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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 27141 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Taelan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #135 am: 21.04.2015, 02:43:20 »
Das Gefühl der bösen Aura hatte Taelan noch nicht vollends abgeschüttelt, als der Zwerg den Tempel bereits geöffnet hatte. Wie sollte er nur die anderen beschützen, wenn sie dem lauernden Bösen nicht standhalten können? Der Zwerg ließ sich von seinem Glauben blenden. Wie oft hatte er seine Mitstreiter schon im Namen Ihrer Gottheit in Ihr Verderbnis rennen sehen, doch hier mussten sie überleben und sehen, was von Kenabres geblieben ist.
Mit einem Seufzer zog Taelan seine Waffe und folgte den anderen durch den Tempeleingang.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #136 am: 22.04.2015, 11:15:00 »
Damian belegte Baldarks Waffe mit dem Zauber der Schriftrolle[1] und wies in an, zum Zwerg zu gehen, um zu überprüfen, ob es sich dabei um die Leiche des zwergischen Priesters handelte.
 1. Magische Waffe, Dauer: 2min.

Baldark

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #137 am: 22.04.2015, 15:42:48 »
Baldark war der Gruppe gefolgt und steht der ganzen Situation eher skeptisch gegenüber. Er kann die Gefühle Razgrim zwar nachvollziehen, teilt diese aber nicht. Sie müssen schnell weiter und jede Zeit und Kraft, die sie hier verwenden, schaufelt für sie hier unten ihr Grab. Doch Baldark blieb nichts anderes übrig, als mit einem Seufzen den anderen in das Tempelinnere zu folgen.
Damians Befehl folgend nähert sich Baldark mit erhobenem Schild dem Zwergenkörper.[1]   
 1. Perception:7

Ultan

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« Antwort #138 am: 22.04.2015, 16:28:52 »
Baldark tritt vorsichtig nach vorn. Als er näher kommt hört er ein leises Murmeln das von der zusammen gesunkenen Gestalt ausgeht.
Die Staubschicht die die ehemals weiße Robe des Priesters bedeckt lässt mutmaßen das sich dieser schon lange Zeit in dieser Haltung ausharrt, und doch scheint der Zwerg längst nicht tot zu sein.

Als Baldark auf wenige Schritte heran ist, erhebt sich der Fremde langsam und die Bewegung hüllt ihn in eine kleine graue Wolke.
Baldark erblickt ein von Gram gezeichnetes Gesicht eines alten Zwerges mit grauem Bart, wässrigen Augen und tiefen Sorgenfalten. Eine zittrige Hand hebend kommt der Alte auf Baldark zu:

"Ah, ein Sohn der Erde," stellt der Priester mit leiser, fast flüsternder Stimme fest.
"Was führt euch hierher, Kind? Seid ihr gekommen uns zurückzubringen? Seid ihr gekommen uns zu vergeben? Ah, aber ihr seid kein Gläubiger. Euer Herz gehört bereits einer Anderen.
Verlasst diesen Ort, denn er ist gottlos. Erst hat uns die Tugend verlassen, dann unser Glaube. Nichts ist uns geblieben außer Kälte und Schmerz.
Geht, das Feuer eures Glaubens blendet mich. Ihr streut Salz auf alte Wunden, Fremder."

Otham Sauertopf

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« Antwort #139 am: 24.04.2015, 16:00:09 »
Otham ist sichtlich überrascht, als er den merkwürdigen Zwerg, lebend oder tot in der Ecke hocken sieht. Viel größer ist die Überraschung allerdings als sich die zugestaubte Mumie berwegt und anfängt zu sprechen. Dem sonst so schlagfertigen Halbling fällt nichts mehr ein. Kurz schüttelt er den Kopf, fast erwartet er, dass sich die Szene vor seinen Augen in Luft auflöst. Als er die Augen aber wieder öffnet hat sich nichts verändert.

