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Autor Thema: Gulasado  (Gelesen 48331 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Grimnir

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Gulasado
« Antwort #270 am: 27.08.2016, 12:19:57 »
Auch Grimnir ist sichtlich zufrieden darüber, dass der Schwerkämpfer gefallen ist. Knurrend, sich nicht durch die Umgebung ablenken lassend, greift der Wolf den Schützen wieder an. Sein Biss ist präziser als Sanjans Speerstoß.[1]
 1. Angriff S3: 16 Schaden 3
« Letzte Änderung: 27.08.2016, 12:20:19 von Grimnir »

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #271 am: 27.08.2016, 17:46:33 »
Basilio hat nicht einmal den ersten Schützen erreicht, da kommt schon der zweite herbeigestürmt, um dem Befehl des Anführers zu folgen und die Seile der Kletterer zu zerhacken. Als Basilio sich gehetzt nach Unterstützung umsieht, begegnet er Malcus' Blick. Trotz seiner vielen Wunden (und der Tatsache, dass er sich offenbar kaum noch auf den Beinen halten kann), nickt der Mann ihm entschlossen zu. Basilio blinzelt zurück. Dann laufen sie beide los.

In drei Schritten ist Basilio, den Rapier ziehend, am zweiten Schützen heran. Indem er beide Klingen spielerische Finten durch die Luft tanzen lässt, lenkt er den Mann erfolgreich davon ab, dass sich von hinten noch jemand in leichtem Bogen nähert. In perfekter Koordination schnellen Malcus und er gleichzeitig vor.[1]

Ersterer brüllt dabei irgendwas, das Basilio nicht versteht; wild klingt es jedenfalls und wahrscheinlich hätte er sich ebenso sehr erschrocken wie der Gegner, welcher sich im Reflex der neuen—und größeren?—Gefahr zuwendet. Einerseits richtig, denn dadurch gelingt es ihm, sich vor der größten Wucht von Malcus' Schlag Richtung Hals wegzuducken. Dummerweise läuft er Basilio damit geradewegs in die Klinge.

Pech gehabt.

Oder Glück. Kommt auf die Perspektive an.

Delneb, ich schuld dir was!

So laut er kann, ruft er dann: "Oo, ano! Kung saan mo manatili? Kami ay na doon!"[2]
 1. Basilio move: 3 Felder Nord, dabei eigene Waffe ziehen; SA: ready action (Angriff, sobald Malcus heran ist); Angriff mit Rapier auf S1: trifft 15 => Schaden 13;
Malcus move: N, NW, 2*W; Angriff auf S1: trifft 24 => Schaden 4.
 2. Kargi für: Ja, was! Wo bleibt ihr denn? Wir sind schon da!"
« Letzte Änderung: 29.08.2016, 20:23:37 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

"War," he sung, "is toil and trouble;
Honor, but an empty bubble."

Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #272 am: 29.08.2016, 20:34:43 »
"Närrin, das hast Du nun davon. Vier Jahre in Korak und dann lässt Du Dich umbringen um einen verdammten Kargi zu retten!" Während sich unter ihr eine Blutlache auszubreiten begann. Der Pfeil musste ihr Herz verfehlt haben, denn trotz der Schmerzen gelang es der Halbelfe mehr oder minder bei Bewusstsein zu bleiben.
Keine Überraschung, sie hatte dem Schützen schließlich die rechte Seite zugewand.
Irgentwie war ihr nie wirklich in den Sinn gekommen sie könnte die Schlacht nicht überleben, den ein oder anderen Kratzer, wie die Schramme vom ersten Pfeil, klar, aber sterben? Nein, nicht bevor sie Mago zur Rechenschaft gezogen hat.
Sie musste husten und schmeckte Blut. "Lungentreffer" analysierte ein seltsam distanzierter Teil ihres Verstandes. "Unbhandelt meistens tödlich, hoffentlich weiß Sanjan wie man damit umgeht. Adrededar[1]leite ihn." dachte Flannait noch, ehe sie durch den Blutverlust das Bewusstsein verlor.
 1. The Guardian
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #273 am: 30.08.2016, 08:14:31 »
Kaum steht Tarqetik einigermaßen sicher zwischen Tellern und Bechern auf den Tisch, wagt er einen kurzen Blick zu den Kameraden und dem restlichen kämpferischen Treiben im Raum. Der Helm lässt kein großes Spektrum und die Konzentration auf den Gegner nicht genug Zeit zu, um alles genau zu erfassen, zu verstehen und dann auch noch zu deuten.
Der Kampf entwickelt sich aber – und das ist auch der einzige Gedanke, den der Krieger sich klar ist zu halten – zu Ungunsten der Räuberbande.

