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Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 26120 mal)

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Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #150 am: 01.09.2015, 12:50:58 »
Alles, was Threan erntet sind Schulterzucken und ein vereinzeltes "Irgendetwas soll beim Mondfest passiert sein." Die Leute haben sich sehr schnell daran gewöhnt keine neugierigen Fragen zu stellen und wenn doch diese zumindest nicht mit einem Wildfremden auf offener Straße zu diskutieren, wer wusste schon, wer sonst noch zuhört.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #151 am: 01.09.2015, 16:13:11 »
[...] Malark überlegte angestrengt und sagt dann zu seinen Gefährten: "Was meint Ihr: Haben unsere dunklen Freunde das mit Anwesen des Adeligen schon durchschaut? Erwarten sie das wir dort aufkreuzen und haben dann leichtes Spiel? Wenn ich nur zu paranoid denke, dann wäre es doch auch eine Option Nachts zu dem Inneren des Anwesens zu teleportieren oder wie weit reicht Eure Teleportationsfähigkeit eigentlich? Wie nahe müssten wir zur Stadtmauer für die Teleportation? Die Pferde können wir übrigens notfalls stehen lassen. Es ist schade um sie, aber es gibt Schlimmeres als ihr Verlust."

"Ich würde zwar nicht ganz ausschließen, daß unser Unterschlupf in der Zwischenzeit aufgeflogen ist, aber wahrscheinlich ist es eher nicht. Dennoch sollten wir vorsichtig sein, da stimme ich zu. Meine Fähigkeit, ein Tor zwischen den Dimensionen zu erschaffen, reicht etwas mehr als zweihundert Schritt, aber ich weiß nicht, ob..." Der Kleriker bricht den Satz ab, als er Threan herannahen sieht. Sein Herz klopft schneller, als er hört, was die anderen Reisenden zu sagen hatten. War der Auslöser für die verschärften Kontrollen etwa eine gelungener Sabotageakt einer anderen Rebellengruppe gegen die Kirche Shars, am Tag ihres höchsten Festes? Hesper wagt es beinahe nicht zu hoffen.

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #152 am: 02.09.2015, 14:08:39 »
Sein Glück noch bei zwei weiteren Gruppen versuchend, überlegt Threan äußerst verdrossen ob er seine Frage nicht mit Nachdruck stellen sollte, wobei seine Hand unbewusst auf dem Schwertgriff ruht. Dieses Bauernpack sollte sich nur hütten ihm da lapidare und halbherzige Antworten zu erteilen. In seiner Ungeduld beinahe dem Drang nachgebend, entscheidet sich der Söldner dann aber widerstrebend dagegen. Sie wollten nach Selegaunt hinein, da würde ein zusätzliches Handgemenge nicht zu ihrem Vorteil sein...

Mit noch finsterer Miene als zuvor, wendet der Schwertmagier sein Pferd und kehrt zu den anderen zurück. Mit einem kurzen, geknurrten: "Etwas soll beim Mondfest passiert sein. Was genau, will keiner preisgeben." beantwortet der Sturmmantel die fragenden Blicke. Dann hüllt er sich wieder in Schweigen. Was war den nun?! Verkleiden? Teleportieren?

Malark Tallstag

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #153 am: 02.09.2015, 16:15:55 »
Ungeduldig wartet Malark bis Threan endlich zurückkam, erst dann wollte er mit der Besprechung weitermachen und das so leise wie möglich abseits des Weges.

"Ich finde, wir sollten des Nachts hinter die Mauern in dunkle Gassen teleportieren. Wenn durch Schattengewebemagie die Teleportation verhindert wird, werden wir das schon merken, oder? Bedenkt eines: Wenn die Verkleidung auffliegt haben wir sie als Abenteurer zurvor gebraucht. Wenn wir beim Teleportieren erwischt werden, haben wir unsere lange Reise versucht durch sie zu verkürzen. Wir wussten von keinen Problemen. Gehen wir mal noch ein paar Sachen: Welche Fragen hättet Ihr als Wachen an mich noch?"

Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #154 am: 02.09.2015, 20:01:38 »

"Wo wir hergekommen sind, warum wir nach Selgaunt gekommen sind... Wir sollten uns übrigens als etwas anderes als Abenteurer ausgeben. Fällt Euch da was Gutes ein, Malark? Ansonsten schlage auch ich vor, daß wir uns im Dunkeln durch Magie hinter die Mauern begeben, allerdings verkleidet. Doppelt beschlagen hält besser, oder?"

