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Autor Thema: Gulasado  (Gelesen 48453 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #240 am: 28.07.2016, 13:59:28 »
Verdutzt bleibt verlangsamt Aragast seinen Schritt, während die Rechte zu der Stelle wandert, wo der Schlüsselbund befestigt war. "Wieso ohne Schlüssel. Ich hab' sie doch." Als der Brandobiner dort nichts findet, bleibt er stehen - beide Hände fahren hektisch über die Taschen an seinem Gürtel. "Verdammt, ich hab' Sie doch...", murmelt er wieder. Dann versteht der Mann, hält inne und richtet seinen durchdringenden Blick auf Basilio.

* * *

Als Flannait keine Anstalten macht, ihren Worten Taten folgen zu lassen, zuckt Malcus mit den Schultern und hält auf die Wendeltreppe zu. "Er wird den Krach unten mitbekommen haben. Ich lasse dem Bastard keine Zeit, sich besser auf uns vorzubereiten. Lasst uns hochgehen! Wenn Aragast beschließt, uns in den Rücken zu fallen, sind wir eh alle tot. Egal, ob oben oder unten. Er braucht nur die Gittertore wieder audzusperren und schon kommen da zwei Dutzend Mann über die Treppen.[/b]"

Grimnir heult kurz auf und beruhigt sich wieder, als Sanjan ihm das Nackenfell krault. "Basilio sagte selbst, er ist in Kürze zurück. Wir sollten zusammen bleiben und uns nicht mehr trennen - das wird zu gefährlich", sagt der Halbelf zu seinesgleichen. Sein Blick geht nach links zum Durchgang, in den Basilio dem Hauptmann hinterher gerannt ist. Im Zwielicht des Falckescheins erkennt er, dass die drei Männer angehalten haben.

Dann schaut der Bahir zu Tarqetik und Manik: "Der Mann da vorn - Marcus? - trägt keine Rüstung. Er sollte nicht als erster hochgehen. Tarqetik, Manik - mögt ihr vielleicht die Vorhut übernehmen? Ihr seid besser gepanzert." Sobald Basilio zurück ist, wird sich der Schamane auch zur Wendeltreppe und nach oben begeben. Er will sich in zweiter Reihe halten, um die Kämpfer unter den Gefährten wirkungsvollzu unterstützen.

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #241 am: 28.07.2016, 16:49:20 »
Ha, wieder so einer, der dem anderen die Schuld dafür geben will, dass er selbst nicht gut genug aufgepasst hat! denkt Basilio angesichts Aragasts vorwurfsvollem Blick. Sein eigener jagt von Aragast zu den Kameraden über die Schulter zu Aragast und wieder zurück. Der Kerl schien ja aufrichtig entsetzt, als er den Verlust des Schlüssels bemerkte, doch was heißt das schon?

Denn was ist, wenn er uns belogen hat? Wenn das zweite Tor verschlossen ist und er dorthin eilt nicht, um es vor den Verfolgern zu schließen, sondern vielmehr zu öffnen und uns ein Dutzend davon auf die Fersen zu hetzen? Was andererseits, wenn er die Wahrheit sagte? Dann verschaffe ich dem Feind gerade den Vorsprung, den er braucht, um vor Aragast dort anzukommen!

Auch Basilios Füße, sonst schneller entschlossen als der Kopf, zucken mal in Aragasts, mal in entgegengesetzte Richtung. Wäre Zauberei nur eine Frage der Willenskraft, wie manche behaupten, die vom einen wie dem anderen keinerlei Ahnung haben, würde Basilio sich auf der Stelle—mit Blitz und einem lauten Knall—in zwei Teile teilen.

So aber knurrt er bloß frustriert, fischt Aragasts Schlüsselbund aus der Hosentasche und wirft ihn dem Mann zu. "Viel Glück!" ruft er, dann hetzt er schon zu den Kameraden zurück.

