitung übertragen wollte. Doch nun sah die Zukunft für beide etwas anderes vor und auch wenn der alte Kräutersammler enttäuscht über die Entscheidung war, so konnte er es seinem guten Freund nicht verübeln, dass dieser etwas anderes in seinem Leben wollte, außer in Sandfleck zu bleiben und einen kleinen Laden zu führen.

Später am Abend berieten sich Das Eidolon und der Gnom noch immer über die Vorbereitungen, doch dann übermannte Mugin der Schlaf. Am Morgen verfluchte er sich zwar selbst, dass er noch so lange aufgeblieben war, aber wie gewohnt machte er sich daran sein Eidolon zu beschwören und dann etwas aufgesfrischt und mit neuer Kleidung, machte er sich auf den Weg zum rostigen Drachen. Er wollte Ameiko dabei helfen ihre Erkundigen einzuholen.

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #473 am: 06.10.2015, 13:35:24 »
Garridan hatte sich auf einen Abend mit viel Fleisch und Bier gefreut. Als dann aber klar wurde, dass sie wohl schon bald wieder aufbrechen würden, schaute er wehmütig auf ein großes, triefendes Stück Wildschwein, das einer der Gäste gerade vor sich stehen hatte, seufzte kurz, nickte dem gehenden Mugin zu, erhob sich dann mit einem knappen "Ja, ich werde dann auch gehen. Bis morgen früh" und verließ die Taverne.

Während ihrer Reise hatte er sich das Schwert des Skeletts angesehen und die Waffe schien etwas Besonderes zu sein. Allerdings musste sie repariert werden. Also ging er zum Waffenschmied und fragte, ob er die Waffe wieder in Stand setzen konnte und was er dafür bekommen würde. Außerdem stöberte er noch etwas bei den Händlern, die Schilde führten, denn er hatte erlebt wie schwach seine Verteidigung war und sein schwerer Schild störte ihn schon ein wenig.

Abends ging er dann wieder in die Taverne und ließ sich einen saftigen Braten mit zwei Krügen Bier schmecken. Dabei spielte er mit dem Werkzeug, das er aus der Beute genommen hatte. Er hatte festgestellt, dass es damit sehr viel einfacher war, Schlösser und ähnliches zu öffnen, aber ihm fehlte natürlich noch die Erfahrung und wie er schnell merkte auch die Fingerfertigkeit. Aber er würde üben.
Irgendwann zeigte die Müdigkeit in seinen Gliedern ihm, dass es Zeit zum Schlafen war und so ging er noch vor Mitternacht in sein Zimmer.

Am nächsten Morgen fand er sich in der Taverne ein. Er wollte hören, was Ameiko vor hatte und was er vor der Abreise noch helfen konnte. Mit den anderen sortierten sie dann ihre Beute und jeder bekam einen Anteil. Nachdem sie sich geeinigt hatten, welche Schätze sie behalten und welche verkaufen wollten, ging er zum Schmied, um nach der Waffe des Skeletts zu sehen. Er war nicht so eifrig beim handeln, daher hoffte er, dass einer der anderen die Waffen verkaufen und einen guten Preis erhalten würde. Falls keiner wollte, würde er sie einfach mitnehmen.
« Letzte Änderung: 06.10.2015, 14:30:00 von Garridan »

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #474 am: 08.10.2015, 14:44:17 »
Am nächsten Morgen trafen die Abenteurer am 'rostigen Drachen' ein. Ameiko erwartete sie und bedeutete ihnen sich zu setzen; gleich danach wurde ein reichhaltiges Frühstück aufgetragen. Einen Moment kaute die Bardin nur auf ihrem Essen herum, dann schaute sie plötzlich auf und guckte euch an.

"Wir werden so schnell wie möglich aufbrechen müssen, dass Wetter wird nicht besser. Immerhin haben wir schon Herbst. Sandru hatte sowieso eine Expedition geplant. Ihn hat es ja noch nie lange in Sandfleck gehalten.
Da er aber noch kein Ziel hatte, hat er angeboten, dass ich, ..., dass wir das Ziel vorgeben dürfen.
Natürlich wird er mitkommen."
, Ameiko zwinkerte und lächelte verschwörerisch.

"Bevor wir losziehen, müssen wir noch Vorräte anlegen, aber darum wird sich Sandru kümmern. Koya hat sich auch nicht ausreden lassen uns zu begleiten. Ich werde aber noch ein paar Nachforschungen anstellen müssen. Ich habe mit Koya und Sandru beschloßen in 4 Tagen aufzubrechen.
Ihr wollt sicher mitkommen? Wir werden nicht immer auf euch aufpassen können, wenn es gefährlich werden sollte."
, hierbei schaute die Tianerin euch ernst an.
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Mugin Sanderbarrel

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« Antwort #475 am: 08.10.2015, 16:16:17 »
"Nicht auf uns aufpassen? Ha, du musst wohl gestern geschlafen haben als wir erzählt haben wie wir alleine ein ganzes Goblindorf besiegt haben, Häuptling und seine Legionen von kleinen grünen Soldaten." Mugin gab sich empört. "Zudem sind es doch die Menschen die immerzu sagen: Stärke in der Gruppe."

