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Autor Thema: [IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart  (Gelesen 45002 mal)

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Raibeart

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #15 am: 16.07.2015, 11:11:58 »
Der Koira hat bei den Worten des Professors genickt, die Grabenschrotflinte noch einmal überprüft und sich so gestellt, dass er möglichst viele von den kampfunerfahrenen Mitgliedern der Expedition im Blick hat- was unerfreulich viele zu sein scheinen. Einzig Barron (der zwar ein stinkender Idiot ist, aber zumindest gut mit dem Gewehr zu sein scheint) und die seltsame Schuppenfrau (von der er keine Ahnung hat wie gut sie mit dem Gewehr ist- die aber zumindest ein Gewehr besitzt) scheinen überhaupt für einen Überfall ausreichend gerüstet- der Rest scheint sich auf ihn zu verlassen. Den Rest der Gespräche ignoriert er geflissentlich- als der Scaly aber beginnt über Hunde zu sprechen zucken die Ohren. "Was soll das heißen, Schlange? Was heißt hier "hören wie ein Hund"? Willst du mir etwas sagen, Kerl?" Mit hochgezogenen Lefzen ist er herumgefahren. Blickt den Schlangenmenschen mit angelegten Ohren deutlich feindselig an, während die Rute, die unter dem Kilt hervorlugt, angriffslustig zittert. Raibearts Laune  ist dank dem Mangel an Whiskey sowieso schon angespannt- da kommt ihm ein Konflikt gerade recht...
I hope I loaded my gun, I know I'm loaded with rum...

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #16 am: 16.07.2015, 11:32:11 »
Der Skaly seufzt und bleibt völlig ruhig im Angesicht des längeren Koira. Er richtet den Revolver nicht auf das Mitglied der Expedition, denn er hatte eigentlich nicht vor ihn zu erschießen. Die Kugeln sind schließlich für echte Gefahren gedacht, Gefanren wie die Kopte.
"Ich wünschte mehr Mitglieder dieser Expedition hätten Manieren oder wären gebildet. Sie kennen anscheinend nicht den Unterschied zwischen einem Koira und einem Hund oder warum fühlen Sie sich angesprochen? Gibt es denn Niemand hier der Worte so versteht wie sie gemeint sind? Die Jugend von heute, kein Gespür mehr für Sprache."
Schüttelt Lord Fang den Kopf und ist sichtlich enttäuscht.
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Myhkota Lezym

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #17 am: 17.07.2015, 02:46:33 »
"Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass man Sie tatsächlich richtig versteht? Vielleicht sind Sie es ja, der sich falsch ausdrückt." brummt der Mykos in Richtung Lord Fangs. "Außerdem wissen Sie gar nicht, mit wem sie es zu tun haben und können deshalb die Bildung dieser Personen nicht richtig einschätzen. Ich bin Arzt und würde behaupten, nicht gerade ungebildet zu sein. Selbst diese "Diener" sind Studenten und beschäftigen sich jeden Tag damit, sich weiterzubilden. Diese ganze Expedition dient dazu, neues Wissen anzusammeln." verteidigt Myhkota die anderen Expeditionsteilnehmer.
Das er selbst von dem kleinen Reptil als Haustier bezeichnet wurde, ignoriert der Mykos fürs Erste. Er hat schon schlimmere Bezeichnungen in den großen Städten über sich ergehen lassen müssen. Haustier ist da noch eine ziemlich schwache Beleidigung und außerdem will er keinen Streit mit dem Reptil anfangen. Stattdessen wechselt er das Thema.
"Ich bin mir jetzt übrigens sicher, dass nicht der Kompass kaputt ist. Ich weiß nicht was dafür verantwortlich ist aber irgendetwas stört das komplette Magnetfeld in unserer Umgebung. Das spüre ich genau."
« Letzte Änderung: 17.07.2015, 02:47:00 von Myhkota Lezym »

