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Autor Thema: Episode I - Finstere Jagd  (Gelesen 31163 mal)

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Nakoa Kotaki

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #15 am: 15.09.2015, 01:12:53 »
Ausgerechnet noch ein Mensch betrat die Halle. Nakoas Ohren flatterten aufgeregt und langsam wurde dem Camaasi klar, dass Rabi Notha doch nur wieder jeder andere Mensch war. Sie umgab sich am liebsten mit ihresgleichen und es würde Nakoa kaum überraschen wenn auch hier die anderen Spezies nur als Arbeitskräfte dienen dürften. Vielleicht sollte er tatsächlich möglichst schnell einen Weg herausfinden. Er behielt jedoch vorerst die Nerven und trotze der Waffe mutig, als ihn die völlig überraschende Reaktion von Derek traf. Der Camaasi war einen Moment völlig baff und lässt tatsächlich die Waffe sinken. Es dauerte einen Moment bis die Worte in seinen Verstand eindrangen und irgendeinen Sinn ergaben.
“Er setzt sich tatsächlich dem Risiko aus von mir erschossen zu werden und scheint ebenso wenig eine Ahnung zu haben wie ich. Mutig ist er und töricht. Vielleicht haben wir doch etwas gemeinsam? Nein niemals. Er ist ein Speichellecker und verdient die gerechte Strafe.“
Nakoa reagierte nicht weiter auf die Worte von Jastina, die natürlich nur die Haut der anderen Menschen retten wollte. Dennoch nahm er das Angebot von Derek gerne an.
“Ich werde sie fragen, darauf kannst du dich verlassen, Mensch und du wirst für deine Beteiligung am Todesstern und der Vernichtung meiner Spezies gerade stehen. Also geh.“
Er richtete die Waffe nicht mehr auf Derek und folgte den Anderen, darauf bedacht die Menschen vor sich zu haben.
“Man kann kaum einen von Ihnen trauen. Aber wer weiß, ob man überhaupt jemand hier trauen kann? Niemand von Ihnen weiß was meine Spezies erdulden musste, was die Rebellion erdulden muss und was das Imperium alles angerichtet hat.“
Der Camaasi hielt plötzlich inne und fasste sich den Kopf, als eine Erinnerung über ihn hinweg spülte. Er sah eine alten Mann in einer braunen Robe, die eindringlich sprach.
“Vergiss niemals, dass Gerechtigkeit ohne Mitgefühl nur Tyrannei ist und nicht jedes Lebewesen sich seiner Schuld bewusst ist. Ein Leben zu nehmen ist eine Entscheidung, die Niemals zurück genommen werden kann, also sei deiner Sache absolut sicher, wenn es soweit ist.“
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Merit Segir

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #16 am: 15.09.2015, 01:46:15 »
Ein Ausdruck purer Verachtung huscht bei Dereks instinktiver Verteidigung des Imperiums über Jastinas Gesicht und der Blaster wechselt das Ziel.
"Wenn Du das ernsthaft glaubst, was machst Du dann auf diesem Schiff?"
Die anschließende Deeskalationsstrategie des ehemaligen Bürokraten beeindruckt die Clawdite aber schon, so
dass sie ihren Blaster auf die Decke richtet während sie Sya mit einem Nicken begrüßt.
"Mumm hat er immerhin und einen kühlen Kopf unter Stress."
Merit war erleichtert, dass Nakoa Kotaki Dereks Angebot akzeptierte und folgte dem Bürokraten und Barret,
"Nicht nur Du mein pelziger Freund, sollten wir das hier überleben habe ich auch ein paar Fragen für unsere
Gastgeberin"
dachte sie im Bezug auf die letzten Worte des Caamasi.
« Letzte Änderung: 15.09.2015, 10:37:07 von Merit Segir »

Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #17 am: 15.09.2015, 10:05:39 »
Barret spürte, wie seine Unsicherheit wuchs. Die Situation wurde immer komplizierter, immer mehr Waffen, immer mehr Leute, die er nicht kannten, und auch noch andere Spezies, die er nicht kannte und nicht einschätzen konnte. Er wusste nicht recht, was er tun, was er sagen sollte, doch da fand der Mensch gute Worte. Barret war nur zu gerne beriet, ihm zu folgen, er war es gewohnt, bisher hatte es immer jemand gegeben, der ihm die Richtung wies. Während all der Jahre ohne einen Meister war dies die Macht gewesen, aber nun hatte er gedacht, dass es Rabi sein würde. Als dann klar wurde, dass sie auf andere treffen würden, hatte er sich gefreut. Andere wie er, die auch noch den Rechten Weg suchten, andere, die sich immer verstecken mussten, andere würde bedeuten, nicht mehr so alleine mit dem zu sein, was er war. Doch nun machten die anderen ihm Angst. Sie waren alle so anders, als er es erwartet hatte, doch was hatte er denn erwartet?

Und dann kam die klare Ansage des Menschen. Die Antwort, naja, es war eher eine Drohung, des Anderen, er hatte sich bei all der Hektik den Namen nicht merken können, ignorierte er. Ja, zur Brücke wollten sie, mussten sie, den Weg kannte er. Er stammelte ein leises "Hier lang" und ging in Richtung Brücke.

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #18 am: 15.09.2015, 12:50:49 »
Barret ging voran und führte die zusammengewürfelte Truppe hastig durch die immer wieder erzitternden Gänge der Water Princess. Einmal ruckte das Schiff so stark zur Seite, dass sie alle gegen eine der Wände geschleudert wurden. Aber sie erholten sich schnell und kamen bald zu dem Lift, der hinauf zu der Etage führte, auf der sich die Brücke befand. Dafür mussten sie die große Empfangshalle durchqueren an deren Ende der Lift gelegen war. Sie eilten die Galerie entlang zu den Lifttüren und achteten nicht viel auf die Umgebung. Allerdings offenbarten die großen Fenster, die hier angebracht waren einen Blick auf die Angreifer. Mindestens zwei Schiffe konnten die Passagiere dort draußen vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Planeten entdecken. Beide ähnelten einander. Eine Nadelartige Mittelsektion war umgeben von zwei Tagflächen, die immer wieder ihren Winkel zu der Nadel in der Mitte veränderten, wie die Speichen eines Rades, das sich um eine Narbe dreht. Diese Schiffe waren längst nicht so groß wie die Princess, aber offenbar schwer bewaffnet, denn Laserstrahlen zuckten immer wieder durchs All und ließen die Schilde der Princess aufglimmen.
Es war niemand von der Crew des Schiffes hier in der Empfangshalle zu entdecken, aber auch keine Angreifer. Als die sechs Passagiere die Türen erreichen und die Kontrolle drückten glitten die Türen auf und zum ersten Mal stießen sie auf zwei der Crewmitglieder, die für Rabi Notha arbeiteten. Einen Rodianer, der - wie diejenigen, die schon länger an Bord waren wussten - Serro hieß und eine Menschenfrau namens Sara, die sich für gewöhnlich um die Zimmer an Bord kümmerte. Allerdings würde diese zwei wenig Hinweise zur Situation geben können, denn es konnte kein Zweifel bestehen, dass sie nicht mehr am Leben waren. Der Körper der Frau war ungesund verdreht und an der Lift Wand direkt über ihr befand sich ein dunkelroter Fleck. Jemand oder etwas musste ihren Kopf mit voller Wucht gegen die Wand geschmettert und dann noch weitere Knochen gebrochen haben. Serro bot ein noch übleres Bild. Eine tiefe Schnittwunde klaffte auf seinem Bauch und eine seiner Hände war sauber vom Arm getrennt. Die Blutlache hatte sich schon im halben Lift ausgebreitet und jetzt begann der Lebenssaft des Rodianers in den Schacht zu laufen, da die Türen ihn nicht mehr aufhielten. Übelkeit stieg in den sechs Passagieren auf, als sie dieses Bild sahen und sie wurden unruhig. Die Schiffe dort draußen waren sicherlich eine Gefahr, aber dieser anblick bedeutete, dass der Feind bereits in die Water Princess eingedrungen war. Und er war offensichtlich äußerst tödlich.[1]
 1. Jede bitte einen Fear/Discipline-Check gegen :swd::swd::swd:
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 11:16:39 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Sya Jiss

