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Autor Thema: 3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz  (Gelesen 25331 mal)

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Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #225 am: 24.09.2016, 12:44:33 »
Jetzt nachdem die Helden etwas Zeit hatten und sobald die ersten sich von ihrem gefallenen Kameraden lösen konnten, sahen sie besser, wo sie sich eigentlich befanden. Einst war dies eine natürliche Höhle gewesen, aber sie war erweitert und bearbeitet worden mit den zahlreichen Mosaiken. Neben dem verborgenen Zugang, durch den sie hierher gelangt waren, gab es noch zwei weitere Ausgänge. Eine in der norwestlichen Ecke, wo ein schmaler Gang seicht nach oben führte und ein zweiter breiterer in der Mitte der gegenüberliegenden Wand, wo sich eine mehrere Meter in die tiefe führende in den Fels geschlagene Treppe befand.
All die Drachen an den Wänden und das Gewebe ihrer Flügel, Klauen, Hälse und Schwänze muss den Künstler viel Zeit gekostet haben. Unter all dem stach allerdings ein Bildnis in der nordöstlichen Ecke hervor: ein fünfköpfiger Drache, der sich aus einem ausbrechenden Vulkan erhob und mit seinen Köpfen und Schwingen alle anderen Drachen in den Schatten stellte. Die Kreaturen schienen sich dem Bild entsprechend unter den Schwingen der Monstrosität zu versammeln und ihren Schutz zu suchen. Direkt unter diesem Bildnis stand eine kleine hölzerne Kiste mit silbernen Beschlägen und feinen Schnitzereien, die ebenfalls kleine Drachen darstellten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #226 am: 24.09.2016, 14:15:13 »
Als Thamior klar wurde, dass Fane den Kampf nicht überlebt hatte, erwachte die Bestie in seinem Innern sofort zu neuem Leben und zerrte an der Kette. Seine Blick fiel auf den schlafenden Gegner, seine Waffe führt instinktiv an seine Waffe und er hatte sie schon halb aus der Scheide gezogen, als sein elfisches Selbst hart an der Kette der Bestie riss. Sie kreischte, taumelte zurück und wurde schließlich von seiner anderen Seite in die dunkle Höhle gedrängt, in der sie normalerweise schlief. Die Waffe glitt langsam, der Schwerkraft folgend, wieder in die Scheide zurück, Thamior sah den Barden um Fane weinen und den Hin, der versuchte, ihn zu trösten. Dann hatte Thamior wieder die Kontrolle, er stand da, kühl, wie die Menschen es nannten, wenn sein Volk sich so verhielt, aber das war es nicht. Sie wussten es einfach besser. Fane hatte gelebt wie ein Mensch, schnell, laut, tapfer, und war gestorben wie ein Mensch, schnell, leise, aber tapfer. Die Bestie in Thamior verstand den Menschen und seine Art auf eine Weise, wie es nur bei wenigen Elfen der Fall war. Aber der Elf in ihm war der Herr, er war vor der Bestie da und zwar lange vor ihr. Thamior blickte Fane an und wünschte der Seele des Menschen eine gute Reise.

Dann wendete er sich ab und schaute sich in der Höhle um. Aber er hielt Abstand zu den schlafenden Gefangenen, er wollte die Bestie nicht locken.

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #227 am: 25.09.2016, 08:02:09 »
Fassungslos stand Rurik für einen Moment da. Er hatte fast die ganze neben Fane gestanden, selbst als er schon am Boden lag. Er hatte gedacht, die Wunden des Kriegers seien tief, aber nicht tödlich. Er hatte falsch gedacht. Und er würde dieses falsche Denken mit sich herumtragen müssen. Fane musste von nun an nichts mehr. Er war auf dem Weg zu den Göttern.

