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Autor Thema: 2. Kapitel - Das Lager der Plünderer  (Gelesen 12389 mal)

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Idunivor

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« am: 24.11.2015, 09:49:43 »
2. Kapitel - Das Lager der Plünderer

Die sechs Streiter merkten, während sie in der Burg ihr lang verdientes Frühstück zu sich nahmen, dass die Bevölkerung von Grünnest scheinbar schon von einigen ihrer Taten in der Nacht gehört hatten, denn die Kinder in der Feste starrten sie mit großen Augen an und auch manch Erwachsener konnte seinen Blick nicht von ihnen lassen.
Das essen war genau das gewesen, was Tarbaw angekündigt hatte, einfach, aber sättigend. Schließlich kam Tarbaw Nachthügel zu ihnen. Allerdings nicht allein, sondern in Begleitung eines jungen Mannes, der in merkwürdige Roben gehüllt war und sich die Seite hielt, während er hinter Tarbaw hinterher humpelte. Ohne lange zu zögern ergriff der Bürgermeister das Wort: "Ich hoffe, dass ihr euch ausreichend gestärkt habt, denn in der Zwischenzeit haben wir einiges in Erfahrung bringen können. Die Spuren der Plünderer führen gen Osten. Sie hatten wohl einige Wagen am Stadtrand bereit gestellt, um ihre Beute aufzuladen. Ihren Spuren zu folgen ist nicht allzu schwer, aber wir in Grünnest haben niemanden, der soetwas wagen würde. Außerdem habe ich etwas beunruhigendes gehört. Das hier ist Bruder Simon" Tarbaw deutete auf den jungen Mann neben sich "und er hat eine interessante Geschichte zu erzählen."
Bruder Simon zählte vielleicht zwanzig Winter, sein Gesicht war bedeckt von einem weichen goldenen Flaum, der von Schmutz verfärbt worden war: "Möge die Gnade der Triade euch segnen. Die Suche nach einem alten Freund hat mich her geführt und in diesen Überfall geraten lassen. Einer meiner Brüder, Leosin, hat mir vor einer Weile eine Nachricht zukommen lassen, dass ich ihn hier treffen solle, weil er etwas beunruhigendes herausgefunden habe, von dem unser Orden erfahren müsse. Er schrieb etwas kryptisches von einem finsteren Kult und einer Bedrohung für den ganzen Landstrich. Ich weiß nicht, was es damit auf sich hat, aber nach dem, was ich hier heute Nacht erlebt habe, bin ich sicher, dass er Recht hat. Ich habe schon mit dem Bürgermeister und einigen anderen Bewohnern gesprochen. Leosin scheint nie hier gewesen zu sein. Das bedeutet, dass er diesen Kult gefunden haben muss, denn sonst hätte er das Treffen mit mir sicher nicht verpasst."
Tarbaw Nachthügel ließ den Helden keine Zeit Nachfragen zu stellen, sondern sprach direkt weiter: "Damit kommen wir zu dem eigentlichen Grund meines Hierseins. Wie Bruder Simons Bericht bereits vermuten lässt, geht hier mehr vor. Und ich möchte wissen, was genau." Sein Blick traf den von Celebren und bevor der Elf etwas sagen konnte sprach Tarbaw weiter: "Keine Sorge, ihr werdet eine angemessene Entlohnung enthalten. Das hier sind hundert Goldmünzen." Tarbaw löste einen prall gefüllten Lederbeutel von seinem Gürtel und wog ihn in der Hand: "Den bekommt ihr jetzt, als Lohn für eure Hilfe in der Nacht und als Vorauszahlung für die Zukunft. Weitere hundertfünfzig, wenn ihr zurückkommt und mir erklären könnt, was es mit diesem Überfall auf sich hatte."
« Letzte Änderung: 26.11.2015, 19:21:05 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #1 am: 24.11.2015, 17:10:07 »
Thamior hatte das Essen schnell herunter geschlungen, denn er hatte großen Hunger. Die etwas merkwürdigen Blicke einiger Bewohner im Raum hatte er ignoriert. Nach so einem Tag musste er essen. Als dann Tarbaw Nachthügel zu ihnen kam, hörte er zunächst nur mit halbem Ohr zu, zu sehr genoss er das Gefühl eines prall gefüllten Magens. Als dann aber der Name Leosin fiel, war er plötzlich hellwach und hörte genau zu. Dann sprang er auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf den jungen Bengel. "Auch ich war mit Leosin hier verabredet, auch mir hat er eine Nachricht geschickt, Als wir hier ankamen fragte ich bereits nach ihm, aber in all dem Durcheinander konnte mir keiner sagen, ob er in der Feste war. Nun, was ihr sagt erklärt vieles und beunruhigt mich sehr. Wisst ihr mehr darüber, wo genau Leosin suchte?"

