Autor Thema: Venegor, sul de Jormungand  (Gelesen 41883 mal)

Beschreibung: Episode 1.1. - Einstieg für Varish, Hogni und Aenor

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Aenor Larenthanil

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #15 am: 05.12.2014, 07:31:30 »
Aenor wich vom Fenster zurück und flüsterte "Wir sollten hier raus, bevor noch alles zusammen stürzt." Er wich langsam zurück, den Blick weiter auf das Fenster gerichtet.

Als er beim rückwärts gehen beinahe stolperte, drehte er sich um. Nun fing der blau leuchtende Stein seinen Blick ein und er näher an diesen heran. Als er sich auf wenige Meter genähert hatte, versuchte er zu erkennen, ob der Stein magisch war. Während er einen einfachen Zauberspruch wirkte achtete er auch darauf, ob sich der seltsame Lichtblitz wieder zeigen würde und ob er vom Stein ausging[1].
 1. Detect magic

Varish

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #16 am: 05.12.2014, 08:40:33 »
Kurz warf Varish einen Blick zu dem seltsam gekleideten Wesen das Hogni einen Lichtalf genannt hatte und runzelte die Stirn als er sah das es sich auf diesen seltsamen Kristall zubewegte. Dann wandte er die Aufmerksamkeit erneut dem Wesen vor der Mauer zu. Normalerweise hatte er eine leichte Verbindung zu Tieren und konnte deren Verfassung einschätzen, aber so etwas hier hatte er noch nie gesehen und er wollte es nicht verletzten solange es sich vermeiden lies. Aus diesem Grund besah er sich das Wesen noch einmal genau auf der Suche nach Verletzungen an:[1], aber auch ob das Tier Zeichen einer Krankheit an sich trug[2], etwas das die Raserei erklären würde. Außerdem versuchte er zwischen dem Wesen und denen seiner Heimat Gemeinsamkeiten zu finden. Irgendetwas damit er das Tier vergleichen konnte:[3][4]
 1. Perception: 27 (natural 20)
 2. Heal: 10
 3. Knowledge (Dungeoneering): 13
 4. Knowledge (Nature): 18
TP:
24 / 24
| Initiative: +6 | Wahrnehmung:+7 | Stealth:+9 |Swim,Climb:+8
RK: 18 | Berührung: 14 | Auf dem falschen Fuß: 14 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +5 | Reflex +7 | Willen +2

Hogni Landvik

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #17 am: 07.12.2014, 04:20:17 »
Mit Erstaunen nahm Hogni sowohl den Angriff auf das Gebäude, als auch die Fähigkeiten des Lichtalfen wahr. Auch wenn es nicht viele magiebegabte Menschen in Midgard gab, so war ihm das Wirken von Zaubern nicht fremd - hatte er doch selbst diese Kunst gelernt. Einige der Asen - allen voran Odin - besaßen diese Fähigkeit ebenfalls und auch die anderen Götter und ihr Gefolge nutzten sie, um den Krieg in ihrer Welt für sich zu entscheiden.
Die Angst, die Hogni spürte, war also vor allem dem Angriff auf das Gebäude und der Erinnerung an Nidhöggr geschuldet. Doch er merkte schnell, dass etwas anderes das Brüllen von sich gab und während Varish und Aenor sich den Ursprung genauer ansahen, zog der Skalde seine Axt und befestigte das Holzschild an seinem Arm.

Vermutlich würde er das Wesen, dass sie angriff, früher oder später sowieso sehen und aus diesem Grund bewegte sich Hogni auch nicht auf ihren Angreifer - auch wenn er neugierig war - sondern auf die andere Seite des Raumes zu. Sie mussten hier so schnell wie möglich raus, da hatte der Lichtalf Recht. Instinktiv wich er dem fallenden Dachbalken aus, während er sich auf den Ausgang zubewegte. Er warf dem leuchtenden Kristall und dem davor stehenden Lichtalfen einen kurzen Blick zu, lief dann aber schließlich in die entgegengesetzte Richtung durch den Raum. Leider hatten sie nun nicht genügend Zeit, um die Geheimnisse dieses Ortes zu ergründen.
Die Tür hinter dem Podium war sein Ziel und mit voller Kraft - den Schild schützend und dicht vor seinem Körper haltend - versuchte er sie aufzustoßen, um so in die Freiheit zu gelangen.