Noch immer zu Boden starrend strich sich Rurik durch den Bart, räusperte sich und sprach inmitten des Schlachtfeldes: „Die Götter meinten es nicht gut mit ihm, wenn sie ihn, nach hartem Kampf den wir alle gewonnen haben, zu sich holen. Er wird diesen Sieg nicht mit uns feiern können, ebenso wenig können wir ihn feiern. Der Preis den Fane zahlt, den wir alle zahlen, ist schlicht zu hoch. Wir sollten ihn unter freiem Himmel in die Erde betten, in die alle Lebenden eines Tages gehen müssen. Doch damit sein Tod nicht nutzlos war, sucht in diesem Gewölbe nach Brauchbarem, nach Hinweisen. Ich wecke nun diesen hier am Boden.“

Mit den letzten Worten baute sich der Zwerg schwer gerüstet mit dem Hammer in der Hand so vor dem letzten Kultisten auf, dass er ihn bei einem eventuell nötigen Schlag nicht verfehlen konnte. Dann traf den Mensch am Boden ein robuster Zwergenstiefel in die Seite und ließ ihn aus seinen Träumen fahren.

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #228 am: 27.09.2016, 11:13:54 »
Nach dem Kampf glitt Celebren mit dem Rücken an der Höhlenwand hinuntern. Zwar war er nicht wirklich angegriffen worden doch er war erschöpft. Das Grauen des Kampfes in dieser Form war ihm bisher unbekannt. Zwar hatte er schon oft in Kneipen eins abbekommen, doch was er die letzten Tage erlebt hatte übertraf alles. Der Tod des Kriegers erschütterte ihn nicht allzu sehr, viel mehr war es das Gefühl selbst sterben zu können, einfach so. Waren Situationen bisher zu brenzlig geworden hatte es meist gereicht jemanden Schlafen zu legen, diesmal war dies nicht der Fall. Apathisch starrte der Magier vor sich hin.

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #229 am: 27.09.2016, 11:16:36 »
Durch den Tränenschleier und mit dröhnenden Ohren vernahm der Halbelf die Worte von Däny nur gedämpft. Nur langsam bahnten sie sich den Weg in seinen Kopf und das schmerzende Herz. Er blieb regungslos und schüttelte den Kopf, während Tränen auf den Boden prasselten.
"Das war er...und er hatte es nicht verdient so zu enden, so die Bühne zu verlassen...er hätte noch so viel mehr tun können...es wäre so viel mehr gewesen...so viel was ich ihm sagen wollte...er war ein Held und nun war Niemand da, der seinen Platz einnehmen könnte...er hat alle beschützt..."
Die Worte hallten in Gannayev wieder und er fragte sich, warum? Warum musste es so geschehen? Bisher war noch nie jemand nahes aufgrund seiner Fehler gestorben? Aber war Fane so nahe? Eigentlich kannte er den Krieger kaum und dennoch war da ein Band, dass nun zerrissen da lag. Die Worte von Rurik erreichten ihn in seinen Gedanken schon gar nicht mehr wirklich. Sein Blick fiel auf den Schild von Fane.
"Er hat uns beschützt. Jetzt war er fort. Jemand anders musste nun für seine Werte einstehen und Unschuldige schützen."
Unbewusst griff der Barde nach dem Schild des Kriegers und spürte die noch verbleibende Wärme von Fane. Spürte, dass er es vielleicht tun musste, er musste sein Andenken hochhalten. Immer noch zu erschöpft um  direkt aufzustehen, blieb er dort sitzt und starrte wie gebannt auf den Schild.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #230 am: 28.09.2016, 13:43:24 »
Die Pause an Gannayevs Seite nutzt Dänys Körper um wieder etwas zu Kräften zu kommen.[1]

Dann bewundert der Bogenschütze die Wandmalerein. Er - ein Drachenjäger und Töter! - findet diese natürlich äußerst interessant und untersucht die Bilder gründlich. Was sagten diese über seinen erwählten Feind aus?[2] Schließlich vor dem Bildnis verweilend, kostet es den Hin-Krieger keine Sekunde Tiamat selbst zu erkennen. Die Drachenkönigin - hier in all ihrer schaurigen Macht abgebildet - erzürnt den Hin so sehr, dass er kurzerhand auf ihr Abbild spuckt. Sollte sie doch in ihren Höllen bleiben mitsamt ihrer Brut! Fane und all die Leute aus Riversbend und Grünnest wären dadurch nur um so glücklicher!