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #19 am: 15.09.2015, 14:40:19 »
Sya war es unverständlich, warum die anderen Gestalten Muße hatten, Höflichkeiten und Unhöflichkeiten auszutauschen, während jeden Augenblick die Gefahr bestand, dass sie alle in galaktischen Staub verwandelt wurden. Sie setzte sich als eine der ersten in Bewegung und verzichtete gänzlich darauf, sich vorzustellen - solange die Insassen der Princess am Rande des Abgrunds balancierten, war es ihr herzlich egal, ob man sie mit "Du da" oder sonst wie anredete.
Reichlich suspekt kamen der Kel Dor ihre Mitpassagiere schon vor - dass der eine Mensch wie aus der Pistole geschossen eine imperiale Parole von sich gab, machte die Sache nicht besser. Aber auch an Jastina Nym war etwas merkwürdig: Sya hatte ein vages Gefühl, diese Person schonmal in der Vergangenheit getroffen zu haben, auch wenn sie ziemlich genau wusste, dass es nicht sein konnte. Der Augenblick, sich damit näher zu befassen, war jedoch denkbar ungünstig.
Der Anblick der Angreiferschiffe verstärkte das ungute Gefühl, das sich im Bewußtsein der Überlebenskünstlerin mit jeder Minute immer greifbarer herauskristallisierter. Die unbekannten Feinde waren in der Überzahl, die Prinzess saß wie auf dem Präsentierteller. Und dann stießen die ungleichen Schicksalsgefährten auf die Überreste von Serro und Sara.
Sya hatte als Kopfgeldjägerin schon schlimmere Dinge gesehen, aber abgestumpft war sie deshalb noch lange nicht. Ja, sie konnte die aufsteigende Übelkeit zurückhalten, sie konnte sogar mit ziemlich kühlem Kopf die Toten näher ansehen und sie in eine wenige entwürdigende Lage zurechtrücken. Sie hielt auch das aufgeregte Nexu-Junge mit einigen strengen Worten in ihrer Heimatsprache davon ab, die Leichen zu zertrampeln oder anzuknabbern. Aber in ihrem Inneren ging der Anblick nicht an ihr vorbei. Wut stieg in ihr auf, Wut darüber, dass wieder Unschuldige unter die Räder kamen, dass Leben völlig beiläufig ausgelöscht wurden - und dass sie nichts hatte tun können, um es zu verhindern[1].
Gerüstet und maskiert, fiel es der Kel Dor nicht schwer, ihre Emotionen zu verbergen, als sie sich aufrichtete und die Konsole des Lifts betätigte. Nur ihr tierischer Begleiter bekam ihren Groll wirklich mit, konnte spüren, dass Sya sich ganz und gar nicht im Gleichgewicht befand. Der Nexu schnupperte lebhaft am blutverschmierten Boden des Fahrstuhls, aber er suchte nicht nach dem offensichtlichen Geruch - er fühlte, dass seine zweibeinige Freundin jemand anders dringend finden wollte: Rabi Notha.
 1. Für die 2 Threats nehme ich 2 Strain

Xiara

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #20 am: 15.09.2015, 15:07:22 »
Xiara war bisher davon ausgegangen, dass jeder hier an Bord zusammengehörte und dass sie alle an einem Strang ziehen würden. Die Szene auf dem Gang hatte sie ins Grübeln gebracht, ob ihre Annahme vielleicht etwas voreilig gewesen war. Zum Glück konnten sich alle Beteiligten aber vorerst zusammenraffen und der dringlicheren Situation zuwenden, denn sie wurden angegriffen! Immerhin, die bereits gezogenen Waffen könnten sich dabei noch als nützlich erweisen.

