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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 40236 mal)

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Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #510 am: 09.08.2017, 07:47:47 »
Auch wenn bei Zsar mehr bewusste Zeit vergangen war, schmerzte dem Devaronianer innerlich jeder Schritt. Die Erinnerungen waren verschwommen und kreisten fast dauernd um die letzten Stunden im Tempel. Es fühlte sich für ihn sehr seltsam an. Gerne hätte er gesagt, dass der Anblick des wilden Innenhofes die Gedanken weggewischt hätte, doch die Bitterkeit in dieser Harmonie war spürbar. Einst war die ein Garten, ein Ort der Ruhe und Kraft. Ein Ort zum wandeln und meditieren nach langen Studien.

Zsar schloss die Augen. Wiederholte innerlich immer wieder den letzten Grundsatz. Was war auch der Tod, was war die Zerstörung im Anblick dieses Zeugnisses der lebendigen Macht. Was war die Stille drum herum? Tief atmete Zsar die Luft ein. Die Natur, die lebendige Macht fand immer einen Weg. Auch wenn es schmerzlich war, sie interessierte sich nicht für den Schmerz von Wesen. Sie konterte, nein zeigte ihre Kraft. Immer und immer wieder. Auch wenn Zsars Magen leise knurrte, ging der Devarionianer an den Bänken und dem Essen vorbei. Ihm hungerte nach etwas, was er normal jeden Abend machte, was er aber auf der kurzen Reise zu arg vernachlässigt hatte. An einer alten gewundenen Ranke unweit der Bänke hielt er an. Er streckte die Hand aus, strich über die zerfurchte Rinde und drehte sich um, so dass die Ranke in seinem Rücken lag. Mit geschlossenen Augen ließ er sich auf die Knie sinken. Danach legte er seine Handrücken auf die Knie und atmete bewusst ein und aus. Er öffnete sich der lebendigen Macht. Gab seinem unruhigen Geist die Ruhe, die er seit dem Betreten des Tempelgelände mehr als brauchte.

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #511 am: 09.08.2017, 09:16:00 »
Als die anderen den Hof betraten war ihre gedrückte Stimmung beinahe greifbar. Wieder einmal wurde ihm klar, wie stark die eigene Geschichte die Wahrnehmung einer Situation oder eines Umfelds prägte. Für ihn war dies ein Paradies, ein kleines Geschenk aus einer lange vergangenen Periode seines Lebens. Ein Blick zurück in glücklichere Tage. Aber für diejenigen, die hier ihre glücklicheren Tage verbracht hatten oder für die gestern noch so ein glücklicher Tag gewesen war, für die war es natürlich ein Schock und kein Geschenk.

Als die Frau, die sie gerettet hatten - er hatte sich ihren Namen leider nicht gemerkt - auf ihn zu kam und ihn hungrig ansah lud er sie mit einer Handbewegung ein. "Bitte, setz dich und greif zu." Ihm lag noch "...ist wohl schon lange her, dass du etwas gegessen hast" auf der Zunge, aber er besann sich rechtzeitig und schwieg. "Mein Name ist Barret." Er wollte sie so viel fragen, aber das war wohl nicht der richtige Moment dafür.
« Letzte Änderung: 09.08.2017, 09:16:36 von Barret Amon »

