Autor Thema: Damnatio memoriae  (Gelesen 39651 mal)

Beschreibung: Pfade der Verdammten

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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #15 am: 27.04.2016, 22:57:31 »
Das Spundloch, so können die eintreffenden Ketzer feststellen, trägt seinen Namen nicht ohne Grund: es ist ein schmutziger Ort, der Verkommenheit ausstrahlt. Die Kneipe besteht aus einem einzigen großen Raum, der jedoch verwinkelt ist und so zahlreiche tote Winkel bildet, in die man sich zurückziehen kann. Es herrscht eine gewisse Düsternis, die von den wenigen Lampen kaum zurückgedrängt werden kann. Fenster gibt es keine. Die rauchgeschwängerte Luft riecht nach Schweiß und abgestandenem Bier. An einigen Wänden und Stützpfeilern wurden Ork-Schädel genagelt.

Da es noch relativ früh am Morgen ist befinden sich nur wenige Gäste hier, die in kleinen Gruppen zusammen sitzen und sich leise unterhalten. Einige schauen neugierig oder auch argwöhnisch auf, als die Neuankömmlinge den Raum betreten, andere wiederum nehmen kaum Notiz. Allerdings wandern die Hände einiger Gäste langsam zu den Waffen, als sie GN 737 erblicken, und reagieren sichtlich nervös. Da plötzlich erschallt eine Stimme durch das Spundloch. "Ihr werdet bereits erwartet." brüllt der Wirt hinter der Theke, und deutet mit dem Daumen auf eine zunächst nicht einsehbare Ecke des Raumes. Als ihr euch dieser nähert könnt ihr einen bulligen Mann allein an einem Tisch sitzen sehen. Der kahl rasierte Schädel ist von mehreren Narben entstellt. Er trägt lediglich eine gepanzerte Weste und eine dunkelgrüne Hose, die Füße stecken in festen Kampfstiefeln. Er trägt ein Kettenschwert auf dem Rücken, und auf dem Tisch vor sich liegt eine Boltpistole. Direkt daneben steht ein halbvoller Bierkrug. Außerdem seht ihr, dass sein rechter Arm durch eine schwarz lackierte bionische Prothese ersetzt wurde, die mit einigen Nahkampfdornen verstärkt ist. Als ihr euch der Gestalt nähert breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Er mustert euch mit hellblauen Augen, in denen eine berechnende Intelligenz geschrieben steht, sagt jedoch vorerst nichts. 
« Letzte Änderung: 27.04.2016, 22:59:10 von Oni Dämmerschwinge »

Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #16 am: 28.04.2016, 17:51:59 »
In der zur frühen Stunde fast menschenleeren Absteige erspäht Yuriko die kybernetikbeladene Gestalt von GN 737 noch eher, als es umgekehrt der Fall ist. Genauso wie sie die technische Expertise der gefallenen Magos respektiert, findet sie deren notorische Unempfänglichkeit für zwischenmenschliche Kommunikation und einfache Dinge im Leben amüsant bis bedauernswert.
Die Slaaneshjüngerin tauscht einen verschwörerischen Blick mit ihrer Schwester aus und begrüßt die Techpriesterin mit einem in zwei verflochtenen Tonlagen perlenden Lachen. "Was lässt dich glauben, dass wir nicht genau dafür hier sind, Liebes?," kontert sie die Annahme der Heretek. Mit einem lauten Fingerschnippen macht sie den Wirt auf sich aufmerksam - falls er das nicht schon ist. "Drei volle Krüge, mein Guter! Für die Leber aus Stahl natürlich etwas Besonderes!" Ob GN 737 wirklich etwas bestellen will, fragt Yuriko erst gar nicht. Und sollte der Wirt das doppelte Hallen ihrer Stimme zum Anlass nehmen, die georderte Menge zu verdoppeln, kann ihr auch recht sein.
Passenderweise - welch Zufall! - erledigt sich die Platzwahl sogleich von selbst, als der Wirt die Ketzer auf ihren Kontakt hinweist. Sie wurden also nicht umsonst herbestellt, auch wenn die verdorbene Seraphim Sumires Gedankengang gerne weiterspinnt und drakonische Bestrafungen für frühmorgendliche Ruhestörung ausheckt. Aalglatt löst sich die Kriegerin aus dem Arm ihrer Schwester, nimmt die Kettenklinge von ihrem Rücken, um sie am Tisch abzustellen, und nimmt dem potentiellen Auftraggeber gegenüber Platz, entspannt im Stuhl zurückgelehnt und die Beine übereinandergeschlagen. So wie der Mann seine 'Gäste' mustert, unterzieht ihn Yuriko ihrerseits einer peniblen visuellen Prüfung. Ihr gefällt der ruhige, kalkulierende Blick in den klaren, blauen Augen - solange sich dahinter nicht nur staubtrockene Eindimensionalität verbirgt.
"Tenebron also? Unsere werte Namen sind Euch wohlbekannt, nehme ich an?"
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #17 am: 28.04.2016, 19:50:29 »
"Der Typ ist gruselich wie nur was jewesen, aber jelochn hatter nich. Ihr zwei seid wirklich 'ne Auchenweide." verkündet der bullige Mann kryptisch in stark von Unterdeck-Slang eingefärbten Niedergotisch. Für die anwesende Heretek hat er nur einen flüchtigen Blick übrig, dafür mustert er die beiden Schwestern umso intensiver. "Ihr habt hoffentlich nix dagegen wenn ich rauche?" Er greift in eine Westentasche und holt eine kleine Schachtel hervor, der er ein dünnes Stück Papier und zwei Beutelchen entnimmt, die jeweils eine Substanz krümmeliger Konsistenz enthalten. Weder GN 737, die ein umfassendes Wissen auf dem Gebiet der Chemie besitzt, noch Yuriko und Sumire, denen Drogen allerlei Art nicht fremd sein dürften haben Schwierigkeiten, die beiden Stoffe als Lho und Obscura zu identifizieren. Der Unbekannte dreht sich daraus eine Zigarette, und obwohl er äußerst kräftige, schwielige Finger besitzt hat er keinerlei Probleme, die filigrane Arbeit schnell auszuführen. Währenddessen kommt auch ein unscheinbarer Bediensteter, stellt drei randvolle schäumende Krüge auf den Tisch und verschwindet so schnell wie er gekommen ist.

"Du nimmst völlich richtich an, Goldstück." Der Mann entzündet seine Kippe und inhaliert einen tiefen Zug. "Ich kenne eure Namen, und ich weiß wer ihr seid. Ich war so frei im Vorfeld ein paar Erkundigungen einzuholen. Ihr jenießt durchaus einen jewissen Ruf hier. Ich bin Tenebron, Kapitän der "Schattenzahn" und Offizier der Outrider." Er zieht ein weiteres mal an seiner Zigarette und beobachtet euch aufmerksam. Offensichtlich will er eich die Initiative in diesem Gespräch überlassen.
« Letzte Änderung: 28.04.2016, 20:12:01 von Oni Dämmerschwinge »

GN 737

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Damnatio memoriae
« Antwort #18 am: 29.04.2016, 20:01:20 »
GN hat kein Problem mit der Stickigen Luft hier den Atem ist für Sie schon lange nicht mehr nötig. Auch das wenige Licht macht ihr nicht so viel aus aufgrund der Verbesserten Optiken in ihren Mechandriten. Auf die Frage ihrer Bekannten antwortet Sie einfach und Logisch: "Meiner Hypothese nach ist jedes Lebewesen mit Zielen an seiner Selbstverwirklichung interessiert, das Vergiften von sich selbst ist jedoch Selbstzerstörung und kontraier zur Selbstverwirklichung." Als der Wirt sie zu ihrem Kontakt weist bewegt sie sich dort hin und Setzt sich, die vermutlich giftige Substanz in dem Glas vor sich ignoriert sie einfach und spricht dann zu der Gestalt: "Wie es scheint handelt es sich bei diesem Gespräch nicht um ein Einzelgespräch, wurden noch weitere Personen zu dieser Unterredung herbei bestellt oder können wir anfangen?"

Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #19 am: 29.04.2016, 21:18:58 »
"Es fehlt noch einer, aber wenner sich verspätet hatter Pech jehabt." entgegnet Kapitän Tenebron mit einem Schulterzucken. "Auf Unpünktlichkeit nehm ich keine Rücksicht. Außerdem gibts keine Garantie dass er überhaupt auftaucht." Dann greift er nach seinem Bierkrug und nimmt einen großen Schluck, sich sichtlich wohl fühlend. 

Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #20 am: 29.04.2016, 23:57:41 »
Sumire erwidert den verschwörerischen Blick ihrer Schwester, als sie GN 737 ebenfalls hier vorfinden. Die kybernetisch veränderte Frau hat Sumire schon immer leid getan, denn sie befindet sich in einem noch schlimmeren Gefängnis, als sie sich befunden haben. Sie ist das perfekte Beispiel wie Leute sich selbst binden und verdammen können. Dies gepaart mit ihrer leider völlig falschen Vorstellung von Perfektion haben in Sumire eine besondere Art von Mitleid erregt. Sie hofft immer noch die Heretek davon überzeugen zu können, dass man das Fleisch nicht scheuen muss und Maschinen tatsächlich auch für weit angenehmere Tätigkeiten und Aufgaben verwenden kann. Dennoch weiß Sumire die Fähigkeiten von GN 737 zu schätzen, ein weiterer Grund warum sie hofft sie noch vom rechten Weg überzeugen zu können. Als Yuriko bereits das Wort übernimmt, schenkt Sumire ihr nur ein Lächeln.
„Nun vergiften ist ein so unschöner Begriff. Ein Tanz am Rande des Abgrundes beschreibt es besser und gerade ihr, Ginette, sollte doch am ehesten Wissen, dass die Dosis das Gift macht oder? Außerdem solltet ihr wirklich mal spaßigere Arten der Selbstverwirklichung testen.“
Harkt sie amüsiert nach und verwendet den selbst ausgedachten Namen, der weit besser passt als die kalte Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen. Ohne ihr missfallen zu zeigen, überlässt Sumire ihrer Schwester die Bestellung, als sie jedoch bereits zu der Person verwiesen werden, die nach ihnen schicken gelassen hat.
Sie folgt mit schwingendem Schritt ihrer Schwester und mustert ebenfalls ihren wohl zukünftigen Auftraggeber. Ein Schläger wie viele andere, ein Grobian wie sie Sumire in ihrer Vergangenheit zu oft getroffen hat. Nur die Augen zeichnen ein anderes Bild und erinnern sie nur zu sehr an Vater. Ein leichter Schauer geht über ihre Haut, aber sie verdrängt das Gefühl und setzt sich direkt neben Yuriko. Sie schlägt einem Ebenbild gleich ebenso ein Bein über das Andere und zieht eine Augenbraue nach oben, als er anfängt zu sprechen. Bei der Frage nach dem Rauchen schaltet sie sich aber dennoch ein.
„Natürlich nicht, aber ihr würdet doch nicht so unhöflich sein und uns keine anbieten oder? Immerhin bekommt ihr doch einen wunderbaren Ausblick geboten, auch wenn ich Yuriko nicht gerade als Goldstück bezeichnen würde. Goldstücke haben nur ein schönes Glitzern und sind ansonsten kalt, unnahbar, rein und so bar von Leben wie der goldene Thron. Außerdem bin ich sicher sie bevorzugt einen anderen Namen oder Schwester?“
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Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #21 am: 30.04.2016, 02:34:31 »
"Selbstverwirklichung, Liebes, bedeutet, seine Grenzen zu erkunden, auf des Messers Schneide zu balancieren und sich jeder Versuchung zu stellen," pflichtet Yuriko ihrer Schwester bei, indem sie GN 737s Bierkrug direkt vor deren Nase schiebt, und derweil einen biegsamen optischen Mechadendriten wie Schmuck um ihren ausgestreckten Arm wickelt.
Dass Tenebron keine Schwierigkeiten hatte, Informationen über die beiden gefallenen Sororitas einzuholen, wundert sie kaum. Wenn schon nicht die puren Äußerlichkeiten der Schwestern oder ihr exotisches Auftreten für Aufmerksamkeit gesorgt haben, wird spätestens Yurikos eitle Verschwendungssucht Wellen geschlagen haben.
"Mangelnde Neugier kann man Euch nicht vorwerfen," schenkt die schwarzhaarige Slaaneshjüngerin dem Outrider-Kapitän ein strahlendes, hypnotisierendes Lächeln. Sie hält erwartungsvoll eine offene Handfläche hin, nachdem Sumire bereits so nett war, den Mann auf die Freuden des Teilens hinzuweisen. Als ihre ältere Schwester die Bezeichnung 'Goldstück' auseinandernimmt, gibt sie ein zweitönendes Kichern von sich und legt den Kopf leicht schräg.
"Bravo, Schwesterherz, nun hast du es verraten, dass ich nicht gar so kalt und unnahbar bin wie ich zweifellos erscheine," lacht die abtrünnige Seraphim anzüglich. Grinsend wendet sie den Blick von Sumire zu Tenebron. "'Schattenzahn'. 'Schattenzahn"... Mh...", kostet sie den Schiffsnamen wie eine seltene Frucht mit halbgeschlossenen Augen aus; jedes Stimmbandpaar der Ketzerin labt sich auf seine eigene Weise an dem Klang, bevor ihre Lider sich wieder öffnen. Logischerweise hat sie von dem Schiff noch nie etwas gehört. "Gestanden, Ihr seid uns einiges voraus, mein Lieber. Also dann - beglückt uns Unwissende doch. Was führt den Kapitän der Schattenzahn zu uns?"
Vorerst lässt Yuriko GN 737 in Ruhe, um sich ihrem eigenen Getränk zu widmen, von dessen Kraft und Geschmack sie sich überraschen lässt. Sie nimmt einen tiefen Schluck aus dem Krug, und lässt mit voller Absicht einen Tropfen danebengehen und an ihrem Kinn und ihrem Hals hinabsickern.
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #22 am: 30.04.2016, 13:00:32 »
"Euch was zu Rauchen anbieten? Mädchen, für dich würd ich Terra selbst erobern" verkündet der stämmige Mann mit einem breiten Grinsen, während er die selbst gedrehte Kippe herüber reicht. "Ich hab grad nix weiter bei mir, aber das was ich habe teile ich jerne. Die Jetränke gehen selbstverständlich auch auf mich. Betrachtet euch als meine Gäste!" Nach dieser mit volltönender Stimme vorgetragenen Rede nimmt er einen weiteren Schluck aus seinem Krug, der sich bereits deutlich geleert hat. "Gleich zur Sache, wie?" antwortet er dann immer noch breit und ehrlich lächelnd auf Yurikos Frage. "Schade eigentlich, ich hätte jern noch eurem philosophischen Disput jelauscht und ein wenig mit euch jeplaudert. Nun denn, kommen wir zum Geschäft. Ihr fracht euch sicher was ich von euch will, aber das ist die falsche Frage. Die richtige Frage is: Was wollt IHR von MIR?"

