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Autor Thema: Die Blumen des Montezuma  (Gelesen 49666 mal)

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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #75 am: 04.03.2017, 18:37:47 »
Takashi zögerte nach dieser Einladung nicht länger und brachte Suri in das Innere der improvisierten Kapelle. Ihm war nicht wichtig was mit ihren Begleitern genau passierte, er wollte nur dafür sorgen, dass seine Taten nicht umsonst waren. Der Japaner begleite Suri nach drinnen und schaute nach einem Ort, wo er sie weich betten konnte. Immerhin musste die Medizinerin einen geeigneten Platz für Patienten haben, zumindest hoffte der Samurai das.
„Danke.“
Brachte er der Frau gegenüber zum Ausdruck und setzte noch etwas hinterher.
„Wenn Ärger, dann ich werde schützen, dich.“
Versprach er der Medizinerin mit seinem nicht gerade tollen Spanisch und hoffte Juan würde es nicht anders sehen.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #76 am: 15.03.2017, 11:19:49 »
Um seine spanischen Begleiter nicht völlig vor den Kopf zu stoßen, stimmte auch Juan der Idee zu, dass sie den Tempel nicht würden betreten würden und ergänzt dann: "Wenn ihr euch um die Verletzung kümmert, dann werden wir hier draußen bleiben und warten." Er wollte so oder so noch einmal mit seinen Landsleuten sprechen, um zu sehen, wie es von hier aus nun weiter gehen sollte. Er schaute einmal zu dem Samurai, um sicher zu gehen, dass dieser auf die junge Frau aufpassen würde und wartete dann ab, dass die Mestizin verschwunden war, um mit Montalegre zu sprechen.
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Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #77 am: 16.03.2017, 20:19:07 »
"Danke," raunt Suri ohne es zu merken, aus reiner Gewohnheit, 'danke' zu sagen - dabei kommt die Dankbarkeit allerdings vom Herzen. Der Versuch, den Kopf umzudrehen und nach Juan und seinen Landsleuten zu schauen, geht beinahe schief; nur dank Takashis Stütze stößt sich die stolpernde Verwundete dabei nicht an der Türkante an. Für die frühe Stunde ungewöhnlich matt lässt sich die Reisende gleich dort nieder, wo der Samurai anhält, natürlich nicht ohne sich auch bei diesem zu bedanken.
Trotz ihres Zustandes fühlt sich die Hijra in diesem Augenblick sicher und wohl, wohl genug zumindest, dass ihre natürliche Neugier hinter der Wolkendecke der Schmerzen hervorscheinen kann und sie sich mit weit offenen Augen in der bescheidenen Kapelle umschauen kann. Das Marienbildnis - auch weil es das einzige direkt beleuchtete Ding im kleinen Raum ist - fängt zuerst ihre Aufmerksamkeit. Mit dem Glauben der Kreuzträger hat die weitgereiste Heilerin bisher wenig unmittelbaren Kontakt gesucht, eines Gefühls der Ehrfurcht, der Begegnung mit etwas Heiligem kann sie sich aber nicht erwehren.
Als der Pochen in ihrem Bauch sie daran erinnert, dass ihr Schlamassel noch nicht vorüber ist, fragt sich Suri, ob es unangebracht wäre, in diesem Haus ein Mantra zu sprechen, oder ob ihre fremden Silben jemanden kränken würde - die Priesterin oder deren Devas. So entscheidet sie sich, den Schmerz mit möglichst regelmäßigen Atemzügen zu ertragen und geduldig auf eine Behandlung zu warten, welche auch immer ihr zuteil werden sollte.

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #78 am: 20.03.2017, 23:31:58 »
So bleibt Juan mit den anderen Spaniern draußen auf der Lichtung, während Takashi und Suri Zuflucht in der Kapelle erhalten.