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #512 am: 09.08.2017, 19:34:53 »
Auf dem Weg nach oben merkten die Flüchtlinge, dass Soda-na und Ram Elo ein wenig zurückblieben und nur zögerlich folgten. Offenbar besprachen die beiden etwas, von dem sie nicht unbedingt wollten, dass ihre ihnen doch eher fremden Begleiter es mitbekamen. Deshalb kamen sie auch etwas später in den Innenhof.
Barret und Fox, die hier schon etwas mehr Zeit verbracht hatten, war bereits die Zerstörung aufgefallen, die auch die anderen jetzt sahen. Ein großer Krater befand sich im Zentrum des Hofes, vielleicht um zu zerstören, was dort eins gewesen war. Ein Brunnen, wie Woh Zsar und Tula sich erinnerten, der von allen nur die "Quelle der Ruhe" genannt worden war. Auch der Rest des Hofes war voll von Trümmern, aber die Natur hatte sich vieles bereits wieder zurückgeholt und mit den leise im Geäst der kleinen Bäume zwitscherten Vögeln war die Atmosphäre hier nicht weniger friedlich als in vergangenen Tagen.
Barret und Fox hatten in einer Ecke im Schatten einiger kleinen Bäume mehrere Moosbewachsene Trümmer hergerichtet, wo sich alle niederlassen konnten. Sie spürten, dass die Macht an diesem Ort an besonderer Weise floss und geradezu dazu einlud, ihren Wegen zu folgen.[1] Doch von denjenigen, die den Perimeter um den Turm errichtet hatten, war auch hier im Innenhof nichts zu sehen. Dies blieb also für die Flüchtlinge und die Kopfgeldjäger, die sie begleiteten zumindest vorerst ein Rätsel.
 1. Wenn ihr hier sehr viel Zeit (ca. 1 Stunde) mit Meditation verbringt könnt ihr euch auf das Gefüge der Macht in diesem Tempel einstellen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #513 am: 09.08.2017, 23:04:18 »
Xiara blickt sich um, als sie in den Innenhof gelangen. Sie versucht sich die Eindrücke und Bilder aus ihrer Vision nocheinmal vor ihr inneres Auge zu rufen, sie mit dem hier und jetzt zu vergleichen. Es dauert eine Weile, während sie sich auf die Macht einstimmt, die an diesem Ort stärker zu sein scheint, als an den meisten anderen, die die Falleen bisher bereist hat. Offenbar hat die lange Anwesenheit der Jedi hier durchaus Spuren hinterlassen, die sich nicht so leicht wegwischen lassen, wie die Mauern und die Leute, die einst hier gelebt haben.

Irgendwann hat die Falleen einen Platz gefunden, an dem sie sich niederlässt, wo sie das Gefüge der Macht besonders stark fühlen kann. Sie schließt die Augen und vertieft sich auf die Eindrücke, um sich weiter darauf einzustellen. Die Meditation war ihr stets leichtgefallen und auch schon bei ihrem Training, auch wenn es niemals vollendet wurde, hatte sie gerade in diesen Bereichen immer schnelle Fortschritte gemacht. So dauert es auch nicht allzu lange, bis sie sich vollends in der Trance verliert und ihre Gedanken aussendet, um mehr über diesen Ort zu erfahren.

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #514 am: 10.08.2017, 11:46:00 »
Nakoa war überrascht wie gut Tula die Situation doch irgendwie annahm oder möglicherweise konnte sie es auch nur gut verbergen. Er zögerte jedenfalls nicht lange nach ihrer Aufforderung und folgte ebenfalls nach oben in den Innenhof des zerstörten Turmes. Die Ruhe schmeckte ihm jedoch nicht wirklich. Er war es gewöhnt angespannt zu sein und auf mögliche Fallen zu achten. Die ganze Sache wirkte auf ihn immer noch wie eine Falle und Niemand würde einen Bereich absperren und dann nicht wenigstens eine Patrouille in der Nähe haben. Je länger sie hier blieben, desto größer war die Gefahr doch noch entdeckt zu werden oder sogar einen Zusammenstoß mit dem Imperium zu provozieren. Außerdem war da immer noch das Problem der Kopfgeldjäger und die Tatsache, dass sie scheinbar hinter ihrem Rücken möglicherweise eigene Pläne hatten. Als jedoch Barret eine Pause ausrief und Xiara so wirkte, als ob sie allen ernstes hier schlafen wollen würde, schüttelte der Caamasi den Kopf und ermahnte den Rest.
"Wir sollten nicht zu viel Zeit verschwenden und Asen Sulk oder seine Hinterlassenschaften suchen."
Sein Blick wanderte zu Tula und er schellte sich einen Moment. Sie könnte ganz sicher eine Pause brauchen.
"Jemand sollte auf Tula aufpassen, während sie zu Kräften kommt. Der Rest sollte mit Suchen anfangen."
Nakoa sah keinen Sinn darin hier ewig zu hängen oder gar zu schlafen. Er konnte nicht verstehen was Xiara da machte und die unglaubliche Idylle schmerzte ihn eher, als dass sie ihn zur Entspannung einlud. Bisher entwickelten sich alle Idyllen in seinem Leben zur Hölle und der Caamasi war sich sicher, dass es hier nicht anders werden würde. Selbst wenn also Niemand kommen würde, würde er anfangen zu sehen, ob die Ruinen noch irgendeinen Hinweis auf den Gesuchten oder gar anderer Bewohner aufwiesen.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #515 am: 10.08.2017, 13:16:59 »
Abseits von Xiana versank auch Zsar weiter in seine Meditation. Das bewusste Atmen, das Konzentrieren auf den Rhythmus der Luft in seiner Lunge ließ seinen Geist langsam zur Ruhe kommen. Lies die Gedanken über die Inquisitoren, die Suche der Anderen, die Angst des Versagens und den Schmerz des Verlustes abebben bis nur noch das Hier und Jetzt zählte. Seine Gedanken trieben auf den Wogen der Ruhe dahin. Selbst die Worte der Anderen, die Warnung von Nakoa waren nun fast nur ein Wispern im Wind, welches mit dem Stimmen der Vögel und den Geräuschen der Blätter verschwamm.