Tarqetik geht leicht in die Hocke, stellt den Schild hochkant und hebt das Schwert darüber. Der Tisch lässt eine kreisende Bewegung um den Gegner nicht zu, ein Abwarten und Abschätzen der nächsten Aktion ist zwar möglich, doch aus Arenazeit ist dem Krieger klar, dass es weitaus besser aussieht und auch besser ist, wenn man sich freier bewegen kann.

Zu Sildan spricht er im reizenden Ton: „Was hüpfst Du so? Glaubst Du, mit deiner Banditenlogik, der Tisch ist ein Baum und du kannst Dich nun von Ast zu Ast schwingen? Ist das dein Fluchtplan?“ Tarqetik hebt leicht den Kopf und macht deutlich hörbare Atemgeräusche und ein tiefkehliges leisen Lachen entfährt ihm: „Riechst du das? Also wenn Du Deinen Angstgeruch kurz vergessen kannst, dann vernimmst Du den herben Duft der Grünen Hünen, den der Wind die Mauern hoch und ins Zimmer weht. Eine Mischung, ein bisschen wie Frühling in einer Hahnengrube.
« Letzte Änderung: 30.08.2016, 08:15:39 von Tarqetik »

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #274 am: 30.08.2016, 18:34:18 »
Während Flannait  in die Dunkelheit hinabgleitet, tobt um die Halbelfe herum der Kampf weiter. Manik, keine zwei Schritt von ihr entfernt, schickt grimmig blickend einen Pfeil in Richtung des Bogenschützen. Die Spitze ritzt nur den Oberarm des Gegners - keine ernsthafte Verletzung, doch sie verzögert das Anlegen des Pfeiles beim Gegner. Der Waldläufer nutzt den Augenblick und kniet sich rasch neben Flannait hin. "Durchhalten, hörst du. Nicht, dass du uns hier oben wegstirbst", flüstert er, während er sich die Verletzung flüchtig besieht.

Derweil greifen Sanjan und Grimnir ihren Widersacher an. Der Schütze, sichtlich vom Tod seines Begleiters erschüttert, hat alle Mühe und Not, den Bahir und seinen Gefährten abzuwehren. Kann er Sanjans Speerstoß gerade so noch ausweichen, schnappt Grimnir wieder mal zu. Der Wolf verbeißt sich im linken Unterarm seiner Beute und heult triumphierend auf, als der Mann sich mit einem Schmerzensschrei loßreißt. Kurz ist Grimnir übermütig, will gleich noch einmal angreifen - und muss dafür büßen. Der Angriff ist übereilt und der Söldner fügt dem Wolf eine tiefe Wunde an der Schulter zu.

Auf der anderen Seite des Tisches überschlagen sich derweil die Ereignisse. Malcus und Bailio haben ihren Gegner in die Zange genommen. Malcus trifft den Schützen mit der Klinge an der Seite, verwundet ihn, doch es ist Basilio der von hinten beide Klingen durch den Rücken des Mannes treibt. Der Körper zuckt, die Augen weiten sich und werden glasig. Der Söldner weiß nicht, wie ihm geschieht, und Basilio spürt plötzlich die schwere Last eines Körpers ohne Antrieb auf seinen Schwertern hängen. Dann gleitet der Leichnam ab und fällt zu Boden. Der Koraker kann einen weiteren im Kampf getöten Feind seiner Liste hinzufügen.

Er ruft den Kargi seinen Gruß zu. Nichts zu hören. Und dann doch Stimmen: "Sino ang bulag??"[1], ruft jemand keuchend. "Ang nakatutuwang Koraker!"[2], gibt Magos raue Stimme überrascht zurück.

