• Drucken

Autor Thema: Akt 2: Einunddreissig Wochen  (Gelesen 49546 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #90 am: 03.02.2016, 02:39:54 »
So wirklich schlau wurde Nicolas immer noch nicht aus Iomine - obwohl er sie von allen hier am längsten kannte. Zumindest hatte er sich daran gewöhnt, dass sie sich eher wie ein kleines Kind, denn als Mitglied einer Gruppe benahm, die dieses Land mit einer tödlichen Seuche überziehen wollte. Im Prinzip war es dem Alchemisten aber auch egal, wie sich die Mitglieder des Knotens benahmen. Solange sie ihre Arbeit gut und keinerlei Probleme machten, war auch kindisches Verhalten vollkommen in Ordnung. Alles was zählte war, dass ihre Mission zum Erfolg geführt wurde. Es musste einfach sein.

Unterwegs konnte es sich Nicolas nicht verkneifen, kleine Abstecher zu machen und sich ganz seiner Arbeit und Forschung zu widmen. Er blieb allerdings immer in der Nähe der Gruppe und entfernte sich nur wenige Meter von ihr. Er sah sich nicht nur nach dem alten Ent oder seinen Verbündeten um, sondern suchte auch nach Anzeichen, ob sie von Caliaste oder ihren Elfen beobachtet wurden.[1] Nicht das es wichtig war - schließlich hatten sie eine Art Friedensvertrag geschlossen - aber es interessierte ihn einfach, ob sie weiterhin unter Beobachtung standen.

So nickte der Alchemist schließlich dem Boggard zu und folgte der Gruppe weiter. "Sagt Bescheid, wenn wir uns der Hydra nähern sollten. Es wäre von Vorteil, den Überraschungsmoment auf unserer Seite zu haben." Nicolas streckte seinen Arm aus und stieß einige krächzende Laute aus. Sogleich krabbelte der bereits bekannte, missgestaltete Rabe den Arm des Alchemisten entlang und stoppte auf der ausgestreckten Hand, um seinem Meister elendig krächzend zu antworten.
Beide tauschten sich einen Moment lang aus und schließlich entfaltete der Rabe seine fleischigen Schwingen und kundschaftete die vor der Gruppe liegende Umgebung aus.
 1. Wahrnehmung 21
« Letzte Änderung: 03.02.2016, 02:40:36 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Casus

  • Beiträge: 523
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #91 am: 03.02.2016, 09:07:31 »
Casus interessierte sich weit weniger für die Landschaft und ihre Pflanzen als Nicholas. Er stapfte einfach schweigend seinen Begleitern hinterher, in der Hoffnung bald das Ziel zu erreichen und das tun zu können, wofür sie gekommen waren.
Das Horn war bereits ein wenig sicherer geworden, aber es war noch ein langer Weg und diese Hydra könnte dafür sehr nützlich sein.

Ferran Naraka

  • Beiträge: 524
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #92 am: 04.02.2016, 09:09:26 »
Auch Naraka war der Expedition in den Sumpf mit dabei, neben Iomine war er einer der stärksten Befürworter dieser Exkursion, nicht nur weil es ihre taktischen Möglichkeiten erhöhen würde, sondern auch weil es ihm die Möglichkeit gab das Horn zu verlassen.

Der Söldner schlief und aß zwar im Horn, aber abgesehen von den Trainingseinheiten mit Grollhannes war er kaum in diesen Ruinen anzutreffen, die meiste Zeit verbrachte er in der Wildnis um das Horn herum doch was er dort tat wusste niemand. Selbst die Aussicht darauf die gefangene Novizin foltern zu können, konnte den Nidalesen nicht ins Horn locken, soweit er es verstanden hatte, hat Casus sie sich bereit vorgeknöpft(Folter), damit war sie in seinen Augen bereits beschmutzt und daher ungeeignet für ein Gebet an Zon-Kuthon.

