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Autor Thema: Die Blumen des Montezuma  (Gelesen 49689 mal)

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Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #90 am: 30.04.2017, 19:54:54 »
Nach ein paar Tagen der Rast - die Gruppe war allmählich wieder bereit aufzubrechen - bittet die Priesterin Juan zu sich ins stickige Halbdunkel die Kapelle. Sie war grade damit fertig geworden, Suris Verwundung ein vielleicht letztes Mal zu untersuchen. Offenbar mit dem Heilungsfortschritt zufrieden, wartet sie bis die Hijra sich wieder bedeckt hat, ehe sie das Wort an beide richtet:
"Ich muss euch etwas zeigen."
Ihre weißen Röcke rascheln herausfordernd, als sie sich aufrichtet und mit wenigen Schritten bei einem Vorhang aus groben Webstoff ist. Dieser war zuvor in der Unordnung von Räuchergefäßen und Heiligenbildern, die selbst der Missionar nicht zuordnen kann, praktisch unsichtbar.

Sie zieht ihn zur Seite und gibt den Blick auf eine winzige Nische des umgedrehten Schiffsrumpfs frei. Dort liegt, auf einem einfachen Krankenlager, ein verwundeter Aztekenkrieger. Er ist fiebrig und zuckt in Ein kreisrunder Blutfleck hat sich durch seinen Brustverband gedrückt. Am Fußende liegt ein zerfetzter Überwurf aus Adlerfedern, mit Schlamm und Blut verkrustet. Darunter lugt der Griff eines Macuahuitl-Schwerts hervor.
"Die Fischer haben ihn in dieser Nacht hergebracht. Heimlich, als ihr geschlafen habt. Er hat eine Kugel in seiner Brust; in der Lunge." erklärt die Curandera leise und hält es nicht für nötig zu erörtern, wo er sich diese eingefangen hat. "Ich habe kaum Erfahrung mit solchen Wunden ... ein Fehler könnte ihn töten."

Das schweißnasse Gesicht des Verwundeten ist zu rund und kindlich für einen Krieger. Ein Rebell, den die Härte des Gesetzes treffen muss - aber auch ein Patient, der Heilung bedarf. Mit fragend zusammengezogenen Brauen blickt die Priesterin zwischen Juan und Suri hin und her.[1]
 1. Das hier ist jetzt die Chance auf eine 3. Resting-Action. Juan und Suri habe ich dazu direkt angespielt, weil ihre Highlights Understanding/Inspiration zu diesem Ort passen.
Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #91 am: 03.05.2017, 11:39:53 »
Suri, die in den ruhigen Tagen den Großteil ihrer Kräfte zurückerlangt hat, reagiert entschlossen, als die Mestizin Juan und ihr zum Lager des verwundeten Aztekenkriegers führt. "Unbedingt helfen!," ruft sie aus - mit gerade noch gedämpfter Stumme - und schlägt die Hände zusammen. Auch wenn ihr natürlich klar ist, in welchem Verhältnis der tödliche verletzte Mann zu der Expedition steht, oder zumindest vor wenigen Nächten gestanden hat, ist er für die Heilerin nun nichts weiter als ein hilfebedürftiges Wesen.
"Feind besiegt, Gnade jetzt brauche, ja?," sieht sie den Conquistador bittend an. Dabei geht es der Reisenden nicht einmal hauptsächlich um die Mitwirkung des Spaniers, sondern mehr darum, dass er dem Unbekannten verzeiht und sich nicht dagegen stellt, ihn als notleidenden Menschen statt als verdammungswürdigen Feind zu behandeln.
« Letzte Änderung: 03.05.2017, 11:40:02 von Suri »

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #92 am: 05.05.2017, 22:47:44 »
Juan betrachtete für eine Weile den Jüngling und lauschte auch den Worten der jungen Frau, sagte dann aberm it steinerner Miene: "So spricht der Herr: Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen. Und es steht geschrieben: Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen." Der Spanier legte dabei seine Hand auf die treue Bibel, die er immer bei sich trug. Er musste sie hierfür nicht einmal aufschlagen, um zu erfahren, was sie von ihm verlangte. Die Worte standen ihm klar vor Augen, aber doch gab der lederne Einband ihm die Kraft den Willen seines weltlichen Herren und auch seine göttlichen zu tun: "Der Herr wird ihn richten durch den Menschensohn. Uns obliegt es nicht, seinem Wort zuwider zu handeln."
Estén siempre preparados para responder a todo el que les pida razón de la esperanza que hay en ustedes. (1 Pedro 3,15)