Im ersten Moment als er zu einer Antwort kommt nur heiße Luft heraus, es dauert einen : "Wir wollten dich nicht stören Großväterchen. Wir waren nur ziemlich überrascht, dass hier unten ein Tempel steht. Und unser Sohn der Erde hier", hierbei zeigt er auf Razgrim: "wollte unbedingt mal nachgucken, wir wussten nicht, dass hier noch jemand lebt."[1]
 1. Diplo falls nötig: 12
« Letzte Änderung: 24.04.2015, 16:01:08 von Otham Sauertopf »

Razgrim

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« Antwort #140 am: 25.04.2015, 02:29:51 »
"Das ist eure Leidensgeschichte dort am Eingang, nicht wahr?" Razgrim tritt durch die Zwischentür in den Raum. Seine Augen ruhen auf den Bewegungen des alten Zwergs. "Was soll euch vergeben werden, Abtrünniger?" Er schiebt sich an Otham vorbei und tritt neben Baldark. Als hätte ich es geahnt, wer unter einer solchen Staubschicht hervorkommt, kann nicht mehr lebendig sein. Doch sieht der ehemalige Gottesbruder nicht tot aus, ganz im Gegenteil. Was wird hier nur gespielt?
« Letzte Änderung: 25.04.2015, 02:30:45 von Razgrim »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #141 am: 25.04.2015, 14:08:33 »
Als Razgrim an ihn heran tritt verengen sich die Augen des Alten zu Schlitzen.

"Ihr! Ihr seid... ein Gläubiger!" Der uralt wirkende Priester spuckt das letzte Wort förmlich aus.

Ein Beben geht durch den Körper des Zwerges und seine vormals stumpfen Augen funkeln nun in unheimlichem Licht.

"Kommt ihr um zu spotten? Oder seid ihr der Richter?

Wir warten schon lange auf einen wie euch. Zu lange. Verbannte sind wir, gefangen in der Zwischenwelt, weder tot noch lebendig. Warum? Sagt es mir, Kleriker!
Wir haben immer unsere Pflicht erfüllt! Dennoch hat uns Torag verlassen, uns fallen lassen wie Werkzeuge die ihren Zweck erfüllt haben!

Ihr wollt von unserer Schande wissen? Gut, ich berichte euch davon, Lakai des Schmiedevaters!
Vor etwas weniger als einem Jahrhundert kämpfte wir Seite an Seite mit den Menschen im ersten Kreuzzug. Borogrim[1] selbst schickte uns um Mendev gegen die Dämonen beizustehen. Wir brachten Technologie und Maschinen, Waffen, Wissen um die Kriegskunst und nicht zu Letzt hunderte stolzer Zwergenkrieger mit uns.
Schon nach kurzer Zeit gelang es uns den Ansturm der Dämonen einzudämmen und nachdem der Erste Kreuzzug zu Ende kam zog es viele Kreuzritter zurück in ihre Heimat. Doch ein paar von uns blieben.
Wir wussten das die Dämonen nicht so einfach auszulöschen sein würden und wir halfen den Menschen mit unserem Wissen um Metall und Stein, Ingenieurskunst und Architektur um wehrhafte Verteidigungsanlagen und Festungen zu errichten.

Die Befestigungen um die Stadt Drezen sollten unsere Meisterarbeit werden. Nur Hochhelms eigene Mauern wären standhafter gewesen!
Doch wir wurden nicht rechtzeitig fertig. Im Jahr 4638 wurde die Stadt von einer Woge des Chaos überrannt. Es stellte sich heraus das die Angriffe der Dämonen zur Zeit des Ersten Kreuzzugs nur ein Spiel waren, ein bloßes Prüfen der Verteidigungslinie des Gegners. Die wahre Streitmacht kam im Zweiten Kreuzzug über uns. Die Zahl der Dämonen stieg ins unermessliche, die Luft war schwarz vor Soldaten aus Deskaris Schwarm. Und sie waren organisiert! Zuvor hatten wir es lediglich mit wilden Bestien zu tun, doch diesmal waren die dämonischen Truppen diszipliniert und taktisch äußerst raffiniert. Ein Marilith General namens Zuhra Aponavicius führte den Schwarm an und fegte unsere Verteidigung hinweg. Drezen verwandelte sich innerhalb eines einzigen Tages in die Pforte zum Abgrund.
Wir flohen. Ich sammelte die meinen und mittels eines alten Tunnels entkamen wir dem Ansturm der Dämonen.
Ich wusste um die Schande die ich unserem Volk bereite, doch das Leben meiner Zöglinge war mir wichtiger.

Torag wendete sich von uns ab. Beinahe wären wir den Dämonen in die Hände gefallen als sie uns in den Tunneln unter Drezen aufspürten..."