Der Schütze am Fenster schaut mit panischem Ausdruck nach innen und dann nach draußen, die Mauer hinunter. Die Kargi können nicht mehr weit sein. Kurz geht sein Blick zur Treppe nach unten. Doch sie ist zu weit und der Weg durch Feinde versperrt - unerreichbar. Er hackt auf das nächste Seil ein und dreht sich dann um, stellt sich Basilio.

Derweil duellieren sich Tarqetik und der Söldnerführer weiter. Sildan schaut den Brandobiner hasserfüllt an, als dieser ihn verhöhnt und auf die nahenden Kargi hinweist. Kurz geht sein Blick nach hinten zu den Fenstern - zu den Enterhaken. Dann greift er Tarqetik wieder mit einem wütenden Schrei an. Wieder geht der Angriff ins Leere. Der Brandobiner scheint heute ein zu flinker Feind zu sein.

"Du willst mich einschüchtern, du Wicht? Ich habe ganz andere schon ins Grab geschickt." Der Söldner blickt kurz zur Tür. Will er etwa fliehen? Dann vernimmt Tarqetik Geräusche: Stimmen und Schritte. Geklirr. Männer scheinen die Treppe hochzukommen. Sildan lächelt eisig: "Scheint, als würde sich das Schlechtenglück gerade wenden."
 1. Wer beim Blinden ist das?
 2. Der verrückte Koraker

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #275 am: 31.08.2016, 13:25:58 »
Der wütend schnaufende Sildan führt einen heftigen Stoß gegen Tarqetik. „Perfekt“, denkt sich der Krieger und dreht sich mit einem Rückschritt nach rechts hin aus. Sildans Klinge fährt einige Zentimeter ans Tarqetiks Bauch vorbei, doch bevor der Räuberhauptmann seinen Fehlversuch ausbessern kann, lässt Tarqetik mit der Rückhand sein Schild mit voller Wucht gegen das Unterkiefer seines Gegners schießen. Ein leises Knacken ist zu vernehmen.
Den Oberkörper schnelle wieder nach links drehend, glitt Tarqetiks Klinge am Schwert Sildans vorbei. Der Krieger legt all seine Kraft in den Stoß. Die Spitze durchstößt das gepanzerte Oberkleid des Räubers und schneidet quer durch dessen Bauch.[1]
Als die Schwertklinge stoppt, zieht Tarqetik diese mit einer raschen Bewegung seines Arms wieder aus der frischen Wunde. Blut sickert aus der Kunde und tropft auf den Tisch.
Sildans Knie sacken weg. Er knickt erst ein und fällt dann zur Seite, landet schräg in deinem der Holzstühle.
Da hast Du Dein schlechtes Glück.

Mit einem erleichternden Seufzer steigt Tarqetik über einen Stuhl wieder zurück auf den Fußboden. Er sieht sich um. Die Elfe, die am Boden liegt und von  Manik umsorgt wird. Wolf und Herrchen, die sich durch die Feinde fressen und der Große mit dem Kleinen, die die Schneide- und Sticharbeit übernehmen.
Mit der linken Hand fasst Tarqetik an seine Flanke. Die Schnittwunde blutet leicht und färbt den Handschuh dunkelrot.
Vielmehr interessiert und bekümmert Tarqetik die Laufschritte und das Waffenklirren, das die Treppen nach oben zu kommen scheint.
Ein Blick zu dem benommenen Sildan: „Bleib da liegen, ich bin gleich wieder bei Dir.

Dann prüft der Söldner kurz seine Möglichkeiten. Der Eingang muss verschlossen oder zumindest schlecht passierbar gemacht werden, wird ihm klar. Türe zu machen und verbarrikadieren. Mit einem Stuhl oder am besten mit einem der Eichentische.
 1. Angriff: 18, Schaden: 12

