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Autor Thema: Dorwida  (Gelesen 75272 mal)

Beschreibung: Episode 1.1

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Manik

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Dorwida
« Antwort #120 am: 19.12.2014, 13:29:01 »
Als Manik seinen Gegner verfehlt, flucht er innerlich. Es ist ein Fehler gewesen sich auf dem schlüpfrigen Grund gleichzeitig bewegen und einen Angriff wagen zu wollen.
Mühelos weicht er aber auch dem Hieb seines Gegenübers aus, bemerkt den Speer aber erst, als der ihn schon verfehlt hat. Kurz macht er sich Sorgen, dass der Anführer der Echsenmenschen gleich zum Angriff auf ihn übergehen wird und er dann in der Unterzahl ist, da kommen ihm Sanjan und sein treuer Begleiter zu Hilfe, offenbar sind sie mit ihren Gegnern leichter fertig geworden.
Neuen Mut schöpfend und ausnutzend, dass sein Gegner nun von drei Feinden umgeben ist, lässt er sein Langschwert erneut auf das Wesen herabsausen.[1][2]
 1. Angriff auf E1: 23; Schaden: 7
 2. Bestätigung Angriff: 23; Schaden: 2
« Letzte Änderung: 19.12.2014, 23:24:25 von Manik »

Tarqetik

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Dorwida
« Antwort #121 am: 22.12.2014, 08:37:03 »
Der Echsenmensch ist agil und taucht unter dem ersten Schlag weg. Doch schon beim Gegenschlag hat Tarqetik sein Schild gut vor sich positioniert. Der Echsenmann scheint seine Probleme mit einem berittenen Gegner zu haben. Tarqetik drückt seinem Pferd die die Füße in die Seite und lässt es sich gegen den Strom des Wassers stellen. Auf dem ruhigeren Tier[1], holt der Kämpfer erneut aus und lässt sein Schwert mit mehr Geschick gegen den Gegner sausen[2].
 1. Reiten: 17
 2. Angriff E2: 21