Dann nahm er den wieder Tarbaw Nachthügel wahr, der mit dem Beutel in der Hand neben ihm stand. Er nahm den Beutel und ließ ihn auf ihren Tisch plump­sen. "Gut, wir finden heraus, was da vor sich geht und wir finden heraus, was die Kerle mit Leosin gemacht haben. Lasst uns nach dem Essen rasch ein paar Sachen zusammen packen und los ziehen, solange die Spur noch frisch ist." Er deutete auf den Beutel. "Das sollte auch euch begeistern, mit uns zu ziehen, Celebren."

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #2 am: 26.11.2015, 18:26:53 »
Gannayev war froh, als sie nach dieser mehr als anstrengenden Nacht endlich etwas mehr Ruhe und vor allem etwas herzhaftes zu essen bekommen. Die Blicke der Kinder wie Erwachsenen begegnete er hingegen mit einem aufmunternden Lächeln und unterhielt einige der Kinder mit einfachen Zaubertricks. Aber letztendlich siegte der Hunger und der Barde ließ es sich trotz der Umstände schmecken, denn eine finstere Situation würde durch einen leeren Magen nicht besser werden. Als der Bürgermeister sich jedoch zu ihnen setzte, unterbrach Gannayev die Mahlzeit, um der Erzählung zu lauschen. Sein Gesicht nahm dabei einen nachdenklichen Ausdruck an und er musste nicht wirklich überlegen, ob er weiterhin aushelfen würde. Er kannte sicher auch die Antwort der meisten anderen, aber dennoch warf er eine Überlegung ein.
“Ich komme aus dem Osten und wurde auf dem Weg hierher überfallen. Vielleicht gehörten die Angreifer ebenfalls zu Ihnen? Zumindest faselten sie irgendetwas über Drachen, ehe ich sie heldenhafte vertreiben konnte und wenig später diesen Ort erreichte.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Celebren Anga

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #3 am: 27.11.2015, 15:56:15 »
Celebren schüttelte nur den Kopf, als diese Narren anfingen schon wieder ihr Leben in unmittelbare Gefahr zu bringen.
"Natürlich verfolgen wir eine unbekannte Menge Plünderer, deren Hobby es ist Kinder abzuschlachten oder deren Verwandten; begleitet von einem DRACHEN. Was denn sonst. Alles andere wäre unlogisch."
Der Elf klang fast durchgängig eher wie ein keifendes Waschweib, denn elegant, wie es den meisten seines Volkes zugesprochen wurde.

"Ich begleite euch vielleicht. Mein Leben ist aber keine Summe dieser Welt wert. Wenn ihr euch prügeln wollt bitte. Aber ich werde Abstand halten und nicht unüberlegt eine Meute Plünderer angreifen."

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #4 am: 28.11.2015, 16:34:30 »
Gannayev musste etwas über den Ausbruch des Elfen schmunzeln. Man könnte fast meinen Celebren war ein Anhänger von Milil und nicht er selbst. Doch der Barde blieb angesichts der wohligen Wärme in seinem Magen ruhig und ließ sich nicht aus der Fassung bringen.
“Niemand von uns hat vor unüberlegt eine Meute Plünderer anzugreifen. Selbst Däny nicht, immerhin sind es ja keine Drachenplünderer.“
Machte er einen Scherz oder hoffte es zumindest.
“Allerdings müssen wir etwas tun. Immerhin könnten daraus noch viel schlimmere Taten entstehen und außerdem denkt nur daran was für eine großartige Geschichte das am Ende des Tages abgibt. Das wird schon werden und wir wollen ja primär herausfinden was überhaupt vor sich geht. Informationen sammeln. Nicht anders als in den Tavernen und Kneipen von Suzail sich herum zu fragen. Nur mit vielleicht etwas weniger nobler Gesellschaft, aber sicherlich nicht rauer.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #5 am: 28.11.2015, 17:36:06 »
Thamior wunderte sich über die Worte des Barden. So blauäugig konnte er doch nicht sein. "Wollt ihr Celebren Sand in die Augen streuen? Wir verfolgen eine Horde von mordenden und plündernden Strauchdieben, die dazu vermutlich meinen Freund gefangen oder sogar getötet haben und unter der Führung von skrupellosen aber sicherlich klugen Köpfen stehen. Natürlich werden wir nicht nur im Gebüsch sitzen und gucken. Wir werden kämpfen - nicht mit allen auf einmal, nicht auf offenem Feld und wir werden sicher keine aussichtslose Schlacht beginnen. Aber zu behaupten, wir würden keiner Gefahr begegnen oder sie gar selbst herauf beschwören, ist quatsch. Also, Celebren, schaut der Wahrheit ins Auge. Einige tun es, weil sie es wollen, einige, weil sie es müssen und ihr tut es, weil ihr dafür bezahlt werdet. Also nehmt das Geld und hört auf zu Jammern. Oder lasst es bleiben. Aber wenn ihr mitgeht, dann werdet ihr und eure Magie uns sehr nützlich sein, genauso wie wir mit unseren Klingen darauf achten werden, euch die Feinde vom Leib zu halten. Das ist das Geschäft, so läuft es nun mal." Am Ende hatte sich seine Miene deutlich aufgehellt. Er hoffte, das der Elf, auch wenn er sich sehr komisch aufführte, mit ihnen ziehen würde.

