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Autor Thema: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.  (Gelesen 24792 mal)

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Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #45 am: 16.09.2015, 22:01:49 »
"Tadao-san, würdet Ihr den Ort wieder finden? Könnt ihr mich zu Kiyo-san und Kitsune-san führen? Wie weit ist es von hier?" Kikuchiyo würde Takumi mitnehmen, denn seine mystischen Fähigkeiten werden sicher benötigt. Er kann aber auch nicht einfach seine Pflicht vernachlässigen, hatte er doch zugesagt die Dame Seppun zu beschützen. 
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #46 am: 22.09.2015, 22:32:01 »
"Ja, Herr. Drei bis vier Stunden.", antwortet der alte Fährtenleser mit gesenktem Kopf kurz und bündig. Ansonsten wartet er weiter.

Hinter Kikuchiyo raschelt das Zelttuch und eine von Kopf bis Fuß in einen Kimono eingewickelte Naomi erscheint, wobei er ihr zu groß zu sein scheint und mehr an eine große Decke als ein Kleidungsstück erinnert. Dank des Tuches über dem Kopf und einem Fächer ist kaum mehr als das Augenpaar zu erkennen. Sie starrt einige Augenblicke, bevor sie diese senkt. Mit leiser Stimme begrüßt sie den Bayushi: "Einen guten Morgen entbiete ich euch, ich habe wohl geschlafen, wissend, dass ihr über mich gewacht habt." Ihr Blick wandert dabei einmal hinüber zu den schalfenden Doishin, die eigentlich hätten mehr tun sollen, aber sie schweigt. "Verzeiht, aber ich habe alles gehört. Vielleicht sollten wir alle gemeinsam aufbrechen?" Sie verstummt, als wäre ihr der Vorschlag peinlich. Sie neigt ihr Haupt und entschuldigt sich: "Nehmt meine Anmaßung nicht übel. Wenn ihr sofort aufbrechen wollt, begleite ich euch, damit ihr eurer Schutzpflicht trotzdem nachkommen könnt." Ihre Augen blicken kurz auf, glitzert da ein wenig Amüsement auf?

Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #47 am: 22.09.2015, 23:04:58 »
"Wie schnell könnt Ihr aufbrechen?" fragt Kikuchiyo die Dame Seppun. "Irgendwie müssen wir aber dem Magistraten unsere Abwesenheit erklären. Er wird sich sicherlich fragen, wo wir sind, wenn er von der Nachtruhe erwacht."

Nach dem Gespräch macht sich Kikuchiyo auf zu einem nahestehenden Baum mit niedrigen Ästen. Mit der Scheide seines Nodachi stochert er im Nadellaub und ertastet damit ein Stück graues Fell, dem er behutsam einen kleinen Stoß gibt. Der Vanara bewegt sich langsam und gibt ein großes Gähnen von sich.
"Takumi-san, es tut mir leid euch zu wecken, aber ich befürchte wir brauchen wieder eure Hilfe."
« Letzte Änderung: 24.09.2015, 22:10:29 von Ginsengsei »
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #48 am: 23.09.2015, 23:55:42 »
Die Seppun neigt ihren Kopf vor: "Die Nachricht könntet ihr doch einem derer aus eurem Hause hinterlassen, der nicht mitkommt." Sie wirft Blicke hinüber zu den Doshin und dann zu den Lagerplätzen von Isamu, Masomes und Kanuskes. "Ich werde nur das nötigste vorbereiten, eine halbe Stunde wird reichen."
Sie wartet noch einen Augenblick auf Einspruch, dann überlässt sie dem Samurai die Organisation seiner eigenen Sachen und der Nachricht, während sie sich zurückzieht und Tadao zu sich bittet. Er zögert etwas, dann folgt er ihr ins Zelt. So schnell es ihm möglich ist, verlässt er dasselbe mit Naomis Schlachtross und den nötigen Utensilien, es vorzubereiten. Er macht sich sogleich daran, es für die Reise fertig zu machen.
Drinnen weckt Naomi Shun und lässt sich von ihr in angemessenere Kleidung und die Rüstung helfen. Nach über einer halben Stunde erscheint die Seppun-Prinzessin in voller Kampfmontur mit Bogen und Naginata, wie immer mit einer geschminkten Maske und teurem Schmuck ausgestattet. Leichtfüßig springt sie aufs Pferd und blickt auffordernd zu Kiku und den von ihm organisierten Begleitern.
« Letzte Änderung: 24.09.2015, 22:10:58 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #49 am: 24.09.2015, 22:33:52 »
Als Kikuchiyo ihm am Fell zupft, erschrickt der Vanara und purzelt vom Ast. Allerdings fängt er sich mit der linken Hand und lässt sich langsam nach etwas schaukeln in den Schnee fallen. Er schüttelt sein Fell, klopft den Schnee ab und nickt. "Schon gut gut! Takumi-san wird mitkommen." Er hebt seinen Schamanen Stab und stubst Yuki die gerade wieder ihren Kopf zum weiterschlafen auf die Pfoten gelegt hat. "Komm schon Flocke - wir werden gebraucht." Dann stellt er sich neben die prächtige Reiterin und ihr Ross, zuckt mit den Achseln und geht voran.. ohne überhaupt genau zu wissen wo es langgeht.