Isabella Duboin

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #18 am: 17.07.2015, 17:53:35 »
Isabella seufzt als sie sich nach dem Reifenwechsel dem Rest der Expeditionsgruppe anschließt und stemmt die Hände auf die Hüften, während sie eine Weile dem Streitgespräch lauscht. Letztendlich geht sie jedoch gar nicht darauf ein sondern wendet sich direkt an Professor Worthington, auch wenn ihre Worte für alle bestimmt sind.
"Der Reifen ist gewechselt und rein theoretisch steht einem Aufbruch nichts im Wege. Da unsere "Problemsteine" magnetisch sind, gehe ich nicht mehr unbedingt von einem unglücklichen Zufall aus und ich würde ebenfalls zur Wachsamkeit raten, solange wir hier unser Camp aufschlagen.
Isabella wischt sich mit den Händen das rabenschwrze Haar über die Schultern und überlegt eine Sekunde lang wie sie ihre nächste Frage wohl am Besten formuliert, ohne das diverse empfindliche Akademiker in der Expedition Anstoß daran nehmen und sich der Streit weiter fortsetzt.
"Ich hoffe ihr entschuldigt die Unhöflichkeit und ich möchte natürlich niemandem hier etwas unterstellen, aber hat jemand hier Feinde die es darauf abgesehen haben könnten unsere Expedition zu sabotieren? Akademische Konkurrenten, missgünstige Geldgeber... irgendetwas in der Art?"

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #19 am: 19.07.2015, 01:03:05 »
"Ruhe, meine Damen, meine Herren!," mischt sich Worthington streng ins Streitgespräch ein. "Ich werde keine Feindseligkeiten auf dieser Expedition dulden. Diskutiert es in einer ruhigen Minute wie zivilisierte Bürger aus, oder wartet gefälligst, bis wir zurück in Luvia sind."
Der alte Professor legt ein überaus autoritätsgebietendes Auftreten an den Tag - fast hätte man es dem Mann nicht zugetraut. Die Studenten wechseln stumme, teils verblüffte, teils wissende Blicke; auf der Ladefläche grummelt Barron nur etwas und lehnt sich an die Fahrerkabine.
"Ah, Miss Duboin, sehr gut, sehr gut," taut der Gelehrte auf, als er die guten Neuigkeiten vernimmt. Die anschließende Frage der Wissenschaftlerin droht allerdings fast, ihn wieder auf die Palme zu bringen. "Na, das ist ausgeschlossen, Miss Duboin, unsere Abteilung hat so etwas nicht zu befürchten, nein, wir betreiben doch keine ethisch fragwürdige Forschung oder etwas dergleichen. Außerdem ergibt das doch überhaupt keinen Sinn, wer würde uns denn soweit bis in diese Einöde verfolgen?," tut Worthington den Gedanken ab. "Wie dem auch sei. Ich verlasse mich auf die Beobachtungen unserer magnetisch sensitiven Kollegen hier," weist er auf Myhkota und die noch etwas abseits stehende Anfisa. "Sobald der Nebel sich ausreichend gelichtet hat, werden wir einen Spähtrupp aufstellen und diese störenden Steine entfernen. Solange können Sie ruhen und etwas zu sich nehmen. Ah, gutes Stichwort. Zeit für eine Tasse Tee."
Für den alten Akademiker ist die Diskussion damit zu Ende. Er begibt sich zur Feuerstelle, wohin Rika ihm vorausgeeilt ist, und setzt sich in Erwartung seines Tees an einen der Klapptische. "Holt mir dieses heimtückische Gestein," befehligt der Mann, an niemanden Bestimmtes gerichtet; Sid bekommt den Stein von Anfisa in die Hand gedrückt und bringt ihn dem Professor.
Während Worthington über dem Stein und bald dem kräftig herb duftenden Tee brütet, gesellt sich Anfisa zu den lose um den Kartentisch versammelten Expeditionsmitgliedern. "Optimistisch betrachtet, liegen nur ein paar dieser Fußangeln auf dem Weg vor uns. Pessimistisch - wir sind von dichtestem Nebel und magnetischen Gesteinen umgeben und damit blind und taub auf unbestimmte Zeit," wirft die Cath ein, als sie ihre schmale Brille richtet.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
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I yearn to end it, but there's no escape...