Der Alte zittert am ganzen Leib und das Flackern in seinen Augen erlischt für einen Moment. Der Zwerg wirkt auf einmal sehr klein und hilflos.

"Wir kämpften, hört ihr? Für jeden der unseren fielen zehn Dämonen! Ich... ich konnte keinen zurücklassen!"[2]

Die Hände gedankenverloren ineinander reibend fährt der Priester mit seiner Geschichte fort. Sein Blick schweift in die Ferne, so als würde er euch gar nicht mehr wahrnehmen.

"Am Ende sind nur wir Drei übrig geblieben. Undenkbar nach Hochhelm zurück zu kehren. Hatten wir doch die Menschen, unsere Verbündeten, im Stich gelassen und uns wie Feiglinge verhalten. Ich tat es um mein Volk zu beschützen, doch sie hätten es nicht verstanden. Stolz sind wir Kinder der Erde.
Doch zu den Menschen wollten wir auch nicht gehen, die Scham steckte uns tief in den Knochen.
Wir wählten das Exil, hier tief unter Kenabres. Im stillen Gebet an den Schöpfungsvater wollten wir unsere Seele reinigen und Buße tun. Torag würde unser Flehen erhören, so dachten wir.[3]

Doch Torag blieb stumm. Torag..."


Der Zwergenpriester zieht die Mundwinkel nach oben und zeigt seine vergilbten Zähne. Zornesfalten teilen auf einmal seine Stirn und ein mörderisches Glitzern tritt in die Augen des vorher so zivilisiert wirkenden Mannes.

"Torag... oh, ich verfluche dich Torag! Wie lange willst du mich noch quälen?! Habe ich nicht genug gelitten? Habe ich nicht Buße getan, gereut, gesühnt?! Dein treuer Diener hat dich gebraucht, hat sein Leben für dich fortgeworfen und du verachtest ihn weiterhin, würdigst ihn nicht eines Blickes?
Ich spucke auf das Erbe meiner Ahnen!"


Die Stimme des Priesters wird immer lauter und eine unheimliche Verwandlung scheint mit dem Mann durchzugehen. Seine Augenhöhlen fallen ein und die Haut strafft sich über hervortretende Knochen. Die Finger des Zwerges verkrümmen sich zu spitzen Klauen und seine vormals aufrechte Körperhaltung sinkt zusammen. Grünliches Licht flackert in seinen Augenhöhlen als die Kreatur mit dem Knurren einer wilden Bestie vor Razgrim tritt.

"Was sagt ihr, Richter? Seid ihr auf Torags Seite? Teilt ihr seine Hartherzigkeit und verdammt ihr mich gleichermaßen? Denkt gut nach, auch euch könnte er eines Tages fallen lassen. Genügt ihr all den Tugenden und Idealen unseres Volkes, auch wenn das heißt das ihr den Tod eurer Freunde verantworten müsstet? Wie weit geht euer Glaube!

Sprecht euer Urteil und erfahrt die Konsequenz!"
 1. Knowledge (History) SG 10 oder Zwerg: Hochkönig Borogrim,  Herrscher von Hochhelm
 2. Sense Motive SG 20: Der Stimme des Zwerges bebt und zittert und sein Blick wird glasig. Etwas an dieser Version der Geschichte scheint nicht zu stimmen.
 3. Perception SG 15: Der Priester spricht von einer Gruppe aus drei Zwergen, doch außer ihm ist niemand sonst zu sehen oder zu hören. Auch der Staub auf dem Boden scheint unberührt, was folgern lässt das hier lange Zeit niemand mehr umhergewandert ist.
« Letzte Änderung: 25.04.2015, 15:05:09 von Ultan »

Damian

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« Antwort #142 am: 25.04.2015, 14:28:01 »
Damian lauscht den Worten aufmerksam, bis der Wiedergänger seine Gefährten erwähnt. Dann zuckt sein Blick zur Seite als hätte er etwas im Augenwinkel gesehen. Vorsichtig bewegt er sich zur Seite und positioniert sich mit dem Rücken zu Baldark, seinen Gefährten eine Warnung zuraunend.