Als sie dann die beiden toten Besatzungsmitglieder vorfinden, Xiara hatte sie bisher nur kurz gesehen, denn sie war selbst noch nicht sehr lange auf dem Schiff, muss die Falleen kurz schlucken. Schnell findet sie aber ihren Fokus wieder und blendet die unschönen Bilder einfach aus, um sich voll und ganz auf ihre Aufgabe zu konzentrieren[1]. Irgendwo hier mussten Feinde auf dem Schiff sein, und sie mussten sie finden, bevor sie noch mehr Schaden anrichten konnten.

Unbewusst gleitet ihre Hand zu dem schlichten Griff, der an ihrem Gürtel hängt. Das Trainingsschwert war zwar keine ernsthafte Waffe, aber sie konnte damit durchaus jemanden bezwingen, wenn es denn sein musste. Kampf war für Xiara stets der letzte Ausweg, aber die aktuelle Situation ließ keinen Zweifel daran, dass andere Optionen hier kaum wirksam sein würden.
 1. 2 Erfolge, 1 Bedrohung (= 1 Strain)

Nakoa Kotaki

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #21 am: 15.09.2015, 17:49:35 »
Nakoa erreichte als letzter den Fahrstuhl und bemerkte erst dann was passiert war. Der Caamasi kannte die beiden Toten nicht, doch in seinem Volk war jeder Tote eine große Tragödie, vor allem wenn es der Tod eines Unschuldigen gewesen ist. Der kampferfahrene Rebell hatte jedoch in den letzten Jahren so viel Tot, Geschrei und Blut, um sich gehabt, dass der Anblick ihn kaum schocken konnten.[1] Dennoch begann das Adrenalin durch seine Adern zu rauschen und sein Herz schneller zu schlagen. Der intensive Geruch nach frischen Blut gab ihm jedoch auch eine andere Gewissheit. Der Angreifer war erst vor kurzem hier gewesen, ein Kampf war unausweichlich, wenn sie nicht wie die beiden enden wollten.[2] Sein Blick fiel einen Moment auf Derek.
“Wenn du der Verräter bist für den ich dich halte, gehen die ebenfalls auf dein Konto.“
Ohne zu zögern half der Caamasi die Toten aus dem Fahrstuhl zu ziehen und vorsichtig mit der Kel Dor an die Wand zu lehnen. Er schloss ihnen die Augen und murmelte leise.
„Ruht in Frieden und mögen die Erinnerung an euch ewig bestehen.“
Als er sich wieder aufrichtete, schweifte sein Blick auch aus dem Fenster und er wurde sich der Angreifer gewahr. Er konnte nichts mit diesen Schiffen anfangen[3], aber die schweren Angriffe führten ihm nur zu gut vor Augen wie wenig Einfluss er auf die Situation hatte. Im Feld wäre er Herr seines eigen Lebens gewesen, doch im Weltwall war er nutzlos. Ob der Erkenntnisse musste er schlucken[4] und ging in den Fahrstuhl, stellte sich mit dem Rücken zur Wand.
“Kommt.“
 1. Erfolg
 2. 2 Strain für 2 Threat
 3. Fehlschlag beim Wissenswurf
 4. 2 Strain für 2 Threat beim Wissenswurf
« Letzte Änderung: 15.09.2015, 17:53:51 von Nakoa Kotaki »
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #22 am: 15.09.2015, 18:02:22 »
Barret stand vor der Offenen Fahrstuhltür und starrte auf das viele Blut. Er hatte zwar die beiden Toten kaum näher gekannt, hatte aber das ein oder andere Mal mit ihnen gesprochen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er gestern noch mit Sara geplaudert hatte, oder war es vorgestern gewesen? Er hatte versucht, ihr einen Witz zu erzählen, aber er hatte ihn schlecht erzählt. Er hatte nur wenig Kontakt zu Menschenfrauen gehabt und versuchte immer, witzig zu sein, wenn er Sara traf. Doch nun würde er keine Witze mehr erzählen. Und so stand er einen Moment da, ohne ein Wort zu sagen, bis er den Schock überwunden hatte[1].