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #276 am: 31.08.2016, 18:03:46 »
So effektiv die Zusammenarbeit von Malcus und Basilio war, so kurz währte sie. Der Koraker hat sich noch nicht einmal den Gegner von den Klingen gewischt—noch überhaupt begriffen, wie es dazu kommen konnte, dass beide Klingen jetzt da drin stecken, wo er doch eigentlich nur mit einer zugestochen hat: so zumindest lautete der Befehl, den er an die Arme aussandte, welche aber offenbar mal wieder alles besser wussten, und, nun ja, der Erfolg gibt ihnen recht!—da macht Malcus bereits auf dem Absatz kehrt und greift den Schützen hinter sich an. Die Kraft der Verzweiflung, die noch einmal alles geben will, steckt in dem Hieb, doch der geht leider ins Leere.[1]

Vom Fenster ertönen die Rufe der beiden Kargi, einer davon der Serogul. Mago ist nicht abgestürzt, gut! Aber ich habe auch nicht erwartet, dass er am Rand hochklettern wird. Durchs mittlere wird er kommen, oder? Aber ist er der linke oder der rechte Haken?[2]

Derweil hat Basilio bereits einen weiten Bogen um den Mann am Fenster geschlagen und knüpft ihn sich jetzt vor. Diesmal setzt sein Kopf sich durch und die Arme tun, was ihr Kommandant befiehlt—der Rapier schnellt vor, das Kurzschwert fuchtelt abwehrend umher—mit dem Erfolg, dass die dünnere Klinge zwar auf Widerstand stößt, Basilio aber nicht einmal sicher ist, ob's ins Fleisch oder bloß ins Leder ging. Weitab jeglicher empfindsamer Stellen jedenfalls.[3]

Vielleicht liegt das daran, dass Basilio in genau dem Moment, wo er seinen Ausfall wagt, drei Dinge gleichzeitig auffallen: Sildan plumpst mit lautem Scheppern vom Tisch; Schritte und Waffengeklirr nähern sich im Treppengewölbe—Verstärkung für den Feind?—Flannait aber liegt blutend, mit einem Pfeil in der Brust, da und rührt sich nicht mehr.

Ersteres sollte ihn erleichtern, zweiteres kalt lassen. Die eigene Verstärkung ist schließlich auch fast heran. Beim dritten Anblick aber stockt ihm der Atem. Wie, was, ich war doch gerad' noch da...?! Dann kocht die Wut in ihm hoch. Sein Verstand setzt aus. Der Urinstinkt ein. Aus seiner Kehle löst sich der Schrei eines Tieres. Ohne Worte sagt dieser Laut alles. Schmerz. Wut. Zähnefletschender Blutdurst. Ein Raubtier mit dem Rücken zur Wand. Den Serogul aber dürfte er an etwas anderes erinnern: genauso brüllt sein Bruder, wenn er im Kampf mal wieder völlig die Beherrschung verliert. Basilio selbst aber entgeht dieser Zusammenhang völlig. Seine Hände verkrampfen sich um die Griffe seiner Klingen. Diese beginnen im Einklang zu tanzen, wie von allein. Er jedenfalls ist es nicht, der sie steuert. Nicht mit dem Kopf.[4]
 1. Malcus: five-foot step; Angriff auf S2 = 7; Schaden = 8.
 2. Perception = 18
 3. Basilio: move: S, S, SW, NW, auf das Feld unter S4;
Angriff auf S4 = 15; Schaden = 2
 4. Grrr. Eigentlich wollte ich beim nächsten Stufenanstieg ja Alertness oder den diplomacy skill focus als Feat nehmen, aber nach der Beschreibung des Spielleiters mit den beiden Klingen (anlässlich maximalen sneaks)... Hm, ich könnt two-weapon fighting nat. auch noch auf der 4 als rogue talent nehmen, das würde halt noch etwas länger dauern. (Muss ja alles erst trainiert werden...) Ich kann mich nicht entscheiden! Daher würde ich, wenn die Kampfsituation es erlaubt, in der nächsten Runde gerne probieren, was Delneb von dieser Idee hält. Deshalb schonmal die "Vorbereitung" hier.
« Letzte Änderung: 31.08.2016, 22:47:25 von Basilio Aristide »
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Grimnir

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Gulasado
« Antwort #277 am: 01.09.2016, 05:59:28 »
Grimmnir taumelt. Langsam schienen dem Wolf die Kräfte und das Glück zu verlassen. Aber er hatte schon ein paar Feinde hier in der Burg gefällt. Da würde er jetzt nicht aufgeben. So beißt er nach dem Schützen. Doch geht sein Biss in die Leere.[1]
 1. Angriff S3: 9 Schaden 5