Schließlich - nachdem er Rurik um Heilung gebeten hat - wendet sich der Waldläufer der Kiste zu und betrachtet diese ausführlich. Nachdem der Halbelf und Celebren nur ins nichts starren macht sich der Abenteuerer seine eigenen Gedanken zu dem Ding. Vielleicht ist sie ja mit einer Falle gesichert?[3] Wenn er vorerst nichts findet überprüft er - äußerst behutsam mit der Spitze seines Rapiers - ob sich der Deckel der Kiste anheben lässt.
 1. Spend a Hit-Die for 4 HP
 2. Perception: 16 mit Bildnis, sollte irgendwo ein Wurf erforderlich sein
 3. Perception: 23
« Letzte Änderung: 28.09.2016, 13:43:56 von Däny »

Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #231 am: 29.09.2016, 09:47:52 »
Bei genauerer Betrachtung der Drachenkunstwerke, die diesen Raum füllten, fielen dem kleinen Drachenjäger zwei Dinge auf: zum einen dominierten in den Bildnissen schwarze Drachen mit ihren charakteristischen das zahnbewerte Maul umrahmenden Hörnern und zum anderen waren diese in vielen Bildnissen Mäuler tatsächlich geöffnet und kleine Löcher in der Wand befanden sich in ihnen, die aus der Entfernung schwer zu sehen waren.
Die kiste war offensichtlich verschlossen und der Deckel ließ sich nicht anheben. Zwischen den fein gearbeiteten Drachenkörpern versteckte sich ein einsames Schlüsselloch und zusätzlich bemerkte Däny, dass die Kiste auf einer Druckplatte stand. Sie zu bewegen war vermutlich keine allzu gute Idee, wenn er an die Löcher in der Wand dachte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #232 am: 30.09.2016, 11:14:01 »
So behutsam wie er die Spitze seines Rapiers ausgestreckt hat zieht sie der junge Abenteurer wieder zurück. Ups! Falle! Und selbst verständlich ist es wieder einmal - wie könnte es auch anders sein? - der Hin aus Riversbend gewesen der sie entdeckt hatte während all die Großfüße ihre großen Füße platt stehen und dämlich ins Nichts starren um dann einfach tollpatschig hinein zu laufen. Typisch!

"Die Kiste ist versperrt." teilt Däny seinen Freunden mit. "Und sie steht auf einer Druckplatte, die wohl mit den Drachenmäulern an den Wänden in einer Verbindung steht." lässt er sie weiters wissen.  "Vielleicht sollten wir den Raum verlassen, aber vorher eine Schlinge um die Kiste legen und sie dann hinaus ziehen während hier wer weiß was passiert?"

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #233 am: 30.09.2016, 11:39:43 »
Rurik ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Dabei entging ihm nicht, dass Thamior und Däny beide doch recht heftige Wunden ertragen mussten. Offenbar nahm aber auch jeder auf seine Art und Weise Abschied oder überhaupt Kenntnis von Fane. „Es ist wahrlich nicht fein von den Göttern gewesen, Fane so zu sich zu rufen. Auch sehe ich, dass hier und dort noch tiefe Wunden klaffen, die es zu versorgen gilt. Leider sind meine Kräfte beinah vollständig erschöpft, so dass ich nur noch einem meiner Kameraden die Wunden schließen kann. Wollt ihr entscheiden, wer bedürftiger ist? Hat gar einer von euch noch einen heilenden Trank bei sich, um diese Problem zu lösen? Zudem haben wir aber auch weitere Sonderheiten, die wir nicht vergessen sollten. Dieser hier unter mir wird sogleich die Augen wieder aufschlagen, wir müssen Fane hier herausschaffen um ihn angemessen bestatten zu können. Und zu guter Letzt ist unser unermüdlicher Fallensucher ebenfalls fündig geworden. Ich meine, wir sollten uns vorerst um die Menschen kümmern, bevor wir uns der Kiste annehmen.“
« Letzte Änderung: 30.09.2016, 11:48:32 von Rurik Torun »