Dann kam ihm ein anderer Gedanke "Immerhin, keiner von uns, denn wir kamen alle aus den Unterkünften, soweit ich es sehen konnte", doch bevor er es laut sagen konnte, wurde ihm klar, dass es nun egal war. Sie mussten weiter. Die anderen begannen bereits, die Leichen fort zu ziehen, er kam sich dämlich vor, dass er hier herum stand und gaffte. Also versuchte er, irgendwie zu helfen und blieb sonst still. Schließlich warf er einen letzten Blick auf die Toten und folgte den anderen.
 1. Erfolg, aber 2 Strain

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #23 am: 15.09.2015, 18:11:14 »
Nachdem Derek ein paar Schritte gegangen war, liess seine Anspannung etwas mach. Wenn Nakoa Kotaki ihn jetzt noch nicht erschossen hatte, würde er es vermutlich auch nicht tun - zumindest nicht, bis sie Rabi Notha gefunden hatten. Dies musste jetzt seine oberste Priorität sein, denn Notha hatte ihn sicherlich nicht auf dieses Schiff geholt, um ihn erschiessen zu lassen. Solange sie am Leben war und den anderen erklären konnte, weshalb ER hier war, hatte er Hoffnung, mit seinem Leben davonzukommen.

Dazu war es allerdings erst einmal nötig, diesen Angriff heil zu überstehen. Als sie auf dem Weg zur Brücke ein Fenster passierten, waren die angreifenden Schiffe gut sichtbar. Derek kannte den Typ nicht, was ein gutes Zeichen war: Offenbar waren es keine imperialen Schiffe, denn die kannte er als, wenn auch ziviler, Mitarbeiter der Armee. Er hatte nicht damit gerechnet, dass dies der Fall sein würde, dennoch war er ein wenig erleichtert: Ein Grund weniger für seine Begleiter, ihn des Verrats zu verdächtigen.

Er versuchte, seine Begleiter - inzwischen waren es fünf - einzuschätzen: Den Camaasi hatte er zur Genüge kennengelernt. Die beiden Nichtmenschen, die sich noch nicht vorgestellt hatten, konnte er nicht einschätzen, sie verhielten sich bisher zurückhaltend. Der junge Mensch war ihm auf Anhieb sympathisch, und er war beeindruckt von der Coolness, mit der er den in seine Richtung zielenden Blaster ignoriert hatte. Jastina Dyn schliesslich musste er im Auge behalten. Ihre Reaktion ihm gegenüber war ihm nicht verborgen geblieben, und diese Frau machte definitiv einen gefährlichen Eindruck. Nicht wild und laut wie der Camaasi - damit konnte er leichter umgehen. Nein, sie erschien kalt, berechnend und professionell. Jemand, der keine Probleme darin sah, einen Begleiter im Kampf "versehentlich" zu erschiessen, wenn sie darin in diesem Moment einen Vorteil sah.

