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Autor Thema: Der Außenposten  (Gelesen 32262 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 1

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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #375 am: 22.05.2016, 21:14:26 »
'Gut,' der Mensch nickt zustimmend auf Rycks Worte und sieht zu Thalra, 'nutzen wir diese Ablenkung und verschwinden von hier. Stu, ich nehme euch erneut auf den Rücken, so sind wir schneller. Wir bringen erst einmal genug Abstand zwischen uns und diesen Außenposten und überlegen dann, was unser nächstes Ziel sein wird.'

Er nahm Eldeths Hand und ließ sich durch die Schwärze führen. Orel erkannte, wie die Geräusche des Wasserfalls leiser und schließlich dumpfer wurden, während sie den Riss passierten.

Floki

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Der Außenposten
« Antwort #376 am: 23.05.2016, 09:06:16 »
Als die Sprache auf die vermisste Elfe kam, schüttelte Floki nur traurig den Kopf. Er hatte mitgezählt, als er im Wasser war. Eine Person fehlte.
Doch ihm war klar, dass die Flucht jetzt vorrangig war. Also schaute auch er sich um und stimmte dem Vorschlag von Ryck schließlich wortlos zu. Demonstrativ ging er nach vorn der Gruppe und untersuchte die Gegend. Sein Gefahrensinn war schon immer gut ausgeprägt. hier würde er sich beweisen können.
Eine Handarmbrust gespannt in der Linken, winkte er die anderen in die angezeigte Richtung.
Er hoffte, dass jeder einfach sein oder ihr Bestes geben würde. Zum Wohle der Gruppe.
Du erkennst den Charakter eines Menschen dann wenn es ihm richtig dreckig geht.
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #377 am: 23.05.2016, 09:58:40 »
Die Flüchtigen hatten sich soeben am Ufer gesammelt und wollten sich gerade zu einer Flucht in die ewige Dunkelheit des Unterreichs formieren, da tat es einen lauten Knall hoch über ihren Köpfen, knapp unter der Höhlendecke. Schockiert blickten alle unweigerlich empor und sahen verpuffende Stichflamme, die für einen kurzen Augenblick selbst dem Menschen die Schlacht um Velkynvelve enthüllte. Schwebende Drow verteidigten sich gegen geflügelte Dämonen, Mischwesen die Eigenheiten von Insekten oder Vögeln aufwiesen. Dann regnete es rote Funken und mit dem Regen klatschten zwei dunkle Körper, die soeben noch durch die Luft flogen, vor ihnen auf den Höhlenboden; ein kleiner und ein großer. Der kleinere Körper gehörte einem Drow und rührte sich nicht mehr, der größere einem stark verletzten Vogeldämon, der aus zahlreichen Wunden dunkles Blut vergoß und dessen Gefieder verbrannt, verätzt und verklebt von Säure war. Er schüttelte benommen seinen Geierkopf und entdeckte das Grüppchen am Ufer.


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« Letzte Änderung: 23.05.2016, 10:04:56 von Mhyr »
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #378 am: 25.05.2016, 22:59:25 »
Auch mit seiner Dunkelsicht konnte Ryck den Demon nur schämenhaft ausmachen. Der Anblick reichte allerdings um ihm einen Klos im Hals zu bescheren. Er nahm dennoch seinen Mut zusammen und wirkte erneut seinen Standardangriffszauber.

Orel hielt inne und erschrak für einen Moment, als die für ihn nur als schwarze Schemen erkennbaren Kreaturen von der Decke stürzten. Die abstruse gefiederte Bestie stand nun zwischen ihnen und dem Ausgang. Sie mussten schnell handeln, bevor die kämpfenden Dunkelelfen sie bemerkten. Orel zog seine Klinge, vergaß für einen Moment den Pilz auf seinem Rücken und stürmte auf den Dämon zu.

"Los, lauft in den Tunnel, ich halte sie solange auf!"