Der in Erwägung gezogene Doshin, scheint von der Idee als Nachrichtenüberbringer hier zu bleiben zwar nicht begeistert zu sein, jedoch bietet er seine Dienste an als Kikuchiyo ihn anblickt.

Kurz darauf setzt sich die Gruppe in Bewegung. Verwirrt blickt einer der dösenden Doshin auf und rückt seinen Helm gerade.Dann schüttelt er den Kopf und schläft weiter. Der Weg führt an Gestrüpp und Geäst vorbei durch ein bewaldetes Stück  und immer weiter den Berg entlang bis er schliesslich an einen kleinen Fluss führt. Wie eine schwarze Schlange bahnt sich das Wasser den Weg durch den Schnee. Die Gruppe ist mit den Pferden aufgrund des schweren Geländes nur ein wenig schneller unterwegs als der von der Kitsune geführte Suchtrupp und erreicht ihr Ziel nach einigen Stunden.
Am kleinen Wasserfall angekommen nimmt Takumi sofort den Schrein in Augenschein. Erst als er aufblickt, sieht er die Füchsin, welche erschöpft am Wasserschrein lehnt. "Hu, uh. Err Takumi-san, ist da." sagt er und schaut beinahe neugierig um den Stein herum.
« Letzte Änderung: 27.09.2015, 13:39:12 von Ginsengsei »
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #50 am: 26.09.2015, 16:15:23 »
Seppun Naomi folgt der Führung Tadaos und steigt vom Pferd, wenn es sich als notwendig erweist. Dann führt sie es selbst. Generell muss sie es von Yuki fernhalten, da es von ihr nervös gemacht wird. Das Pferd hat es nicht leicht, sich durch den Schnee zu kämpfen, während seine Reiterin wieder leichtfüßig auf dessen Oberfläche tritt, trotz Rüstung und Naginata. Der Bogen hängt an der Pferdeflanke. Zwischenzeitlich geht sie neben Tadao her und wechselt leise Worte mit ihm. Dabei können Kikuchiyo und Takumi aufschnappen, dass der Alte die Vermutung äußert, dass die Ratlinge dem Kappa zum Opfer gefallen sein könnten und dieser somit deren Ausrüstung nun besitzt.

Mit der Ankunft bemerkt Naomi den Wasserschrein und gibt diesem ein Zeichen des Respekts. Anschließend drückt sie Tadao die Zügel in die Hand und eilt zu Hiromi. Sie drückt diese kurz an sich, dann schiebt sie sie auf Armeslänge Abstand und betrachtet sie von oben bis unten. Sorgenvoll registriert sie die schweren Wunden. "Houbai[1], wie geht es? Es tut mir so leid, dass du meiner Unfähigkeit wegen soviel durchmachen musst."
 1. im Sinne von: Freundin, Schwertschwester, Mitschülerin unter gleichem Meister