Khenubaal

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #18 am: 07.12.2014, 13:08:41 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Immer noch an dem Fenster, richtete Varish seine Aufmerksamkeit auf das rasende Wesen vor seinen Augen. Hatte es vielleicht sichtbare Wunden, Schaum vor dem Mund, oder dunkle Stellen am Körper - Zeichen einer Verletzung doch Krankheit? Doch das Tier machte es ihm nicht leicht, zu einem Urteil zu kommen. Immer wieder stampfte und brüllte es, blieb in Bewegung. Und so sehr der Waldläufer sich auch bemühte, er konnte sich an kein Wesen in seiner Heimat erinnern, dass so aussah. Es schien eine seltsame Mischung zu sein, aus einer Echse, einem Drachen und vielleicht einer Art dornenbewährter Schildkröte? Eine riesige Echse war wohl der beste Quervergleich, den Varish ziehen konnte[1].

Und ohne Kenntnis über die Art des Wesens war es auch schwer, Verletzungen zu identifizieren. So weit der Waldläufer sehen konnte, war das Tier unverletzt. Er konnte keine Biss- oder Schnittwunden erkennen. Zu den Füßen hin wurde die Hautfarbe etwas dunkler, ebenso an der Schweifspitze - aber da dies an allen fünf Gliedern der Fall war, war davon auszugehen, dass das dem natürlichen Farbverlauf entsprach. Aus dem Maul spritzte beim Gebrüll Geifer, doch das verhielt sich nicht anders, als mit den Wölfen und Bären, die Varish in den Wäldern Norwegens getroffen und gejagt hatte. Und die Augen leuchteten in einem hellen Blau - wieder dieses Blau, wie der Kristall in der Raummitte. Gerade als Varishs Gedanken sich um diesen Punkten zu drehen begannen, machte das Wesen noch einen Satz zur Seite und Varish erkannte knapp ein Dutzend Fuß hinter dem mächtigen Leib eine seichte Grube und beiges Rund. Er besah sich dies genauer und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen - es war ein Nest und die drei kugelförmigen, beigen Steine darin mussten die Eier dieser Kreatur sein. Vielleicht war das Wesen nicht in Raserei, weil es verletzt war, sondern weil es die Neuankömmlinge als Bedrohung für seine Ungeborenen betrachtete?

Derweil hatte sich Aenor vom Fenster abgewandt und hin zur Bühne und auf den Kristall zubewegt. Gut fünf Fuß von diesem entfernt - ungefähr dort, wo er vorhin zu sich gekommen war und unweit des herabgestürzten Balkens - blieb er stehen und vollführte erneut ein kurzes Ritual. Für einige Augenblicke schob sich der Schleier der Astralebene vor seine Augen, durch den alles mundane in Grau getaucht war. Seine Fingerspitzen, die die letzten Bewegungen der magischen Formel vollführten, leuchteten dagegen in scharfem Kontrast dazu in hellem, warmem Licht; die Konturen waren in Weiß getaucht und zeugten von der Magie, die durch ihn floss. Und der Kristall leuchtete auch - viel heller, als vorhin; nun, auf der astralen Ebene betrachtet. Das helle Saphierblau pulsierte nicht länger innerhalb des Steins, sondern ströhmte förmlich aus ihm in alle Richtungen und machte ihn wie selbstverständlich zum Mittelpunkt des Raums.

Der Magier spürte deutlich, dass er es hier mit einer starken magischen Kraft zu tun hatte. Ihre Auswirkungen wurden zur Spitze hin schwächer, je weiter der Kristall aus dem Boden herauswuchs und die Aura ließ noch weiter nach in der Umgebung des Kristalls. doch an seiner Wurzel war die Magie deutlich zu spüren und Aenor vermutete, dass sie unter der Erde noch stärker sein musste.[2]