"Dieser Zwerg ist nicht alleine Razgrim. Seid vorsichtig!"[1]

Die Geschichte des gefallenen Priesters entfaltete ein Kapitel des Kreuzzugs, das Damian nicht gekannt hatte und er wäre brennend interessiert, mehr zu erfahren, doch die Schuld schien den Zwerg in den Wahnsinn getrieben zu haben und er hatte sich in einen Huecuva verwandelt, einen gefährlichen Untoten. Dieses Schicksal war den gefallenen Priestern guter Götter vorbehalten, doch was hatte Torags Richtspruch so erzürnt? Dass der Zwerg die Einwohner Drezens nicht bis zum Tod verteidigt hatte? Konnte man das verlangen?
 1. Wahrnehmung: 30.
« Letzte Änderung: 25.04.2015, 14:31:30 von Damian »

Yadrix

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« Antwort #143 am: 26.04.2015, 22:36:00 »
Wenn es sich tatsächlich so zugetragen hat, kann er den Zwerg gut verstehen, dass er solche Zweifel an seinem Gott hegt. Dennoch stellt sich für Yadrix die Frage, in welcher Form sich Torag von den Zwergen abgewandt hat. War es vielleicht nur ein missgedeutetes Zeichen. Dieser fanatische Glaube an die Götter ist ihm sowieso etwas fremd. Er hegt zwar Sympathie mit Nethys, dem Gott der Magie, aber letztendlich verlässt er sich stets auf seine innere Stimme, welche ihm den Weg zu Terendelev gezeigt hat. Diese innere Kraft, die viel Stärker ist, als die teilweise seltsamen Launen der Götter.

Aber etwas macht den Hexenmeister ebenso stutzig. Hat der Zwerg nicht eben von 3 Überlebenden gesprochen? Geistern hier etwa noch zwei dieser Gestalten herum? Hoffentlich wählt Razgrim seine Worte mit Bedacht, um diesen merkwürdigen Gesellen nicht herauszuvordern. Einen Kampf können sie jetzt nicht unbedingt gebrauchen.
Vorsichtig bewegt er den Kopf lauscht und beobachtet den Raum, ob er irgendwo etwas auffälliges bemerkt.[1]
 1. Perception 23
« Letzte Änderung: 26.04.2015, 22:39:05 von Yadrix »

Razgrim

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« Antwort #144 am: 26.04.2015, 23:44:46 »
"Ihr vergesst dabei, dass sich unsere Brüder und Schwestern schon vor euren Befehlen entschlossen haben, für die Überzeugungen unseres Glaubens zu leben und zu kämpfen. Erdreistet euch nicht und glaubt, ihr seid für ihr Schicksal verantwortlich." Verächtlich betrachtet er den untoten Priester. "Ihr spuckt auf unser Erbe und wundert euch, warum Torag nicht mehr zu euch spricht? Ihr habt eine Menge falsch gemacht in eurem ehemaligen Leben und manchmal reicht die Lebenszeit nicht aus um Buße zu tun, doch eure Zweifel haben euren Verstand vergiftet. Für euch ist kein Platz mehr in diesen Hallen."

Wohlwissend das seine ruhigen Worte der Kreatur nicht gefallen werden, macht der Zwerg sich auf alles gefasst. Dabei schweift sein Blick durch die sonst leer wirkende Halle.

Damian

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« Antwort #145 am: 27.04.2015, 18:16:37 »
Damian legt die Hand auf Razgrims Schulter, um den Priester Torags aufzuhalten.

"Wartet noch mit eurem Richtspruch, Razgrim. Von allen rastlosen Toten sind Huecuva am allermeisten vom Schandmal der Schuld befleckt! Sie fielen vor ihrem Gott in Ungnade und ihnen droht ein schreckliches Schicksal, doch das heißt nicht, dass ihr Gott sie vergessen hätte. Torags Auge wacht in diesem Moment auf euch und auch wenn es rechtschaffen wäre, diesen Gefallenen zu richten, wäre es ein weitaus größerer Dienst, ihm Erlösung zu schenken.

Bringt ihn dazu, seine Schuld zu erkennen und zu bereuen. Würde Torag das nicht wollen, wäre dieser Priester längst in den Abgründen des Abyss und würde die Strafe für seinen Verrat empfangen."