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #278 am: 01.09.2016, 06:03:20 »
Fest presst Sanjan seine Zähne aufeinander als Grimmnir getroffen wurde. Der Mann musste nun bald fallen. Damit sein Freund sich bald ausruhen und er der verletzten Kammerardin zur Hilfe eilen konnte. So stach Sanjan nun deutlich motivierter zu.[1]
 1. Angriff S3: 14 Schaden 2

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #279 am: 03.09.2016, 17:28:52 »
Immer mehr gewinnen die Gefährten die Oberhand - nach Tarqetiks vernichtendem Schlag gegen den Söldnerhauptmann setzen die anderen nach. Grimnir und Sanjan greifen erneut im Verbund den Schützen vor sich an. Diesmal ist es der Bahir, der erfolgreicher ist - sein Speer ritzt tief in den Unterschenkel des Mannes - Blut tritt hervor. Blut - wieder Blut. Es ist schon viel zu vieles heute geflossen.

Der Mann - immer noch unter Schock von Sildans Fall - macht mit einem Schmezensschei einen Schritt zurück. Doch es ist nicht weit genug. Einige Schritte hinter dem Geplänkel kniet Manik immer noch bei Flannait. Wut mischt sich in den Gesichtsausdruck des Waldläufers. Er schaut nach oben - erspäht den Schützen. Den Schützen? War es nicht der andere, der auf die kesse Halbelfe geschossen hatte? Er kann sich nicht mehr erinnern, hatte auch keine klare Sicht. Und es ist auch egal. Er lässt den Bogen fallen und stürmt mit gezogenem Langschwert auf den Mann zu. Dieser - immer noch taumelnd - hat dem Sturmangriff nichts entgegenzusetzen. Die Klinge des Fhokki reißt eine klaffende Wunde an der Schulter des Schützen.

Voller Entsetzen lässt der Söldner das Schwert fallen. Die Klinge sollte klirrend fallen, doch der Schlag ist dumpf. Sie landet auf dem leblosen Leib des kahlen Häschers. "ICH ERGEBE MICH!", schreit der Schütze, geht auf die Knie und hebt beide Hände nach oben. Grimnir, flankiert von Manik und Sanjan knurrt und zeigt die Zähne.

Auch die beiden anderen Schützen sind für einen Augenblick geschockt, als sie ihren Anführer fallen sehen, doch beide sind noch zu berauscht vom Kampf, um die Aussichtslosigkeit ihrer Lage zu erkennen. Mit dem Mut der Verzweiflung werfen sie sich auf Basilio und Malcus und fügen beiden schwere Wunden zu. Während sich Basilio trotz tiefem Schnitt an der Bauchseite auf den Beinen halten kann, geht Malcus nach dem Hieb gegen seinen Oberschenkel zum zweiten Mal in dieser Schlacht in die Knie. Ob er sich wieder erheben wird?

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist der schwere Atem mehrerer Männer zu hören. Basilio sieht, wie die Kletterhaken erzittern, dann packt eine breite, grüne Hand den mittleren Fenstersims, zieht den Körper nach. Der zweite Arm kommt zum Vorschein. Der Kopf des Kargi. Grüne Haut. Schwarzes Haar, dicht zusammengebunden. Und Augen, wie glimmende Kohlen. Es ist Mago - und der Ukhtark bietet einen schreckenerregenden Anblick.

Er zieht sich weiter hoch. Macht sich bereit, in den Raum zu springen. Rechts und links von ihm greifen weitere Hände nach den Fenstersimsen, ziehen seine Männer nach.[1]