Während sich der Elf auf die Betrachtung des Kristalls konzentrierte, entschied sich Hogni für die naheliegendere Tat - und er tat dies nicht zu früh. Ein weiteres Mal stürmte das Wesen mit Gebrüll von Außen heran und ließ seinen mächtigen, dornenbesetzten Schweif von Außen an die Mauer krachen. Ein türgroßes Stück - mehrere, schwere Steine, die vom Putz zusammengehalten wurden - brach aus derselben, und krachte auf die Bühne. Staub stieg auf und verteilte sich im Raum. Mit einem Ächzen gab ein weiterer Dachbalken nach und krachte hinunter auf den Kristall, nur um von diesem abzuprallen und entzweigebrochen auf der Bühne zu landen. Dann rieselten mittelgroße Steine von der Decke über der Bühne und ein Riss lief längsseits durch die Raumdecke. Lange würde dieses Gebäude nicht mehr stehen.

Der Skalde stürme zwischen den Sitzbänken durch den Gang auf das Tor zu. Je näher er den Türflügeln kam, desto besser erkannte er, dass sie massiv gearbeitet waren. Die metallernen Verzierungen zogen sich über beide Türflügel und stellten offensichtlich eine Sagenszene des Erbauerfolkes dar. Er erkannte ein stilisiertes Bauwerk unten und große, fliegende Wesen am Himmel. Mehr Zeit für die Betrachtung blieb ihm nicht mehr. Hogni war am Tor und versuchte einen der Türflügel aufzudrücken - doch dieser gab nicht nach. Der Skalde erkannte kein Schloss auf der Innenseite - entweder hatte sich das Tor im Laufe der Zeit verbogen und steckte fest, oder es war von außen mit einem Vorhängeschloss gesichert.
 1. Siehe Bild im Thread "Sulu Legas bahir"
 2. Ich habe angenommen, dass du drei Runden lang den Zauber gewirkt hast. Mach bitte einen Check auf Knowledge (Arcana) um die Aura/Auren der Magie zu identifizieren.

Hogni Landvik

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #19 am: 08.12.2014, 01:28:26 »
Sie hatten keine Zeit mehr. Das Gebäude würde schon bald in sich zusammenfallen und wenn sie sich dann noch in ihm befanden, würden die Steinmassen sie erschlagen und sich als Grab über ihnen auftürmen. Hogni musste etwas tun. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte er die verzierten Türflügel einer deutlichen Untersuchung unterzogen aber jetzt ging es ums nackte Überleben und damit hatte er nicht mehr als einen kurzen Blick für die schönen Zeichnungen übrig. Der Skalde und leidenschaftliche Kämpfer bemerkte, wie sein Blut in Wallungen geriert und Adrenalin durch seinen Körper gepumpt wurde. Noch Ein, Zwei Mal warf er sich mit seinem gesamten Gewicht und all seiner Kraft gegen die Tür[1] und hoffte, dass kein Schloss sie von außen versperrte. Sollte dies noch immer nicht helfen, dann müssten sie einen anderen Weg hinaus finden. "Helft mir mal hier bei der Tür, die kriege ich alleine nicht auf!"

 1. Stärke 11

Varish

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #20 am: 08.12.2014, 10:19:28 »
Als Varish den Ruf Hognis von der anderen Seite des Raums hörte, wandte er sich vom Fenster ab. Hier konnte er nichts ausrichten, also hetzte er durch den Raum und wich dabei den Trümmern auf dem Boden aus um sich dann zusammen mit Hogni gegen die schwere Tür zu werfen.[1] Doch auch zusammen schafften sie es nicht die Tür aufzubrechen. Fieberhaft blickte er sich um Raum um, als sein Blick auf die schwere Axt von Hogni fiel.

"Schlag sie ein."
 1. Str: 8
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Aenor Larenthanil

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #21 am: 08.12.2014, 14:30:05 »
Die herabfallenden Brocken brachten Aenor zurück in die Realität und zeigten ihm, dass keine Zeit mehr für das Studium des fantastischen Objekts waren. Gerne hätte er weiter die Aura des Kristalls gespürt, ihre Kraft und Schönheit erlebt und vielleicht etwas von seinem Geheimnis erforscht. Doch nicht jetzt. Er sah sich um, die beiden Menschen machten sich an der schweren Tür zu schaffen, konnten sie aber nicht öffnen. Aenor wusste, dass er ihnen dabei keine große Hilfe wäre. Also nahm er einen der Steinbrocken, die auf dem Boden lagen und eilte in Richtung der Tür. Dort warf er den Stein in eines der Fenster, die auf der dem Angreifer angewandten Hausseite lag. "Kommt, hier geht's raus", rief der den beiden anderen zu, während er versuchte, mit einem weiteren Stein oder Holzstück, die scharfen Kanten des Glases aus dem Rahmen des Fensters zu entfernen.