Ultan

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« Antwort #146 am: 27.04.2015, 19:12:20 »
Razgrim spricht und die Kreatur die Damian als Huecuva bezeichnet hat windet sich wie unter Schmerzen.
Die Verwandlung die den Körper des Zwerges durchläuft beschleunigt sich zusehends.

Fingernägel werden zu scharfen Klauen, Fleisch verblasst und weißer Knochen tritt hervor. Das Gesicht des Priesters gleich immer mehr einem Totenschädel, derart tief sind seine Augen und Wangen nun eingefallen. Zwei kleine grünliche Flammen brennen in der Tiefe seines Schädels und flackern mit bösartiger Intelligenz.

Als es so aussieht als würde sich das Monster jeden Moment auf Razgrim stürzen tritt Damian an Razgrim heran.

Die Worte des Aasimar haben eine unerwartete Wirkung auf die Kreatur. Der gefallene Priester des Torag hält inne und ein Hauch von Leben kehrt in sein Antlitz zurück.
Mit dem Gesicht des alten Zwergenpriesters blickt das Monster zu Damian und ein Ausdruck von Kummer und Gram legt sich auf sein Gesicht.
"Kein Erdenkind, doch er versteht unsere Pein. Ihr seid nicht so hart im Herzen wie Torags Diener, vielleicht ist es das himmlische Blut das in euch fließt. Könnt ihr uns retten? Könnt ihr an seiner statt richten?"

Das Gesicht des Zwerges flackert und es ist nun abwechselnd der boshaft grinsende Totenschädel und das bekümmert Antlitz des Zwerges zu sehen.

Yadrix

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« Antwort #147 am: 27.04.2015, 23:28:19 »
Als die Verwandlung beginnt, zuckt Yadrix im ersten Moment etwas zurück und geht in eine Verteidigungshaltung, seinen Stab fest umklammernd. Erst als Damian eingreift, hat er etwas Hoffnung, den unausweichlichen Kampf mit diesem Geist zu vermeiden. Wieviel Kraft doch in den richten bzw. falschen Worten liegt!

"Dieser Tempel trägt immer noch Torag's Zeichen und wartet auf seine Bestimmung. Wenn Torag euch vergessen hätte, wäre dieses Gebäude längst eingestürzt und hätte euch für immer begraben. Ihr habt noch eine letzte Aufgabe zu erfüllen!", versucht er Damian zu unterstützen, da er die Befürchtung hat, dass Razgrim sich gleich auf den Geist stürzen will.

Otham Sauertopf

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« Antwort #148 am: 28.04.2015, 09:38:08 »
"Verdammt was passiert hier?", fragt sich Otham als der Priester auf die Antwort von Razgrim sich in ein verfallenes, ekliges Etwas verwandelt. Egal was es ist, er wird sich vorbereiten. Er macht einen Schritt, sodass Damien ihn halb verdeckt. Langsam steckt er sich seinen Buckler an den Arm und legt seine Waffenhand an seinen neuen Degen. Was immer passiert Otham zieht es vor bereit zu sein.

Razgrim

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« Antwort #149 am: 30.04.2015, 17:57:36 »
"Ihr bereut nicht, Untoter, nicht wirklich, und das wisst ihr genauso gut wie ich. Ihr würdet euch immernoch für den gleichen Weg entscheiden, denn der Schöpfervater hat heute und auch schon damals keinen Platz mehr in eurem Herzen gefunden. Ihr habt nicht vertraut und euch entschlossen, das Stärkste in euch einfach so fallenzulassen, den Glauben. Torag hätte seine treuesten Diener niemals im Stich gelassen, doch genau das habt ihr getan. War er es nicht, der euren Kampfeswillen und eure Kunst des Überlebens auf den zum Bersten gefüllten Schlachtfeldern geschliffen und veredelt hat? War er es nicht, der euch die Kraft gab, die euren so lange zu verteidigen?"[1] Fast schon trauernd fängt sich Razgrim wieder.

Seine Augen verengen sich verächtlich zu schmalen Schlitzen. Immer lauter werden die Worte des Zwergs. "Ihr wartet auf ein Zeichen Torag's? Wie soll er einem Schweigenden ein Zeichen senden!"[2]
 1. Perform: 13
 2. Diplomatie: 3
« Letzte Änderung: 30.04.2015, 18:03:26 von Razgrim »

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