Der Teil fühlt sich jedenfalls richtig an.
« Letzte Änderung: 28.07.2016, 19:06:29 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

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Manik

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Gulasado
« Antwort #242 am: 31.07.2016, 13:35:39 »
Kaum, dass sie oben angekommen sind, rennt einer hier lang, einer will da lang, was Manik nur noch mehr verwirrt. Den Aussagen seiner Gefährten kann er nun immerhin entnehmen, dass Sildan dort oben weilt. Aber was sie dort erwartet, ein einzelner Mann, eigentlich schon geschlagen, oder ein zuversichtlicher Anführer mit seiner Leibgarde, das weiß anscheinend niemand.
Also gut.“, nickt er. „Möchte unser gut gerüsteter Kopfsammler vielleicht vorgehen?“, eigentlich ist das keine Frage, sondern eine Aufforderung. Würde der Hüne ihr nachkommen, würde Manik auf dem Fuße folgen. Auf keinen Fall würde er als erster gehen, seine Waffe ist dafür schlicht nicht geeignet.

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #243 am: 04.08.2016, 22:50:05 »
Tarqetik schnauft einmal durch.
Der Bergfried und die Treppen sind weitläufiger als gedacht. Da sich die Gruppe in ungewissen befindet, was hinter der Türe sein wird oder sein könnte, schiebt er den hilfreichen Gefangenen einfach etwas zur Seite.
"Dann bringen wir mal etwas Gerechtigkeit hinter diese Mauern," raunt der Krieger und stellt sich an die erste Stelle um die Vorhut zu übernehmen.
Dann geht er weiter.

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #244 am: 05.08.2016, 23:21:19 »
Bei Tarqetiks Worten ist Basilio soeben zurück im Raum und sieht, wie seine Gefährten ur Wendeltreppe stürmen. Der Brandobiner macht mit gezogener Klinge und Schild den Anfang, gleich dahinter folgt der ungerüstete Neue - Malcus hat er sich wohl genannt. Hinter ihm hat sich Manik eingereiht, mit Langbogen und angelegtem Pfeil, dahinter folgt Flannait und den Abschluss bildet Sanjan zusammen mit Grimnir. Der Koraker läuft hinterher, reiht sich hinter dem Wolf ein.

Vorne läuft Tarqetik die Treppe hoch. Auf dem Weg nach oben dreht sich diese genau ein halbes Mal um die eigene Achse, so dass von unten nichts einsehbar ist. Der Brandobiner nimmt die Stufen im Licht der einsamen Fackel auf halber Höhe, sieht weiteres Licht oben durch den Durchgang schimmern. Hinter ihm trommeln die Schritte seiner Gefährten über die Stufen. Dann ist der Krieger oben, tritt durch den Durchgang - und sucht instinktiv zumindest halbe Deckung hinter dem nächsten der schweren Eichentische.

Hinter ihm kommen Malcus, Manik und Flannait die Treppe hoch und in den Raum. Auch sie finden Deckung - Malcus neben Tarqetik, Flannait am zweiten Eichentisch in der Nähe des Durchgangs. Manik dagegen bleibt im Zwielicht des Durchgangs und stellt sich seitlich zum Raum, um die Angriffsfläche zu verkleinern. Mit einer Handbewegung bedeutet er Sanjan, Grimnir und Basilio, noch zurückzubleiben.

Den vier Gefährten, die als erste hochgekommen sind, bietet sich das gleiche Bild.[1] Ein weiter Raum liegt vor Ihnen - knapp zwanzig Schritte breit und knapp fünfzehn Schritte tief. Es muss wohl ein zentraler Raum für die Begrfriedbesatzung gewesen sein - sechs schwere Eichentische mit je sechs Stühlen an jedem stehen in drei Zweierreihen längst des Raums. Auf der gegenüberliegenden Seite führt in der Mitte ein Gang geradeaus in die Tiefe. Auf den Seiten dagegen sind - ganz ungewöhnlich für einen Bergfried, jeweils drei weite Fenster. Holzbeschläge hängen an eisernen Angeln, doch die Fenstertüren schwingen offen. Vor den Fenstern stehen runde, eiserne Kohlebecken, ob der Sommertemperaturen derzeit verwaist. Darüber hat wohl Helga gesprochen, als Sie Malcus sagte, dass es im vierten Stock des Bergfrieds Fenster gibt, über die man in den Graben springen und fliehen könnte.