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #20 am: 19.07.2015, 10:23:29 »
Lord Fang will gerade zu einer erklärenden Aussage ansetzten, als sich der Professor einmischt. Der Skaly schüttelt den Kopf und murmelt nur mit einem Seufzen.
„Die Bildung war früher auch besser, als man noch nicht jeden einfach reingelassen hat.“
Aber er lässt das Thema vorerst auf sich beruhen und fokussiert kurz den Professor, nachdem er seine strategischen Einschätzung gegeben hat.
„Ich hoffe Sie wissen was Sie tun, Worthington. Sonst fällt das auf Sie zurück.“
Fang holt die goldene Taschenuhr hervor, die mit einer goldenen Ketten an seinem Hosenbund befestigt ist, und studiert grübelnd die beiden tickenden Zeiger. Anscheinend zufrieden steckt er sie wieder weg und kommentiert trocken.
„Aber wenigstens einen vernünftigen Vorschlag haben Sie gemacht. Es ist die richtige Zeit für einen Tee.“
Fang gesellt sich ebenfalls an das Feuer in der Erwartung eines Tees. Der Frage nach Feinde ignoriert er jedoch, denn Worthington hatte sie bereits beantwortet. Außerdem würden seine Feinde niemals so plump vorgehen.
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Isabella Duboin

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #21 am: 20.07.2015, 17:00:17 »
Isabella wünscht sich insgeheim, der Professor würde sich nicht so sehr darauf verlassen keine Feinde zu haben, die an einem Scheitern der Expedition interessiert sein könnten. Ihrer persönlichen Erfahrung nach kann der akademische Betrieb ziemlich rücksichtslos sein. Ein Grund weshalb sie die praktische Arbeit "im Feld" gegenüber dem theoretischen Geplänkel an der Universität bevorzugt.
"Ein paar spitze Steine werden unsere Expedition nicht aufhalten. Wir sind aus sämtliche Notfälle gut vorbereitet.", meint sie diplomatisch und optimistisch und lächelt in die Runde, um die angespannte Stimmung ein wenig zu zerstreuen.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #22 am: 23.07.2015, 20:30:48 »
"Och, das sind wir," stimmt Anfisa Isabella teilweise zu, "wenn wir den Notfall in dieser Suppe kommen sehen." Die Navigatorin macht allerdings keinen besonders nervösen Eindruck - es ist schließlich nicht ihre erste Reise. Nach und nach finden sich die Expeditionsteilnehmer um die Feuerstelle ein, über der inzwischen ein Pott mit deftigem Eintopf vor sich hin köchelt. Unter den fünf Studenten befindet sich mindestens ein ganz und gar begnadeter Koch; bisjetzt hat das gekochte Essen auf der Reise immer gut geschmeckt, und auch der Duft der heutigen Mahlzeit lässt dem einen oder anderen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Bevor die hungrigen Mägen das Grammophon übertönen, beginnt Fynn, eine Portion nach der anderen auszuschenken. Als wäre selbst der allgegenwärtige Nebel scharf auf den Eintopf geworden, verdichtet sich der Dunst um die Reisegruppe immer weiter. Mit dem Löffel in der Hand verkündet Professor Worthington:
"Wahrscheinlich hat ein naher Vulkanspalt eine Schwade hinfortgewürgt. Wir werden also ein Nachtlager aufschlagen. Immer mindestens zwei Leute werden Wache halten."
Vom Rand des Lagers murmelt Barron ein "Aye", ehe er sich im Stehen der Mahlzeit widmet. Rika schaut sich unsicher umher und macht mit den Fingern beider Hände ein seltsames Zeichen, das an die Schwingen eines Vogels erinnert. Die anderen Studenten nehmen die Ankündigung mehr oder minder gleichgültig hin. "Du hättest ruhig stärker salzen können," zieht May Fynn, den Koch, auf. Der Cath streckt die Zunge aus. "Ich achte doch auf deinen Mineralienhaushalt," neckt er im Gegenzug seine Kommilitonin. Die jungen Leute lachen und lassen sich das Essen munden.
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Myhkota Lezym