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #93 am: 10.05.2017, 16:36:47 »
Auf eine heilige Schrift kann sich Suri zwar nicht berufen, doch aus ihren Worten - und Gesten - spricht eine nicht weniger innige Überzeugung, als sie dem Conquistador widerspricht:
"Krieger schon viel leiden an Frucht von Tat! Wenn wir nicht habe Gnade und Mitgefühle, wir handeln viel Untugend. Dann auch leiden an Frucht wenn reif, ja? Kreis von Leiden brechen müsse, sonst gehe weiter weiter viele kleshas. Immer wenn könne, ja?," argumentiert die Reisende vehement, trotz ihrer Schwierigkeiten mit Grammatik und Vokabular der örtlichen Indio-Sprache. Ihre mangelhafte Kenntnis der Kultur der europäischen Eroberer erschwert die Kommunikation zusätzlich. "Suri nicht kennen Fürst von Toledo-sama," mißversteht sie, wen der Spanier mit 'Herrn' meint, "Fürst guter Mann, gewiss, ja? Gute Fürst zeige Gnade für besiegte Feinde, erobern mit Gütigkeit, ja?"

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #94 am: 10.05.2017, 20:05:45 »
Takashi passte die die lange Pause gar nicht, aber ihm war bewusst wie schwer Verletzungen wiegen können und wie wichtig es war sich vollständig davon zu erholen. So nutze der Samurai die Zeit wie er sie schon immer genutzt hatte und wohl bis zu seinem zweiten Tod nutzen würde, er trainierte, meditierte und betete, bis sie endlich weiterreisen konnten. Immerhin gab es immer noch die Ungewissheit, was mit ihren Freunden passiert war. Als jedoch der Tag der Abreise gekommen war, drohte sich diese erneut zu verzögern. Doch während Suri und Juan sofort ihre Meinung vertretet hatten, bleibt Takashi ruhig im Hintergrund. Er wusste nicht was er von der ganzen Sachen halten sollte und konnte auch dem Gespräch nicht wirklich folgen. Allerdings hatten sie wohl einen Streitpunkt, zumindest glaubte er es anhand der Gesten, die er sehen konnte. Er selbst würde gerne sofort aufbrechen, allerdings erinnerte sich der Samurai auch an das Gespräch, welches er mit Suri geführt hatte und war Gnade nicht auch eine Tugend? Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, grübelte er.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #95 am: 14.05.2017, 12:28:04 »
Juan wankte nicht in seinen Überzeugungen, dieser Mann war vielleicht nur ein Jüngling, aber er war ein Feind der Krone und ein Feind Gottes. Für den Umgang mit dererlei Dingen gab es keine Alternativen: "Er hat zum Schwert gegriffen und seine Wahl getroffen. Er selbst hat sich zum Feind der Krone gemacht und der König herrscht im Namen Gottes. Gnade mag er vorm letzten Gericht erfahren, wenn er gewogen und gemessen wird. In dieser Welt hat jede Tat Konsequenzen und er hat sich entschieden gegen seinen rechtmäßigen Herren das Schwert zu ergreifen. Die wunden und der tod sind der rechte Lohn für solchen Frevel."
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Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #96 am: 14.05.2017, 20:36:20 »
Die Priesterin verschränkt die Armee und tritt zur Seite. "Dann nehmt ihn und richtet ihn draußen, wenn Ihr meint. Wenn er in meiner Obhut bleibt, ist es meine Pflicht ihn zu heilen." Obwohl sie dem Conquistador Platz macht und sogar den Vorhang aufhält, gibt sie sich wenig Mühe, die Resignation aus ihrer Stimme zu verbannen, als sie auf akzentbesetztem Spanisch fortfährt: "Also bringt ihn auf den Hof und lasst dort eure ... die Gerechtigkeit walten. Gott der Herr würde sicher nicht wollen, dass Eiter und Fieber diese Aufgabe für Euch erledigen." Mit diesen Worten zieht sich die Priesterin zurück. Ihr letzter, bitterer Blick aber streift Takashi, als sie sich an ihm vorbeidrückt und dem Samurai ihr benebelnder Duft in die Nase steigt..
« Letzte Änderung: 16.05.2017, 13:29:12 von Der Tod »
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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #97 am: 22.05.2017, 16:11:36 »
Takashi wirkte einen Moment verwirrt, als die Stimmung des Gesprächs zu kippen schien und die fremde Heilerin offensichtlich mehr als aufgebracht war. Erst als der Samurai die nachfolgenden Worte vernahm und den strafenden Blick sah, dämmerte dem Krieger erst was möglicherweise vorgefallen sein könnte. Takashi stieß sich von der Wand ab und näherte sich seinen beiden Gefährten. Zwar brannte er darauf endlich loszukommen, aber die gesamte Situation stelle ihn vor ein Rätsel. Er wandt sich an Juan mit einem besorgten Blick und fragte ihn gebrochen auf spanisch.
"Warum? Sagt der Herr nicht: Wenn wir den Menschen Verfehlungen vergeben, wird auch der himmlische Herr vergeben? Warum soll er sterben? Soll ich sterben?"
Forderte Takashi den Spanier heraus, denn er war nicht viel anders als dieser Krieger und wenn es wohl nach Juan gehen würde, hätte Takashi wohl auch sterben sollen.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #98 am: 29.05.2017, 15:59:30 »
Juan zögerte keine Sekunde dem Samurai zu antworten, war er sich doch seiner Worte allzu gewiss: "Der Herr hat die Gewalt zu lösen und zu binden dem Heiligen Vater allein verliehen. Er allein vergibt im Gericht, uns bleibt nur dem Recht und Gesetz zu folgen, das uns auf Erden gegeben wurde. Der Apostel sagt: 'Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet. Darum: Wer sich der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Anordnung; die ihr aber widerstreben, werden ihr Urteil empfangen.' Die Gesetze unseres Königs sind Gottes Gesetze, ihnen ist zu gehorchen. Und wer gegen den König und die seinen das Schwert erhebt, verdient sich den Tod. Er kann allein darauf hoffen, dass er am Ende der Zeiten im großen Gericht gewogen und für gut befunden wird."
« Letzte Änderung: 29.05.2017, 15:59:45 von Juan Álvarez de Toledo »
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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #99 am: 02.06.2017, 22:22:18 »
Takashi konnte den Worten des Konquistador kaum im Ganzen folgen. Es ergab für den Samurai keinen Sinn und er konnte sie nicht wirklich einordnen. Allerdings war die Intention klar und es schien, als würde der Spanier auf seiner Meinung beruhen, aus religiösen wie weltlichen Gründen, welche er nicht ganz verstand. Er musste mehr lesen und sich mehr mit anderen Gläubigen austauschen, vielleicht hatte er dann eine Antwort. Doch hier und jetzt war es etwas anderes. Er funkelte Juan an und antwortete bitter.
"Zeigt Mut, vollzieht Urteil wie verlangt oder lasst Suri Werk vollbringen."
Stellte er dem Spanier ein Ultimatum, denn er würde nicht den Mann töten und sollte Juan nicht den Mut aufbringen die geforderte Tat selbst zu vollbringen, würde er ihm Suris Heilkünste anvertrauen, er hatte ihre Worte nicht vergessen. Takashi beobachte Juan genau, denn jetzt würde sich zeigen, ob der Spanier wirklich so skrupellos war.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #100 am: 06.06.2017, 13:07:12 »
Aber Skrupel kamen in Juans Gedanken nicht vor. Seine Gedanken waren bar jeden Zweifels als er den Jungen ergriff und zumindest die Worte der Priesterin, ihn nicht hier drinnen richten, respektierte. Es kostete ihn einige Mühe ihn nach draußen zu bringen, aber sobald er dort war, gingen die übrigen Spanier, die schon auf die Rückkehr des anderen Mannes gewartet hatten zur Hand.
Viele Worte machte Juan jetzt nicht mehr: "Dieser Mann hat das Schwert gegen seine rechtmäßigen Herren erhoben. Sein Leben ist verwirkt und ich Don Juan Álvarez de Toledo richte ihn dank der mir von Gott und König verliehenen Autorität."
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Suri