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #155 am: 02.09.2015, 21:07:23 »
Nachdem so die Entscheidung getroffen ist, suchen sich die Rebellen einen abgelegenen Baum, unter dem sie sich niederlassen, um bis zum Einbruch der Dunkelheit eine Pause zu machen und abzuwarten. Als die Dämmerung anbricht, macht Malark sich daran seine Begleiter zu verkleiden. Als es dann dunkel geworden ist und die Tore der Stadt geschlossen wurden, machen sich die fünf auf zur Mauer. Vorher verwandelt sich Dawn wie geplant in einen Hund und Zerrabeu verändert seine Gesichtszüge mit Hilfe von Magie so sehr, dass ihn niemand erkennen würde.
So vorbereitet nähern sich die Rebellen den hoch aufragenden Mauern der Stadt in der Mitte zwischen zwei der Wachtürme, sodass sie nicht entdeckt werden würden. Hier bedienen sich Zerrabeu und Hesper beide ihrer Magie und öffnen eine Tür durch das Gewebe. Der Rahmen erscheint wie aus dem nichts und als sie sie aufstoßen blicken sie auf eine der nächtlichen Gassen Selgaunts. Schnell huschen die Rebellen hindurch und stehen Augenblicke später an ihrem Zielort, wo nichts mehr darauf hindeutet, was hier gerade geschehen ist. Hier angekommen verschwenden die fünf aber nicht unnötig Zeit, sondern sie machen sich direkt auf in Richtung von Rochus' Anwesen. Aber das Glück oder die Götter sind ihnen nicht hold, denn als sie gerade um eine Ecke biegen wollen, laufen sie einer Gruppe von Zeptern direkt in die Arme. Die Patrouille zählt insgesamt sechs Wachen und wird von einer mittelalten Frau angeführt, deren Haar im Licht der Fackeln rot schimmert. Misstrauisch blickt die Dame die ihr Fremden an. In ihrer Stimme schwingt Nervosität mit: "Bleibt stehen, zeigt eure Hände! Ihr verstoßt gegen das Edikt des Hulorn. Erklärt euch!" Die Hände der übrigen Wächter gleiten, sofern sie keine Fackeln tragen direkt zu den Waffen und die zwei mit Speeren bewaffneten Männer neben der Kommandantin strecken den Rebellen ihre glänzenden Speerspitzen entgegen.[1]
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Dawn

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #156 am: 02.09.2015, 23:13:24 »
Dawn hält sich ein Stück weit hinter den anderen. Sie kennt den Weg nicht, ansonsten wäre es wahrscheinlich sicherer gewesen, wenn sie in ihrer verwandelten Gestalt den Weg auskundschaftet hätte.

Als sie auf die Patrouille stoßen, verhält sich die Druidin zunächst ruhig und wartet ab. Sollte es Probleme geben, so hätte sie einige Möglichkeiten, den anderen zu helfen, oder eine Ablenkung zu inszenieren.

Zerrabeu

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #157 am: 03.09.2015, 08:06:45 »
Zerrabeu, der diesmal die Gestalt eines älteren Mannes angenommen hatte, wendet seine offenen und leeren Handfläche. "Verzeiht, aber gegen welchen Vorwurf macht ihr uns genau? Wir sind definitiv nicht hier um Ärger zu machen." Informationen waren das wichtigste. Während dessen überlegte er welche Örtlichkeiten in unmittelbarer Nähe ihnen zum einen als Ausrede für ihr hier sein, zum anderen als alternativen Zielpunkt für eine Übernachtung dienen könnten.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #158 am: 03.09.2015, 09:13:32 »
Die erhobenen Handflächen machen die Wachen zumindest nicht nervöser, aber es lässt sich auch keinerlei Anzeichen von Entspannung erkennen. Kritisch mustert die Anführerin den älteren Mann und antwortet dann auf seine Frage: "Das Edikt des Hulorn verbietet jegliches Aufhalten auf den Straßen nach Einbruch der Dunkelheit. Jeder offene Verstoß wird mit Gefängnis bestraft, bei Gegenwehr sind wir berechtigt, härtere Maßnahmen zu ergreifen." Man kann aus der Stimme der Wachoffizierin heraushören, dass sie gerade etwas wiedergibt, das in ähnlichem Wortlaut, in dem Edikt stehen muss. "So ihr nicht über eine Sondergenehmigung verfügt seid ihr verhaftet."
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Malark Tallstag

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #159 am: 06.09.2015, 11:40:41 »
Malark zeigt seine Handflächen und hält inne. "Entschuldigt, aber wir hatten noch keine Zeit uns eine Sondergenehmigung zu verschaffen. Wir hatten etwas Wichtiges für die Herrin der Nacht zu erledigen. Mehr darf ich nicht verraten. Alles andere würde zu Recht hart bestraft werden. Über die Dienste redet man nicht einfach so offen. Wenn Ihr unbedingt Diener der Herrin verhaften wollt, tut das, aber mit den Konsequenzen müsst Ihr dann schon selbst leben. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es bestimmt nicht im Sinne des Hurlon wäre. Formalismus sollte nicht über dem Wohl von Sembia stehen. Oder seht Ihr das anders?", kritisch beäugt Malark die Offizierin