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #6 am: 29.11.2015, 19:05:37 »
Gannayev würde die Widerworte von Thamior nicht so einfach hinnehmen, schon allein aus Gründen der Unterhaltung und weil Gannayev es doch genoss im Mittelpunkt zu stehen. Allerdings kränkte es den Barden durchaus einfach so als Lügner bezichtigt zu werden, so sanft der Elf es auch getan hatte.
“Mitnichten, aber ihr sagtet selbst wir würden uns kaum mit einer ganze Meute anlegen oder nicht? Von daher sehe ich nicht wo meine Worte der Wahrheit entbehren würden und wart ihr überhaupt schon einmal in der Nähe einer großen Stadt wie Suzail? Die mordenden Strauchdiebe sind vielleicht besser gekleidet, aber nicht minder tödlich in der Stadt. Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht was für Gefahren dort lauern.“
Zielte der Barde auf das Äußere an, welches Thamior nicht gerade als Stadtelfen offenbarte, ganz im Gegensatz zu Celebren.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Celebren Anga

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #7 am: 30.11.2015, 20:50:17 »
"Hat ja bisher super funktioniert.", antwortete Celebren dem Elfen: "Es tut mir leid um den Freund, aber es ist kein Grund sein eigenes Leben wegzuwerfen."
Seiner Stimme konnte man entnehmen, dass Thamiors Freund ihm vollkommen egal war: "Ich werde euch begleiten, doch ich werde nicht mein Leben wegwerfen. Dafür sind Fanatiker und Helden zuständig. Wenn ihr anfangt loszustürmen und Rache zu üben und mein Leben zu gefährden bin ich weg."

Er verspeiste langsam den letzten Bissen seines Brotes: "Aber vielleicht sollten wir wenigstens erstmal einen Blick auf eine Karte werfen wo wir überhaupt hinrennen?"

Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #8 am: 30.11.2015, 20:56:19 »
Thamior hörte die Worte des Barden und er wusste, dass er ihn ärgern wollte, gleichzeitig hatte er aber auch absolut recht, er hatte keine Ahnung von großen Städten. "Ihr mögt zum Teil Recht haben, aber die Horde Plünderer wird nicht so einfach in eine Stadt hinein marschieren, sondern sich vorher auflösen. Und wer weiß, wie schnell sie voran kommen, vielleicht haben sie vorher noch anderes zu erledigen. Wir werden sehen."

Dann sagte er zu Celebren und den anderen. "Dann lasst uns alles nötige zusammen packen und losziehen. Je schneller wir aufbrechen, desto eher sind wir am Ziel." Dabei schlug er mit der Hand halblaut auf den Tisch und lachte er einmal kurz auf - dann überlegte er, was sie denn überhaupt einpacken mussten.

Däny

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #9 am: 01.12.2015, 12:03:48 »
Weder das Gold, noch die Geschichte von Leosin beeindrucken den Waldläufer sonderlich. Sein Missmut über die langsamen Großfüße wird etwas durch das Frühstück besänftigt und so blickt er erst bei Gannayevs Scherz über Drachenplünderer auf. "Das ist nicht lustig." belehrt der Krieger den Barden mit halbvollen Mund, aber nachsichtigem Ernst.

Das restliche Gespräch weiterhin ignorierend, schnappt er hungrig die Stücke an Gebäck und Schinken wenn die anderen lieber streiten als zu essen. Auch einiges in seinem Beutel verschwinden lassend - ein echter Waldläufer weiß vorzusorgen! - stockt der junge Jäger seine Vorräte so etwas auf.

Thamiors Worte mit einem bestimmten Nicken unterstreichend springt  Däny schließlich von seinem Schemel und bekundet: "Lasst uns noch ein paar Pfeile, Fackeln und was man sonst noch so auf einer Expedition brauchen kann zusammentragen und dann bald los ziehen!"

Und vielleicht, ja vielleicht ließe sich sich sogar der Drache ausfindig machen. Natürlich vollkommen unbeabsichtigt und rein zufällig während sie die verschworenen Plünderer jagten.