Spärliches Sternenlicht fällt durch die Fenster, wird unterstützt vom warmen Flackern der Fackeln entlang der Wände und an den tragenden Säulen im weiten Viereck. Das Licht beleuchtet einige eiserne Pokale auf den schweren Eichentischen, drei vergilbte Schilde mit dem Wappen des gakelitischen Heeres an den Wänden, das Eisen der Kohlebecken und der Kaminzangen am selbigen an der entgegengesetzten Wand - und den Stahl der Feinde.

Vier Mann stehen in einer Art Halbkreis auf der entgegengesetzten Seite des Raums - jeweils zwei von Ihnen an je einem der Tische der ersten Reihe. Als Tarqetik die Treppe hochkam, haben diese ihre Bögen gespannt und die Pfeilspitzen auf den Durchgang gerichtet. Daher haben der Brandobiner und nach ihm auch die anderen Gefährten Schutz gesucht.

Zwischen diesen Vier, hinter sich der Gang, der in die Tiefe führt und vor sich der Durchgang zwischen den Tischen und hin zur Treppe, über die die Gefährten eben hochkamen, stehen drei weitere Männer, in voller Rüstung und mit gezogener Klinge. Trotz des Helms erkennt Tarqetik sofort den Mann in der Mitte - an seiner Statur, an seiner Rüstung, aber vor allem, an seinem gewellten Schwert in der Rechten. Es muss Sildan sein.

Und auch der Anführer der Söldner erinnert sich an den Mann. "Na, das ist mal eine Überraschung - der Lebensmüde von der Lichtung", drängt es durch die Atem- und Sichtschlitze des Helms. Dann macht der Anführer der Söldner zwei Schritte nach vorn und schiebt mit der Linken das Visier nach oben.

So oft wurde schon über Sildan gesprochen, aber das erste Mal sehen Tarqetik, Manik, Malcus und Flannait ein Gesicht dazu. Ein schwarzer Stoppelbart zieht sich über Wangen und Kinn, buschige Augenbrauen kränzen graue Augen, die sowohl Intelligenz, als auch ein brodelndes Feuer zu bergen scheinen. Eine Hakennase verleiht dem Gesicht Profil. Es ist ein attraktives Gesicht - eins das Frauen verführen und Männer einnehmen kann. Eins das hilfreich ist, wenn man sich zum Anführer aufschwingen möchte. Und es grinst Tarqetik gerade süffisant an.

"Bist du hergekommen, um doch noch deinem kümmerlichen Leben ein Ende zu setzen?" - nun, ohne das dämpfende Visier hallt der tiefe Bariton frei durch den Raum. Kurz schaut Sildan zu Malcus hinüber, dann wieder zu Tarqetik. "Nach deinem großen Auftritt vor ein Paar Tagen hoffe ich, dass du eine Herausforderung wirst, im Gegesatz zu unserem "großen Helden" neben dir. Der fiel fast von selbst vom Pferd, als wir ihn fanden. Keine Sorge, "großer Held", für dich werden ich und meine Sefera[2] auch noch Zeit finden."

Mit einer leichten Geste deutet Sildan auf seine Bogenschützen. Draußen nimmt das Geklirr der Schwerter wieder zu. "Ich würde ja gerne hier noch länger plaudern, aber ich muss noch zu einer Schlacht runter, daher werde ich es leider kurz machen müssen. Wenn du also noch unbedingt etwas loswerden willst, bevor ich deinen Kopf an der Burgmauer aufspieße, dann musst du es jetzt tun."
 1. Eine ausführliche Karte stelle ich morgen in den Kampf-Thread rein. Ich bitte auch um Ini-Würfe, auch wenn noch kein Kampf begonnen hat, ist die Wahrscheinlichkeit für einen relativ hoch.
 2. Ein Skillwurf gegen DC 12 auf Knowledge (Religion) oder Knowledge (Mythology) würde Näheres zu diesem Namen enthüllen.