Tenebron nickt kurz in Richtung einer Ecke des Spundlochs, und wenige Augenblicke später steht ein weiterer Mann am Tisch, ein typischer Leerenfahrer in abgenutzter Lederkleidung und mit tätowiertem Gesicht. In seinen Händen hält er eine Schatulle. "Ich wurde beauftracht, euch dies hier auszuändigen. Bevor ihr fracht: ich hab keine Ahnung, was sich darin befindet." verkündet euer Gegenüber achselzuckend, während sein Untergebener die kleine Kiste wortlos auf den Tisch stellt. Sie besteht aus dunklem Holz, welches mit filigranen Schnitzereien verziert ist. Die Kanten sind kunstvoll mit goldfarbenem Metall verstärkt. Auf dem Deckel ist ein aus dem selben Metall bestehendes Auge abgebildet. Darunter sind, ebenfalls goldfarben, einige Worte eingraviert, in einer Sprache, die den meisten von euch unbekannt ist. Ein Schloss ist nicht zu sehen. 
« Letzte Änderung: 30.04.2016, 13:07:39 von Oni Dämmerschwinge »

GN 737

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Damnatio memoriae
« Antwort #23 am: 30.04.2016, 16:11:29 »
Als das Kästchen vorgezeigt wird ist die diskussion über Selbstverwirklichung oder Selbstzerstörung von seiten GN´s erst einmal beendet. Kaum hat sich Yuriko einen der Optischen Mechandriden geschnappt und um den Arm geschlungen hat entwindet sich dieser schon wieder um sich nun zusammen mit den anderen um das kästchen zu positionieren und dieses zu Untersuchen. "Unbekannte Schriftzeichen, Klassifizierung ohne Zugriff auf entsprechende Datenbanken nicht möglich speichere Kopie der äußeren Oberfläche für spätere Recherchen  ab." Kurz verfällt die ehemalige Magos in die Maschinensprache woraufhin sich der Mit Fleisch überzogene Servoschädel in bewegung setzt und das Kästchen genauer betrachtet und Anscheinend abscannt. Anscheinend entwickelt sich dabei ein hitztiges gespäch aus einsen und Nullen zwischen den beiden doch die endet schon nach kurzer Zeit. "Der Scanner meines Dieners liefert keine genauen Daten von der Kiste aus denen man Rückschlüsse über es treffen könnte."

Danach wendet Gn sich direkt an den Kapitän: "Wenn ihr so fragt: Was haben die Outrider aktuell so an Sklaven im Angebot mir sind die Forschungsobjekte ausgegangen."

Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #24 am: 30.04.2016, 19:32:39 »
"Ich hab das Ding schon von Maschinenseher meines Schiffes prüfen lassen, reine Vorsichtsmaßnahme natürlich." antwortet Tenebron, und gönnt sich einen weiteren Schluck. "Da ist weder was organisches drinne, noch irjend ein Mechanismus." Der aprupte Themenwechsel der Heretek bringt den Outrider kurz aus dem Konzept, doch er sammelt sich rasch wieder. "Da bist du scheinbar nicht die einzige, Frau aus Metall. Baltus kauft zur Zeit Sklaven wie verrückt. Da is wohl was im Busch, schätz ich. Aber ich denk man könnte trotzdem was arrangieren, wenn deine Ansprüche nich allzu hoch sind."