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #122 am: 22.12.2014, 21:57:50 »
Mit voller Wucht lässt Tarqetik seine Klinge auf den Echsenmenschen niedersausen. Dieser hebt noch seine provisorische Keule, um den Schlag abzufangen, doch der Stahl, den die Wesen noch vor einer Minute als Wegezoll forderten, durchschlägt das muschelbewehrte Holz der gegnerischen Waffe mühelos. Für einen Augenblick blitzen Fassungslosigkeit und Angst in den orangen Pupillen des Wesens auf - doch bald darauf ist das Licht in Ihnen komplett erloschen: die Klinge des Brandobianers durchschlägt die Schädendecke des Echsenmenschen und fährt tief in seinen Kopf hinein, wo sie auf Höhe der Nasenwurzel stecken bleibt. Waffe und Schild rutschen ihm aus den Händen und plantschen ins Wasser, der Körper erschlafft und senkt sich nach vorne. Doch er fällt nicht - unnatürlich hängt er in der Luft, an der Klinge seines Henkers; das Schwert hat sich in seinem Opfer verklemmt.
   Zu gleichen Zeit führt Manik seinen Angriff gegen seinen Widersacher durch. Flankiert von Sanjan und Grimnir hat dieser alle Mühe, den Angriffen des Shamanen und des Wolfes auszuweichen. Maniks Klinge trifft ihn voll und reißt eine blutige Wunde quer über die gesamte Brust des Wesens. Violettes Blut sprizt heraus und benetzt Manik von Kopf bis Fuß. Unter Schock macht der verletzte Echsenmensch einige Schritte nach hinten, um sich der Umklammerung durch seine Feinde zu entziehen, doch es ist zu spät. Grimnir springt ihn an und beißt ihm in den Unterarm. Und während der Wolf am Schildarm des Wesens zieht und so seine Deckung entblößt, rammt Manik seine Klinge dem Feind durch die Brust hindurch bis zum Heft.
   Als Dihilak erkennt, wie auch seine letzten beiden Krieger unter den Klingen der Gegner fallen, packt den verängstigten Anführer das blanke Entsetzen. Achtlos wirft er den neuen Wurfspeer, den er gezogen hatte, ins Wasser und dreht sich um. Gischt sprizt auf, als er mit Beinen und Schweif durch das Nass wirbelt, um die Flucht zu ergreifen. Das Wasser ist sein Element - die Recken erkennen, dass er für sie zu schnell sein wird.
Ragnar stürmt zwischen Manik und Sanjan vorbei und schreit: "Nein!" Dann bleibt der Fhokki stehen und schlägt mit der blutigen Klinge ins Wasser, so dass fontänen aufspritzen. Immer noch ist das blondbärtige Gesicht des Kämpfers von Blutspritzern überzogen und in den Augen lodert noch der Zorn der Schlacht. Seine drei Begleiter müssen eingestehen: das ist ein einschüchternder Anblick. Mit zusammengebissenen Zähnen dröhnt er: "Er entkommt."
   Der Fhokki scheint mit seinen Worten Recht zu haben. Doch plötzlich zischt etwas zwischen Ragnar, Manik und Sanjan vorbei, wie ein Schatten. Als die Männer sich - dem Schatten und dem Geräusch folgend - drehen, erkennen sie gerade noch, wie ein schwarz gefiederter Pfeil Dihilak genau mittig in den Hinterkopf trifft und sich tief in den Schädel des Wesens bohrt. Abrupt halten alle fünf gliedmaßen in ihren Bewegungen an, als hätte der Treffer ihn paralysiert. Dann erschlaffen sie; die Wellen fangen Dihilaks Leiche auf und lassen sie treiben.
   Da wenden Tarqetik und seine drei Begleiter im Wasser ihre Blicke in die andere Richtung, um die Quelle des tödlichen Schusses auszumachen - und sie müssen feststellen, dass sie während des Kampfes dem gegenüberliegenden Ufer keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. Drei drahtige, selbstsichere Gestalten sitzen auf ihren Rappen gleich vor der Baumgrenze des Wäldchens. Der Lärm des Kampfes muss sie herausgelockt haben. Das schwarze Haar, die grüne Haut, das markante Kinn und die muskulösen und doch zugleich drahtigen Körper weisen sie klar als Kargi aus. Alle drei halten Bögen in den Händen. Zwei halten ihre Pferde einige Schritt hinter demjenigen, der in der Mitte steht - wohl ihrem Anführer. Sie tragen neben groben Lederhosen und Stiefeln eine Lederrüstung und entsprechende Schärpen um die zum Zopf gebundenen Haare. Dolche hängen an ihren Seiten und an Handgelenken und um den Hals tragen sie groben Schmuck.
   Der Anführer hat allem Anschein nach den Schuss abgegeben, denn er als einziger hält den Bogen kampfbereit. Im Gegensatz zu den beiden anderen trägt er keine Schärpe und sein Haar lang und offen, so dass es um seine Schultern wallt und zum Teil auf die muskulöse Brust fällt, die nur sporadisch von Schulterschützern bedeckt wird. Die Spitze eines langen Speeres - an seinem Rücken befestigt - ragt quer hinter seiner linken Schulter hinauf. Um seinen Hals hängt an einem Lederband ein jadefarbener Anhänger. Gerade eben haben die Kameraden noch Ragnars Erscheinung bedacht - doch dieser Kargi auf seinem braun gescheckten Rappen sieht nicht minder beeindruckend aus.
   Ohne Eile greift er hinter seinen Rücken und zieht einen weiteren, schwarz gefiederten Pfeil aus dem Köcher, um ihn anzulegen. Mit tiefer, rissiger Stimme ruft er dann hinüber. "Das ist nah genug." Die Worte klingen grobschlächtig, wie mit einem Akzent belegt. Man merkt, dass der Kargi nicht seine Muttersprache spricht. "Der Vertrag von Dorwida spricht alles Land hinter diesem Flußübergang den Ukhtark zu. Ihr befindet euch im Guhustar - dem Niemandland - und verletzt nun unsere Grenze mit blutigen Klingen. Wer seid ihr und was sucht ihr bei den Ukhtark? Sprecht!"


« Letzte Änderung: 28.10.2015, 20:23:14 von Khenubaal »

Tarqetik

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Dorwida
« Antwort #123 am: 23.12.2014, 15:49:47 »
Mit dem regungslosen Körper des Echsenmannes, dass an seinem Schwert hängt, ist Tarqetiks Aufmerksamkeit auf den fliehenden Anführer nicht besonders groß. Mit rückartigem Schütteln des Schwertes versucht er die Klinge von dem Leichnam zu befreien. Als dies nicht ausreicht, stemmt er einen seiner Füße gegen den Torso des Toten und greift auch mit der zweiten Hand den Schwertgriff. Ein heftiger Ruck und das gestreckte Bein als Wiederstand genützt, kann er sein Schwert auf dem Schädel des Echsenmannes befreiten. Das Platzen des Körper ins Wasser des Flusses geschieht fast zeitgleich mit dem des Anführers. Tarqetik blickt zu Manik, und als er in dessen Hand keinen Bogen sieht, wandert sein Blick weiter und endet bei den Ukhtark.