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #234 am: 30.09.2016, 13:40:28 »
Langsam drückte sich Celebren wieder an der Wand hoch. "Ist das hier unten keine Grabstätte für einen Krieger?", fragte der Magier kurz, hauptsächlich, weil er keine Lust hatte den Krieger wieder die Leiter hochzuschleppen. Er selbst war unverletzt. So entschied er sich dazu ersteinmal das Drachenwesen und die anderen Streiter zu durchsuchen. Vielleicht löste es sogar schon das Problem mit der Truhe, vielleicht gab es einen Schlüssel oder sie hatten sogar ein paar Heiltränke dabei.

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #235 am: 30.09.2016, 19:36:01 »
Thamior war in Gedanken versunken, doch als er die Anderen sprechen hörte, wurde er wieder aufmerksam. Die Worte Celebrens ärgerten ihn. "Nein, wir können den tapferen Mann nicht unter den Augen dieser Monströsität bestatten. Ich bringe ihn nach oben, aber wir sollten ihn auch nicht hier im Tal beerdigen. Wir nehmen ihn mit und suchen einen schönen Platz unter einer Trauerweide, einem großen Baum, der sein schützendes Laub über ihn halten wird. Aber langsam, ich warte mit Fane oben und Däny kann mit der Kiste spielen. Gannayev, kommst du mit, wir warten oben auf die Anderen."

Dann sah er an sich herunter. Er war wirklich in keinem guten Zustand. Er hatte gelernt, Schmerzen zu ertragen, ja zu ignorieren, aber die großen dunklen Flecken seines Blutes waren nicht zu übersehen. Er überlegte, was sie noch erwarten mochte, in diesen Höhlen. Immerhin, sie hatten das Herz des Feindes erreicht, das schlimmste sollten sie also überstanden haben, aber auch ein einzelner Treffer eines dummes Tropfs konnte einen Krieger töten. "Ich habe noch einen Saft zur Heilung." Damit kramte er in seinen Sachen, förderte ein kleines Fläschchen zu Tage und trank es aus.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #236 am: 30.09.2016, 19:43:33 »
Hörbar seufzend, ermahnt sich Däny selbst etwas langsamer zu machen. Die Großfüsse konnten mit seinem Tempo einfach nicht mithalten!

Thamior - der seinen arg bedrängten Drachen getötet hatte! - einen finsteren Seitenblick zuwerfend, meint der tapfere Hinkrieger mit spöttischer Stimme zu Rurik: "Gewähre es dem Elfen. Er muss sich sonst wieder während des Kämpfens niederlegen gehen." Er selbst würde schon durchhalten. Irgendwie. So wie vorhin.

Rasch macht sich der Abenteurer daran ein Seil zu einer Schlinge zu binden und um die Kiste auszulegen. Das Seilende legt er zur Leiter die hinauf führt. Wer weiss? Vielleicht war das ja noch einmal nützlich? Aber vorerst der Mensch! Den Bogen zur Hand nehmend, nickt er dem Zwerg zu und ist bereit zu neuen Schandtaten.

Aber bevor es weiter gehen kann hat der Waldläufer noch eine Sache zu erledigen. Mit vor Stolz geschwelter Brust schreitet der Jäger zu dem Halbdrachen hin und stellt seinen behaarten Fuss auf dessen Kopf. Die blaue Zunge, die zwischen den spitzen Zähnen hervor quillt, nimmt dem Anblick etwas von seiner Eindruckskraft, aber Däny kostet das Gefühl des toten Drachens so lange aus wie nur möglich. Ein weiterer Schritt getan. Irgendwann würde er sie alle kriegen!
« Letzte Änderung: 30.09.2016, 19:44:22 von Däny »