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« Antwort #101 am: 07.06.2017, 14:30:31 »
Wieder kann Suri nur mutmaßen, was die zwischen der Priesterin, Juan und Takashi ausgetauschten Worte bedeuten mögen, das Ergebnis sieht jedoch nicht versöhnlich aus. Als der Conquistador den verwundeten Mann nach draußen trägt und in ganz formellem Ton die Stimme erhebt, fährt die Heilerin zusammen. Ihr wird mulmig; einerseits will sie hinausrennen und den selbsternannten (obgleich vielleicht wirklich legitimierten) Scharfrichter aufhalten, andererseits hat sie schlicht und ergreifend Angst - beschämende Angst vor den europäischen Eroberern, deren Gesellschaft sie bislang weitgehend gemieden hat.
Die Reisende fühlt sich erbärmlich und machtlos, gleichzeitig spürt sie, dass es sie bis an ihr Lebensende und darüber hinaus verfolgen wird, sollte sie sich jetzt stillschweigend abwenden. Die Zeit läuft ihr davon, und sie weiß nicht, wie sie Juan überhaupt noch erreichen kann. Oder ist es nur die Furcht, die ihr das weißmachen will?
Die Hijra schluckt schwer und stürzt in einem beherzten Versuch, ihre Angst niederzuringen, zur Tür hinaus, vor den spanischen Würdenträger, der zu allem Übel auch noch von seinen Landsleuten umgeben ist. Die nagende Frage, warum sie sich überhaupt für einen Fremden einsetzt, dessen Taten und Missetaten ihn womöglich zu einer höllischen Wiedergeburt verdammen, droht ihr fast den Boden unter den Füßen wegzuziehen; ehe sie noch stolpert, sucht sie rasch Blickkontakt zu Juan und zwingt sich, die Augen nicht abzuwenden.
"Toledo-sama, warten bitte, ja? Dieser Mann mag sein Verbrecher. Aber er besiegt, krank und von hier." Suri glaubt nicht, dass sie mit einem Apell an die Barmherzigkeit des Spaniers noch viel erreichen kann, deshalb schlägt sie ein anderes Register an. "Einheimisch Leute sehen hören, wie fremde Mann wehrlos Leute in Leid töten, sie mehr grollen auf Fremde. Mehr verachten, mehr suchen Rache. Mehr Unruhe, mehr Sorge für König. Suri bitten, Toledo-sama zeigen Männer von Kreuz sein Krieger mit Ehre, ja? Das viel Achtung und Respekt machen. Dann Leute wollen mehr hören von König und göttlich Gebot. Suri wollen auch hören. Bringen Suri Sprache bei und Lehren, ja?"