Die Neuankömmlinge noch einschätzend rutscht Tarqetik aus dem Sattel, auf die Seite, die den Dreien abgewandt ist. Er hält das mit Blut verschmierte Schwert unter Wasser und trocknet es mit seinem Untergewand ab. Zu sich selbst gewandt, meint er zynisch: "Dem einen gehört das Wasser, dem anderen die Grenze. Wehe dem, der es schmutzig oder gar kaputt macht.“ Anschließend packt er den Körper des getöteten Echsenmann und hievt diesen an das neutrale Ufer.  „Nicht dass denen auch noch der Reinheitsgrad des Wassers am Herzen liegt.“

Tarqetik beugt sich zum Toten, schließt dessen Augen und verschränkt ihm die Arme vor der Brust, bevor er ihm die zwei Teile der muschelbesetzten Keule neben die Schultern legt. Dann blickt er dem davontreibenden Leichnam des Anführers hinterher. Seine Echsenkörper ist im Wellengang kaum noch auszumachen, doch der Schaft des Pfeils deutet noch genau den Punkt  an, wo der Tote ist. Mit einem resignierten Kopfschütteln wendet Tarqetik sich dann den Ukhtark zu.
Zu Sanjan meint er dann: „Du hast ein ruhiges Gemüt, sprich mit dem Herr zu Ross und sage ihm doch bitte, dass wir nicht zum Fischen hier sind und dass er unsere friedfertigen Absichten bitte nicht an dem kleinen Schauspiel von eben bemessen sollte. Ich bin gerade leicht erhitzt und wenn der Naturbursche weiterhin gedenkt, mich so anzufahren, dann platzt mir noch die Galle.

Manik

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Dorwida
« Antwort #124 am: 23.12.2014, 19:11:13 »
Als Manik seinem Gegner die Brust aufgeschnitten hat und ihm all das Blut überall hingespritzt ist, hat der Waldläufer keine Zeit, sich zu ekeln, doch als sein Gegenüber gefallen ist und der Anführer schließlich flüchten will, weicht die Anspannung des Kampfes von ihm ab. Regungslos schaut er dem Anführer hinterher, keine Anstalten machend, ihn aufzuhalten. Das Blut tropft von Manik herunter und färbt das Wasser um ihn herum besonders dunkel. Grade als er sich dessen gewahr wird, schlägt ein Pfeil im Hinterkopf des flüchtenden Wesens ein.
Überrascht wendet Manik sich um und entdeckt die drei Reiter.

Fassungslos blickt er zum Anführer hinauf und hört dessen Worte. Viele Worte spuken Manik im Kopf rum. Im Hintergrund hört der Tarqetik leise fluchen. Der Versuch sich zu beherrschen und Sanjan das Wort ergreifen zu lassen, scheint eine Ewigkeit gedauert zu haben, doch in Wirklichkeit kann es sich nur um wenige Sekunden gehandelt haben. Das Schwert immer noch in der Rechten haltend, streckt der Waldläufer beide Arme zur Seite aus.

"Wir hätten eure Grenze nicht mit Blut besudeln müssen, würden hier keine mordlüsternden Wesen auf friedliche Reisende lauern. Und was die Friedlichkeit angeht, wird unser pelziger Gefährte hier", Manik dreht sich ein wenig, die Arme immer noch ausgestreckt und zeigt schließlich auf Sanjan, lächelt aber kurz, als er bemerkt, dass diese Beschreibung auch auf Sanjans Begleiter zutrifft. Das Lächeln hat zudem die Schärfe aus der Stimme des Waldläufers genommen. "euch gerne Näheres Erläutern und einen Beweis erbringen, dass wir nur Reisende sind, die das Land des Ukhtark-Stammes aufgrund friedlicher Absichten betreten wollten.", während er die Worte spricht, läuft ihm etwas Blut in den Mundwinkel. Der Fhokki spuckt angewidert aus und wischt sich mit der freien Hand einmal durchs Gesicht. "Guter Schuss übrigens und jetzt habt bitte die Güte, mich kurz zu entschuldigen." bringt Manik halb ernst, halb sarkastisch noch hevor, bevor er sich einmal komplett ins Wasser sinken lässt um wenigstens das gröbste Blut abzuwaschen.
Im Wasser blickt Manik auf den sandigen, steinigen Grund und ihm kommen die mahnenden Worte über das Gemüt der Ukhtark vor dem Antritt der Reise wieder in den Sinn. Er überlegt sich, ob es wohl besser gewesen wäre, die Klappe zu halten,
 aber nach einer kurzen Sekunde nur, erhebt er sich wieder aus dem Wasser, nun von oben bis unten klätschnass, wischt sich Wasser und Haare aus dem Gesicht und richtet seinen Blick wieder auf die Reiter.
« Letzte Änderung: 23.12.2014, 19:21:19 von Manik »

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #125 am: 24.12.2014, 00:04:57 »
Sanjan hingegen geht es wie Ragnar. Dieser Echsendrecksack hat keine Ehre im Blut. Doch schnell sieht er ein, dass keiner von ihnen, ihn in seinem Element nachjagen könnte. Aber da hat sich die Sache schon erledigt.
Als Sanjan in die Richtung blickt, aus welche der Pfeil kam, wirkt er zuerst überrascht, hat aber bald eine ruhigere Mine aufgesetzt. Wie erwartet waren die Kagi nicht erfreut und bis jetzt erinnerte ihn das Ganze mehr an Drohgebärden als an eine wirkliche Bedrohung. Denn noch, aber vor allem da er noch nie größeren Kontakt mit den Stämmen der Kagi hatte, nimmt er das Ganze ernst.