Floki war noch nie ein eleganter Kämpfer, der gern und ausgiebig zeigte, was er konnte. Er schoss, routinemäßig, und lud schnell nach. Es wirkte, als wäre er diese "Arbeit" gewöhnt ...

Als Orel auf das Scheusal zulief, brach er in eine Wolke unreiner Luft, das spürte er. Mit jedem Atemzug drang die Verschmutzung in seinen Körper, doch er kämpfte dagegen an, wie gegen die Furcht, die sich in dem Menschen breit machte, als sich der Dämon zu seiner vollen Größe erhob. Mit einem gellenden Schrei machte er ihm klar, dass er diesen Kampf unmöglich gewinnen konnte: "VVVROOOCKK!"

Der Bolzen aus Flokis Armbrust, obwohl meisterlich platziert, drang nicht wirklich durch das dunkle, verklebte Gefieder an der Kehle des Vogeldämons und verdeutlichte diese Einschätzung nurmehr. Doch der Energiestrahl von Ryck hatte das Scheusal verletzt, das hatte man gehört. Vielleicht war er also doch zu besiegen.

Corwin registrierte nur kurz, dass der Bolzen seines Bruders keinen Schaden anrichtete und der Angriff von Orel ins Stocken geriet. Er hoffte, dass die heilige Flamme seines Glaubens das Scheusal verletzten konnte, sammelte seine Energie und ließ diese auf die Kreatur zufliegen.

Silbrige Flammen ergossen sich über den Dämon, der sich siegessicher über Orel mit weit ausgebreiteten Schwingen und aufgeplusterter Brust erhob. Das heilige Feuer fraß sich förmlich durch den bereits geschundenen Körper des Monsters und so schmolz es in einem Spiel aus Licht und Schatten dahin, bis nur noch eine schwarze, blasenwerfende Masse auf dem Höhlenboden von dem furchteinflössenden Scheusal übrig war.

Dahinter lag der Leichnam eines gerobten, männlichen Drow in einer Pfütze von losen Papierbögen, Schriftrollen und aufgeschlagenen Büchern.
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Der Außenposten
« Antwort #379 am: 25.05.2016, 23:43:13 »
Thalra war überrascht von dem neuen Effekt, der telepathischen Verbindung. Sie verscheuchte zunächst alle Gedanken und leerte ihren Kopf wie zu einer Meditation. Ent sprechend träge kamen ihre Gedanken auf Heynrycks Vorschlag: "Wenn ihr wünscht." Und sie schickt eihre Lichter zum entsprechenden TUnnel. Dann stürzten aber einige Kämpfende neben ihnen ab und sie erstarrte. Ihr erster Reflex iwar es, zu fliehen zu versuchen. Als sich dann aber die andern auf das Wesen stürzten, schaute sie erstaunt. Sie begann, sich Richtung Ausgang zu begeben, aber lud auch ihre Armbrust und schickte die Lichter zum Kampfgeschehen zurück. Während sie zielte, brach das Wesen schon zusammen. "Ein Glück, es war schon schwer verletzt...Oh, entschuldiugt." Sie hatte schon wieder vergessen, das sie in Verbindung standen. Sie sendete erneut ihre Lichter zum Tunneleingang und begab sich zur Drowleiche. Sollte es sich tatsächlich um einen Magier handeln?! Sie sammelte so schnell es ging alles ein, was er an Ausrüstung bei sich trug, nachdem sie sicher war, dass er nicht mehr lebte.

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #380 am: 26.05.2016, 07:19:35 »
Heynryck begleitete Thalra zu dem gestürzten Drow und schaute sich die Sachen genau an die sie an sich nahm. Unter den Dokumenten könnten auch Informationen über Thalra selbst sein, die ihrer offiziellen Geschichte widersprachen. Sie sollte nichts verschwinden lassen, aber der Halbelf wollte sie nicht sein Mißtrauen spüren lassen[1].