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #51 am: 28.09.2015, 13:31:01 »
Hiromi war von dem langen Tag auf dem Marsch, dem nächtlichen Kampf und in Folge des Blutverlustes so erschöpft wie selten zuvor in ihrem Leben. ZU erschöpft um sich zu wundern, dass die Skorpionin ihr Lager auf dem anderen Ufer des Flüsschens aufschlug oder sich all zu sehr zu sorgen, dass der Kappa zurückkehren könnte.
Nur das Pflichtbewußtsein hatte sie davon abgehalten sich einfach am wärmenden Feuer unter ihrem Mantel zusammenzurollen. Stattdessen hatte die Füchsin versucht an den Schrein gelehnt Wache zu halten, war aber immer wieder eingenickt.
Entsprechend erleichtert ist sie als Naomi und ihre Begleiter endlich den Schrein erreichen.
Ihre totale Erschöpfung ist der jungen Frau anzusehen: sie ist bleich und hat deutliche Schatten unter den blutunterlaufenen Augen und als sie ihrer besorgten Freundin antwortet ist ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
"Naomi chan, gut das ihr endlich kommt. Ich bin so müde, muss Schlafen. Morgen verfolgen wir die Spur. " und damit überlässt sie sich der Fürsorge von Naomi und Takumi und fällt den Ankömmlingen quasi bewußtlos vor die Füße.
"Fallseven times, stand up eight

Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #52 am: 28.09.2015, 19:03:21 »
Als Hiromi ihr am langen Arm zusammenzusacken droht, reagiert Naomi schnell und fängt ihre Freundin auf. Einen ihrer Arme zieht sie sich über die Schulter, mit ihrem anderen umgreift sie ihre Hüfte und stützt sie. Der Schreck, der ihr in die Glieder gefahren ist, ist ihr zum Glück nicht gut anzusehen. Sie wendet ihren Kopf zu Takumi und will etwas sagen, bricht aber bei dessen Anblick ab. Stattdessen sieht sie zu Kikuchiyo hinüber und hat einen warnenden Ausdruck auf dem Gesicht.
Anstelle von Worten stemmt und schleift sie die Füchsin zurück zu ihrem niedergebrannten Lagerfeuer, um sie ordentlich zu betten. Sie fragt Tadao nach den letzten Orten, wo er den Kappa und die Skorpionin gesehen hat und bekommt von ihm Fingerzeige. Der Alte führt das Pferd ein wenig weg vom Wasser und bindet es locker fest, dann folgt er der Anweisung seiner Herrin, das Feuer wieder in Gang zu bringen. Diese hockt sich neben die Erschöpfte und bereitet einige Pfeile sowie den Bogen vor. Sie überlässt die Pflege Takumi und wendet sich an den Skorpion: "Wollt ihr nach eurer Kameradin sehen? Ich werde euch decken." Sie beginnt, auf den Wasserfall zu zielen.
« Letzte Änderung: 28.09.2015, 22:50:37 von Ginsengsei »

Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #53 am: 01.10.2015, 06:34:55 »
Den Weg bestreitet Kikuchiyo mit bereits gezogenem Schwert mit dem er hin und wieder Äste und Getrüpp aus dem Weg drückt. An Ort des Schreins angekommen macht er sich ein Bild von der Lage und betrachtet die Spuren im Schnee. Die Tatsache, dass sie stellenweise im Bett des Flusses waren macht es nicht einfach, aber eine Richtung ist offensichtlich.