Mit einem leichten Nicken, bestätigt er, dass er Tarqetik verstanden hatte. Die darauf folgenden Worte von Manik nimmt er ebenfalls hin. Schließlich hatte, abgesehen vom Flüster, noch keiner etwas verdächtiges gemacht und wie der Gagi sagte, sie befanden sich noch immer im Bereich des Guhustar.
Ruhig und bedächtig gibt er sich. Befreit sich wie die Anderen vom beschmutzenden Blut und wirft Grimnir einen Blick zu. Dieser hat schon aufgehört sich auch am Fleisch dieses Echsenmannes zu laben. Stattdessen stand er auf einem der größeren Steine und blickte mit vor Blut triefenden Maul zu den drei Neuankömmlingen.

„Seit gegrüßt ehrenvolle Kagi.“ Mit diesen Worten beginnt der Schamane. Seinen Speer hält er so als würde er sich an ihm abstützen neben sich im Wasser. „Es war ein guter Schuss der diesen Echsenbastard niederstreckte. Was für eine Schande.“ Mit einem Kopfschütteln unterstreicht Sanjan seine Entrüstung über das Verhalten des Echsenmannes. „Einfach keine Ehre im Blut. Überfällt vorbei kommende aus dem Hinterhalt und hat dann nicht einmal den Mut in den Knochen um mit seinen Kameraden zu sterben.“ Ein verachtvoll geschnaufter Ton folgt. Normaler weise würde Sanjan jetzt ausspucken aber dies, ebenso wie die für ihn einfachere Verwendung von Dejyausdrücken, vermeidet er gerade. „Sie sind nicht der Grund warum wir hier sind.“ Sein blick fixiert den Bogenschützen. „Wir wurden geschickt von einem Ältesten der Dorwidastämme. Sei Name wird euch sicher bekannt sein, Jaresh Dorguln.“ Er lässt in einer Pause den Namen nachwirken. „Große Sorge trüben den Geist des ehrenvollen Ältesten und würde nicht das Alter seinen“ Kurz muss Sanjan das richtige Wort suchen. Spätestens jetzt müsste jedem der drei Kagi auffallen, dass auch für Sanjan diese Sprache nicht seine Muttersprache ist. „Tribute fordern, so stände er nun an unserer Seite vor euch im Wasser. Seinen Geist trübt die Sorge, dass der große Vertrag zwischen euch den ehrenhaften Stamm der Ukhtark und den Stämmen von Dorwida von ehrlosen Pack beschmutzt wird. Daher schickt er uns, um mit eurem Häuptling über diese Angelegenheit zu beratschlagen.“ Vom Bogenschützen wandert der Blick von Sanjan zu den anderen beiden Kagi. Die Reaktion auf seine Rede interessiert ihn doch sehr.[1] Manik sprach schließlich immer von friedlich aber er nahm diese Wort nicht in den Mund, vielmehr versucht er sie an ihrer Ehre zu packen und scheut auch nicht sie indirekt zu beleidige, so sie wirklich den Vertrag besudelt hatten. „Falls ihr unseren Worten nicht glaubt, kann ich euch etwas zeigen, was uns als Gesandte des Ältesten ausweißt.“ Ruhig wartet er ab. So der Bogenschütze wirklich seinen Worten nicht glaubt, wollte er ihnen das Kästchen mit dem Dolch zeigen. Aber erst einmal hieß es abwarten ob sie ihnen nicht auch so glaubten.
 1. Wahrnehmung: 29 (nat 20)
« Letzte Änderung: 24.12.2014, 00:06:36 von Sanjan »