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #160 am: 06.09.2015, 12:50:19 »
Als der Name der dunklen Göttin über die Lippen des Mannes kommt, verfinstern sich die Blicke der Wachen und ein sichtliches Unwohlsein breitet sich unter ihnen aus. Offenbar hat Malark mit seinem Ansatz einen Nerv getroffen, denn auch die Anführerin schaut nun finster drein: "Dann erledigt eure Angelegenheiten. Wir wollen euch nicht länger aufhalten." Noch immer ein wenig misstrauisch aber wohl nicht misstrauisch genug, um das Risiko einzugehen, die Shariten zu verärgern, macht sich die Patrouille von dannen und gibt so den weiteren Weg zu Rochus Anwesen frei. Jetzt gewarnt, dass eine Ausgangssperre verhängt wurde, gelangen die Rebellen ohne größere Schwierigkeiten dorthin.
Der alte Greis erwartet sie hier, ebenso wie Heka. Aber von Nestor, Calator und auch von Lina fehlt jede Spur. Heka spricht nicht viel als sie die Rebellen in Empfang nimmt, es ist aber deutlich zu erkennen, dass sie bemerkt, dass Fiona nicht mehr bei den Gefährten ist. Als sich dann zusätzlich der Hund, der als neuer Begleiter bei ihnen war, von einem Moment auf den anderen auf die Hinterbeine aufrichtet, um die Gestalt einer Menschenfrau anzunehmen, erklingt ein kurzer Schrei der Überraschung, der sogar Rochus für einen Augenblick von seinen Schriftrollen aufblicken lässt. Aber auch hier grüßt Heka Dawn freundlich und stellt keine Fragen, wer sie ist und wie sie hergekommen ist, sondern verspricht eines der Gästerzimmer im Anwesen vorzubereiten.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #161 am: 06.09.2015, 13:17:01 »

Da Heka zu schnell wieder entschwunden ist, wendet sich Hesper an den Hausherren. "Glückauf, Rochus. Wir sind froh, wieder bei Euch zu sein, hatten aber Mühe, in die Stadt zu gelangen, und Gerüchte sprechen von einem Vorfall beim Mondfest. Was ist passiert, und was hat das mit dem neuen Edikt zu tun?"

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #162 am: 06.09.2015, 13:36:37 »
Aber wie zu erwarten war hat Hesper nicht viel Glück: "Mondfest, mmh? Ist es schon wieder so weit. Dann müssen wir die Girlanden aufhängen. Meine Schwestern kommen zu Besuch und die sollen es hier schließlich schön haben." Bevor er weiter spricht, entdeckt er aber scheinbar etwas auf seiner Schriftrolle und beginnt zu lesen. Es sind nur wenige Sätze auf dem Pergament und Rochus' hat die ganze Zeit nicht weiter gerollt. Es ist offensichtlich, dass er immer wieder den gleichen Satz liest oder vielleicht liest er auch überhaupt nicht, sondern schwelgt in Erinnerungen. Zumindest ist Hesper sich sicher, dass Nestor einmal erzählt hat, Rochus habe keine Verwandten mehr.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #163 am: 06.09.2015, 14:08:11 »

Der Kleriker blickt den Greis mit gütigem Lächeln an. Einen Versuch war es wert gewesen - manchmal hatten die im Alter Verwirrten schließlich lichte Momente, wie er in der Vergangenheit schon überraschend häufig feststellen konnte. Gelegentlich hatte Hesper, der sich auf das Wahrsagen verstand, dabei sogar eine Art Prophezeiung in den Worten dieser Menschen gefunden.
So wartet er jedenfalls auf Hekas Rückkehr, um doch noch eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen.

Dawn

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #164 am: 06.09.2015, 14:17:36 »
Nachdem sie sicher zu dem Anwesen gelangt sind, welches offensichtlich ihr Ziel war, atmet Dawn erleichtert auf. Die Situation in der Stadt war offenbar angespannt und man konnte sich keinen Fehltritt leisten. Sie erwidert die Begrüßung der Dame des Hauses, jedenfalls vermutet sie das, freundlich und entschuldigt sich für den kleinen Schrecken, den sie ihr wohl eingejagt hat.

"Es wäre bestimmt nicht schlecht, herauszufinden, was hier los ist und was diese strengen Kontrollen erwirkt hat. Auch wenn uns das sicherlich nicht direkt betrifft, es ist immer gut, bescheidzuwissen. Aber das machen wir wohl besser erst am Tag. Kennt ihr jemanden in der Stadt, den man fragen könnte?"

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