Er drehte den Körper des Dunkelelfen um und schaute nach Lebenszeichen. Auch stellte er sicher, dass der gerobte Drow nichts mehr bei sich trug was ihnen womöglich auf der Flucht helfen könnte.
 1. Deception 8
« Letzte Änderung: 26.05.2016, 07:23:47 von Ryck »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #381 am: 27.05.2016, 10:01:07 »
Orel erkannte den toten Drow. Es war der Arkanist, der ihn mit einst während den Schindereien im Außenposten mit einem Zauber belegt hatte, der ihn die finstere Sprache der Dunkelelfen verstehen ließ.


Die entflohene Drow sah sofort, dass zwei der Bücher weitaus weniger beschädigt waren als der Rest. Die meisten waren verbrannt und aufgesprengt, so dass um den Toten jede Menge verkohlter Papierfetzen und Scherben herumlagen. Die Vermutung lag sehr nah, dass es sich um magisch verstärkte Zauberbücher handelte. Eines war mitternachtblauem Leder und mit kunstvollen, geschwungenen Brokateinlagen versehen, das andere war in einen dunklen, pelzigen Einband geschlagen und wurde durch einen schwarzen Stahlrahmen verschlossen gehalten. Das Schloss des Rahmens wies auf den ersten Blick keinerlei Schlüsselloch auf. Thalra vermutete, dass es sich um Spinnenhaut handelte. Zudem entdeckte sie noch zwei schlichte, Schriftrollenbehälter aus gewöhnlicherem Leder und einen Komponentenbeutel am Gürtel des Drow.
« Letzte Änderung: 27.05.2016, 10:03:16 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #382 am: 27.05.2016, 14:02:06 »
Orel sah etwas schockiert von dem toten Körper des abscheulichen Wesens vor ihm zu Corwin. "Gut gemacht..." Zahlreiche Wunden überzogen das gefiederten Wesen. Der Kampf mit dem Arkanisten der Dunkelelfen hatte beide Kontrahenten letztendlich das Leben gekostet. Für den Mensch verlief dieser Augenblick wie in Zeitlupe, während er um den toten Dämon herumging, doch hielt dies nur für kurze Zeit an. Der Kampf über ihnen tobte weiterhin und sie mussten hier weg. 'Nehmt alles was wir gebrauchen können und dann nichts wie weg. Noch einmal werden wir nicht so viel Glück haben!'

Der Außenposten
« Antwort #383 am: 28.05.2016, 08:09:20 »
Thalra nahm die Bücher und Schriftrollenbehälter an sich, zunächst ohne ihren Inhalt eines Blickes zu würdigen. Dann warf sie sich die Komponententasche und den Umhang über und stand wieder auf. Dass Heynryck ihr zu Hilfe kam, wertete sie als positives Zeichen, entweder hatte sie etwas Vertrauen erworben oder er war halt leichtgläubig. Als der Mensch zum Aufbruch drängte, stimmte sie ihm zu: "In Ordnung, ich wollte nur sicher gehen, dass wir nichts liegen lassen. Zumal ich mit diesen Dingen umgehen kann. Das Sichten, was es ist, kann ich unterwegs erledigen." Sie verriet damit zwar einen Teil ihrer Fähigkeiten, wollte aber lieber überschätzt denn unterschätzt werden. Trotz der Eile blätterte sie kurz durch die verstreuten und teilweise zerstörten Papiere, ob sie noch etwas Interessantes fand[1]. Dann schloß sie sich dem Aufbruch an und begann unterwegs, ihre Beute zu begutachten: Was war in den Robentaschen? Für welche Zauber waren die Komponenten vorhanden? Was verbarg sich in den Schriftrollenbehältern und magisch verstärkten Büchern?
 1. Wahrnehmung 13