Khenubaal

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #22 am: 10.12.2014, 21:40:12 »
Immer wieder warf sich Hogni gegen den Türflügel, ohne dass sich dieser rührte. Wenige Augenblicke später war Varish an seiner Seite und krachte ebenfalls mit der Schulter gegen das eisenbewährte Holz. Die beiden Männer stöhnten auf und der Waldläufer spürte, wie der Schmerz seinen Oberarm und die Schulter hochkroch, doch knarrend öffnete sich der Türflügel einen Spalt weit. Es war vielleicht nur eine Handbreit, die sich das schwere Holz bewegt hatte, doch trotzdem war es ein Grund zum Jubilieren, bedeutete es doch, dass die Tür nicht mit einem Schloss versperrt, sondern lediglich verklemmt war.

Doch leider war sie dies immer noch. Ein fingerbreiter Lichtstreifen viel durch den geöffneten Spalt ins Innere und legte sich wie ein Schwertstrich quer über den Raum. Staubpqrtikel tanzten in den Sonnenstrahlen. Doch der Spalt war nicht breit genug, als dass die Männer hätten sich durchquetschen können. Weitere Anstrengung war nötig, wollten sie die Tür denn weiter aufschieben.

Plötzlich hörten die beiden Nordmänner neben sich das Splittern eines Fensters. Als sie sich umdrehten, sahen sie den Elfen, mit erhobener Hand vor einem der Buntglasfenster stehen. Dort, wo sich das bunte Mosaik befunden hatte, klaffte nun ein von zackigen Kanten umrahmtes Loch. Offensichtlich hatte Aenor einen Stein durch das Fenster geworfen und dieses bersten lassen. Nun rief er sie in seiner fremd klingenden Zunge raus.

Die Worte des Elfen gingen nahezu unter im Ächzen der Dachbalken über ihnen, dann krachten plötzlich zwei weitere der schweren Holzbalken von der Decke. Einer landete knapp hinter der ersten Sitzbankreihe. Der zweite krachte genau auf die dritte Sitzbankreihe und der Lärm berstenden Holzes erfüllte den Raum. Staub kam von allen Richtungen, er wirbelte vom Boden auf und rieselte von der Decke hinunter, füllte die Luft und die Lungen der Männer – tänzelte im dünnen Lichtstreifen. Aenor musste unvermittelt husten und krümmte sich. Dann traf ein weiterer Schlag die Wand des Gebäudes und Krach erfüllte wieder den Raum; große Gesteinsbrocken begannen sich am entgegengesetzten Ende des Raumes von der Decke zu lösen und krachten auf die Bühne und ihren Vorplatz. Einer fiel auf das Rednerpult und ließ das Holz splittern wie trockenes Reisig. Weitere Risse zogen durch die Decke und es war nur noch eine Frage von Sekunden, bis sie auch auf dieser Seite des Raumes einzustürzen beginnen würde. Die Männer mussten sich entscheiden – bearbeiten sie weiter die Tür, oder wagen sie es, sich durch das scharfkantige Viereck des Fensters zu zwingen. Was immer sie auch vorhatten – sie mussten es schnell tun, denn schon bald würden Schutt und Gestein sie unter sich begraben.