« Letzte Änderung: 30.04.2016, 19:58:04 von Oni Dämmerschwinge »

Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #25 am: 30.04.2016, 23:30:34 »
Yuriko zieht gespielt einen Schmollmund, als Tenebron die fertig gedrehte Kippe Sumire überreicht. So oder so scheint der Outrider-Kapitän in seiner spendablen Laune angekommen zu sein - so wie nur allzu viele Männer, die sich in der Anwesenheit der Schwestern gerne übernehmen, sehr zu deren Amüsement. Nicht, dass es allen Frauen gelänge, objektiv zu bleiben, aus dem einen oder anderen Grund.
Schulterzuckend lehnt sich die gefallene Seraphim zurück, gibt ein unheimlich perlendes Lachen von sich und legt ungeniert die wohlgeformten Beine auf den Tisch, die Füße übereinander. Mit einem Zeh tippt sie einen Stachel an Tenebrons bionischem Arm an. Der kleine Punktschmerz ist köstlich und erfrischend.
"Ihr wart derjenige, der von Pünktlichkeit gesprochen hat, guter Kapitän. Wir haben alle Zeit der Welt," beschwichtigt Yuriko den beinahe enttäuschten Piraten. "Nicht wahr, Schwesterherz?"
Wenigstens scheint Tenebron wirklich nicht mit leeren Händen gekommen zu sein. Nachdem die Augen der Slaaneshjüngerin am unscheinbaren Handlanger des Kapitäns Maß genommen haben, richten sie sich begierig auf das mysteriöse Kästchen. Die Ketzerin nimmt den kleinen Gegenstand in die Hand, um ihn betrachtend vor ihrem Gesicht hin und her zu drehen. So hübsch und filigran das Ding auch ist, sie wäre jedoch bitterlich enttäuscht, wenn es sich um reine Nachttischzierde handeln würde. Die stilisierten Buchstaben lassen zumindest auf mehr hoffen.
"Wie geheimnisvoll," raunen Yurikos zwei Stimmen, während ihre weichen Lippen sich zu einem Lächeln formen. "Ein umsichtiger Gönner, der Euch passend für diese Zusammenkunft ausgestattet hat." Auf offener Handfläche hält sie das Kästchen behutsam Sumire hin. Die lilafarbenen Schlieren um ihre Pupillen umspielt ein verschwörerischer Glanz, als sie mit dem Blick gen GN 737 deutet.
Da die Techpriesterin wiederholt die Stimmung verfehlt, fühlt sich die Streiterin des Dunklen Prinzen allmählich genötigt, aktiver zu werden. "Ginette, Liebes, Forschungssubjekte sind jederorts zu finden," fährt sie mit dem Zeigefinger durch die Schaumkrone des unangerührten Getränkes der Heretek. "Zieh es doch einmal in Betracht, deine Forschungsfelder auszuweiten." Die in Alkohol getränkte Fingerkuppe nähert sich GN 737s Gesicht und streicht über deren Unterlippe.
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #26 am: 30.04.2016, 23:53:45 »
Als Yuriko die Schatulle in die Hände nimmt durchfährt ein sanftes Kribbeln ihre Fingerspitzen, und mit einem leichten Schnappen öffnet sich die Kiste. Die Ketzer können sehen, dass das Innere in scharlachrotem Samt ausgeschlagen ist. Darin eingebettet liegt ein pechschwarzer, glänzender Kristall, dessen Anblick eine unerklärliche Faszination auf die drei Frauen ausübt.