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #23 am: 24.07.2015, 06:05:47 »
Auch Myhkota gesellt sich zu dem Rest der Truppe dazu und gönnt sich etwas zu Essen. Die vielen Knochen klackern vor sich hin, als er sich auf den Boden setzt und anfängt, die Suppe zu schlürfen. Zumindest etwas, dass er zu sich nehmen kann - nicht so wie das feste Zeug, dass es in der Stadt an jeder Ecke gegeben hatte.
Für das kleine Reptil hat er keine weiteren Worte übrig. Er ist dem Skaly noch nicht einmal wirklich sauer. Für Myhkota ist klar, dass es bestimmt gute Gründe für dieses Verhalten gibt und er einfach noch nicht hinter dieses Geheimnis gekommen ist. Das sich das Reptil ohne guten Grund so hochnäsig verhält, kann sich der Mykoi nicht vorstellen.
Als er so dasitzt und das Thema auf Wachen für die Nacht gelenkt wird, sieht der Arzt eine Gelegenheit, sich nützlich zu machen. "Euer Körper und Geist braucht Schlaf, um sich zu regenerieren. Er ist ein wichtiger Bestandteil eures Systems. Ich brauche allerdings keine Ruhephase und komme auch gut ein paar Stunden ohne Meditation aus. Wenn ihr wollt, kann ich eine Wache für die ganze Nacht übernehmen." schlägt Myhkota vor, nachdem der Inhalt der Suppenschüssel verschwunden ist. "Wer würde sich übrigens an dem Spähtrupp beteiligen?"
« Letzte Änderung: 24.07.2015, 06:07:59 von Myhkota Lezym »

Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #24 am: 24.07.2015, 06:57:53 »
Die Antwort des Skalys provoziert keine Regung bei der Ophidianerin. Ihr Kopf und ihre verdunkelten Gläser bleiben im zugewandt. "Und das hat jetzt welchen Sinn?", fragt sie sich und entscheidet, nicht auf ein Beleidigungsduell einzugehen. Es bringt die Gruppe nicht voran.
"Nicht ich.", verneint sie die Frage nach einem starken Magneten im Gepäck. Als Mykhota, dem sie am meisten vertraut, seine gegenteilige Meinung zu einem Hinterhalt kuntut und ebenfalls versucht, den Echsenmenschen an seine Verpflichtungen der Gruppe gegenüber zu erinnern, ist Cassiopeia froh. Im Gegensatz zu ihm ist sie mit den Sitten nicht vertraut und war sich nicht sicher, ob sie alles richtig gemacht hatte. Aber es scheint so. Bezüglich der Entwarnung war sie nicht sicher, aber sie sind nicht in ihrer anfänglichen Verwirrung überfallen worden, so dass sie beginnt, sich zu entspannen.
Das der Anführer die Kämpfer in Bereitschaft versetzt, hält sie für eine sinnvolle Maßnahme, und sei es nur, sie zu beschäftigen und die anderen zu beruhigen. Während die meisten produktiven Beschäftigungen nachgehen, provoziert Lord Fang erneut und hat Erfolg, denn der Koita mischt sich nun ein. Gerade fragt sie sich, ob ihr Anführer ihm wohl erlauben würden, den Echsenmenschen zu 'korrigieren', da scheint Mykhota Erfolg zu haben. Nachdem sich alle einig sind, dass der Kompass tatsächlich gestört wird, stellt ihre Fahrerin eine berechtigte Frage. Cassiopeia schließt daraus aber auch, dass selbst ein 'Stamm' innerhalb einer Siedlung Kämpfe untereinander austrägt. "Und das soll auf die Dauer funktionieren? Unvorstellbar. Liegt es daran, dass sie eigentlich mehrere Familien sind? Zumindest nimmt es einigen Schrecken davon, dass sie immer zu so vielen zusammen, im Gegensatz zu unseren Stämmen werden sie kaum eine gemeinsame Verteidigung aufstellen können." Immerhin sah es so aus, als klappe es in kleinen Verbänden wie diesem.
Endlich beendet der Anführer den Streit und organisiert das weitere Vorgehen. Sie stellt den Tisch wieder auf seine eigenen Füße, da sie kein heißes Wasser auf ihrem Schoß balancieren will. Sie ist nicht sicher, ob sie Isabella ihre Frage beantworten will, sie weiß ob der Missverständnisse, die ihre geringe Beherrschung der Sprache provoziert werden können. So nickt sie dem Professor zu, faltet die Karte zusammen und gibt sie seiner Gehilfin. Dann schlängelt sie sich zu ihrem Lager, nimmt das Gewehr erneut auf den Rücken und ihr Schreibzeug in die Hände.