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #126 am: 24.12.2014, 15:01:50 »
Maniks kleines Bad lockert die Atmosphöre ein wenig - die beiden Kameraden des Schützen lassen ein grobes, kehliges Lachen vernehmen. Der Anführer dagegen erlaubt sich nur ein kurzes, kaum wahrnehmbares Lächeln, doch sofort kehrt der Ernst in seinen Blick zurück und er beobachtet Tarqetik, seine wohlüberlegten Handlungen registrierend. Dann lauscht er den Worten Sanjans.
   Derweil beruhigt sich auch Ragnar, doch im Gegensatz zu Manik erlaubt er sich nicht, die Kargi auch nur für einen Augenblick aus den Augen zu lassen. Die blutigen Schlieren ziehen sich immer noch über sein Gesicht und die muskelbepackte Brust - die Waschung wird warten müssen. Der Hühne steht da im Wasser, wie eine Statue und umklammert sein Schwert, auch wenn die Klinge gesenkt ist.
   Als Sanjan zu sprechen beginnt, konzentrieren sich die Blicke der drei Kargi sofort auf den Dejy. Bei der Erwähnung des Namens von Jaresh Dorguln sieht er auf dem Antllitz des Schützen für einen Augenblick Überraschung schimmern - ein kurzes hochziehen der Brauen, ein unbewusstes Nicken. Doch schon mit dem nächten Atemzug legt sich die ruhige und ernste Miene wieder. Nicht bei seinen Begleitern, die überraschte Blicke tauschen. Einer flüstert etwas - Sanjan ist sich nicht sicher, was es ist, doch es klingt wie "Gul Jaresh?" - im fragenden Unterton, als würde er sich vergewissern wollen, ob er Sanjan richtig verstanden hat. Der andere nickt.
   Als Sanjan seine Ansprache beendet hat, sprechen die beiden Männer den Schützen an. Zum zweiten Mal an diesem Tage müssen die Recken feststellen, dass es eine Vielzahl von Sprachen auf Tellene gibt, und dass sie leider nur wenige von diesen beherrschen.
   "Dahud Dejy kringel tu Gul Jaresh?", fragt der erste.
   "Gul Jaresh si fuda! Ek hi nei fuda, hi nei sinq bah", antwortet der zweite aufgebracht. Dann deutet er mit ausgestrecktem Arm auf Sanjan. "Muri - bah si Sil-Aster!"
    "Wahim!", donnert der Anführer und die beiden Männer stellen sofort die Unterhaltung ein. Zum Leidwesen von Sanjan und seinen Gefährten, ist das eben Gehörte nicht genau zu entziffern - ein Wort verstehen sie alle: Gul. Das ist der Titel des Stammeshäuptlings bei den Kargi und anscheinend sehen sie auch Jaresh als solchen und bezeichnen ihn dementsprechend. Doch Sanjan versteht noch ein anderes Wort: Aster ist das Wort der Kargi für Elfen - das hat der Halbelf einst gehört und sich merken können. Und Sil - das weiß er aus der gängigen Bezeichnung für Halbhobgoblins, nämlich Sil-Karg - bedeitet "Halb". Sil-Aster heißt also "Halb-Elf" - darauf wollte wohl der zweite Sprecher aufmerksam machen.
   Doch nun - nach einer kleinen Pause - spricht wieder der Anführer: "Ihr kommt zu schwarzer Stunde zu uns. Zu einer Stunde, zu der keine friedlichen Reisenden mehr unterwegs sind in diesem Lande." Er macht eine kleine Pause, lässt dann aber den Bogen sinken und nimmt den Pfeil von der Sehne.
   "Jaresh Dorguln ist ein Mann von Ehre. Bei den Zeiten, die nun herrschen, dachten wir, er sei tot. Falls ihr in seinem Namen sprecht, sollt ihr gehört werden. Welchen Beweis habt ihr dafür? Kommt her und zeigt ihn mir. Falls er mich überzeugt, führe ich euch nach Kezhdal zu Gul Hulad."
« Letzte Änderung: 24.12.2014, 15:03:55 von Khenubaal »

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #127 am: 24.12.2014, 22:06:45 »
Das ist interessant. Der Name des Ältesten schien noch sehr viel Gewicht zu haben. Doch was meinte der Kagi mit –schwarzer Stunde-? Sprach er auf den drohenden Krieg an? Fragen über Fragen, jedoch kamen ihn die drei nicht wie Eidbrecher vor. Wenn diese Kagi ihr Wort gebrochen hatten, dann auf höherer Ebene, oder sie spielen hier den fünfen etwas vor. Was er aber nicht glaubt.

„Der Älteste Jaresh Dorguln ist am Leben.“ Sagt Sanjan und reicht seinen Speer nach hinten zu Manik. Als dieser ihn nimmt, geht er ein paar Schritte auf die Kagi zu. Dass sie ihn als Halbelfen erkannt hatten, gefiel ihm nicht wirklich. Er wusste nämlich nicht, wie die Kagi zu Elfen standen aber vermutet, eher nicht so positiv. Schließlich ist es ansonsten ja kein Thema wer vor ihnen stand. Beim Gehen, greift sich Sanjan unter die Rüstung. Er greift nach dem Kästchen mit dem Knochendolch. Hochachtungsvoll präsentiert er den drei Kagi das Bündel. Doch er wickelt es nicht sofort plump aus, sondern macht daraus einen Ritus. So als würde er eine geweihtes Relikt in den Händen halten, führt er es zu seiner Stirn und spricht kurz etwas auf Dejy, was so viel bedeutete wie Mögen die Ahnen über uns Wachen. Dann beginnt er es langsam auszuwickeln und hält noch einmal inne, bevor er das Kistchen öffnet. Zu den Kagi blickend sagt er mit ruhiger Stimme. „Das was in diesem Kästchen ist, ist das was den Vertrag besiegelt. Sei es der Beweis, dass wir vom Ältesten Jaresh Dorguln gesandt wurden.“ Langsam dreht er es um und öffnet das Kästchen, so dass die drei Kagie den Knochendolch mit dem Blut der beiden Guls sehen können. Nachdem er ihnen etwas Zeit gegeben hatte, den Dolch zu betrachten, schließt er das Kästchen wieder und stellt sich und die anderen vor. „Mein Name ist Sanjan und das sind Tarqetik, Ragnar, Manik und mein tierischer Freund Grimnir. Es ist uns eine Ehre hier zu sein.“ Mit möglichst stolzen und selbstsicheren Ausdurch versucht Sanjan vor den Kagi zu stehen. Der Ritus um den Dolch hat ihm dabei geholfen, sollte aber auch den Kagi zeigen, dass sie ihre Aufgabe sehr ernst nehmen.