Im Inneren des kleinen Gotteshauses ist es warm und schummrig. Ein paar wenige Kerzen brennen und ein bittersüßer Geruch hängt schwer in der Luft, den Suri sofort als Copal-Weihrauch erkennt. Während sie vorsichtig in einer Nische des umfunktionierten Schiffsrumpfs auf eine Baumwolldecke und trockenes Schilf gebettet wird, bleibt ihr Blick auf das Marienbildnis gerichtet. Aus der Nähe ist deutlich zu sehen, mit welchen begrenzten Mitteln es geschaffen wurde: Ihr grünes Kleid ist aus Bananenblättern gemacht, während ihre Konturen mit etwas gezogen wurden, was frappierend nach getrocknetem Blut aussieht. Dennoch scheint die krude christliche Gottesmutter milde und mitleidsvoll auf die Verwundete herabzublicken.
"Macht Wasser heiß." weißt die Priesterin den Samurai ohne Umschweife an, und deutet auf ein noch glimmendes Herdfeuer nebst halbvollen Wasserkessel auf der anderen Seite des Raumes. Mit streng zusammengezogenen Brauen wartet sie, bis Takashi sich anschickt, der Aufforderung nachzukommen, ehe sie sich Suri zuwendet. "Wir müssen das ausziehen, damit ich mir die Wunde ansehen kann." erklärt sie ruhig und beginnt vorsichtig damit, den verklebten Stoff von ihrem Bauch zu lösen. Suri kommt es plötzlich so vor, als könnte sie eine Ähnlichkeit in den Gesichtszügen des Marienbildnisses und der Mestizin erkennen.

Draußen haben sich die abgekämpften Spanier etwas Abseits im Schatten der Baumreihen niedergelassen und versuchen ebenfalls, ein Kochfeuer in Gang zu bringen. Die Indios stehen noch immer herum, offenbar unschlüssig, ob ihre Anwesenheit weiter erfodert wird, oder nicht. Rafael Montealegre hingegen geht mit verschränkten Armen auf und ab. Es ist dem Gesandten deutlich anzusehen, dass er sich um Fassung bemüht. Leise spricht er einige erhitzte Worte mit dem verbliebenen der beiden Schreiber, als Juan zurückkehrt. Montalegre bedeutet dem Schreiber mit herrischer Geste, ihn allein zu lassen und blickt den Missionar direkt an. "Ihr lasst euch das von dieser Frau bieten?"
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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #79 am: 22.03.2017, 12:38:11 »
Juan sieht den anderen Spanier mit strenger Miene an: "Es ist mein Recht und Privileg selbst zu entscheiden, wie ich den Willen des Herrn umsetze. Und ihr habt in dem Tempel so oder so keine Geschäfte zu erledigen, oder etwa doch? Seid ihr nicht hier um den Willen unseres Königs und unseres Herrn zu erfüllen. Meine Schritte hingegen werden von der Hand des Herrn gelenkt und dafür bedarf es des jungen Mädchens aus der Fremde. Alle Ungläubigen werden zur Rechten Zeit mit rechtem Maß auf den wahren Weg geführt werden. Doch die Wahl des Weges gibt der Herr uns selbst, er verspricht nur, dass wir am Ende zum Ziel gelangen werden. Dieses Ziel zu erreichen, ist unsere Bestimmung und das heißt wir müssen den engen Pfad wählen, der uns Unbill bereitet und uns davor bewahren uns in Hochmut zu erheben. Denn wie sprach der Heilige Augustinus: Das Wort Gottes ist wie eine Fischangel, die dann ergreift, wenn sie ergriffen wird. Zwang führt nicht zum wahren Glauben, sondern zur Häresie und diese ist mit jedem Mittel zu bekämpfen."
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Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #80 am: 23.03.2017, 02:16:37 »
Juans Wortgewalt scheint Montealegre unvorbereitet zu treffen und kurz steigt dem Gesandten die Schamesröte ins Gesicht, was ihn für einen Moment wie einen beschämten Schuljungen wirken lässt. "Verzeiht, Hochwürden. Ich wollte nicht ..." mühsam wischt sich Montealegre durchs Gesicht und "... es war eine lange Nacht." Rasche lenkt er seine Verlegenheit auf die umstehenden Indios um und ruft zornig: "Steht nicht so herum! Bringt uns etwas zu essen! Essen!" Montealegres Gestikulieren scheint Wirkung zu zeigen und die Vogelfänger laufen los, um ein einfaches Frühstück für die Spanier zusammenzutragen. "Setzen wir uns doch, Don Juan. Ich habe noch eine Flasche Wein, aus der alten Heimat! Die wollen wir öffnen - im Gedenken an die Verblichenen ..." Die Soldaten machen auf einem alten Stapel Holzplanken Platz, die nie Teil eines Schiffsrumpfs werden durften. Sie seufzen, strecken die Beine aus und lassen die Trinkschläuche kreisen, während das Feuer zu prasseln beginnt.[1]