Hogni Landvik

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #23 am: 11.12.2014, 04:55:21 »
Auch wenn nur ein kleiner Spalt in der Tür aufgetaucht war, so hieß es doch, dass die Tür nicht verschlossen, sondern sie einfach nur zu schwach waren, um das verbogene Holz zu bewegen. Sie würden ihre Anstrengungen erhöhen müssen, um in die Freiheit zu gelangen. Hätte er doch nur einen der drei magischen Gegenstände, die auch Thor besaß. Megingiard würde ihm in dieser Situation äußerst nützlich sein aber leider waren die Zwerge nicht besonders großzügig mit ihren Geschenken und ein solches Artefakt, würde Hogni niemals von ihnen geschenkt bekommen. Die Idee, die Tür einfach zu zerschlagen, war ihm auch schon gekommen aber das würde vermutlich noch viel länger dauern. Trotzdem nickte er seinem Enkel zu und nahm die Axt zur Hand.
Doch es kam nicht so weit, die Tür einzuschlagen. Der Lichtalf hatte einen anderen Weg aus dem Gebäude gefunden und auch wenn die Überreste des Glases scharf waren, war dies der bessere Weg. Was waren schon einige weitere Verletzungen, wenn er mit dem Leben davon kam? Er hatte schon schlimmeres getan, um im Krieg der Götter dem Tod zu entkommen. Die Tür war ein zu großes Hindernis und so wandte sich Hogni von ihr ab und ging in den Raum hinein. "Varish, wir werden zerdrückt, bevor wir die Tür aufbrechen können." Mit diesen Worten nahm auch der Skalde einen großen Fels in die Hand und warf ihn durch das nächstbeste Fenster. Die scharfen Überreste bearbeitete er mit der Axt, bevor er sich daran machte, aus dem Gebäude zu steigen.

Varish

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #24 am: 11.12.2014, 08:41:50 »
Mit einem Nicken zog Varish den Bogen von der Schulter und konzentrierte sich auf die Stelle an der das Wesen immer wieder gegen das Gebäude krachte. Er hatte nicht vor auf es zu schießen, er wollte lediglich seinem Onkel Deckung geben bis dieser das Gebäude verlassen hatte. Als dieser Das Fenster überwunden hatte, kletterte auch Varish aus dem Gebäude hinaus und liess sich auf den Boden davor fallen. Den Bogen zog er sofort erneut. Wenn die Kreatur nur einen halbwegs guten Geruchssinn hatte, würde sie wissen das die drei das Gebäude verlassen hatten.
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Aenor Larenthanil

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #25 am: 11.12.2014, 11:17:47 »
Froh darüber dass der seltsam gekleidete Mensch mit seiner Axt die Glassplitter entfernte suchte Aenor einen halbwegs sichern Platz neben dem Fenster und wartete darauf, dass er fliehen konnte. Als die beiden Männer hinaus geklettert waren, folgte er ihnen. Draußen scheute er sich rasch um. Als er sah, dass die beiden ihre Waffen zogen, ließ er den Blick schweifen, um nach einem Versteck Ausschau zu halten. Er wollte mit dem Monstrum auf der anderen Seite nicht aneinander geraten.

Khenubaal

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #26 am: 12.12.2014, 18:24:47 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Mit bestimmten Hieben seiner Dänenaxt zerteilte Hogni die Glasscherben an dem Fensterrahmen und kletterte dann hindurch. Noch während er sich durch den Spalt zwängte, spürte er ein kleines Zwicken in der linken Handfläche und die Wärme des auslaufenden Bluts - er hatte sich wohl doch an einer der Scherben geschnitten.

Varish und Aenor, die ihm nachfolgten, hatten da mehr Glück. Um sie herum tobte ein Staubsturm und immer mehr Steine regneten von der Decke. Der Waldläufer war als erster draußen und atmete erleichtert auf, als hinter ihm Krawl mit einem Schrei durch den Spalt flog. Dann kletterte auch Aenor hinaus - und das nicht zu früh: Hinter ihm kam ein Gutteil der Decke runter und eine Staubwolke stob gleich nach dem Elfen aus dem Fenster nach draußen. Weißer Staub legte sich auf Aenor und Varish und zwang die beiden zum Husten. Hogni hatte sich bereits etwas weiter vorgerollt.