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #128 am: 26.12.2014, 15:25:23 »
Als Sanjan sich auf den Weg zu den Kargi macht, senkt der Schütze langsam seinen Bogen ab und nimmt den Pfeil von der Sehne. Seine beiden Begleiter packen ihre Bögen wieder auf die Rücken und ziehen stattdessen Kurzschwerter. Er allerding lässt beide Klingen an seinen Seiten in der Scheide und empfängt den Dejy unbewaffnet.
   Während Sanjan das Knochenmesser auspackt, steigt die Spannung unter den drei Grenzwächtern. Wieder werfen sich die beiden Männer hinter dem Schützen bBlicke zu, während die Augen des letzteren am Kästchen kleben. Langsam holt der Druide das Zeichen heraus und vollführt seinen Ritus. Der Kargi schaut bedächtigt und greift dann langsam und ohne Eile mit der Rechten nach der Klinge. Als Sanjan sie ihm übergibt, hebt er diese vor die Augen und dreht sie im Licht der Sonne, um die Gravuren auf der Klinge genauer betrachten zu können.
   "Ich kenne diese Klinge", murmelt er. Dann senkt er seine Hand wieder und reicht das Knochenmesser zurück an Sanjan. "Ihr habt die Wahrheit gesprochen: das ist Gani - das Ritusmesser unseres Stammes - mit dem der Blutschwur von Dorwida besiegelt wurde."
   "Ke hunar?", ruft einer der beiden Kargi hinter ihm aufgeregt.
   "Hunar, bah Gani Gul Jaresh", antwortet der andere. Dann wendet er sich an Sanjan, aber auch an seine Begleiter - ruft laut, so dass ihn alle hören können: "Mein Bruder? Ihr gesehen Kargi?"
   "Wahim, Khenu. Wahim!", ruft der Schütze wieder und der Mann hinter ihm schweigt. Dann wendet er sich an Tarqetik, Manik und Ragnar, die immer noch im Wasser sind, und ruft: "Ihr könnt aus dem Fluss steigen."
   Während er darauf wartet, dass die Recken seiner Aufforderung Folge leisten, fährt er fort: "Seit drei Tagen vermissen wir drei unserer Brüder. Sie waren auf Grenzpatroullie einige Meilen nördlich von hier, sind jedoch nicht zur Ablösung zurückgekehrt. Sagt, wisst ihr etwas darüber?"

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #129 am: 27.12.2014, 10:55:32 »
Geschafft aber der Kagi  wartet nicht wirklich lange mit schweren Fragen. Zuerst will Sajan spitzfindig antworten. Schließlich war nie von einer Grenzwache die Rede und damit wäre es die Wahrheit, wenn er sagen würde sie wüssten nichts aber drei Kagi, dass passte auf die Beschreibung der Soldatin. Aber sein zweiter Gedanken wischt den ersten fort. Denn jetzt die Halbwahrheit zu sagen könnte ihnen später auf die Füße fallen. Sie mussten Ehrlich bleiben. „Es könnte sein, dass diese verschwundenen Grenzwachen genau der Grund sind warum der Älteste uns zu euch geschickt hat. Lasst uns darüber bitte mit eurem Gul besprechen.“ Damit entfernt sich Sanjan von den Kagi um Manik den Speer wieder abzunehmen und sein Pferd zu holen.

Grimnir hat es derweil an das Ufer geschafft. Schüttelnd befreit er sein Fell vom Wasser und blickt eine Weile zurück in das Wasser und an die andere Uferseite. Dann wendet er sich auch schon den Kagi zu und wartet darauf, dass Sanjan wieder aus dem Wasser zurück kommt, und die Reise weiter geht.
« Letzte Änderung: 27.12.2014, 10:56:05 von Sanjan »