Zurück bei den anderen legt sie ihre Materialien ab und nimmt ihre Schüssel und Tasse dankend mit den unteren Händen entgegen. Unter leise schnalzenden Geräuschen vollziehen ihre oberen Hände ein paar sachte Bewegungen und ein Häufchen Eiswürfel erscheinen. Sie lässt sie in die Suppe und den Tee fallen und wartet, bis sie so kühl wie die Umgebung sind. Sie bedauert den Mangel an Fleisch, schlürft aber trotzdem die Mahlzeit in beachtlichem Tempo. Anfangs hat sie die Mahlzeiten meist als zu fad empfunden, nun hat sie sich daran gewöhnt und jeden Tag neugierig, was sie diesmal kennenlernen würde.
Wothingtons Worte bestätigt sie mit einem: "Ich wache mit, wann?", dass sie in seine, Barrons und Raibearts Richtung sendet. Mit dem Ende der Mahlzeit nimmt sie ihre ledrigen Häute in die Hand und kratzt weiter in dichtem Maße Zeichen und Skizzen darauf. Dann wendet sie sich leise an die anderen: "Fynn, Lady Duboin helft mir lernen Sprache, bitte?" Sie hat mitbekommen, dass sich die Fahrerin gut mit Sprachen auskennt. Ihrem Freund - zumindest nimmt sie ihn so wahr - antwortet sie per Handzeichen, dass sie bereit wäre, mitzugehen.
« Letzte Änderung: 24.07.2015, 06:58:18 von Cassiopeia »

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #25 am: 25.07.2015, 12:33:30 »
Lord Fang nimmt in Ruhe seinen Tee zu sich und spreizt dabei den kleinsten Finger der Klaue ab. Die Wärme des Tees gibt ihm ein beruhigendes Gefühl des Vertrauten, auch wenn er sich wünscht lieber in einem gemütlichen Wohnzimmer zu sein. Tief versunken in einem Sessel, umgeben von Leuten, die noch wissen was Adel, Stand und Etikette bedeutet. Aber daran kann er im Moment nichts ändern und so nimmt er das Essen von den Diener entgegen, welches immerhin etwas Qualität besitzt. Vornehm isst der Skaly die Suppe ohne einmal zu schlürfen oder gar sonst irgendwie aufzufallen, ein perfektes Bild des Anstandes, das Angesichts seiner Spezies noch absurder wirkt. Erst als die Sprache auf den Spähtrupp kommt, schaltet der Adlige sich wieder ein.
„Ich würde fähige, mutige Männer aussenden, aber Angesichts der aktuellen Planung wohl jeder der sich meldet.“
Verkündet der Skaly nur und meldet sich auf seine Art und Weise freiwillig.
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Isabella Duboin

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« Antwort #26 am: 27.07.2015, 13:20:32 »
"Oh, ich helfe natürlich gerne!", lächelt Isabella und macht sich auf Cassiopeia zu folgen. "Ich reise viel und habe so die Grundzüge vieler Sprachen aufgeschnappt", meint die Entdeckerin bescheiden, auch wenn man ihr in Wirklichkeit ein Talent für fremde Sprachen kaum absprechen kann.
"Womit kann ich helfen?"

Isabella selbst wäre auch bereit sich einem Spähtrupp anzuschließen. Denn obwohl die lange Fahrt anstrengend war und sie schon ziemlich müde gemacht hat, war sie gleichzeitig bis zum heutigen Tag auch verhältnismäßig ereignislos und langweilig. Sich ein wenig in der Umgebung umzusehen und auf eine Erkundungstour zu gehen entspricht der Natur der Feldforscherin viel eher, als sich nun einfach auf die faule Haut zu legen und schlafen zu gehen. So lange die Chance besteht das es dort draußen noch etwas zu sehen gibt hat sie nicht vor den Tag einfach abzuhaken. Und in ihrem Notizbuch gibt es schließlich noch viele unbeschriebene Seiten zu füllen.
"Ich würde mich einem Spähtrupp anschließen."
« Letzte Änderung: 27.07.2015, 13:20:44 von Isabella Duboin »