Von alledem bekommt Tarqetik nur am Rande etwas mit. Seine Aufmerksamkeit ist vor allem auf den Durchgang gerichtet, aus dem nun klar Stimmen, Schritte und Waffengeklirr heraufhallt. Der Recke weiß, er hat nicht mehr als ein Paar Lidschläge, also, was tun? Einen Tisch umkippen und gegen den Durchgang schieben, als Barrikade?[2], oder Sildan in den Schwitzkasten nehmen, mit dem Schwert an der Kehle, damit seine Männer aufgeben?[3]
 1. Die Kargi werden in Runde 6 kampfbereit sein. Falls der Kampf dann nicht beendet ist, werde ich Sie in der Initiativreihenfolge in ein neues Cluster 4 einordnen.
 2. Stärkewurf gegen DC 15 nötig, danach ist der Durchgang für eine Runde blockiert (ggf. länger, falls jemand sich gegen den Tisch stemmt)
 3. Die Männer können durch Einschüchterung DC 15, oder Diplomatie DC 15 zu Aufgabe bewegt werden. DC wäre nach aktuellem Stand 15, Sildan im Schwitzkasten gibt einen weiteren Bonus von +4 auf den Wurf, alternativ Diplomacy, Unterstützen ist erlaubt, ihr könnt also zusammenarbeiten.
« Letzte Änderung: 03.09.2016, 17:32:41 von Khenubaal »

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #280 am: 03.09.2016, 18:57:36 »
Basilio bemerkt nichts davon. Weder, dass sich einer der Schützen ergibt (irgendwer krakelt da was in höchsten Tönen, aber die Worte durchdringen nicht das Echo des eigenen Urschreis, der Basilio noch in den Ohren hallt) noch die eigene Verwundung (etwas warmes läuft an seinem Leib hinab, na und!) noch dass Malcus zu Boden geht noch dass Tarqetik allein der feindlichen Verstärkung entgegentritt.

Die Ankunft der Ukhtark dagegen lässt sich nicht übersehen, die bekommt sogar Basilio mit. Leider zieht er keinerlei Konsequenzen daraus. (Denkbare Konsequenzen wären: dem Mann vor sich vorzuschlagen, er möge sich doch bitte ergeben, da er nun ja wohl sehr eindeutig umzingelt sei. Oder Basilio hätte warten können, bis hinter seinem Gegner eine bewaffnete Grünhaut stand und ein wenig mitmischen konnte.) Doch leider hat Basilios Verstand eine wohlverdiente, bei dem täglichen Wahnsinn auf dieser Mission längst überfällige Erholungspause eingelegt.

Flannait liegt noch immer reglos auf dem Boden, das ist das einzige Bild, das er begreift. Hätte an ihrer Seite bleiben sollen... nicht einfach so allein zurücklassen... für eine Grünhaut!

Und er stürzt sich auf den Gegner: gespenstisch lautlos diesmal, beide Klingen zum Angriff erhoben, ohne Gedanken an die eigene Deckung, gleich einer hungrigen Raubkatze.

Vielleicht hat er ja gehofft, der Gegner sei durch die Ankunft der Ukhtark abgelenkt? Denn wäre er es gewesen, dann wäre der Plan wohl aufgegangen. Doch leider hat Basilio weder etwas gedacht noch einen Plan gehabt. Und der Blick des Gegners ist nicht einmal in Richtung der Kargi gezuckt. Er ist jeder einzelnen von Basilios Bewegungen gefolgt.

Beide Klingen zerschneiden die Luft.[1]

 1. Full attack auf S4, beide Angriffe = 13  => Schaden 2 und 5.
-4 auf RK bis zum nächsten Zug => RK 12
Aktion in Absprache mit dem Meister, s. hier.
Delneb hat entschieden: kein two-weapon fighting auf Stufe 3. (Vielleicht aber auf Stufe 4.)
« Letzte Änderung: 03.09.2016, 19:35:46 von Basilio Aristide »
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Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #281 am: 05.09.2016, 10:45:43 »
Tarqetik hechtet über den nahen Eichentisch. Fast wirft er dabei noch Sildan samt dessen Stuhl um. Tarqetik legt seine Schwert und sein Schild neben sich, geht in die Hocke und positioniert seine rechte Schulter unter der Tischkante. Seine Hände greifen unter die Tischplatte und pressen sich dagegen. Er holt kurz Luft und spannt seinen Körper an. Das Adrenalin des vorangegangenen Kampfes strömt noch durch seine Adern. Mit einem Ruck reißt er seinen Oberköprer nach oben und legt seine gesamte Kraft gegen den Eichentisch.[1]
Dieser hält nicht dagegen und wird kurz angehoben. Der Tisch erhebt sich um etwa einen halben Meter in seiner waagrechten Ausgangslage. Und nur Augenblicke später segelt der Tisch in die Richtung der Türe. Im Flug dreht sich die Tischplatte noch zur Seite und landet mit einen lauten Knall zielgenau vor dem Eingangsbereich.
Tarqetik greift sich sofort wieder seine Waffen und springt dem Tisch hinterher. Er drückt sich mit dem Rücken gegen den schräg liegenden Tisch, und hält gegen mögliche neue Gegner an.