Manik

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Dorwida
« Antwort #130 am: 27.12.2014, 11:15:45 »
Während Sanjan den Reitern die Klinge einem Ritus gleich zeigt, steht Manik mehr oder weniger regunslos im Wasser. Die Lage scheint sich zwar beruhigt zu haben, auch geht er davon aus, dass die Klinge die erhoffte Wirkung auf die Kargi haben würde, doch er wollte kein Risiko eingehen.
Als die Aufforderung erklingt, aus dem Fluss zu ensteigen mustert der Waldläufer kurz sein Langschwert und stellt fest, dass es noch immer nass von den Fluten ist, daher nimmt er umständlich beide Waffen, seine und Sanjans Speer, in eine Hand.
Der Fhokki wendet sich seinem Pferd zu und klopft ihm einmal aufmunternd und lobend auf die Seite. "Gut Askur, schön ruhig geblieben." murmelt er leise. Anschließend nimmt er das Pferd an den Zügeln und beginnt aus dem Wasser zu waten, wobei ihm auf halbem Wege Sanjan entgegen kommt und den Speer wieder abnimmt. Er blickt seinem Gefährten vor sich hinterher. Es ist eine gute Idee gewesen, ihn mit der Wortführung zu belegen.
An Land angekommen versucht der Waldläufer, ein wenig von dem Wasser abzuschütteln, mit mäßigem Erfolg freilich, doch endlich aus dem Fluss entstiegen, tut es gut wieder die wärmenden Strahlen der Sonne auf dem ganzen Körper zu spüren, die es durch die nasse Kleidung bis zu seiner Haut zu schaffen scheinen.
"Ein Treffen scheint mir eine gute Idee, doch es behagt mir nicht so in den Sattel zu steigen.", dabei zeigt der Waldläufer an sich runter, "spräche etwas gegen einen kurzen Aufenthalt zum groben trocknen Sachen?"

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #131 am: 29.12.2014, 18:44:18 »
   Kurz nickt der Schütze Sanjan und Manik zu, um anzuzeigen, dass er die Antwort verstanden hat und wohl zustimmt, doch schon erhebt wieder einer seiner Begleiter - ein hochgewachsener Kargi mit einem Hüftlangen Zopf, roten Augen und einer langen Narbe, die sich quer über sein Gesicht zieht - die Stimme. Er spricht Kargi - die Worte sind unverständlich für euch, doch der Ton scheint halb bittend, halb fordernd an seinen Anführer gerichtet.
   Dieser antwortet ebenfalls mit bestimmter, strenger Stimme - und bringt damit seinen Kameraden zum schweigen. Wieder fällt dabei der Ausdruck 'Wahim'. Das narbenbewehrte Antlitz seines Gegenübers zeigt deutliche Unzufriedenheit. Der dritte der Ukhtark bleibt derweil stumm und gefasst. Sein Gesicht - etwas breiter und grober geschnitten, markantes Kinn, tiefsitzende Augen und eine ungebändigte, lockige Mähne - zeigt keine Emotion, doch die Augen beobachten alles wachsam.
   Nachdem der Schütze das Gespräch als beendet erachtet, wendet er sich wieder den Recken zu. Inzwischen ist Ragnar der Aufforderung gefolgt und steigt am Ufer aus dem Wasser. "Schon dieser Fischkopf hatte seine Männer nicht unter Kontrolle. Und hier fängt das schon wieder an...", murmelt er Richtung Tarqetik und Manik in seiner Nähe - bleibt zu hoffen, dass der Schütze diese beleidigenden Worte nicht vernommen hat.
   Doch anscheinend ist dem so, oder er übergeht es. "Ich respektiere euren Standpunkt", sagt er mit bestimmter Stimme zu Sanjan. Ein Seitenblick folgt zu Manik: "Und auch die Bitte um die kurze Rast. Aber ihr versteht nicht den Ernst der Sache." Der Kargi breitet seine Arme leicht aus und beginnt zu sprechen: "Ich bin Mago, Sohn des Hulad - Serogul der Ukhtark. Der Anführer der Grenzwächter, die verschollen sind, war mein jüngerer Bruder und ein Prinz unseres Stammes."
   Dann deutet er auf seinen stillen Begleiter und danach auf den aufgebrachten und fährt fort: "Meine Begleiter sind Hasdru, Sohn des Jevdaj und Khenu, Sohn des Norhem. Ein weiterer der drei Grenzwächter war Khenus jüngerer Bruder."
   Er hält inne und schaut die vier Männer vor sich eindringlich an. "Ich habe euch zugesagt, euch zum Gul zu führen und dieses Wort halte ich bei meiner Ehre. Aber wenn ihr Neuigkeiten habt über unsere Brüder und - wie ihr sagt - als Freunde kommt, dann haben wir ein Recht darauf, jetzt zu erfahren, was ihr über sie wisst."
« Letzte Änderung: 29.12.2014, 20:44:04 von Khenubaal »