Er entdeckt die Rastende Bayushi Samurai-ko abseits von der Füchsin auf der anderen Seite des Ufers. Kurz nickt er Naomi zu und begibt sich dann an einer Stelle in der Steine aus dem Fluss ragen mit einigen Spüngen auf die andere Seite.
"Ist alles in Ordnung? Ihr solltet nicht getrennt von Kitsune-san rasten. Im Fall eines Angriffs seid ihr einzeln zu leichte Beute." Dann entdeckt Kiku die zahlreichen Kampfwunden, die die frierende Kiyo vom Kampf getragen hat. "Kommt mir auf die andere Seite. Takumi-san wird euch sicher mit seinen Heilkünsten helfen können."
« Letzte Änderung: 02.10.2015, 00:18:36 von Kikuchiyo »
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #54 am: 03.10.2015, 08:27:21 »
Die Seppun beobachtet mit großer Anspannung, wie der Skorpion von Stein zu Stein den Fluß überquert. Doch weder rutscht er aus noch taucht das Schildkrötenmonster auf. Mit Erleichterung registriert sie, dass er sein Ziel erreicht und die Skorpionin noch ansprechbar ist. "Hoffentlich kommen sie rüber und das Monstrum bleibt still.", denkt sie, auch wenn sie sich fragt, ob der Kappa ihre Dinge hat. Zu gerne würde sie sein Lager untersuchen, zumal der lange Aufenthalt unter Wasser für ihre Waffen nicht gut wäre, aber die Tatsache, das zwei Samruai bereits soviele Schwierigkeiten mit dem Wesen hatten, verunsichert sie, ob sie ihre Ehre zurückgewinnen könnte. Das Rätsel der Menschenspuren galt es vermutlich auch zu lösen, auch wenn es ein mulmiges Gefühl bei ihr hinterließ. Sie würde sich viel lieber um ihre Freundin kümmern, konzentriert ihre Aufmerksamkeit aber auf das Wasser und den potentiellen Angreifer.

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #55 am: 03.10.2015, 12:16:42 »
Bayushi Kiyo sitzt bleich und halb erfroren im Schnee. Als Kikuchiyo sie anspricht versucht sie sich auf zu richten aber ihre Beine geben unter der Last des Körpers nach und sie rutscht aus und landet im Schnee.
Dabei löst sich der Verband, welchen sie notdürftig um die tiefen Fleischwunden in ihren Torso gewickelt hat. Die Bewegung lässt ihre sonst so weichen Gesichtszüge vor Schmerz erstarren. "Kiku.." stößt sie zwischen den Zähnen hervor und streckt ihre Hand nach seiner aus. "Der Kappa.." Sie zieht sich an ihm hoch und fällt ihm dabei fast in seine Arme. Sie flüstert: "Ich wollte ihm nicht im Wasser begegnen."

Die Samurai-ko stützend, überqueren die beiden das Wasser. Kiyo muss immer wieder inne halten um neue Kraft für den nächsten Schritt zu sammeln. Zu aller Erleichterung zeigt sich der Kappa nicht mehr.
Als sie auf der anderen Seite angekommen sind steht dort bereits der Vanara und beäugt die Wunden der schlafenden Kitsune. Dann greift er nach einem der vielen getrockneten Kürbis Gefäße, die er an seinem Schamanenstab baumeln hat und knackt dessen harte Schale am Stein des Schreins. Ein braunes Pulver staubt durch die Luft, Takumi lässt den kaputten Kürbis fallen, spuckt sich in die Hände und reibt sie unter der Pulverwolke. Dann bröselt er die Pulver-Spucke-Klümpchen über die Wunden der Füchsin. Sofort verspürt diese eine starke Linderung ihrer Schmerzen und wie ein feines Kribbeln durch ihren Körper zieht. Dann sind ihre Wunden verschlossen.[1] Takumi blickt zufrieden auf und schaut in Kiyos angewidertes Gesicht. "Kikuchiyo-san, bitte.." sie kommt nicht viel weiter. Der Vanara steht bereits vor ihr und inspiziert die tiefen Fleischwunden. Dann geht er zurück zu den am Boden liegenden Kürbisschalen, formt einen kleinen Schneeball und putzt mit diesem das letzte bisschen Pulver aus dem Gefäß. Mit dem Schnee in der Hand kommt er dann zu Bayushi Kiyo zurück und reibt ihr damit die Wunden ein. Widerwillig lässt die Bayushi das Prozedere über sich ergehen. Dann lehnt auch sie sich erschöpft aber von schmerzen befreit an den Schrein und schließt die Augen. "Danke, Vanara-san." murmelt sie noch.