Als die Gruppe schliesslich den Lift erreichte und er die Überreste des Gemetzels erblickte, entlud sich die gesamte Anspannung der letzten Tage auf einen Schlag. Nachdem er ein paar Sekunden nur reglos dastand, unfähig zu jeglicher Reaktion, wurde Derek plötzlich kreidebleich, die Beine gaben unter ihm nach und mit einem lauten Grunzen ergoss sich sein Mageninhalt auf den Boden.[1] Er blieb zunächst in gekrümmter Haltung auf dem Boden knien, unfähig sich zu bewegen, während Scham, Ekel, Entsetzen und Angst in ihm um die Vorherrschaft konkurrierten.
 1. 1 Misserfolg, 1 Advantage: 1 :swb: auf die nächste Fearprobe
« Letzte Änderung: 15.09.2015, 18:27:14 von Derek Vonn »

Merit Segir

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #24 am: 16.09.2015, 02:19:04 »
Wer in Nar Shadaas Unterwelt aufwächst ist so einiges gewohnt aber der Grad zu dem Merit in den letzten
Tagen die Kontrolle über ihr Leben aus der Hand gegeben hatte war ohnehin schon Benzin im Feuer ihrer professionellen Paranoia gewesen, der Anblick der Leichen ist den auch zu viel[1]"Jastina" macht instinktiv einen Schritt zurück und wird kreidebleich währen ihr ein halbes dutzend mögliche Täter und Szenarien für dieses Massaker durch den Kopf schießen. "Ein wütender Wookie" , sie hatte vor Jahren einen Wookie-Sklaven gesehen der mit einem einzigen Prankenhieb einem Ghamoreanischen Wächter die Kehle bis zur Wirbelsäule aufgerissen hatte, es hatte eines dutzend Blasterschüssen Bedurft den Brüllenden Fellberg zur Strecke zu bringen. "Ghamoreaner, Gant und Klatoiner nutzen alle gerne Klingen" und schließlich der Gedanke der sie wirklich nahezu in Panik versetzt: "Inquisitorius! - Master Gith sagte doch, sie würden wie die Jedi Lichtschwerter nutzen und Sara.. Merit konnte nur mit der Macht nur kleine Gegenstände benützt, aber schon Master Gith hatte weit mehr tun können, wer wusste schon wozu ein vollausgebildeter Agent des Inquisitorius fähig war. Und wer auch immer Sara und den Rodianer auf dem Gewissen hatte konnte nur ein Ziel gehabt haben: Die Brücke und das bedeutete das jeder der versuchte mit diesem Aufzug dorthin zu gelangen konnte sich genausogut selbst eine Blasterladung in den Kopf schießen, sie würde ihnen den Gefallen jedenfalls nicht tun.
Keine zehn Wookies könnten die Clawdite bewegen einen Fuß in den Fahrstuhl zu setzen.[2]
"Soviel zu Plan A, wer immer das hier getan hat, ist jetzt garantiert auf der Brücke und wartet nur auf jeden der blöd genug ist ihm mit dem Lift in die Arme zu fahren. Falls ihr das vorhabt: Ohne mich. Falls niemand einen anderen Weg zur Brücke weiß schlage ich die Rettungskapseln oder das Maschienendeck vor.
 1. 1 Strain
 2. Failures: 2,  Advantage: 1 :swb: auf die nächste Fearprobe
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 02:20:40 von Merit Segir »

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #25 am: 16.09.2015, 09:15:05 »
Bisher hatte er es geschafft, die Erinnerung an die Geschehnisse vor ein paar Tagen zu verdrängen - es blieb ihm kaum Zeit, überhaupt einmal einen klaren Gedanken zu fassen: Die Flucht, die Ankunft auf dem Schiff, die Dinge, die Rabi Notha ihm offenbarte. Als er jedoch eben die Leichen erblickte, sah er Leeras leblosen Körper dort liegen. Gewiss, Sara hatte nur wenig Ähnlichkeit mit seiner Frau gehabt, aber vor seinem geistigen Auge war es Leera, die dort lag und ihn aus toten Augen anstarrte. Die volle Kraft seiner düstersten Gedanken hatte ihn mit voller Wucht getroffen und die Kontrolle über seinen Körper verlieren lassen.