Dies war ein weiterer Grund für seine Unterstützung des Vorschlags, es gab dem Kuthiet endlich wieder die Möglichkeit Schmerz zu spüren und ihn auch wieder zu verbreiten, er fragte sich ob es eine Säure spuckende Hydra war und sehnte das Gefühl der Säure auf seine Haut herbei. Dies war einer der wenigen Augenblicke in den der sonst ausdruckslose Söldner, ein Einblick in seine Gemütslage bot.
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Arkil

  • Beiträge: 891
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #93 am: 06.02.2016, 01:19:44 »
Auch Arkil und Shadal waren natürlich mit auf der Jagd. Shadal um endlich mal wieder etwas zerreissen zu können; Arkil damit sich Shadal austoben konnte. Denn ihre Bindung war zu stark, als das er sie einfach große Entfernungen von sich handeln lassen konnte.
Immer wieder verschwanden die beiden kurz aus der Sicht ihrer Begleiter, wenn sie durch den Wald schlichen. Beiden waren so vertraut mit dem Schleichen, daß es ihnen ins Blut übergegangen war. Dabei hielt auch Shadal Ausschau nach irgendwelchen Verfolgern. Arkil wollte vorgewarnt sein, falls es solche gab. Er war sich sicher, daß ein Angriff aber erst während oder nach dem Kampf mit der Hydra erfolgen würde. Denn dann wären sie am Verwundbarsten.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Klingenhagel

  • Moderator
  • Beiträge: 2379
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #94 am: 08.02.2016, 15:25:05 »
Gemeinsam, und unter der Führung von Xabis und dem Boggard, macht ihr euch auf den Weg in das sumpfige Land. Leicht findet zwischen Bäumen und Sträuchern Pfade, welche für euch begehbar sind, und ausnahmsweise seid ihr glücklich darum, Grollhannes nicht mitgenommen zu haben, denn der Oger hätte es hier wohl deutlich schwerer gehabt. Der Sumpf selber ist, trotz aller Fäulnis, stehendem Brackwasser und umgestürzten Baumriesen erfüllt von Leben. Libellen surren über die Wasseroberflächen, ebenso Mücken, die euch eine Weile lang zusetzen, bis Nicolas ein Kraut findet, dessen Saft die lästigen Insekten fern halten kann. Es wächst zwar an einer vollkommen unzugänglichen Stelle inmitten eines Teiches, aber da der Alchemist Flügel hat, ist das für ihn ein eher geringes Problem.

Hin und wieder entdeckt ihr neben den Sumpfinsekten, den Vögeln und den vereinzelten anderen Kleintieren auch größere, gefährlichere Bestien, welche sich mit ihrem Aussehen in die Umgebung angepasst haben und nur schwierig zu entdecken sind. Krokodile sind hier noch die harmlosesten Wesen. An einer Stelle weist euch Xabis anzuhalten und schnüffelt einige Momente lang, um euch dann eilig in einem großen Bogen um das Gebiet herumzuführen. Wie er euch erklärt, ist der widerliche Geruch nach ranzigem Fleisch und Verwesung, vermischt mit einem dutzend anderer widerlicher Aromen, das Markenzeichen eines Catoblepas, eines extrem gefährlichen und aggressiven Wesens, das wie ein gigantisches Wildschwein aussieht und mit riesigen Hauern und giftigem Atem ganze Dörfer entvölkern kann. Glücklicherweise sind diese Wesen sehr gebietstreu, und solange ihr genug Abstand haltet, solltet ihr wenig Probleme bekommen.

Nach einer Weile, es wird schon langsam dunkel, entdeckt Xabis endlich Spuren des Wesens, wegen dem ihr eigentlich hier seid. Wie von einem riesigen, langen Schlangenleib hinterlassen, hat etwas die Rinde von einem Baum abgeschabt, und ein Stück weiter entfernt stolpert ihr über einen Krokodilleib, der so aussieht, als hätten ihn zahlreiche Mäuler gleichzeitig zerfetzt und verschlungen, sodass nur noch an Sehnen und Haut zusammenhängende Stücke übrig sind.