Erschöpft sitzen die Mitglieder des Verfolgertrios um das kleine Feuer während Kikuchiyo und Naomi Wache halten. Mittlerweile ist die Sonne herausgekommen und das Wasser des Flusses glitzert mit dem Schnee um die Wette. Ein idyllischer Morgen und ein in seiner einfachen Schönheit bezaubernder Ort - doch irgendwo in den Wassern, versteckt zwischen Steinen und Algen könnte noch immer der Kappa lauern.
 1. +15 TP
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Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #56 am: 03.10.2015, 21:42:25 »
Der Landsamurai fühlt sich etwas verunsichert aufgrund der Vertrautheit von Kiyo's Anrede, ist dann aber der Ansicht, dass sie sicher 'Kikuchiyo-san' sagen wollte, ihr aber zu kalt und Müde war.

"Machen wir erstmal ein richtiges Feuer. Auch die Heilkünste unseres Glücksaffen werden niemanden vor dem Erfrieren retten können." sagt der Bayushi und hält für einen Moment inne, da er sich seiner letzten Aussage gar nicht so sicher war. Dann stapft er los und sammelt in der direkten Umgebung Feuerholz. Hier und dort bricht er auch ein paar Äste vom Baum um sich nicht zu weit vom Lager zu entfernen.

"Tadao, macht Feuer und kocht etwas Wasser für die Damen." Der Pfatenführer tut wie ihm geheißen. Darauf wendet sich Kikuchiyo an die Seppun. "Wir sollten Kitsune-san und Bayushi-san ruhen lassen und danach so schnell er geht wieder zurück ins Lager aufbrechen. Ich befürchte, im Sinen eurer Sicherheit und der unserer Gefährten können wir die Nezumi nicht länger verfolgen. Mein oberstes Anliegen ist eure Sicherheit. Wenn es nach mir ginge würde ich diesem niederträchtigen Flußgeist nur allzugerne eine Lektion erteilen."
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #57 am: 05.10.2015, 18:02:57 »
Nach der Rückkehr der beiden Skorpione steckt Naomi den aufgelegten Pfeil wieder in den Schnee und lehnt den Bogen an sich, bleibt aber in der hockenden Haltung, die ihr ein schnelles Aufstehen ermöglicht. Sie beobachtet die Behandlung der beiden Frauen zunächst aufmerksam und kann ihre Züge beieinander halten, docdh wendet sie mehr als einmal den Blick ab. Zum Abschluss kontrolliert sie noch einem Hiromis Zustand und ob sie gut liegt, dann nimmt sie wieder ihre Wachhaltung ein. Sie bestätigt Kikuchiyos Anweisungen an Tadao mit einem unaufffälligen Nicken. Dann wandert ihr Blick in unbestimmte Ferne und ihre Hände beginnen, einander zu kneten.
Als die Worte an sie gerichtet werden, erstarrt sie zunächst, bevor sie ihren Kopf wendet und ihn direkt anschaut (zumindest eine kurze Weile). "Ich denke auch, dass die beiden eine ordentliche Ruhe brauchen, Bayushi-san. Es ist bereits früher morgen, lasst uns doch warten, bis der Rest der Gruppe aufgeschlossen hat und der Magistrat entscheiden kann.", sagt sie mit einer Stimme, die fast ein wenig gehetzt klingt, "Bisher hat die Spur der Nezumi bis hierher geführt und wir sind zu weit gekommen, um schon aufzugeben. Nicht, dass wir sie und das Diebesgut verlieren. Es gereicht euch zur Ehre, um meine Sicherheit so besorgt zu sein, doch habe ich mich nicht angeschlossen, um der Jagd im Wege zu sein. Die anderen, ihr und ich können für die Sicherheit sorgen. Ich könnte mir vorstellen, das Masato-sama es nicht zu dulden gedenkt, dass in seinem Territorium Reisende und Samurai angegriffen werden,das gilt sowohl für die Nezumi als auch den Kappa." Sie sieht Kikuchiyo noch einmal eindringlich an: "Wenn die beiden wieder bei Kräften und die anderen da sind, ist es doch gut vorstellbar, dass wir diesem Monstrum eine Lektion erteilen."

Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #58 am: 05.10.2015, 21:54:23 »
Wird Masato wirklich aufschließen oder nicht doch eher an der Lagerstätte verweilen? fragt sich Kikuchiyo kurz, verwirft aber den Gedanken. Es war nun irrelevant. Er hatte die Entscheidung getroffen die Damen zu begleiten und war nun hier. So antwortet er nur mit einem kurzen "Wie Ihr meint. Laßt uns erstmal rasten. Ich könnte in der Tat auch etwas schlaf vertragen."
Nachdem er nun auch endlich gemerkt hat das Naomi keine Schwerter trägt zögert er kurz und sagt dann.
"Vielleicht habt ihr interesse Suburi zu üben. Ich mache das jeden Tag. Dafür habe ich ein extra schweres Holzschwert was ich Euch leihen kann."
Er nimmt das Suburi-Bokuto[1] von seiner Schulter und überreicht er der Seppun Samurai-ko.
 1. 
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« Letzte Änderung: 05.10.2015, 21:58:26 von Kikuchiyo »
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« Antwort #59 am: 07.10.2015, 00:43:24 »
Die Seppun nickt und sagt, ruhiger: "Ich habe lange und gut geruht unter eurer aufmerksamen Wache, ich werde gerne eure Ruhe schützen." Dann wendet sie sich an Tadao: "Alter Freund, bitte legt euch auch hin, ihr habt viel durchgemacht und konntet euch noch nicht erholen. Eure Fähigkeiten werden später wieder gebraucht und dazu solltet ihr bei Kräften sein." Der alte Fährtenlser verneigt sich und kehrt an die Baumgrenze zurück, nahe dem Pferd, und macht es sich an einem Baumstamm gemütlich. Er setzt sich hin, lehnt sich an und wickelt sich fest in seinen Mantel.

Das Angebot der Übungswaffe kommt für Naomi überraschend. Sie zögert, da sie nicht sicher weiß, was für Hintergedanken sich hinter der Maske des Skorpions verbergen. Sie beschließt, so normal wie ihr möglich zu reagieren, selbst wenn sie mehr über sich verrät. Immerhin konnte er dann etwas über sie herausfinden und sie aus seiner Reaktion herauslesen, was die Intention ist.
Sie rutscht beziehungsweise bewegt sich auf den Fußballen hockend zu ihm, verneigt sich und ergreift die Waffe mit der einen Hand am Griff, mit der anderen flach unter der 'Klinge' als wäre sie scharf. "Ich danke euch für diese Ehre, Bayushi-san.", spricht sie in leisen Worten und übernimmt die Waffe so formell, als wäre es eine echte. Sie erhebt sich und rekapituliert, was sie über die echte Waffe und diese Trainingsmethode weiß.[1]
Ihre leichtfüßige Haltung ändert sich, als sie drei Schritte Abstand von Kikuchiyo nimmt. Sie nimmt einen fokussierten Ausdruck an, der sich ganz auf einen Punkt bezieht und alle Umgebung ausblendet.[2] Mit beiden Händen am Holz führt sie die ersten Schwünge aus. Offensichtlich fehlt es ihr an Kraft, aber ihre Bewegungen sind schnell und präzise. Für kurze Bewegungen nimmt sie abwechselnd die eine oder andere Hand vom Griff und nutzt den Schwung, um einzelne, tänzelnde Schritte zu machen. Es mutet mehr wie ein kurzer, anstrengender Tanz an, als wie eine Übung. Zumal sie kaum einen Schwung wiederholt, sondern ihre Bewegungen fließend wechseln. Schließlich stoppt sie und schafft es nicht ganz, ein Keuchen vor Anstrengung zu unterdrücken. Sie legt die Waffe wieder auf ihre flachen Hände, tritt zum Skorpion und veneigt sich, wobei sie das Übungsinstrument anbietet. "Kikuchiyo.san, würdet ihr eure Großzügigkeit noch krönen und mir Unwissende zeigen, welche Übungen ihr mit diesem Schwert ausführt und empfehlen könnt?", spricht sie mit leisen Worten, unterbrochen von Atemzügen. Einzelne Schwießperlen und Haarsträhnen verirren sich über ihre Gesichtsmaske. Ihr Blick ist scharf und konzentriert.[3]
 1. Martial Lore 29
 2. Exchange Stance
 3. Sense Motive 20

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