"Leera, was haben sie Dir nur angetan?" flüsterte er mit leerem Blick, während er am Boden kniete. Eine Träne rann ihm über die Wange. War sie tatsächlich tot, wie Rabi Notha es ihm gesagt hatte? Oder gab es noch Hoffnung, wartete sie irgendwo darauf, dass er sie rettete? Wenn es nur die leiseste Möglichkeit dafür gab, musste er sich jetzt zusammenreissen.

Langsam stand er auf, immer noch unsicher auf den Beinen[1]. Er würde sich keine weitere Blöße mehr vor diesen Leuten geben[2]. Aber niemand würde ihn dazu bringen, diesen Fahrstuhl zu besteigen.
 1. 1 Strain
 2. Erfolg bei Discipline-Wurf

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #26 am: 16.09.2015, 11:14:04 »
Während die sechs Passagiere noch mit dem schrecklichen Bild im Lift beschäftigt waren, leuchteten draußen die Schilde der Water Princess ein letztes Mal hell auf, als sie eine weitere Salve der angreifenden Schiffe traf und erstarben dann. Ein Blick durch die großen Fenster der Empfangshalle nach draußen, offenbarte nur eines der feindlichen Schiffe, dessen Laser nun, da die Schilde zusammengebrochen waren, schwiegen. Stattdessen feuerte es aus einer Luke an seinem Rumpf drei Raketen auf die Princess ab, die genau auf die Fenster der Empfangshalle zusteuerten. Da Merit sich bereits von dem schrecklichen Anblick im Lift abgewandt hatte, entdeckte sie die Bedrohung als erste musste dann aber stutzen. Diese Raketen bewegten sich merkwürdig und sagen auf den zweiten Blick auch gar nicht wie Raketen aus.
Der Aufprall, der für alle zu hören war, bestätigte dies, denn statt in einer gewaltigen Explosion die Empfangshalle zu zerstören, hörte man nur einen lauten Knall an einem der Fenster. Dort draußen ließ sich jetzt erkennen, was die Schiffe abgefeuert hatten. Drei humanoide in rot-schwarzen Laminatrüstungen mit versiegelten Helmen klammerten sich mit je einem vermutlich magnetisierten Handschuh an die Außenhaut der Princess. Auf ihren Rücken trugen sie Jetpacks, die ihnen wohl dazu gedient hatten so durch das All zu navigieren. Der in der Mitte hob seine freie Faust, und schlug mit voller Wucht gegen eines der Fenster. Sein Handschuh musste besonders für diese Aufgabe gebaut sein, denn auch wenn der Transparisteel einem Faustschlag ohne Schwierigkeiten widerstehen sollte, knackte er und feine Risse begannen sich hindurchzuziehen. Sofort holte der Gepanzerte zum nächsten Schlag aus, während die beiden Männer neben ihm dünne Seile an seinem Gürtel befestigten, sodass sie jetzt alle drei verbunden waren und sich anschließend darauf vorbereiteten, dass ihr Kollege sein Werk vollendete. Wieder knackte das Fenster unter dem Faustschlag und die Rissen wurden ein wenig länger.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #27 am: 16.09.2015, 12:52:57 »
Jetzt wurde Barret vollends von der Situation überrollt. Als der Alien[1] mit dem Blaster hantierte, hatte ihn das nicht wirklich in Angst versetzt, warum auch immer konnte er nicht genau sagen, er fühlte sich einfach nicht gemeint. Doch dann fanden Sie die beiden Crewmitglieder, brutal getötet, warum auch immer, und nun wurde das Schiff beschossen. Er stand da, starr und wartete auf den Einschlag. Kurz erinnerte er sich an seinen ehemaligen Meister. Er hatte sich oft überlegt, wie er wohl gestorben war und er hatte gehofft, ihm eines Tages wo und wie auch immer wieder zu begegnen. Doch nun warete auch er auf sein Ende.