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #245 am: 07.08.2016, 19:42:16 »
Sanjan bleibt mit Grimnir im Dunkeln des Ganges stehen. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Zu früh doch der Priester war in den Keller verschwunden. Sie hatten eine Gute Gelegenheit die beiden getrennt zu erwischen. Einfach würde es aber wohl denn noch nicht werden. Die Geräusche aus den Raum verrieten mehrere Gegner. Nicht gut, besonders wenn es schnell gehen musste. Vielleicht kam aber einer seine Gefährten auf eine Idee, die Gegnerreihen durch Worte zu lichten. Bei dem einen Hauptmann hatte es ja gewirkt. So macht sich der Schamane für alles bereit. Für den Kampf, fürs schnelle eindringen aber auch um mögliche Redner drinnen durch Geräusche zu unterstützen.

Eine seiner vorbereitenden Taten ist es, seinen Speer zu schultern und zur Schleuder zu greifen. Es gib genug Krieger die direkt ihre Messer in das Fleisch der Feinde tauchen können. Außerdem hat er für den Notfall noch einen kleinen Trick parat. Nicht so wirksam wie der des dunkeln Priesters aber für Zeit ist der Trick immer zu gebrauchen.

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #246 am: 08.08.2016, 16:20:04 »
Basilio, der als letzter hinter den Kameraden die Wendeltreppe hinaufeilt, lugt um die Kurve herum die Stufen hinauf, zwischen zwei Paar Menschenbeinen hindurch, und wischt sich dabei wiederholt einen Wolfsschwanz aus dem Gesicht. Trotzdem erkennt er, dass der Raum, den man sich zu stürmen anschickt, mehrere große Fenster hat. Sein erster Gedanke: Wo sind die Ukhtark? Die Fenster hier eignen sich ja wohl hervorragend zum Einsteigen! Tauchen darin gleich willkommene grüne Fratzen auf? Er überschlägt schnell im Kopf: Wie nah kann Magos Trupp schon sein? Dazu wären eigentlich zwei Rechnungen vonnöten: eine, falls er auf Basilios Ratschläge gehört hat, die andere, falls nicht. Aber ach, das wird er schon, oder nicht? Klar und einleuchtend genug waren sie ja! Ich verlass mich also mal drauf![1]

Falls Mago sich tatsächlich zurselben Zeit wie die anderen Stoßtrupps auf den Weg gemacht hat, so wie es ausgemacht war, dann müsste er doch ungefähr jetzt am Fuß des Bergfrieds angekommen sein, wenn er nicht gar seine Kletterpartie bereits begonnen hat.[2]

Wenn's bei Mago, anders als bei uns, noch nach Plan läuft! Wenn bei ihm nicht auch etwas dazwischen gekommen ist, das ihn ganz woanders hat rauskommen lassen, als ausgemacht war...

Das Kurzschwert fester packend, ist Basilio bereit, sich in den Kameraden hinterher in den Kampf zu stürzen—und so den Feind von den Fenstern abzulenken, durch die hoffentlich bald ein paar Grünhäute sprängen.
 1. gemeint ist sein Wurf auf knowledge (warfare & military) zur Unterstützung der Verbündeten hier, letzter Absatz.
Intelligenz = 19  für die zeitliche Einschätzung, ob Magos Trupp schon in der Nähe sein kann.
 2. EDIT: Hab des Meisters Antwort aus dem Würfelfaden hier eingebaut.
« Letzte Änderung: 08.08.2016, 23:33:18 von Basilio Aristide »
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Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #247 am: 16.08.2016, 13:55:39 »
Die Halle wirkt nicht sehr einladend auf Tarqetik. Die Pfeilspitzen sehen für ihn zu sehr in seine Richtung. Er stellt sich etwas gerade hin und hebt das Schild. Er blickt über die Schulter und versichert sich, dass alle seine Gefährten da sind.

„Immer wenn ich Dich sehe, scheinst Du Dich aufzuspielen. Sicher zwischen Deinen paar Schwertschwingern. Doch das letzte Mal war ich alleine und keiner deiner Kumpane hat es gewagt sich mir entgegen zu stellen. Dieses Mal bin ich nicht alleine zu Dir gekommen. Deine Leute sind widerliche Schlappschwänze. Sie ergeben sich schneller als dass sie sterben. Ein gesunder Überlebensinstinkt, der Dir wohl fehlt.“

Tarqetik blickt zu Malcus und nickt in Richtig der Bänke.
„Und bemüh´ Dich nicht. Die Schlacht ist zu Dir gekommen. Also schau Dich gut um, denn ich bin Dein letzter Blick.“

Damit setzt Tarqetik einen Schritt in den Raum hinaus. Leicht seitlich um rasch hinter einem der Tische in Deckung gehen zu können.