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #102 am: 09.06.2017, 22:31:58 »
Die spanischen Soldaten springen auf, als Juan den bereits halbtoten Azteken aus der Kapelle nach draußen zerrt. Einige stoßen Flüche aus, andere bekreuzigen sich. Einige der einheimischen Fischer, die an einem Feuer auf dem Vorplatz grade Tortillas gebacken haben, weichen erschreckt zurück. Die Angst, als diejenigen, die den Verwundeten hergebracht hatten, ebenfalls abgeurteilt zu werden, ist ihnen deutlich anzusehen.
Montealegre gewinnt als erster die Fassung wieder und spricht Juan in förmlichem Spanisch an: "Jeder meiner Männer wird mit Freude und Demut das Urteil vollstrecken. Ihr solltet eure Hände nicht selbst verunreinigen müssen." Der Gesandte deutet auf einen der Soldaten, einen vierschrötigen Mann mit grobem, krausen Haar, der grade vom Würfelspiel aufblickt. "Bautistas Vater war ein Abdecker in Cácerez - ihm wird es einerlei sein." Der Angesprochene rappelt sich etwas peinlich berührt auf und streckt die Hand langsam und mit fragender Mine nach Schwert und Arkebuse aus. Währenddessen kann Juan die Blicke der Priesterin wie glühende Kohlen spüren, mit denen sie ihn aus der vom schimmernden Schlangenleib umrahmten Tür aus beobachtet.
« Letzte Änderung: 09.06.2017, 22:33:02 von Der Tod »
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Takashi Morinozuka

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« Antwort #103 am: 11.06.2017, 15:38:36 »
Takashi schüttel den Kopf. Er hat sein möglichstes versucht, aber leider ist er dem Spanier weder in Wortgewandt noch im Glauben gewachsen. Es gibt zu viel was er noch nicht verstand und der christliche Glaube ist völlig anders organisiert, als das was er vorher kennen gelernt hat. Der Samurai verfolgt mit nachdenklicher Miene wie seine beiden Begleiter die kleine Kapelle verlassen. Einen Moment zögert er. Soll er sie begleiten? Doch was soll er dann tun? Nein er behält lieber die Priesterin, die in der Tür alles beobachtet, im Auge. Sie kann noch immer eine Gefahr darstellen, vor allem wenn Juan seine Wort wahr werden lässt.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #104 am: 16.06.2017, 20:19:14 »
Der Conquistador zögert für einen Augenblick, als die junge Frau ihn anspricht, aber es ändert nichts an der Lage, das Gesetz kennt keine Ausnahme und die Aufstände sprießen so schon weit genug. Die Autorität der Krone muss bewahrt werden und das ist vermutlich so oder so die einzige Sprache, die diese Wilden verstehen. Also nichkt er bei den Worten der anderen Spanier und beduetet dem Mann, der der Henker sein würde, das Schwert zu nehmen: "Macht es schnell."
An Suri gewand sagt er nur in gebrochener Aztekensprache: "Der Vater im Himmel wird über seine Seele entscheiden."
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