Lu Chieng

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #476 am: 10.10.2015, 13:33:24 »
Ameiko lachte und schob sich einen der scharfen Lammbällchen in den Mund; eine Spezialität im 'rostigen Drachen', auch wenn sie nicht aus Ameikos Heimat stammten.
"Natürlich habt ihr ein ganzes Goblindorf ausgelöscht. Aber hättet ihr dann nicht die Belohnung eingestrichen? Ich sehe keine Goblinohren bei euch, bzw. ich rieche sie nicht. Ist schon okay, ich bin ja wohl die Letzte, die eine gute Geschichte nicht zu würdigen weiß. Aber manchmal bist du wirklich ein Spaßvogel Mugin."
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Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #477 am: 10.10.2015, 18:44:33 »
Garridan genoß das ordentliche Frühstück. So schön es auch draußen unter freiem Himmel war, so eine Taverne hatte ganz klar auch ihre Vorteile. Als Ameiko dann ihren Plan erläuterte, hörte er schweigen zu und aß dabei weiter. Das klang ja alles ganz gut. Als er dann aber Ameikos Antwort hörte, war er zuerst empört und wollte schon etwas sagen, doch dann überlegte er es sich anders, da er vermutete, dass sie Mugin nur ärgern wollte. Er lächelte und sagte: "Keine Sorge, wir passen auf uns auf. Und vielleicht auch auf euch. Aber etwas anderes, ich würde mir die Route gerne vorher anschauen und Informationen über mögliche Gefahren einholen. Damit gehe ich dann wohl am besten zu Sandru?"

Schrogrim Eisenhauer

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #478 am: 11.10.2015, 11:57:08 »
Schrogrim hatte sich am Abend davor auch recht schnell verabschiedet, da er mit seiner Familie über die bevorstehende Reise reden musste. Er wohnte schon länger nicht mehr bei seinen Eltern, da er in der Kaserne einen Platz hatte. Das hieß aber nicht, dass er seine Eltern nie sah. Praktisch jeden Tag sprachen, trunken oder aßen sie zusammen, daher führte sein weg zu ihnen.

Zuerst waren sie wenig erfreut darüber, das eines ihrer Kinder sie verlassen wollte. An kleinere Exkursionen wie das bevorstehende Abenteuer hatten sie sich gewöhnt aber eine Reise in ein fernes Land war etwas ganz anderes. Noch bis spät in den nächsten Morgen saßen sie zusammen und habe teilweise heftig diskutiert.

Daher sagte Schrogrim nicht viel an diesem Morgen. Er hörte sich das Geplänkel zwischen Mugin und Ameiko an und schmunzelte darüber.

Garridan

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Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #479 am: 13.10.2015, 15:48:34 »
Nach Ameikos spöttischer Bemerkung fiel ihnen allen auf, dass sie es versäumt hatten, Beweise für ihren Sieg über die Goblins einzusammeln. Also machte sich die Truppe nochmals auf den Weg in den Sumpf, um die Trophäen zu holen. Diesmal war es eine ereignislose Reise, schließlich kannten sie mittlerweile den Weg recht gut und es begegnete ihnen keine neue Gefahr. Und natürlich überließ die Gruppe es Mugin, die Ohren Ameiko zu zeigen, bevor sie ihre Belohnung abholten.

In den folgenden Tagen war Garridan dann damit beschäftigt, sich die Route anzuschauen und mit Sandru zu besprechen, was sie dort wohl erwarten könnte. Er half außerdem, die Vorräte zusammenzustellen, den Wagen zu beladen und ihre Beute zu veräußern. Und natürlich übte er mit dem Schwert, dass der Schmied repariert hatte. Er bevorzugte zwar die geschwungene Klinge seines Krummsäbels, aber im Moment war die kurze Klinge des Skeletts eine gute Alternative, ahnte er doch, dass diese Waffe besondere Eigenschaften hatte, die sein einfaches Schwert nicht aufwies. Dennoch behielt er natürlich seinen Krummsäbel, die Waffe war ihm vertraut und Mann wusste ja nie, wofür sie noch gut sein konnte. Allerdings war er auch froh, dass sie auf einem Wagen reisten, denn schließlich trug er auch noch den Morgenstern, den er extra für den Kampf gegen das Skelett erworben hatte. Und seinen alten Schild nahm er auch mit, keiner der Kameraden wollte ihn benutzen und der Waffenhändler hatte nur spöttisch gelächelt, als Garridan ihn fragte, was er dafür bekommen könnte.

Je näher der Abreisetag kam, desto unruhiger wurde er. Er hatte sich zwar immer wieder für längere Perioden in der Wildnis aufgehalten, aber er hatte sich dabei noch nie so weit von Sandflecken entfernt. Aber er merkte, dass er sich auf das Abenteuer freute. Er war neugierig, was sie erwarten würde und die Aussicht, bei seiner Rückkehr eine tolle Geschichte über wilde Gefahren erzählen zu können, gefiel ihm. Schon bald konnte sie den alten Abenteurern des Dorfs zeigen, was in ihnen steckte.
« Letzte Änderung: 13.10.2015, 16:46:19 von Garridan »

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