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #248 am: 16.08.2016, 22:14:14 »
Bei Tarqetiks drohenden Worten werfen sich zwei der Schützen einen vielsagenden Blick zu. Auch der Mann zur Linken Sildans macht unbewusst einen Schritt zurück.[1] Sildan dagegen bleibt unbeeindruckt und grinst breit und selbstsicher. Sein Blick geht kurz nach links und dann nach rechts. "Das Großmaul gehört mir, verstanden? Aber kümmert euch um den Rest der Bande." Dann schnellt die Linke wieder hoch und lässt das Visier herunterklappen.

"Geht klar, Edmond", knurrt der Mann zu dessen Rechten[2], während Sildan seinen Schild bereitmacht. "Ich widme mich dann mal unserem Mädchen aus Brandobia". Im Gegensatz zu Sildan trägt der Mann keinen Helm. Sein kahler Kopf glänzt ölig im Schein der Fackeln. Bei seinen letzten Worten richtet er den Blick auf Malcus und entblößt schadhafte Zahnreihen.

Das kalte Lächeln soll den Brandobiner einschüchtern, doch es verfehlt seinen Zweck.[3] Der Brandobiner fasst den Knauf fester mit der Rechten und tritt ebenfalls vor. "Komm her, Borro. Ich habe mir lange ausgemalt, wie ich dir die Kehle aufschlitze - Zeit, dass Wünsche Wirklichkeit werden."

Dann halt ein metallenes Klirren durch den Raum. Es ist Sildan, der mit seinem Schwertknauf gegen den Schild schlägt. "Zeit zu sterben, Sonnenschein", ruft er Tarqetik zu. Die Stimme - vom Visier verzerrt -klingt unheimlich. Dann stürmt der Anführer der Söldner mit einem lauten Schrei auf den Lippen und erhobener Klinge vor. Für einen Augenblick ist Tarqetik wie gebannt vonseinem Gegenüber. Es scheint ihm, als würde sich alles verlangsamen - der Blick fokussiert den Feind. Dann übernehmen die Kampfinstinkte des ehemaligen Gladiators das Kommando. Einen Lidschlag, bevor der vernichtende Schlag auf seinem Kopf landen kann, duckt sich der Recke zur Seite weg. Sildans geschwungene Klinge schneidet durch Luft, fährt in das schwere eichenholz des Tisches. Wird es stecken bleiben? Nein - der Krieger reißt die Klinge wieder hoch und dreht sich zu Tarqetik. "Glück gehabt", zischt es von hinter dem Visier.[4]

Dann zischen zwei Pfeile an Tarqetik vorbei - einer zu jeder Seite. Einer nur wenige Handbreit am Recken entfernt Richtung Malcus, der sich auf seinen Gegner zubewegt. Doch die Hand des Schützen scheint zum Glück noch unsicher zu sein von den Worten des Brandobiners. Der Pfeil verfehlt Malcus um ein gutes Stück und zerschellt an der Steinwand. Glück gehabt, denn in seinem Leinenhemd und ohne Schild, ist der Mann ein ungeschütztes Ziel.[5]

Flannait hat dagegen weit weniger Glück. Die Halbelfe trägt ihre Schutzkleidung und ist sogar halb vom schweren Eichentisch vor sich verdeckt. Doch der zweite Schütze beweist gutes Auge und hat Glück. Der Pfeil zischt zwischen zwei Stuhlrücken hindurch genau auf sein Ziel zu. Flannait kann sich gerade noch zur Seite drehen, so dass der Pfeil sich nicht in den Bauch bohrt, sondern diesen nur seitlich streift und eine blutige, langgezogene Spur hinterlässt.[6]