Jetzt bemerkt er auch die Kargi, die über die Fenster in den Raum steigen. Er ruft Mago zu: „Hey, Jungs, fasst mal mit an. Glaubt Ihr, Ihr habt n Logenplatz?“
 1. Stärke: 23

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #282 am: 05.09.2016, 22:23:22 »
Sanjan schnauft als der Söldner sich ergibt. Doch die Ereignisse hätten ihn kaum anders handeln lassen. Dumm nur, dass die anderen nicht so schlau sind. Langsam senkt er den Speer und nimmt eine weniger bedrohliche Haltung ein. „Eine falsche Bewegung und du landest doch noch bei den Ahnen. brummt Sanjan ihn an. Wendet sich dann um und blick in Richtung der anderen Schützen. Für Grimnir scheint dies alles wie ein Signal zu sein. Während sich er Wolf auf den Weg macht, heißt Sanjans Ziel Flannait. Bei der Halbelfenschwester angekommen, geht er in die Hocke. Mit erfahrenden Blick sondiert er die Wunden und prüft mit angelekten Fingerspitzen, welche er über ihren Mund hält, die Atmung der Gefährtin.

Beide freie Hände hält der Schamane nahe der Pfeilwunde. „ Hunt ei ole veel läbi. Haavad ei ole hoida, ei tee rüppe esivanemad, mida ei tohi vajunud pimedas magada teile. Oh esivanemad peale vaadata oma tütar. Annab uut jõudu sulgeda tema haavad.“[1] Beim Singsang bewegt Sanjan seine Hände in kreisenden Bewegungen. Ein grünes Licht fängt an sie zu umhüllen. Als er Endet, greift er mit der einen Hand nach dem Pfeil. Mit einem Ruck, reißt er ihn aus ihrem Fleisch. Die Finger der anderen Hand berühren sofort die gerissene Wunde. Dabei sickert das Licht in die Wunde. Mit dem frischen Blut an den Fingerspitzen malt Sanjan Flannait zwei in sich geschlungene Halbmonde auf die Stirn. Dabei legt er die andere Hand, welche den Pfeil fallen gelassen hat, auf ihre Brust. Als das Symbol vollendet ist, vergeht auch das grünliche Licht der anderen Hand, verteilt sich über den Körper der Halbelfe und sickert langsam in all ihre Wunden hinein.[2]
 1. Dejy für: Die Jagt sie ist nicht vorbei. Die Wunden sie sollen dich nicht halten, nicht tragen in das Reich der Ahnen, nicht versinken lassen in den dunklen Schlaf. Oh Ahnen, seht auf eure Tochter hinab. Schenkt ihr neue Kraft um ihre Wunden zu schließen.
 2. Frei Reden
Bewegung zu Flannait
Standatrt Heilzauber 9 TP für Flannait

Grimnir

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Gulasado
« Antwort #283 am: 05.09.2016, 22:28:31 »
Derweil hat Grimnir seine neue Beute erreicht. Am liebsten hätte er den Feigling, welcher nicht bereit war, sein Blut und Fleisch den Jägern zu geben, am liebsten getötet. Doch in solchen Situationen, wenn es um Zweibeiner ging, hielt sich Grimnir an seinen Freund. Schließlich jagen sie die Artgenossen seines Freundes. Aber nun hatten seinen Augen eine neue Beute. Seine Zähne lechsten nach Blut. So hielt er sich kaum zurück, als er den Mann erreichte, welcher ihn kaum kommen sah.[1]
 1. Bewegung zu S2
Angriff S2 16 Schaden (mögl. Flankierbonus durch Malacus noch nicht drinne) Schaden 6