 1. Für Juan beginnt jetzt die Rast und er kann ab jetzt seine Resting Abilities ausspielen.
« Letzte Änderung: 23.03.2017, 02:18:40 von Der Tod »
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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #81 am: 26.03.2017, 09:12:21 »
Takashi nickte Juan beim Verlassen zu, um ihn zu bestätigen, dass er auf Suri acht geben würde. Danach versuchte er jedoch im Hintergrund zu bleiben und jede Handbewegung der Medizinerin zu beobachten. Sollte sie etwas verdächtiges machen, würde er eingreifen. Doch vorerst begnügte er sich damit der Anweisung zu folgen. Er lief zu der kleinen glimmenden Feuerstelle und fächerte ihr vorsichtig etwas Wind zu, um das Feuer etwas mehr zu entfachen. Danach griff er zu dem halbvollen Wasserkessel und setzte ihn auf, um den Inhalt zu erhitzen. Anschließend setzte er sich im Schneidersitz daneben und beobachtete die Behandlung, bis die Flüssigkeit erhitzt war.

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #82 am: 30.03.2017, 12:34:00 »
Suri beißt die Zähne zusammen und hilft der Priesterin, die Wunde freizulegen und den (im Urzustand) farbenfroh safrangelben Stoff beiseite zu schaffen. Instinktiv achtet sie dabei, so wenig wie möglich von ihrer schmächtigen Gestalt preiszugeben, der es an jeglicher Weiblichkeit oder Männlichkeit mangelt - nicht aber an Narben und Malen eines bewegten Lebens.
"Messer, aus schwarze Glas," zeigt die Reisende auf die nun sichtbare Verletzung, deren saubere Ränder über die wirkliche Schwere hinwegtäuschen. "Nicht Bruch...Funken... Splitter, ja?"

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #83 am: 31.03.2017, 13:50:29 »
Juan nahm an dem Feuer Platz, griff aber nicht direkt nach dem Wein, sondern holte stattdessen das Kreuz hervor, das für gewöhnlich unter seiner Kleidung verborgen war. Er faltete die Hände um die Kette und sprach: "Herr, Allmächtiger, der du bist im Himmel, sende dein ewiges Licht aus, auf dass es jenen leuchte, die dem Leben entschwunden sind. Führe Sie auf den Pfad hin zu dir, auf dass Sie auferstehen und dich schauen von Angesicht zu Angesicht. Amen" Erst nachdem er dieses Gebet für die gefallenen Spanier gesprochen hatte, ergriff er den Wein und trank.[1]
 1. Resting Move: Perform a ritual with believers
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Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #84 am: 01.04.2017, 00:52:59 »
Während draußen die Spanier knien, um unter Juans Anleitung für die Gefallenen zu beten, ihre Medallions zu küssen und sich zu bekreuzigen, macht sich drinnen die Priesterin daran, im Angesicht des aus Blut und Palmblättern bestehenden Marienbildnis, Suris Stichwunde mit Nadel und Garn zu verschließen.
"Keine Sorge, ich sehe eine solche Verletzung nicht zum ersten Mal." Sofern die Priesterin etwas an Suris körperlicher Beschaffenheit augefallen war, lies sich an ihren konzentriert gerunzelten Brauen doch keine Reaktion erkennen. Takashi hatte währenddessen unter ihrer Anleitung einige getrockente Pflanzen im heißen Wasser aufgekocht und zu einem dickflüssigen Sud gerinnenn lassen. "Das wird ihre Schmerzen lindern und die Heilung beschleunigen. Aber bevor ich nähen kann, muss die Wunde gereinigt werden. Frischer Urin ist das, was wir dafür brauchen." fordert die Priesterin den Samurai direkt, fast streng auf....