Das erste Blut des Kampfes ist geflossen und es sind die Gefährten, die den Schaden hinnehmen müssen. Auch die beiden anderen Schützen machen sich zum Schuss bereit, während die beiden Männer, die schon geschossen haben, in ihre Köcher nach neuen Pfeilen greifen. Sildans Flankierer marschieren auf Tarqetik, Malcus und Flannait zu. Und der Anführer der Bande macht sich bereit, Tarqetik erneut anzugreifen. Wie sieht die Antwort der Gefährten aus?
 1. H1, S2 und S4 sind erschüttert. Sanjan, ich habe dich nich vergessen. Wenn du noch deinen angekündigten trick anbringen willst, ob als Aid Another oder unabhängig von Tarqetiks Wurf, kannst du das gerne machen und ich werde dann den Effekt prüfen.
 2. H2
 3. Wurf 8 gegen DC 12 - Einschüchterungsversuch fehlgeschlagen.
 4. Sturmangriff - Fehlgeschlagen
 5. Schuss S4 auf Malcus - kein Treffer
 6. Schuss S1 auf Flannait. Treffer: 4 Schadenspunkte

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #249 am: 16.08.2016, 23:57:06 »
Die ersten Pfeile sirren. Tarqetiks Worte sind fast am Verhallen, doch das und was nun folgt sollte seine Worte unterstreichen. Die Worte dass er nicht allein gekommen war und dass sie nicht nicht ruhen würden bis alle Gegner erledigt waren. „Kommt, los! Alle die noch Waffen in den Händen haben, haben ihr Leben verwirkt. Öffnen wir ihnen ihre Kehlen auf das ihre Leiber von den Krähen und Wölfen gefressen werden können.“ Anstelle in den Raum zu rennen, stimmt Sanjan ein Wolfsgeheul an. Er ist außer Atem aber es passt und der Gang verstärkt das Geheul sogar noch.[1]
 1. Tarqetik helfen gelungen +2 auf seinen Wurf

Grimnir

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Gulasado
« Antwort #250 am: 17.08.2016, 00:08:18 »
Sanjans Gehäul bleibt nicht lange unerwidert. Beim Luftholen hatte er die Hand von Grimnirs Kopf genommen. Ein eindeutiges Signal und nun noch der Ruf. Laut, mehr noch voll tiefster wölfischer Freude stimmt Grimnir ein. Wer genau hinhört, hört das es nur zwei Stimmen sind, aber jeder der einsam durch die Ebenen lief, kennt wohl das Gefühl, wenn sich die Stimme von Wölfen erhebt.[1]
Mit dem Geheul auf den Lippen stürmt der Wolf auch sofort hinein in die Schlacht. Zähne zeigend, geradezu auf den nächst besten Gegner. Einen Mann der von Taquetiks Worten Worten schon getroffen ist. Doch noch sieht ihn Grimnir als Feind an. Schließlich hat er sein Schwert in der Hand. Das wird ihm nun auch zum Verhängnis, denn Grimnirs schnappt voller Kampfeslust nach dem Mann. Will seine Zähne in dessen Fleisch treiben und wie Sanjan angekündigt hat, sein Fleisch schmecken.[2]
 1.  Tarqetik helfen gelungen +2 auf seinen Wurf (zusammen sind wir auf Einschüchtern 18)
 2. Bewegung: auf H2 zu
Angriff auf H2: 20 Schaden 5
« Letzte Änderung: 17.08.2016, 00:10:23 von Grimnir »

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #251 am: 17.08.2016, 00:25:24 »
„Näol klannile.[1] ruft Sanjan aus als Grimnir loststürmt. Er folgt seinem Wolf doch nicht so weit. Statt dessen gesellt er sich an die linke Seite von Flannait. Er denkt sich, dass es eine gute Position ist. So er im Nahkampf gebraucht wird, kann er rasch mit seinem Speer einschreiten. Doch zuerst ist sein Ziel einer der Bogenschützen. Ein kurzer Blick verriet ihm, wer schon geschossen hatte, wer also sein offensichtlicher Feind war. Da seine Schleuder aber einen deutlich kleineren Radius hatte als die von Bögen, blieb ihm nichts anderes übrig Sildan selbst anzugreifen. Ebenfalls vom Kampfeseifer getrieben, bewegte er seine Schleuder und gab dem Stein Schwung. Direkt auf den Sildan zu.[2]
 1. Dejy für: Für den Clan.“
 2. Frei sprechen
Bewegung links neben Flannait
Angriff 14 Schaden 2
« Letzte Änderung: 17.08.2016, 00:25:53 von Sanjan, von den Bahir »