Dröhnend stürzte die Decke des Gebäudes ein. Es dauerte, bis die Männer einen klaren Gedanken fassen konnten, doch dann überfluteten sie die neuen Bilder: sie lagen auf graubraunem, harten und kargem Boden. Hier und da sproß Gras aus selbigem und einige Sträucher ragten zaghaft hinauf - doch das Gras war blau und auch die Blätter der Sträucher waren das. Und als wäre das alles nicht verstörend genug, erkannten die Männer, dass alles um sie herum nicht nur einen, sondern gleich zwei Schatten zu werfen schien. Als sie hinaufblickten, sahen sie den Grund - gleich zwei Sonnen schienen auf sie hinab: eine war groß, hell und golden, wie sie es gewohnt waren; die andere war kleiner und schien in feurigem, dunklem Orange.

Eine Felswand, vielleicht vier Mann hoch, erhob sich in einem Kreis um sie herum. Das zerstörte Gebäude schien im Mittelpunkt zu stehen, auf jeder Seite etwa fünfzig Fuß von der Felswand entfernt. Zu einer Seite schien die Felswand immer niedriger zu werden, bis sie eine Höhe von nur wenigen Fuß erreichte. Hier erkannten die Männer einen Durchgang, über den man wohl dieses Plateuau verlassen konnte. Doch gerade als sie in den Blick fassen wollten, was hinter dem Durchgang zu sehen war, versperrte ihnen der massige Leib der wütenden Kreatur die Sicht. Wutentbrannt brüllte das Wesen auf und ließ seinen hauerbewährten Schweif wieder durch die Luft schnappen. Dann senkte es den Kopf und stampfte mit den Vorderbeinen auf - sich zum Angriff bereitmachend.
« Letzte Änderung: 12.12.2014, 18:29:29 von Khenubaal »

Aenor Larenthanil

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #27 am: 15.12.2014, 09:35:15 »
Schnell erkannte der Elf, dass es hier kein sicheres Versteck vor dem Wesen gab und drehte sich nach Menschen um. "Ich kann nicht gegen das Hiuzrefk kämpfen, und möchte es auch nicht. Ich könnte versuchen, es mit Magie kurz zu verwirren, aber ob die djuhgk reicht, weiß ich nicht. Dort müssen wir raus, habt ihr einen Hkiug?" Fragend schaute er die beiden an und behielt mit einem Auge das Wesen im Blich, und bereitete sich darauf vor, seinen sich zu nähern und einen Zauber zu wirken.

Varish

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #28 am: 16.12.2014, 10:26:46 »
Steht rum und zuckt mit den Schultern. Mit Magie hatte er nichts zutun. Also zog er seinen Bogen erneut von der Schulter und wartete auf das Tier.
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Hogni Landvik

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Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #29 am: 17.12.2014, 03:28:21 »
Der Schnitt in der Handfläche war zwar ärgerlich, hielt Hogni aber nicht weiter von seinem Vorgehen ab. Gerade hatte er sich aus dem Fenster geworfen, als das Gebäude auch schon einstürzte und ihn für einen Moment völlig aus dem Konzept brachte. Doch selbst als er sich wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren konnte, musste er erst einmal mit dieser seltsamen Welt klar kommen. Von blauem Gras und zwei Sonnen hatte er noch nie gehört. Er musste sich also tatsächlich auf einer anderen Welt befinden. Unwillkürlich erinnerte sich Hogni daran, dass auf seiner Welt der Untergang eingeleitet worden war. Skalli musste ihrer einen Sonne vermutlich schon gefährlich Nahe gekommen sein.

Doch für den Moment musste sich der Skalde auf die Kreatur vor ihnen konzentrieren. Er hörte dem Lichtalf aufmerksam zu und nickte dann. "Wir sollten nicht unnötig den Gklhi suchen, sonst enden wir womöglich wie Sigdrifa, die von Odin aufgrund unnötiger Kämpfe und Morde mit einem Schlafdorn gestochen und in Jhihalh versetzt wurde.[1] Mit diesem Schlafdorn will ich versuchen, das Monster einzuschläfern." Damit fing der Skalde an zu gestikulieren und dabei in einen leisen Gesang zu verfallen. Über dem Wesen erschien ein leicht durchsichtiger, großer Dorn, der sich nach dem Beenden des Gesangs in den Hals des Wesens bohrte.[2]
 1. Siehe z.B. Sigdrifa oder auch besser bekannt in der Sage von Siegfired dem Drachentöter
 2. Schlaf DC 14