Corwin

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Der Außenposten
« Antwort #384 am: 28.05.2016, 09:01:55 »
Corwin war sehr überrascht von der Kraft seines Zaubers, der zuvor bei den Tiefenbären kaum Schaden anzurichten vermochte. Er blickte kurz auf seien Hände, dann wandte er sich an Orel. "Dankt nicht mir, sondern Baravar, der die Vernichtung dieser Kreatur wünschte." Kurz schaute er sich um, was die anderen so machten, Er erkannte, dass Thalra und Heynryck einen toten Drow untersuchten, dann schaute er sich nach seinem Bruder um. "Wie sollten hier schnell verschwinden", erklärte er Orel und schaute furchterfüllt in die Höhe, aus Angst, dass von dort eine weitere finstere Kreatur zu Ihnen hinabsteigen würde.
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
Charakterbogen
Status

Orel Sturmreiter

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« Antwort #385 am: 28.05.2016, 16:14:49 »
Orel sah gehetzt von einem Ausgang zum Nächsten.
'Jimjar, irgendjemand, wohin führen diese Tunnel? Welcher Ausgang verspricht uns den schnellsten Weg zu einem sicheren Unterschlupf und Ausgang an die Oberwelt?'

Floki

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Der Außenposten
« Antwort #386 am: 30.05.2016, 09:02:18 »
"Gut gemacht, Bruderherz!"
Floki war dankbar, dass sein Bruder noch immer, oder besser schon wieder, auf die Macht des gemeinsamen Gottes zugreifen konnte.
Denn auch wenn sich ihre Wege getrennt hatten, so war auch der Glaube an Baravar ein Band, welches sie noch immer verband.

Als die Drow den toten Arkanisten untersuchte, schaute Floki neidisch aus einiger Entfernung zu.
Er hatte hier unten sein Ich verloren, wie es schien. Er war nicht mehr erster, schnellster und derjenige, welcher sich bereicherte.
Dieser Gedanke fesselte ihn einen Moment, so dass er noch immer dort stand, als die Drow fertig war. Er schaute noch immer auf einen weit entfernten Punkt hinter der Drow, dem toten Arkanisten und dem Höhlenboden. Und etwas regte sich in ihm. Ein längst vergessenesw Gefühl ...

Er ruckte seinen Kopf hoch und deutet auf den mittleren Weg.
"Dort entlang?"
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #387 am: 30.05.2016, 10:17:08 »
Eldeth und Derendil schlossen zu Floki, Orel, Ryck und Thalra auf. „Ja, welchen Weg nach Gauntlgrym nehmen wir?“, fragte die Schildzwergin schroff. „Der Tunnel da dürfte nach Norden und Blingdenstein, aber auch Menzoberranzan führen. Geradeaus geht es demnach nach Westen und zu den schleimigen Ufern des Dunkelsees. Und wenn wir den Südtunnel nehmen kommen wir nach Gracklstugh.“ Den Namen der letzte Stadt sprach sie wie eine Beleidigung aus und warf Buppido einen düsteren Blick zu. "Arrr, da hausen wohl die verkommendsten Dunkelheimer, Duergarr und Derrro!“ Sie spuckte aus.

Jimjar erreichte das Grüppchen. „Ich kann euch nicht durch das ganze Unterreich führen, aber nach Blingdenstein finde ich den Weg. Und ich wette, das ist auch der beste Weg zurück an die Oberfläche!"
« Letzte Änderung: 30.05.2016, 10:44:07 von Mhyr »
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Mhyr

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« Antwort #388 am: 30.05.2016, 18:08:27 »
Der Kampfeslärm hoch über den Köpfen der Flüchtigen wurde lauter. Das Summen der Insektenflügel kam näher und die Schreie der Drow wurden verständlicher. Als sich einige der ehemaligen Gefangenen, die gerade den mächtigen Dämon zerstört hatten, auf den Weg zum westlichen Höhlenausgang machten, begannen auch die anderen zu laufen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie den Tunnel erreicht hatten. Für den einzigen Menschen war es eine Flucht in absolute Ungewissheit, in die Dunkelheit.
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