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #284 am: 08.09.2016, 11:57:45 »
Die  Ereignisse überschlagen sich abermals. Tarqetik beweist Bullenstärke und stößt den schweren eichentisch so leicht um, als würde es sich um ein kleines Beistelltischchen handeln. Mit lautem Hrach landet die Tischplatte am Durchgang, blockiert diesen - der tisch ist fast mannshoch in seiner Breite, so dass Tarqetik gänzlich geschützt hinter der Platte ist, als er sich dagegen wirft. Nur - das gilt auch für die Söldner, die eben die letzten Stufen nehmen und dagegendrücken wollen. Am Durchgang können sich jedoch nur zwei gegen das Holz stemmen, auf seiten des Raums dagegen mehr Mann - gut für die Verteidiger.

Mago schaut zum Brandobiner bei dessen Ruf, lächelt und nickt: "Dihal, pagharang ng daanan!"[1], gibt er den knappen Befehl. Einer der anderen drei Ukhtark, die eben durch die Fenster geklettert sind, nickt und läuft zur Tischplatte, wirft sich ebenfalls mit der Schulter gegen das Holz.

Basilio ist eben dabei den letzten verbliebenen Schützen anzugreifen. Er hört Magos Stimme und den Befehl, dann ist er auch schon heran, doch die Klingen zerschneiden nur Luft. Sekunden später taucht einer von Magos Männern neben ihm auf, schwingt den mächtigen Streitkolben - der Schütze taumelt, fällt rücklings. Der Kolben saust über ihm hinweg. Der Mann lässt die Waffe fallen und hebt beide Hände: "ICH ERGEBE MICH!"

Sein Kamerad hat nicht mehr die Möglichkeit zu diesem Ruf. Grimnir ist heran springt dem Mann in den Rücken, der gerade zum Todesstoß auf Malcus ansetzen wollte, landet auf dessen Schultern, begräbt die Zähne im Hals. Der fällt herunter, begräbt Malcus unter sich. Grimnir beißt zu und beginnt, den Kopf zu schütteln. Säulen knacken, Blut spritzt. Dieser Mann wird sich nicht mehr erheben.

Während sein Kamerad eben ein Leben genommen hat, rettet Sanjan eines. Mit schnellen Schritten ist der Bahir heran und wirkt seinen Zauber. Kaum ist das warme Licht versickert, die Anrufung der Ahnen beendet, schlägt Flannait die Augen auf. Als Manik das sieht, nickt sie dem Bahir zu: "Gut gemacht!" Dann springt er auf und läuft ebenfalls zum Durchgang, um sich gegen die Tischplatte zu stemmen. Für die Halbelfe ist es, als würde sie aus einem schwarzen Abgrund wieder auftauchen. Zu erst hört sie nur Sanjans Stimme, die fremde Worte spricht, und sieht ein weißes Licht in der Ferne. Dann, dringen die Geräusche dumpf zu ihr heran, aus Dröhnen wird Krache und Klirren, aus Licht wird grauer Stahl, der Silberstreif des Morgenhimmels in den Fenster und das Rot von eigenem und Fremden Blut. Sanjans graues Fell, sein freundliches Gesicht - und ein Schatten. Ein riesiger Schatten. Die Halbelfe - immer noch liegend - dreht den Kopf zur Seite, schaut die Quelle an. Es ist ein Kargi, der da in voller Montur und mit einem basterdschwert in der Hand keine zwei Schritt neben ihr aufragt. Instinktiv spannt sie sich an. Und dann erkennt sie es - es ist nicht einfach nur ein Kargi. Es ist der Serogul.

Mago beachtet sie nicht. Sein Blick geht nach hinten, zu Basilio, zu Sanjan und schließlich zu Tarqetik. "Durch den Durchgang passen nicht mehr als zwei hindurch. Mein Vorschlag: wir ziehen die Tischplatte zu Seite und nehmen uns die Angreifer paarweise vor. Oder will jemand zu erst versuchen, die zu Vernunft zu bringen?"
 1. Kargi, Übersetzung für Basilio und Flannait: Dihal, blockier' den Durchgang!

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