Ihr könnt keine Hinweise auf Säure, Feuer oder Eis, oder sonstige Energieformen an dem Kadaver ausmachen, aber Saraid und Xabis fällt etwas ungewöhnliches auf. Auf dem Kadaver hat sich ein feiner, gelblicher Schimmel ausgebreitet, und winzige Pilze beginnen bereits aus diesem zu keimen. Eigentlich völlig unmöglich, wenn man bedenkt, dass diese Spuren höchstens zwei Tage alt sind. Nicolas übersieht dieses Detail, da ihn gerade eine nahe Hängepflanze ablenkt, aber als er darauf hingewiesen wird, erkennt er dieses Wesen. Es handelt sich um einen parasitären Pilz, welcher Leichname befallen und infizieren kann, und der diese belebt und wie eine Marionette lenkt. Diese Wesen sind sehr aggressiv und darauf bedacht, andere Tiere, Menschen und ähnliches zu töten, um so neuen Nährboden zu schaffen. Glücklicherweise verschmäht der Pilz Leichen, die er nicht selber getötet hat. Vermutlich würde auch der Krokodilleichnam nach einer Weile aufstehen und wandeln, wäre die Hydra etwas vorsichtiger mit ihrem Angriff vorangegangen.

Ihr folgt den Spuren der Hydra weiter durch den Sumpf, schwierig ist dies für Xabis nicht. Immerhin kann er die Größe des Wesens recht gut abschätzen, er vermutet, die Hydra hat 6 oder 7 Köpfe und ist somit ein mittelaltes Exemplar ihrer Gattung. Schließlich könnt ihr, als ihr euch aus einem Gebüsch ins Freie wagt, in einiger Entfernung eine dunkle, mit Bewuchs fast verhüllte Höhlenöffnung erkennen. Auch wenn keine stereotypen Knochen vor der Höhlenpforte hängen, die schlangenähnlichen Spuren im Schlamm sprechen eine klare Sprache, dass ihr euer Ziel erreicht habt. Wie tief die Höhle hinein geht, und ob die Hydra derzeit überhaupt da ist, könnt ihr nicht erkennen.

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #95 am: 10.02.2016, 01:40:11 »
Auch wenn es darum ging, eine Hydra zu jagen, so konnte es sich Nicolas nicht verkneifen, hier und da nach der Flora und Fauna dieses Sumpfes Ausschau zu halten und sich für alle interessanten Fundstücke geistige Notizen zu machen. Xabis und der Boggard würden schon rechtzeitig Bescheid geben, sobald sie in die Nähe der Hydra kamen und ihn damit rechtzeitig warnen.
Für das geübte Auge des Forschers und Wissenschaftlers, war es nicht besonders schwer, die Gruppe auf ihrer Reise zu unterstützen und es machte ihm auch überhaupt nichts aus, für ein bisschen Komfort zu sorgen, indem er ein Kraut sammelte, dass Insekten fernhielt. Sie waren schließlich der neunte Knoten und keine einfache Abenteurergruppe. Ihr handeln würde die Welt für immer verändern. Nervige Mücken waren etwas, mit dem sie sich nicht abgeben sollten.

Nachdem sie das Gebiet des Catoblepas umgangen hatten - gut das Xabis sie entsprechend gewarnt hatte - und Nicolas auf den gelblichen Schimmel auf dem Kadaver des Krokodils aufmerksam gemacht wurde, erklärte er recht genau, um was es sich dabei handelte. Konnte dieser Fund bedeuten, dass auch die Hydra von dem parasitären Pilz befallen worden war? Wenn der Pilz keine Leichen befällt, die er selbst nicht getötet hatte und die Hydra dieses Krokodil getötet hatte, bedeutete das doch im Umkehrschluss, dass auch die Hydra befallen war. Mussten sie es also mit einer mehr oder weniger untoten Hydra aufnehmen? Viel zu sehr von diesen Gedanken abgelenkt, konnte sich Nicolas keinen richtigen Reim auf das machen, was vor ihnen lag.[1]

