Gannayev bleibt natürlich noch einen Moment länger bei der Frau, als auch die letzten der Kobolde fallen und der Rest der Fremden zu ihm aufschließt. Er schenkt der armen Frau im Schock ein beruhigendes Lächeln und will gerade etwas sagen, als schon der Menschenkrieger ankommt und auf sie einredet. Wenig später stellt sich der Zwerg vor und dankt ihm.
“Wenigstens eine Person mit Anstand und Dankbarkeit. Nicht gerade mein Klientel, aber ein Held sucht sich so etwas manchmal nicht aus.“
Er schenkt dem Zwergen einen bescheidenen Ausdruck.
“Das ist doch selbstverständlich, Kildrak.“
Im Gegensatz zu ihm, öffnen sich die Geretteten Fane gegenüber und einen Moment spürt er fast so etwas wie Eifersucht. Der Barde schüttelt es allerdings mit einem Seitenblick zu ihm ab.
“Nein, man kann es verstehen...nun nicht ganz, aber irgendwie doch.“
Gannayev lauscht den Ausführungen, welche sofort vom Rest diskutiert werden.
“Die Festung? Nun noch scheint sie zu halten und vielleicht können wir das Zünglein an der Waage sein.“
Er will gerade etwas sagen, als sie das Hufgetrampel hören und nur einen kurzen Blick auf die Reiter erhaschen können. Gannayev zögert angesichts der Übermacht keine Sekunde und verschwindet ebenfalls in der Gasse, in welcher der Elf nichts besseres zu tun hat, als Laut zu sein.
“Purpur? Purpurdrachenritter? Oder mehr Verfolger? Das Haus Cormaeril? Nein das kann nicht sein, viel zu weit weg. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.“
Gannayev schaut zu dem gelehrten Elfen und flüstert.
“Pscht, seid leise und achtet wenigstens vor den Kindern auf eure Worte.“
Mit einem ungewollten Lächeln dreht er sich zu Fane und der Sperrfrau, die bisher am gesprächigsten gewesen ist, und spricht leise weiter.
“Ein Drache, Kobold und dann diese Reiter. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ihr scheint den Ort am besten zu kennen. Ergibt das irgendeinen Sinn für euch?“