Manik

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Dorwida
« Antwort #132 am: 31.12.2014, 13:18:52 »
Bedröppelt lauscht Manik Magos Worten, überall tropft das Wasser des Flusses an ihm herunter, bevor er sich leise an Sanjan wendet:
"Was ist denn schon wieder ein Sero-Gul? Ich vermute ja irgendwas wichtiges, aber bevor ich hier falsche Schlüsse ziehe...".
Dann lauscht der Waldläufer weiter dem Anführer der Reiter. Als er den Satz 'bei meiner Ehre' vernimmt, horcht er auf. Ehre ist etwas sehr wichtiges für die Kargi, soviel hat Manik immerhin behalten.
Warum also nicht gleich damit rausrücken, was sie wissen? Das kann die Sache nur beschleunigen.
Vorher einmal seine triefenden Ärmel ausschüttelnd, beginnt der Waldläufer damit zu berichten und kramt gleichzeitig in seinen Erinnerungen aus Dorwida zwei Tage zuvor.
"In Dorwida hieß es", beginnt der Waldläufer ruhig, "dass eine drei Mann starke Patrouille der Kargi im neutralen Territorium gesichtet wurde, als eine Truppe des Heeres auf der Suche nach Angreifern auf ein Gut Dorwidas war.", direkt wie immer beginnt Manik seine Erinnerungen vorzutragen, "Nachdem die 3er Gruppe zum Halten aufgefordert wurde, offenbar hielt man sie für die Angreifer, griffen die Kargi an - so wurde es berichtet -, einer wurden offenbar getötet, einer befindet sich in Dorwida in Gefangenschaft und einer konnte fliehen." Der Fhokki machte eine kurze Pause und wendet sich dann an seine Kameraden:
"Könnt ihr noch etwas hinzufügen?", nur um leiser fortzufahren: "Ich denke nicht, dass wir ihnen jetzt schon von der geplanten Hinrichtung erzählen sollten, ich habe Angst, dass ihnen dann die Gäule durchgehen", als er merkte, was er gesagt hatte, lächelt der Waldläufer breit. "Also sowohl im übertragenen, als auch im direkten Sinne"

Tarqetik

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Dorwida
« Antwort #133 am: 31.12.2014, 14:56:07 »
Tarqetik hat inzwischen die Untersuchung des toten Echsenmannes abgeschlossen, wobei.er aber immer ein Auge auf die drei Reiter gerichtet hielt. Sein Schwert immer griffbereit in seine Nähe. Unter diesen Umständen dauerte die Durchsetzung entsprechend länger. Nachdem der Echsenmann außer seinem geschundenen und nun toten Körper nichts bei sich trug, dass dem Krieger von Wert erschien tritt er nun neben Manik und folgt dem Gespräch.
Bei der ernsthaften Nutzung des Wortes "Ehre" des Anführers, dreht Tarqetik den Kopf Stromabwärts und kneift die Augen etwas zusammen um vielleicht noch etwas sehen zu können, dann blickt er wieder den Redner an und leckt den Kopf etwas schräg. In Gedanken versucht er seinen Dispens zwischen Ehre und dem hinterhältigem Schuss in den Rücken eines Flüchtenden zu formen. Die dualistische Auslegung der Grenzwächter verursacht ihm ein mutiges Gefühl zwischen Zunge und Gaumen, fasst versucht mit meinem Spucken in den Fluss auszuspeien.
Er holt einmal tief Luft doch als er seinen Mund öffnet kommt ihm Manik zuvor und berichtet von den Geschehnissen im Dorf. Kurz legt Tarqetik sich die Ironie zurecht, dass es bei den Menschen dort zu ihrem Mut und Ruhm gereicht, einen wehrlosen, vermeintlich schuldigen aber gänzlich Fremden brutal und zur Belustigung anderer hinzurichten.
Tarqetik spuckt noch einmal aus,meint dann aber: Vielleicht ist das politisch die richtige Entscheidung, wer weiß, vielleicht kommt ihnen dann die Idee von einem Gefangenen Austausch. Allerdings sollten wir nicht zulange mit der Wahrheit hinterm Haus halten.
« Letzte Änderung: 31.12.2014, 16:55:02 von Tarqetik »

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #134 am: 01.01.2015, 15:22:26 »
Sanjan blickt zu seinen Kameraden, als der Kagi so eindringlich nach dem Wissen um die Grenzwache fragte. Da wagt sich schon Manik vor. Bei dessen Frage wegen des Titels des Kagie, schüttelt Sanjan nur den Kopf. Auch er müsste raten, was es genau bedeuten würde, also war es besser zu schweigen. Während Manik die Lage schildert, holt Sanjan sein Pferd und befreit seine Kleidung so gut es ging vom Wasser. Erst als Manik allesgesagt hatte, was er wollte, wendet sich Sanjan wieder an Mago. „Und genau dies ist, warum wir hier sind.“ Er lässt seinen Blick von Mango zu den anderen beiden Kagi schweifen und zurück. „Ihr habt wohl Recht. Die Pferde werden uns dafür hassen aber wir sollten wirklich so schnell wie möglich zum Gul.“ Zum Glück ist es nicht Herbst oder Frühling, die Sachen werden wohl beim Reiten gut trocknen können, nicht vollkommen aber wenigstens etwas. „Also los. Lasst uns schneller als der Wind reiten.“ Kaum gesagt stieg Sanjan auch schon auf sein Pferd.

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