Fakt war jedoch, dass sie kurz darauf schon den Unterschlupf ihres Jagdziels gefunden hatten. Eine mit allerlei Pflanzen behangene Höhle hatte sich die Hydra also ausgesucht. Nicolas dachte nach, machte einige Vorschläge und offenbarte seine Gedanken zu der Situation.
"Wir sollten die Hydra nicht im Inneren der Höhle bekämpfen. Hier draußen wäre es sicherer. Vielleicht können wir sie irgendwie herauslocken. Ich würde mich anbieten, die Höhle unsichtbar etwas auszukundschaften aber das können natürlich auch Xabis, Saraid oder Arkil und Shadal übernehmen." Er erinnerte sich an den Krokodilkadaver.
"Es könnte übrigens sein, dass die Hydra untot oder zumindest von dem Parasit befallen ist, den wir vorher schon auf dem Krokodilkadaver gefunden haben aber Mutmaßungen bringen uns nicht weiter. Wir sollten uns unseren Gegner einfach mal genauer ansehen, meint ihr nicht?" Ein breites Grinsen trat bei den Worten auf das Gesicht des Alchemisten.
 1. Wissen Arkanes 16 und Wissen Natur 14
« Letzte Änderung: 10.02.2016, 06:12:30 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Saraid Eara

  • Beiträge: 588
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #96 am: 10.02.2016, 20:18:52 »
"Tja, wenn ich ehrlich bin würde ich da nur ungern reingehen. Das Risiko, dass wir entdeckt werden ist ziemlich groß und da drinnen sind wir eindeutig im Nachteil. Wenn du willst Nicholas kannst du natürlich gerne da reingehen, du kannst dich ja magisch verstecken, vielleicht reicht das. Ich wäre dafür, dass wir eher so ein paar tanzende Lichter da reinschicken, im besten Falle kommt das Vieh da raus, wenn es sie sieht", schlägt Saraid vor.

Xabis Tinrak

  • Beiträge: 251
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #97 am: 11.02.2016, 09:25:42 »
"Ich würde ebenfalls eher versuchen, die Hydra herauszulocken, statt zu ihr in die Dunkelheit zu gehen. Wenn wir sie auf magische Weise herauslocken, können besonders jene, die im Fernkampf geübt sind, bereits jetzt entsprechende Positionen beziehen.", stimmt Xabis Saraids Worten zu.

Dieses Mal würde er nicht sofort seine Schüsse abgeben, sondern sich zunächst durch Magie und die Macht des Feuers stärken. Dies ist sein erster Kampf gegen eine solche Monstrosität, daher ist er unsicher, ob seine Pfeile allein wirkungsvoll genug waren. Doch das Gesicht des Waldläufers zeigt keine Spur von Besorgnis, denn schon früher musste er sich unbekannten Schrecken stellen. Und bisher hatte er alle unbekannten Schrecken überwunden.

Casus

  • Beiträge: 523
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #98 am: 11.02.2016, 09:57:29 »
Casus hielt sich bei der ganzen Sache im Hintergrund, lauschte und beobachtete nur. Er würde beitragen, was er beizutragen hatte, sobald es einen Plan gab, aber mit dererlei Kreaturen kannte er sich nicht aus und die anderen im Knoten, sollten hier ruhig entscheiden, ihm war es gleich.

Ferran Naraka

  • Beiträge: 524
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #99 am: 11.02.2016, 13:21:55 »
Während die anderen Knotenmitglieder ihr weiteres Vorgehen besprachen betrachtete sie der Kuthiet voller Neid und Missgunst, er konnte sich nicht an dem besprochenen Vorhaben beteiligen da ihm die Fähigkeit dazu fehlte. Nahezu jedes Knotenmitglied beherrschte die Fähigkeit sich ungesehen zu bewegen und dies war keine magische Fähigkeit, nicht zwangsläufig, das Schleichen war etwas körperliches das jeder beherrschen konnte solange er dafür trainierte und unter allen anwesenden war der Söldner der einzige der sie nicht beherrschte.