Doch es kam nicht. Keine Explosion, kein Feuer, kein Schmerz, kein Tod - noch nicht. Denn nun wurde das Schiff geentert. Und diejenigen, die da kamen, wollten sie sicher holen, sie alle, und Rabi, falls das nicht schon der eine erledigte, der bereits im Schiff war. Oder galt dieser Angriff nur Rabi? Barret stand immer noch starr da, seine Gedanken überschlugen sich, aber er hatte keine Idee, was er nun tun sollte. Sein Leben war bislang vom Verstecken gekennzeichnet gewesen. Nicht auffallen, niemand sein, keine Konfrontation. Das konnte er. Aber dies hier, das überforderte ihn. Mit leicht panischer Stimme brachte er ein "Und was mache wir jetzt" heraus und sah hilflos in die Runde.
 1. wird dieser Begriff in Star Wars verwendet oder ein anderer?
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 14:47:44 von Barret Amon »

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #28 am: 16.09.2015, 14:11:02 »
... Niemand würde ihn dazu bringen, diesen Fahrstuhl zu besteigen.

Just in diesem Moment wurde er durch einen Knall aus seinen Gedanken gerissen. Während er sich noch orientierte, hörte er einen weiteren, deutlich lauteren Knall und sah nun auch die Ursache: Jemand schlug von aussen gegen die Aussichtsfenster, und den Rissen nach zu urteilen, die sich bereits nach einem Schlag gebildet hatten, würde es nicht mehr viele weitere Schläge aushalten.

Immer noch voller Angst, aber auch dankbar für die Ablenkung aus seinen düsteren Gedanken fing Dereks  Gehirn auf Hochtouren an zu arbeiten: Sie mussten hier heraus, bevor das Fenster zerbarst, oder der Druckabfall würde sie in Sekunden töten. Zurück in den Wohnbereichen gab es nichts, was ihnen helfen konnte. In der Maschinensektion war es ähnlich. Sie konnten zu den Hangars flüchten und hoffen, etwas mit den Jägern auszurichten, die sich hoffentlich dort befanden. Allerdings waren seine Flugkünste bestenfalls erbärmlich zu nennen, und in Anbetracht der Bewaffnung ihrer Gegner fürchtete er, dass die Jäger in kurzer Zeit abgeschossen werden würden. Blieb also die Brücke. Trotz seiner Angst und der Gewissheit, dass irgendetwas die beiden Crewmitglieder hier auf dem Gewissen hatte, erschien ihm dieser Weg als der sinnvollste. Ausserdem fühlte er so etwas wie Loyalität zu Rabi Notha, die er nicht im Stich lassen wollte. War sie auf der Brücke? Zumindest würde es dort vermutlich Antworten geben.

Er versuchte seiner Stimme Autorität zu verleihen: "LOS, RAUS HIER, BEVOR DIE HÖLLE LOSBRICHT!"
Dann sprintete er in den Aufzug.
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 14:23:39 von Derek Vonn »

Xiara

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« Antwort #29 am: 16.09.2015, 14:14:41 »
"Wir müssen hier so schnell wie möglich raus!" ruft Xiara den anderen zu. "Die machen nicht gerade den Eindruck, als würde es sie kümmern, ob wir nachher noch Luft zum Atmen haben..."

Hektisch schaut die Falleen sich um, da waren ein paar mögliche Wege. Die Wohnquartiere machten keinen Sinn. Die Maschinensektion, wohl eher nicht. Die Hangars erschienen auf den ersten Blick vielversprechend. Und dann war da natürlich noch der Turbolift, mit dem sie vielleicht zur Brücke gelangen konnten. Einige waren ohnehin schon im Lift, von daher war es sicherlich die beste Alternative im Moment.

Sie nickt dem Menschen zu und begibt sich ebenfalls in den Lift.

"Ja. Wir sollten den Weg zur Brücke fortsetzen, um Rabi Notha zu finden."
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 14:39:32 von Xiara »

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