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #252 am: 17.08.2016, 13:00:12 »
Statt vorzupreschen, überwindet Basilio nur die letzte Treppenstufe, läd—an die Wand gedrückt, das Kurzschwert zwischen die Knie geklemmt—seine Armbrust und schießt auf den Gegner, der Tarqetik mit einem weiteren Schritt erreicht haben und so mit Sildan zusammen in die Zange nehmen wird.

Der Bolzen schlägt zitternd und mit lautem Kawumm im Deckenbalken ein. Wohl aus Sorge, dass ein Kamerad ihm in die Schusslinie läuft, hat Basilio viel zu hoch gezielt.[1]

Basilio schmeißt die Armbrust weg und nimmt das Schwert wieder zur Hand. Gleich ist ihm wohler. (Aus der Ferne dünne Holzstifte in die Menge zu werfen und zu hoffen, damit den richtigen zu treffen, und zwar an der richtigen Stelle, ist noch nie so recht sein Ding gewesen.) Der Blick geht nach vorn, analysiert das Schlachtfeld. Wo wird er gebraucht, wo soll er sich ins Getümmel stürzen?
 1. Free: 5-foot-step;
move: Armbrust laden;
SA: Angriff auf H1 mit ganzen 8 (ohne Abzug etwaiger Deckung), aber Schaden 7.
« Letzte Änderung: 17.08.2016, 18:28:34 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

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Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #253 am: 18.08.2016, 15:28:29 »
Tarqetik schafft Raum für seine Kameraden hinter sich. Der Eingang und die Einsicht über den Raum sind gegeben.

Rasch nimmt der Krieger das Schild etwas höher als die Armbrustschützen ihre Bolzen sirren lassen. Doch kein Aufschlag und kein Schmerz. Tarqetik nimmt den Schild etwas tiefer und sieht über den oberen Rand seiner Schutzwaffen wie Sildan mit großen Schritten und sein Schwert weit ausholden, auf ihn zustürmt.
Die scharfe Klinge schneidet die Luft, und nur die Luft entzwei.
„Etwas zu ungestüm“, denkt sich Tarqetik noch und sieht eine offene Stelle in der Verteidigung des Gegners. Er setzt die Spitze seines Schwertes unter dem eigenen Schild an und stößt diese nur leicht nach vorne. Der Angreifer, durch den Schwung seines Schlagen nach vorne gedrängt, bekommt die Schwertspitze leicht in den Unterleib gebohrt.[1]

Tarqetik sieht sich nun in der Offensive. Aber leider auch mit der offenen rechten Flanke den Schützen zugedreht. Kein guter Stand nach nur einen schwachen Angriffsversuch. Die Tische und Stühle sind die beste Möglichkeit, taktiert der Krieger. Ein aggressives Grollen stößt Tarqetik aus als er versucht Sildan, der zwischen den Tischen steht, gegen die Säule in dessen Rücken zu schieben und sich selbst etwas von dem Holz des Mobiliars schützen zu lassen.
 
 1. Angriff mit 11/2 Händer/Schaden: 13/4
« Letzte Änderung: 18.08.2016, 15:29:21 von Tarqetik »

Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #254 am: 18.08.2016, 23:56:33 »
In Flannaits Adern kreist genug Adrelanin um sie den Beinahetreffer kaum spüren zu lassen.
"Wo sind die Kargi wenn sie einmal braucht? Auf jedenfall brauche ich bessere Deckung..."
Die Augen der Halbelfe verengen sich und sie stürmt vor um den zweiten von Sildans Handlangern
zwischen sich und die Bogenschützen zu bringen.[1] Aber der gepanzerte kann die schlanke Klinge abwehren.[2]
 1. Movement Aktion vor H1
 2. Angriff: 11
Schaden: 4
« Letzte Änderung: 19.08.2016, 00:01:27 von Flannait Adair »
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

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