Diesen Makel hatte der Nidalese bereits bei ihrem misslungenen Hinterhalt bemerkt, doch anders als in Sachen Magie konnte er hier etwas ändern. Sie sollten ihn ruhige unterschätzen, sie würden ja sehen was sie davon haben.
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Klingenhagel

  • Moderator
  • Beiträge: 2379
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #100 am: 11.02.2016, 17:22:27 »
Während ihr eure Köpfe zusammensteckt und den Plan schmiedet, lauscht Iomine ein bischen gelangweilt. So ganz Recht hatte Ferran nicht, auch die Tiefling war keine gute Leisetreterin oder sonstwie darin begabt, sich zu verbergen, auch wenn ihre Flügel sicher halfen. Diesen Makel machte sie einfach dadurch wett, dass sie sich bewusst fern von allen Gefahren hielt, und möglichst viele ihrer Verbündeten zwischen sich und den Gegnern hatte.

Zumindest meistens, denn manchmal ging sie auch schier wahnsinnige Risiken ein. Warum genau, das ist wohl schwer zu verstehen. Nun jedoch wendet sie sich leise gähnend ab und Ferran zu, ihm ein fröhliches Lächeln schenkend. Es wirkt in dieser Gruppe genauso fehl am Platz wie immer, aber das scheinbare Mädchen trug es auch während den größten Grausamkeiten. "Bitte gib auf mich acht, während ich mit den Geistern des Landes spreche.. Ich kann auch mit Magie versuchen, etwas mehr über diesen Ort zu erfahren, wenn ihr das möchtet. Ich habe meine Wahrsagerei noch gar nicht ausprobieren können." Dann kniet sie sich aber erst einmal in den Schlamm und zeichnet sich mit diesem seltsame, verdreht wirkende Symbole auf Hände, Wangen und Stirn. Dann beginnt sie mit heiserer, leiser Stimme zu singen und sich hin und her zu wiegen, ihre Worte formen die sylvanische Sprache. Was auch immer sie für Geister der Natur zu ihrer Hilfe ruft, ihr habt gewisse Zweifel, dass es Wohlgesinnte sind.

Arkil

  • Beiträge: 891
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #101 am: 11.02.2016, 21:35:21 »
Arkil hörte sich alles wie immer interessiert an, traf dann aber eine Entscheidung, die er den anderen verkündete.
"Bevor wir sie rauslocken, gehen Shadal und ich mal kurz Kundschaften. Es ist besser, wenn wir vorher wissen, ob das Getier irgendwas auf Fernkämpfer speien kann. Und wie viele Köpfe es hat, wäre auch nicht schlecht zu wissen, vor allem da wir aufpassen müssen, das die nicht nachwachsen. Feuer oder Säure können da helfen.
Komm, meine Liebe, lass uns gehen!"
Damit reichte er Shadal die Hand und führte sie auf die Höhle zu, ganz so als gingen sie auf die Tanzfläche in einem Ballsaal.
Kurz zauberte er noch etwas auf Shadal[1], bevor sie vorsichtig wurden. Nur noch wirklich geschärfte Sinne vermochten, die beiden im Auge zu behalten.
Arkil ließ Shadal ein wenig Freiraum und schlich ca. 20 Meter hinter ihr. Er würde früh genug über ihre intime Verbindung erfahren, wenn sie etwas Wichtiges bemerkte.
 1. Shield und Mage Armor
« Letzte Änderung: 11.02.2016, 21:40:01 von Arkil »
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Ferran Naraka

  • Beiträge: 524
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #102 am: 13.02.2016, 10:53:48 »
Als Söldner im Dienste des Schattenkonzils hatte er in seiner Laufbahn nur sehr selten Missionen als Leibwächter erhalten und meist war es so, dass er nur als Leibwächter auftrat, um einer Zielperson näher zu kommen damit er diese besser beseitigen zu konnte.