Lilja von Rottmulde

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« Antwort #27 am: 27.07.2015, 16:48:22 »
"Er redet wie mein Urgroßvater," raunt May mit einem verstohlenen Seitenblick zu Lord Fang ihren Kommilitonen zu. Die Studenten grinsen, sind aber zu sehr mit dem leckeren Eintopf beschäftigt, um zu antworten. Mehr Gespräche ereignen sich während des Essens nicht, auch wenn Cassiopeias kleiner Eiszauber mehr als nur einen neugierigen Blick auf sich zieht.
Nach dem Abendessen machen sich die Studenten an die Geschirrreinigung; Anfisa streift ihren Reisemantel ab, krempelt die Blusenärmel hoch und schließt sich dem Abwaschkommando an. Barron, wortkarg wie immer, klopft immerhin Fynn dankend auf die Schulter, ehe er wieder auf den Laster klettert, um mit dem Gewehr auf dem Schoß Wache zu halten. Professor Worthington füllt eine massive Harzpfeife mit frischem Tabak und beginnt, die Luft mit noch mehr Dunst zu füllen, während er in einem abgegriffen aussehenden Buch blättert.
Fynn gesellt sich zu Isabella und Cassiopeia. "Na klar. Sie können ja schon ganz gut Pellan, fangen wir mit Iloan an?," feixt der junge rothaarige Cath, die Hände in die Hosentaschen gesteckt. "Nein, das war nur ein Scherz. Klar helfe ich Ihnen. Wollen wir uns irgendwo hinsetzen? Sie haben schon was zum Schreiben, gut."
Wie es aussieht, haben die meisten Expeditionsteilnehmer vorerst eine Beschäftigung gefunden. Wenn der Professor recht hat, wird sich der Nebel allerdings noch viele Stunden lang halten.
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Cassiopeia

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« Antwort #28 am: 29.07.2015, 17:56:15 »
Das Verhalten und die Worte von Lord Fang wirken auf Cassiopeia nicht nur fremd und nicht zum Rest der Gruppe passend, sondern noch um vieles verändert gegenüber anderen, ihr bekannten Skaly. Auch wenn er eine Abneigung provoziert, besinnt sich die Ophidianerin auf ihre Mission und fragt ihn geradeheraus: "Edelmann, andere Echsenmenschen gibt wie du...ihr? Ihr habt Stadt statt Stamm?"

Isabella antwortet sie mit leiser Stimme: "Danke! Ich denke, wir sprechen über etwas und ihr sagt richtig. Aber ich weiß nicht, was ist falsch, vielleicht ihr kennt besseren Weg?" Sie ringelt ihren Schwanz und Körper auf und hält ihren Oberkörper über diesen. Ihre unteren Hände und eine der oberen halten die ledrigen Häute, damit ihre letzte Hand mit dem scharfen Griffel Notizen machen kann.

Bei Fynns Worten verzieht die angehende Schülerin das Gesicht, womöglich zu einem Grinsen, was jedoch durch das Gebiss voller kleiner spitzer Zähne negiert wird: "Nicht gut, eine Sprache ist lernen schwierig genug. Oder wird einfacher? Aber viel danke." Sie legt den Kopf ein wenig schief und hat die Mundwinkel immer noch hochgezogen, aber wenigstens den Mund geschlossen.

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #29 am: 29.07.2015, 19:05:04 »
Lord Fang lässt sie natürlich nicht als Wache abstellen, denn wo würden wir denn dann hinkommen? Aber das heißt natürlich nicht, dass er unachtsam ist. Wie ein wahrer Edelmann kann der Skaly Konversation betreiben und seine Umgebung im Auge behalten. Immerhin könnten die Kopte jeden Moment zu schlagen und er hat sich noch nie auf die Dienerschaft allein verlassen. Ein Gentleman muss immer bereit sein auch selbst mit Gefahren fertig zu werden. Als dann jedoch das merkwürdige mehrarmige Schlangenwesen ihn mit gebrochenen Worten anspricht, zieht Fang eine Augenbraue nach oben.
“Ich frage mich wirklich woher der Professor diese Kuriosität hat? Solche Wesen sind mir gänzlich unbekannt und wofür? Möglicherweise hat der Professor aber auch besondere Wünsche.“
Lord Fang räuspert sich und deutet theatralisch auf sich selbst.
„Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums. Natürlich gibt es Niemanden der wie ich ist, allerdings hoffe ich natürlich, dass es mehr Gentleman mit Verstand, Bildung und einem Sinn für Etikette gibt. Auch wenn das eine wirklich seltene Kombination ist. Allerdings solltet ihr auf eure Wortwahl achten, ich bin kein Echsenmensch, sondern ein van Géode. Ich werde dies euch aber großzügiger weise nicht anlasten. Man merkt, dass es kaum eure Schuld ist, eher die eures Lehrers. Ansonsten ja ich lebe in Luvia, nicht nur irgendeine Stadt, sondern die Stadt der Städte und Ihr werte Dame?“
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

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