"Ich bin neugierig, wie hast du das gemacht?" fragt der Outrider-Kapitän sichtlich interessiert, während er ebenfalls das Kleinod in der Kiste betrachtet, allerdings auch Yurikos neckisches Spiel beobachtend. Er gibt dem Wirt ein Zeichen, und nur kurze Zeit später steht ein weiterer Bediensteter des Spundlochs am Tisch, um die leeren Bierkrüge durch Volle zu ersetzen. 
« Letzte Änderung: 01.05.2016, 00:01:08 von Oni Dämmerschwinge »

Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #27 am: 01.05.2016, 00:01:48 »
Sumire schenkt Yuriko ein vergnügtes Lächeln, als diese sich für die Bemerkung über das Goldstück bedankt. Sie zeigt dabei auf die nicht gerade verhüllende Kleidung ihrer Schwester und berührt sanft die Haut direkt unter ihren Brüsten, fährt einen Moment dort lang.
„Als ob du nicht jedem genug Einblicke geben würdest, die diesem Eindruck Lügen strafen würden.“
Meint sie mit einem Zwinkern und wendet sich danach wieder ihrem äußerst großzügigen Gastgeber zu.
„Soweit wollen wir nicht gleich gehen. Das Lho-Stäbchen ist vorerst genug. Aber vielleicht komme ich später auf das Angebot zurück.“
Mit wohl überlegenden Bewegung beugt sich die ehemalige Sororitas nach Vorne, um das selbstgedrehte Lho-Stäbchen sanft in die Hand zu nehmen und Tenebron einen guten Ausblick zu gewähren. Sie nimmt das Stäbchen behutsam in den Mund und lässt es sich von Tenebron anzünden, ehe sie sich wieder zu ihrer Schwester setzt. Sumire nimmt einen genüsslichen, tiefen und fast sinnlichen Zug am Lho-Stäbchen, ehe sie mit einem erfreuten Seufzen den Rauch in Richtung von GN 737 pustet. Sofort spürt sie die leicht berauschende Wirkung und lächelt, um nach einem weiteren Zug das Lho-Stäbchen an ihre Schwester weiterzugeben.
„Natürlich haben wir alle Zeit der Welt. Immerhin muss man jeden Moment voll auskosten. Man weiß nie wann er wiederkommt.“
Danach wendet sie sich jedoch dem Kästchen zu und studiert es eingehend, während der Rest sich unterhält. Als GN 737 jedoch plump auf Sklaven für ihre Forschung kommt, kommt die Slaanesh-Anhängerin nicht drumherum auch etwas einzuwerfen.
„Wenn du deine Forschungsfelder erweitern würdest, bräuchtest du keine Sklaven. Ich meine mit kann es natürlich auch Spaß machen, aber wir beide helfen dir doch gerne und dann lernst du vielleicht mal, dass man keine Sklaven kaufen muss. Es gibt so viel spannendere Wege.“
Sie will gerade noch etwas wegen der Kiste einwerfen, als diese bereits aufschnappt. Sehr zur Enttäuschung von Sumire. Mit einem leichten Schmollmund schaut sie zu dem Kapitän.
„Nun sagen wir Yuriko hat ein Talent dafür, gewisse Zugänge zu öffnen.“
Meint sie mit einem Kichern.
« Letzte Änderung: 01.05.2016, 00:48:07 von Sumire the Redeemer »
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Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #28 am: 04.05.2016, 19:56:23 »
Yuriko ist gerade damit beschäftigt, GN 737 den Alkohol buchstäblich näherzubringen, als die Schatulle in ihrer anderen Hand aufschnappt und einen mysteriösen Kristall im Inneren preisgibt. Die gefallene Seraphim zieht die Hand prompt von der Lippe der Techpriesterin zurück, nimmt die Zigarette von ihrer Schwester entgegen und betrachtet gebannt das Kleinod.
"Mmhh, ich erkenne eine gute Bestechung, wenn ich eine vor mir habe," säuselt sie mit einem tiefen Zug von dem obscuraversetzten Lho-Stäbchen. Die Slaaneshjüngerin ist sich nicht sicher, ob es an der entspannenden, benebelnden Wirkung der Droge liegt oder an etwas gänzlich anderem, dass der Stein ihre Aufmerksamkeit so sehr fesselt. Sie weiß allerdings, dass sie dieses Objekt nicht hergeben will.
Sumires eindeutig mehrdeutige Bemerkung entlockt der knapp 'bekleideten' Ketzerin ein kleines, schmutziges Lachen - eine Stimme anrüchiger als die andere. "Ach, Schwesterherz," neigt sie den Kopf, um die Angesprochene ins Ohrläppchen zu beißen. Es gefällt ihr aber auch anscheinend, Tenebron im Unwissen zappeln zu lassen. "Wo bliebe da der Reiz des Unbekannten, wenn ich gleich alles verriete?," neckt Yuriko den Kapitän; in Wirklichkeit weiß sie selbst nicht mehr als das, was die Inschrift auf dem Kästchen besagt. Sie wedelt mit dem Lho-Stäbchen vor der Nase der Techpriesterin, um es dann wieder ihrer Schwester zu überreichen. Die nun freie Hand führt sie an den Kristall, berührt die glatte Oberfläche und streicht sanft mit den Fingerkuppen darüber.
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GN 737