Und die Behandlung zeigt wirkung. Bereits am nächsten Tag kann Suri wieder aufstehen und sich etwas bewegen. Die Schmerzen sind deutlich, doch erträglich - eine Folge der haarfeinen Wunde und der betäubende Salbe der Priesterin. Eine weitere Narbe wird zurückbleiben, eine weiteres Zeichen überstandener Gefahr.
Die ganze Gruppe nutzt den Aufenthalt an der Schiffsrumpf-Kapelle, um die Wunden zu lecken und wieder zu Kräften zu kommen. Die letzte Etappe auf dem Weg zum Kloster steht bevor.[1]
 1. Da hier für euch gesorgt wird, kann jeder bis zu 2 Resting Abilities ausführen (Juan war schon 1x). Außerdem kann jeder einmal bei der Resting Ability eines anderen Charakters teilnehmen. Schaut in den Regeln bei den Spielzügen "Rest" und "Open yourself".
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Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #85 am: 12.04.2017, 13:31:30 »
Suri lässt die Behandlung ohne zu murren über sich ergehen. Zwar kann sie den einen oder anderen Schmerzenslaut oder unwillkürliches Zusammenzucken nicht immer vermeiden, erweist sich aber als eine dankbare Patientin, die der Curandera die Prozedur nicht unnötig schwer macht. Vielmehr vermittelt die Reisende gleich den Eindruck, dass sie mit dem medizinischen Vorgehen vertraut ist. Nicht einmal ob des Desinfizierens der Wunde mit Urin rümpft sie die Nase.
"Gewöhnlicher Tag... Suri Leute heilen," lacht die Hijra gedämpft zwischen zwei langen Atemzügen. "Drüben in Königsstadt," sie weist mit einem Daumen in die (vermutete) Richtung von Tenochtitlan, "früher in Schiff, in Zuhause." Als Dank für die Verarztung bietet sie der Mestizin nicht nur freundliche Worte, sondern auch eine Handvoll Tzopelic-Xihuitl-Blätter aus ihren bescheidenen Wegvorräten[1].
Neben frischen, örtlichen Heilkräutern wartet die wandernde Heilkundige aber auch mit einem exotischeren Mitbringsel auf - einem kleinen duftenden Beutel mit getrockneten und zerriebenen Blättern. Sie bittet die Gastgeberin und den Samurai, einen Aufguss aus dem aromatischen Pulver zuzubereiten.
"Tulsikraut. In daheim, sehr heilig Kraut," erzählt Suri während der abendlichen Rast ihren Zuhörern, indem sie immer wieder zwischen Nahuatl und Japanisch wechselt, teilweise zu ihrer eigenen Verwirrung. "Brahmana in West, reden das Göttin. Göttin Gleichlos. Vielleicht Devas in Kraut? Wissen nicht. Aber wissen Kraut warm und gut wie Mutter für Kind. Stillen schwärende Wunde, schwärende Seele. Nur Ihr nicht sagen Brahmana von West, Suri Tulsikraut habe, ja?" Wenngleich die letzte Bemerkung beiläufig und scherzhaft klingt, zeugt sie doch davon, dass die weitgereiste Heilkundige der ansässigen Priesterin und dem getauften Samurai Vertrauen entgegenbringt[2].
Schon am nächsten Tag ist die Hijra mit frischer Kraft und Zuversicht erfüllt. Es kostet sie einiges an Selbstdisziplin, sich nicht unnötigerweise zu viel zu bewegen; gnädigerweise erinnert sie der zwar gelinderte, aber immer noch scharfe Schmerz oft genug daran, dass ihr Körper noch Zeit und Ruhe braucht. Als sie jedoch im Lager der aufbruchbereiten Spanier eine Tarantel entdeckt, die gerade dabei ist, in einen abgelegten Helm zu klettern, kann die Reisende nicht anders, als hinzueilen und das Tier friedlich aus dem Lager zu entfernen. Indem sie ein langes Blatt um eine Hand wickelt, vermeidet die Fremdländerin den Kontakt mit den Nesselborsten der aufgeschreckten Spinne. Und auch wenn sie anschließend eine gefühlte kleine Ewigkeit braucht, um ihren Puls zu beruhigen, fühlt sie dennoch, dass sie richtig gehandelt hat[3].