Aber dennoch nickte Naraka der Hexe zu, holte seinen stachelbewehrten Schild hervor und zog sein Sägezahn Säbel und stellte sich schützend vor Sie. "Es wird sicher Intersant sein für jemand anderes freiwillig Schmerzen zu empfangen..." Dieser Gedanke reizte ihn sehr, allerdings hatte er keine Zeit diesen weiter zu verfolgen und so suchte er die passende Distanz zu Iomine. Nah genug um sie jeder Zeit erreichen zu können, aber weit genug um sie nicht bei ihrem finsteren Ritual zu behindern.
Die kalten Augen des Nidalesen durchsuchten die Umgebung nach möglichen Gefahren, seine Muskeln gespannt und sprungbereit wie die eines hungrigen Wolfes, er war vollkommen konzentriert und bereit für die Schrecken die noch kommen würden.
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #103 am: 14.02.2016, 01:53:16 »
Die Vorschläge des Knotens waren allesamt interessant aber im Endeffekt war es Arkil, der Nägel mit Köpfen machte. Nicolas nickte ihm zu und wandte sich stattdessen Iomine zu, die irgendein magisches Ritual vollführen wollte. Sie hatte ihn zwar nicht explizit gefragt, ob er aufpasste aber was sollte er sonst tun. Nicolas blieb also in der Nähe der Tieflinghexe und beobachtete genau, was sie da tat. Er hielt die nahe Umgebung im Auge[1] aber achtete vor allem auf Iomine und ihren Zauber. Nur aufgrund der Symbole und der Sprache, die Nicolas verstehen konnte, versuchte er auf den Zauber und die entsprechenden Effekte schließen zu können.[2]
 1. Perception 22
 2. Spellcraft 32
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Klingenhagel

  • Moderator
  • Beiträge: 2379
    • Profil anzeigen
Akt 2: Einunddreissig Wochen
« Antwort #104 am: 15.07.2016, 09:14:38 »
Während sich Iomine in das Gras setzt und vorbereitet, schleichen Arkil und Shadal vorsichtig näher an den vermutlichen Hydrenbau heran und halten sich dabei in der spärlichen Deckung des Sumpfes, bemühen sich gleichzeitig, möglichst leise heran zu schleichen. Die Herausforderung besteht vor allem darin, nicht in schlammige Stellen zu treten, denn das saugende Geräusch des Herausziehens eines Stiefels würde man laut und deutlich hören. Leise summen Insekten um den Kopf des Beschwöres, eine besonders nervige Mücke dotzt ihm immer wieder gegen die Stirn. Dennoch schafft er es, angeleitet durch sein Eidolon, nahe genug an die Höhle heran, um einen Blick zu riskieren.

Hinter dem Vorhandbewuchs führt ein langer, schräger und schlammiger Gang tiefer in das Erdreich, der Boden hier ist so matschig, dass ein leises Vorankommen schwierig erscheint. Der abwärts führende Gang führt in die Finsternis, aber Arkils Sicht schaltet sogleich zur Dunkelsicht um, und er erkennt, dass er in eine größere Höhle zu münden scheint. Mittig im Gang sieht er menschenähnliche Gestalten, die an den Wänden zu hängen scheinen, mit seltsamem, pilzartigem Bewuchs bedeckt scheinen sie damit an die Wände geklebt. Sie sind völlig regungslos, schwer zu sagen, ob sie den Pilzbewuchs nähren oder vielleicht einen Vorrat für die Hydra darstellen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass sie leben, schließlich fehlt bei einem die Hälfte des Kopfes, und dem anderen wachsen Pilze aus den Augen und dem weit aufgerissenen Mund.

Iomine hat sich unterdessen ausreichend vorbereitet, vor sich eine Schale mit Weihrauch ausgebreitet und angezündet, und sie schneidet sich eine Haarlocke ab und verbrennt sie ebenso, tief den entstehenden, halb wohlriechenden, halb stinkenden Geruch einatmend. Nicolas erkennt diese Magie als recht mächtige Erkenntnismagie, in der sie eine Verbindung mit einem übersinnlichen Wesen herstellt, dem man eine Frage stellen kann, die dann knapp, aber korrekt beantwortet wird.[1] Nach einigen Minuten des leisen Singens und schwankens geht ein Zucken durch ihren Körper, sie verdreht die Augen und sackt etwas zusammen, wie eine Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hat. Ihr Mund öffnet sich, ihre Lippen bewegen sich, aber die Worte, die aus ihrem Mund kommen, sind zischend, heiser und nicht synchron mit ihren Lippenbewegungen. "Stellt eure Frage..."
 1. Divination

  • Drucken