Ungewollt so zusagen ...

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #10 am: 02.12.2015, 10:03:24 »
"Ja Vorräte klingt wie eine gute Idee."
Stimmte der Barde nach dem kleinen Schlagabtausch zu, der zu einem Konsens der Gruppe führte, auch wenn er bei Dänys Kommentar nur einen unschuldigen Blick aufsetzte und mit den Schultern zuckte. Danach wendete er sich jedoch an Tarban.
"Vielleicht könntet ihr uns dabei direkt behilflich sein? Immerhin habt ihr vielleicht eine bessere Idee was entbehrlich ist oder wir gegen eine Kompensation erwerben können."
Aus der genauen Planung was benötigt werden könnte, hielt Gannayav sich jedoch raus, er hatte keine Ahnung davon und wollte nicht unbedingt, dass die anderen dies bei der erstbesten Gelegenheit merkten.
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Idunivor

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #11 am: 03.12.2015, 17:35:23 »
Die Helden brauchten nicht mehr allzu lange zu diskutieren und gegen Mittag hatten sie auch ihre Vorräte wieder aufgefüllt.[1] Am Rand des Dorfes waren die Spuren der Plünderer schnell entdeckt. Bei einer so großen Zahl, verwunderte das wenig.[2] Wie Tarbaw Nachthügel gesagt hatte, würde es ein Kinderspiel werden dieser Spur zu folgen und so wie es aussah führte sie fürs erste recht direkt in Richtung Südosten.
 1. Ihr könnt euch alles, was ihr so an Gebrauchsgegenständen mitnehmen wollt eintragen, sofern der Preis 1gp nicht übersteigt und es sich begründen lässt, warum ihr das braucht.
 2. Perception, um die Spuren näher zu untersuchen.
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Däny

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #12 am: 05.12.2015, 09:40:15 »
Mittags auf dem Weg stehend, wartet Däny bis sich ihre kleine Gruppe gesammelt hat. Gut ausgerüstet wirkt er ein wenig wie ein wandelnder Köcher, so gut hat er sich ausgerüstet. Flüchtig streift sein Blick über die Spuren und nimmt dabei war, was er bereits wusste: keine Drachenspuren. Sich nicht weiter mit den Hinterlassenschaften von ein paar Goblins und anderem Gesocks abgebend, drängt der Hin-Krieger seine neuen Freunde endlich in die Gänge zu kommen um den Übeltätern zu folgen.

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #13 am: 06.12.2015, 10:11:12 »
Auch wenn der Rest scheinbar keine Anmerkung zu den Vorräten hatte, rüstete sich der Barde von Welt natürlich trotzdem für den Ausflug. Frische Vorräte und Wasserschläuche wanderten ebenso in den Rucksack wie eine dicke, flauschige Wolldecke für kältere Nächte, neue Pfeile und ein paar einfache Leinenkleider, die er sich bei einer der Bauernfamilien besorgte. Immerhin würde es leider nicht das letzte Mal sein, dass seine Kleidung beschmutzt oder beschädigt werden würde. Nachdem er seine alte Kleidung repariert und sich samt Kleidung gereinigte hatte, war Gannayev auch aufbruchsbereit. Sie sammelten sich und machten sich auf dem Weg die Spur zu verfolgen, welche mehr als offensichtlich gewesen war. Gannayev grübelte einen Augenblick.
“Die Spur ist ziemlich offensichtlich. Entweder sie wollen verfolgt werden, erwarten keine Verfolgung oder es interessiert sich nicht. Das erste wäre zu unserem Nachteil, die anderen beiden Fälle hingegen zu unserem Vorteil. Erkennt irgendwer mehr Hinweise?“
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Idunivor

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #14 am: 06.12.2015, 19:27:21 »
Doch keiner der Gefährten erkannte genaueres aus den Spuren und so zogen die Helden weiter ins Ungewisse. Es war nicht allzu schwer den Spuren zu folgen, so offensichtlich waren sie. Mehrere Stunden waren die sechs unterwegs und entdeckten nichts ungewöhnliches, außer der Tatsache, dass sich die Spuren ein wenig weiter gen Osten bogen.
Doch schließlich entdeckten sie etwas ungewohntes. Direkt auf der Route der Spuren sahen sie eine einzelne Rauchfahne von einem Feuer in der Ferne aufsteigen. Der Größe nach zu urteilen handelte es sich dabei um ein Lagerfeuer oder etwas von vergleichbarer Größe. Aber wieso sollte jemand hier in der Wildnis ein Lagerfeuer entfachen? Noch dazu mehrere Stunden vor Anbruch der Dunkelheit?
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