 1. Rest Ability - Cunning: Reinforce your reputation (1 XP)
 2. Open Yourself - an Takashis Discipline-Rast teilnehmen (Mosaikpunkt wiederherstellen)
 3. Wenn das so gilt - Rest Ability für den Aggression Trait (You have a special skill. You can always handle animals.): Use your skills for someone else (Mosaikpunkt wiederherstellen)

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #86 am: 12.04.2017, 18:21:22 »
Takashi tat alles was er musste, um Suri zu helfen. Er wollte nicht, dass seine Tat umsonst gewesen war und irgendwo in seinem Inneren wollte er nicht, dass noch mehr Leute auf dieser Expedition sterben, die bereits vollständig im Zeichen des grimmigen Schnitter stand. Als Suri jedoch vorerst außer Gefahr schien und sogar wieder mehr sprach sowie der Medizinern etwas anbot, beobachte der Samurai das Verhalten. Suri schien ernsthaft dankbar für die Frau und er hatte selten jemand getroffen, der so freigiebig gab. Er stand kurz auf und kniete sich an ihre Seite. Takashi flüsterte leise zu ihr auf japanisch.
„Kann ich etwas für dich tun?“[1]
Klang der Samurai fast schon etwas liebevoll, auch wenn seine Züge hart wie Stein waren. Er erwartet nicht sofort eine Antwort und bleib einfach auf den Knien sitzen. Er fokussierte sein Inneres und wiederholte immer wieder ein Mantra, um in einem meditativen Zustand zu gleiten. Er wusste, dass sein neuer Gott Gebete lehrte für solch ein Verhalten, aber es fiel dem Japaner auf diesem Weg sehr viel leichter. Ein Mantra war ihm vertraut, es fühlte sich natürlich an. In Gedanken und leise murmelte er.
„Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“[2]
Doch seine Meditation wurde unterbrochen, als Suri noch mehr gab anstatt zu nehmen. Takashi öffnete die Augen und nahm das Angebot mit einem Nicken an. Er wartete höflich bis der Tee gebrüht wurde und stellte dann eine Frage.
„Warum gibst du so freigiebig? Selbst der hilf reichste Fluss ist irgendwann leer, wenn er zu viel gibt. Selbst ein Arzt muss seine Ressourcen schonen, um möglichst viele zu retten? Warum also?“[3]
 1. Open yourself bei Suris Cunning Rast, um Influence abzubauen
 2. Resting Ability Regain your inner Strength um das Discipline Mosaic Tile aufzufrischen
 3. Request: Tell them something personal about you.

Die Blumen des Montezuma
« Antwort #87 am: 15.04.2017, 11:54:04 »
Juan verbrachte seine Zeit bei den übrigen Spaniern damit seine Ausrüstung, die durch das unfreiwillige Bad im See in einem äußerst bedauerlichen Zustand war, wieder auf Vordermann zu bringen. Sein Schwert wollte geschärft, die Pistole gesäubert und die Rüstung geflickt werden.[1]
 1. Resting: Sharpen your Arms, um den Agression Tile zurückzugewinnen.
« Letzte Änderung: 20.04.2017, 08:52:14 von Der Tod »
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Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #88 am: 20.04.2017, 14:07:31 »
Die verletzte Heilerin lacht, als sie dem Samurai antwortet - es ist ein warmes, freundliches Lachen.
"O-samurai-sama ist ein guter, weiser Mann. Denkt an die Kranken, ja? So viele Kranke zu heilen, überall. Seid nicht besorgt, Suri gibt gut Acht auf Vorräte, ja? Aber Suri glaubt, das ist eine gute Gelegenheit zum Dankbarkeit Zeigen und für kleine Gabe. Zum Erinnern ans Loslassen von weltlichen Besitzen. Festklammern uns bindet an Samsara, ja?," macht die Hijra mit den Händen eine kreisende, mahlende Bewegung, als würde sie eine Handmühle drehen. Samsara dürfte Takashi durchaus ein Begriff sein, auch wenn die Aussprache der bengalischen Heilkundigen ganz anders klingt als die eines japanischen Zen-Mönchs[1].