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Damnatio memoriae
« Antwort #29 am: 06.05.2016, 15:03:29 »
Die Antwort des Kapitäns das der Markt bereits von jemanden anderes abgegrast wird gefällt GN 737 gar nicht doch antwortet diese daraufhin: "Auch wenn eine möglichst große Vielfalt der Subjekte von großem Vorteil wäre, liegt der Mindestanspruch nur darinnen das diese noch am leben sind."

Die Versuche der Beiden sie zum Konsum von Drogen und Giften zu bewegen strafft GN mit kalter Logischer Abweisung und Ignoriert diese, dafür können sich die Schwester glücklich schätzen den so manch anderer deutlich weniger wichtige hätte sich schon längst mit dem sich aufladenden Lauf des mit ihr verbundenen Dämonisch besessenen Plasmawerfers konfrontiert gesehen. Auch wenn sie grundsätzlich der Nutzung von Chemischen Substanzen zur Beeinflussung des Körpers nicht gänzlich abgeneigt ist gibt es hierfür gerade keinen Logischen Grund und keinen Bedarf den Körper durch hinzugabe dieser Substanzen zu einer Besseren Leistung zu bewegen.
Ginette wie sie von Yurikko fälschlicherweise genannt wir lässt sich von dem Spielchen der beiden Schwestern nicht irritieren doch achtet Sie genau darauf was sie sagen und als Sumire den Vorschlag macht das die Schwestern ihr bei der Forschung helfen geht sie darauf direkt ein auch wenn in einer für die beiden Frauen wohl nicht erwarteten Richtung: "Hilfe bei verschiedenen Experimenten wäre tatsächlich von großem nutzten, diese kann jedoch nicht den Bedarf an Lebenden Verbrauchsmaterial ersetzten. Hilfe können sie leisten in dem sie sich für Probenentnahmen zur Verfügung stellen oder als Testsubjekte zur Verfügung stellen."

Als sich das Kästchen jedoch öffnet richten sich erneut die Mechandriten auf dieses und schauen interessiert den Inhalt an und versuchen dessen Beschaffenheit, Bestandteile, Herkunft und möglichen nutzen zu bestimmen.