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #237 am: 01.10.2016, 10:10:34 »
Während der Rest sich unterhielt und plante, starrte Gannayev immer noch auf den Schild, während seine Gedanken sich in einer Schleife befanden. Immer wieder rasten dieselben Gedanken durch seinen Kopf, während er mit seinen Gefühlen kämpfte, versuchte durch den Schleier aus Trauer und Tränen zu kommen. Wahrscheinlich hätte der Halb-Elf ewig so verbleiben können, aber letztendlich wurde er aus seiner Gedankenschlaufe gerissen, als Celebren etwas über Fane sagte und Thamior ihn direkt ansprach. Seine Hand schloss sich fest um Fanes Schild und er zog ihn mit einem schleifenden Geräusch zu sich. Die Tränen stoppten vorerst und er richtete sich schwerfällig auf. Die Geste von Däny hätte ihm normalerweise ein Lächeln entlockt, doch im Moment war dem Barden nicht nach lächeln, dem Barden war nach gar nichts.
“Er verdient eigentlich in Grünnest beerdigt zu werden. Den Ort für den er sein Leben gegeben hat. Der Ort den er beschützt hat. Er hat uns alle beschützt und jetzt muss jemand anders das Übernehmen, ich.“
Verkündete der Halb-Elf, während er den Schild vor sich hielt. Danach packte er Fane zusammen mit Thamior an, um ihn nach oben zu bringen. Dort angekommen, kämpfte er einen Moment wieder mit sich, ehe er den Toten vorsichtig ablegte. Er spürte seine Beine weich werden und stützte sich einen Moment gegen die Wand. Gannayev atmete tief durch und schaute zu Thamior.
“Sie werden dafür bezahlen.“
Brachte er zerknirscht hervor und machte sich auf den Weg nach unten, denn wenn einer dieser Menschen aufwachte, würde er dafür sorgen, dass sie alles ausspuckten oder sie genauso leiden würden, wie sie ihn leiden ließen.
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Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #238 am: 02.10.2016, 08:18:28 »
Thamior nickte bei der Erwähnung von Grünnest, das war eine gute Idee. Dann legten sie los. Es kostete die beiden zwar etwas Mühe, Fanes Körper nach oben zu tragen, er war schließlich kein Sack mit Rüben, sonst hätte Thamior ihn über die Schulter gewuchtet und nach oben geschafft. Aber schließlich hatten sie es geschafft. Gannayevs Trauer schien immernoch übermächtig, für Thamior war es nur schwer zu verstehen. Die beiden kannten sich doch gar nicht so lange, oder doch? Wenn Fane dort gestanden hätte, hätte er ihm einen aufmunternden Schlag auf die Schultern mitgegeben, aber bei Gannayev fand er so etwas unpassend. Trauer war für aussenstehende nur schwer nachzufühlen, also ließ er dem Barden die Zeit, die er brauchte, im Moment konnten sie ja nicht fort.

"Ja, das werden sie.". Als Gannayev nach unten ging, blieb Thamior oben und ging zur Tür, um zu lauschen, vielleicht war die Wache am Eingang wieder erwacht und er wollte keine weiteren bösen Überraschungen erleben.[1]
 1.  Perception 24
« Letzte Änderung: 05.10.2016, 14:28:09 von Thamior Naïlo »

Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #239 am: 06.10.2016, 10:17:44 »
Als Gannayev gerade wieder in die Höhle trat und Däny sich an die Seite von Rurik gesellt hatte, riss dieser den Kultisten mit einem Tritt aus dem Schlaf, der allerdings nach einem kurzen Augenblick der Orientierungslosigkeit nicht lange zögerte und sofort seine noch immer neben ihm liegende Axt ergriff, um sich von neuem auf den Feind zu stürzen, wobei ihm offensichtlich völlig egal war, dass er heillos unterlegen war und Däny mit Pfeil auf der Sehne in einiger Entfernung stand. Es kam sogar ein lauter Schrei über seine Lippen, den Celebren und Däny als einen Kampfschrei im Namen Tiamats verstehen konnte, während für die anderen das Drakonisch wie ein lautes Fauchen klang.[1]
 1. Rurik bekommt eine freie Opportunity Attack, da er das so beschrieben hat und Däny hat die Initiative gewonnen, kann also auch vor dem Gegner handeln, dann ist der dran.
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