"Jedes Land hat heilende Kräuter und heilige Kräuter. Suri kommt gut aus. Mhh. Aber wundert sich. Was würdet Ihr tun, wenn Ihr Eure Klingen verliert?," hält die Reisende ihrem Weggefährten eine unerwartete Gegenfrage entgegen[2].
 1. Erfüllen von Takashis request (vllt. noch in Verbindung mit der Erzählung aus dem Vorpost)
 2. Request: tell them something personal about you
« Letzte Änderung: 20.04.2017, 14:42:26 von Suri »

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #89 am: 25.04.2017, 15:28:45 »
Takashi musste über die Worte von Suri nachdenken. Er wusste, dass es sowohl Gläubige gibt, die Opulent ihren Reichtum zur Schau stellen und niemals etwas geben würden und wieder andere die Armut und milde Gaben predigten. Ein Missstand, der ihm schon immer Kopf zerbrechen bereitete, auch weil es in seinem Glauben völlig anders war, zumindest seinem alten Glauben. Der Samurai nickte bei der Erklärung. Er glaubt er hatte es verstanden, möglicherweise war Suri seinem alten Selbst auf gewisse Weise näher, als er wahr haben wollte. Jetzt banden ihn jedoch andere Ketten. Die nachfolgende Frage von ihr erwischte ihn jedoch auf dem falschen Fuß. Er zögerte einen Moment und sprach dann in japanisch, möglicherweise zu schnell und unverständlich für Suri.
„Der Verlust der Waffe ist der Verlust der Ehre. Manche begehen rituellen Selbstmord, um ihr Gesicht zu wahren und die Schande rein zu waschen. Aber dies ist sehr selten. Eine solch hohe Strafe ist für andere Vergehen vorgesehen. Ich bin ein Krieger und auch wenn der Verlust dieser Klingen schwer wiegen würde, würde ich mich anpassen und verändern wie der Lauf des Wassers in einem Bach. Die westlichen und neue Welt hat viele todbringendere Waffen hervorgebracht und ich habe sie erlernt, wie ich jede Waffe erlernen kann.“[1]
Er überlegte einen Moment länger, ein leichter Stich aus der Vergangenheit traf ihn. Es war nicht schon immer so und möglicherweise war er eigentlich schon für das nächste Leben vorgesehen gewesen.
„Früher wäre es wohl anders gewesen.“
Setzte er hinzu und hoffte die Frage der Frau beantwortet zu haben. Das Gerede über Waffen hatte ihn jedoch auch daran erinnert, dass er selbst nicht Stumpf werden dürfte. Er verließ die Hütte mit einem aufmunternden Nicken und trat nach draußen. Ohne die Spanier mit einem Wort zu bedenken, suchte er sich einen Platz abseits der Hütte. Mit einem hörbaren Geräusch zog er beide Klingen und begann zu trainieren. Er konzentrierte sich auf nichts anderes und ließ Schlag auf Schlag folgen mit denen er die Luft zertrennte. Der gesamte Ablauf war für ihn völlig normal und er trainierte jeden seiner Muskeln und Reflexe. Das war was er konnte und wofür er den größten Teil seines Lebens gelebt hatte. Der Untergrund stellte jedoch eine eigene Herausforderung für ihn dar und regelmäßig versuchte er eine der Klingen so fallen zu lassen, dass die Spitze im Boden landete und schnell wieder aufgehoben werden konnte. Nach einigen Testversuchen erweiterte der Samurai die Übung, um danach Blitzschnell die Pistole zu ziehen und einen ungeladenen Schuss abzugeben. Er übte das Manöver immer wieder. Er verließ sich beim Zielen auf seine Instinkte, er übte das Zen-Schießen.[2]
 1. Request erfüllen und Mosaic Tile Cunning auffüllen
 2. Resting Ability Train to perfect your skill um das Aggression Mosaic Tile aufzufrischen
« Letzte Änderung: 25.04.2017, 15:29:27 von Takashi Morinozuka »

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