Die Bewohner des Beinhauses - Runde 1
Offenbar hatten sie die Ghoule so überrascht, dass sie noch eine Gelegenheit gegen die Kreaturen bekamen. Gerion bewegte sich einen Schritt neben das Wesen, zog dabei blitzschnell seine zweite Axt und schlug mit beiden Waffen zu.
Von dem Ghoul bei Bergi und Gerion schien momentan die meiste Gefahr auszugehen. Doch das konnte einfach nicht alles sein, Finlay hatte von mehreren Ghoulen gesprochen.
"Wo sind die anderen, von hier hinten kann ich nichts sehen. Wir müssen die beiden unterstützen", rief sie dem vor ihr stehenden Nasreddin zu, drängte sich an ihm vorbei und bugsierte ihn dabei unsanft nach hinten. Jetzt sah sie sowohl rechts als auch links eine weitere Kreatur in einer Niesche.
"Moria Argus", schrie sie und ein flimmernder Strahl schoss in Richtung des rechten Ghouls. Dieser Angriff scheint allerdings keinerlei Wirkung zu zeigen und den Untoten nur noch angriffslustiger zu machen.
Ermutigt, wenn auch ein wenig verdutzt darüber, dass der Ghoul von einem einzigen Treffer schon zu Boden geht, wagt Finlay sich zwei Schritt weiter in den Raum hinein und visiert den nächsten Gegner an. Doch diesmal lässt ihn seine ruhige Hand im Stich, vielleicht hat er sich auch von den Zellenstäben ablenken lassen, jeweils geht seine magische Kugel daneben.
Theudis blieb zuersteinmal ruhig. Seine Aufgabe ist es so weit es geht die Teile der Gruppe zu beschützen, die sich weit vor bewegt haben. Seine Augen wandern von links nach rechts. Sobald einer der Ghoule sich auf ihn zubewegt und in Reichweite kommt wird er zuschlagen.
Erst nachdem bereits zwei der Untoten durch den überraschenden Angriff der Gruppe getötet worden waren, haben die restlichen Ghoule sich so weit gefangen, dass sie die Gruppe angreifen können. Wütend und blutdürstig stürzen sie sich mit ihren scharfen Krallen voran auf Theudis und Finlay, die ihnen beim Kampf zuvor entwischt waren. Doch dieses Mal waren die beiden vorbereitet und während der Akrobat dem Angriff seines Gegners einfach ausweichen konnte, ließ Theudis seiner Wut freien Lauf und versenkte seine Waffe tief in den verdorbenen Eingeweiden des ersten Angreifers.
Sowohl der auf die Kehle des Barbaren gezielte Hieb, als auch die alchemistische Bombe des gnomischen Wahrsagers verfehlen ihre Ziele. Nutzlos zischt das Fläschchen an dem Ghoul vorbei und landet in einer Explosion auf dem Steinboden des Beinhauses.
Als Nasreddin sah, wie THeUdIs mächtiger Schlag den Ghoul niedermähte, riss dieser die Augen vor Überraschung so weit auf, das es nicht verwunderlich gewesen wäre, wenn man seine Augäpfel auf dem Steinboden wiedergefunden hätte.
"Bei Cayden Cailean, eure Arme THeUdIs sind wahrlich die unbändigen Vollstrecker der Verwüstung."Doch diese Überraschung ließ den Geschichtenerzähler nicht seine Pflichten vergessen, brachte er sich in Position, lud seine Harrow Karte mit der ihm innenwohnende Magie auf und schleuderte sie auf den nächsten Ghoul.
"Verdammt", entfährt es der Hexe, als der Ghoul keinerlei Reaktion auf ihren Zauberspruch zeigt. Dabei erinnert sie sich wieder an die Worte Finlay's, der sie noch davor gewarnt hat, dass diese Biester gegen nahezu alles immun sind. Aber nicht gegen Weihwasser und heilende Magie.
Schnell zieht sie den Zauberstab der Heilung aus dem Ärmel und richtet ihn auf den weiter heranstürmenden Ghoul. Erneut schießt ein flimmernder Strahl in Richtung des Ghouls und taucht schmerzhaft in ihn ein.
Nachdem der erste Ghoul tot vor Theudis Füßen zusammenbricht, atmet Theudis kurz aus. Er hat das Gefühl seine Schläge sind härter, wenn er die Luft beim ausholen und zuschlagen anhält. Der dumpfe Ton beim Aufprall des untoten Körpers auf den Boden scheint ihm recht zu geben.
Als der nächste Ghoul versucht nach ihm zu greifen lenkt er die Hand mit seinem Handschutz nach links unten ab und startet einen mächtigen Rückhandschlag. Zuerst merkt er kaum, dass er den Ghoul getroffen hat, doch dann stößt er immer wieder auf Widerstand, als sein Hieb eine Rippe nach der anderen durchtrennt. Wie durch Butter fährt seine Klinge, das Schwierigste ist sie wieder aus dem plötzlich erschlaffenden Körper zu ziehen.
Die ersten beiden Kreaturen waren schnell gefallen, nun mussten sie ihr Glück weiter nutzen, um den Kampf schnell zu beenden. Da bemerkte Gerion, dass die beiden Plaudertaschen alleine bei einem der Wesen standen und wandte sich dorthin. Er kam gut an Nasreddin vorbei, ohne von dem anderen Wesen im Vorbeigehen erwischt zu werden und seine Axt fuhr in den nächsten Ghoul.