Es war fast wie damals, als er hier mit Anderen des Ordens meditierte. Die Krieg, die Zeit hatte den „Quelle der Ruhe“ gezeichnet, doch die Macht floss noch immer hier. Ungebeugt, ungebrochen und sprudelnd wie eh und je. Allein das optische Antlitz kann sich ändern, die Macht blieb. So genoss es Zsar, wie sich das Gefühl der Ruhe weiter in ihm ausbreiten konnte. Während sich sein Geist weiter auf die Macht an diese Ort einließ und sich so einstimmen konnte.
« Letzte Änderung: 10.08.2017, 13:17:07 von Woh Zsar »

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #516 am: 10.08.2017, 16:10:47 »
Es war Derek nicht entgangen, dass die beiden Kopfgeldjäger - Fox nahm er dabei vorerst aus - mehr und mehr unzufrieden und ungeduldig wirkten. Auch auf der Treppe hatten sie wieder miteinander getuschelt, und leider konnte er sich auch denken, worum es in dem Gespräch gegangen war. Die drei waren ihnen nur deshalb gefolgt, weil sie sich hier auf dem Planeten irgendeine Art von Schätzen versprachen; und so wie es zur Zeit aussah, war hier nicht mehr viel von Wert übrig. Er hatte auch bemerkt, dass einer der beiden in der Krankenstation alles einsammelte, was vielleicht noch zu Geld zu machen war - als er selbst nach nützlichem suchte, war längst alles abgegrast. In dem Moment war er jedoch noch mit Tula beschäftigt gewesen. Wahrscheinlich war das aber auch besser so, denn wenn sie das Gefühl hatten, wenigstens einen kleinen Profit aus der Sache schlagen zu können, hielten sie sich vielleicht noch eine Weile zurück - denn letztlich hatten sie immer noch die Option, wie ursprünglich geplant das Kopfgeld zu kassieren. Derek achtete auf jeden Fall darauf, seine Waffe stets griffbereit zu haben.

Aufgrund seiner Überlegungen zu den Kopfgeldjägern konnte er sich trotz der Ruhe und des scheinbaren Friedens des Innenhofs nicht wirklich entspannen. Dass die anderen begannen, eine Rast einzulegen, passte ihm überhaupt nicht, und er wollte gerade zur Eile mahnen, als Nakoa seine Gedanken bereits aussprach. Doch auch er hatte im ersten Moment vergessen, dass sie eine neue Begleiterin hatten, die wohl noch Ruhe brauchte. Sie hierzulassen, war Derek jedoch nicht recht.

"Ich weiß nicht, ob wir uns trennen sollten. Tula, wie fühlst du dich? Bist du fit genug, um mit uns zu kommen, wenn du was gegessen hast? Dann würde ich vorschlagen, wir machen eine kurze Rast und gehen dann weiter.
Nakoa, sollen wir uns schon einmal einen Überblick über die möglichen Richtungen machen?"

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #517 am: 10.08.2017, 17:31:01 »
"Ach, ihr zwei Miesepeter. Spürt ihr denn gar nicht, wie besonders dieser Ort ist? Setzt euch und lasst euch darauf ein. Schließt die Augen und öffnet euren Geist. Vielleicht findet ihr hier ja heute etwas, dass euch mehr Antworten bringt als das durchstöbern der leeren Hallen. Wie auch immer, ich bleibe bei äh...Tula", eben war ja der Name der jungen Frau gefallen. "Hier ist genau der Ort, an dem ich etwas Ktaft schöpfen kann, wir alle, und hier haben wir die besten Chance, durch die Macht einen weiteren Hinweis zu erhalten. Gebt uns eins, zwei Stunden Zeit, danach sehen wir weiter."

Damit lehnte auch er sich zurück, schloss die Augen und versuchte sich auf die Macht einzustimmen.

Tula "Fysh" Ione

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #518 am: 11.08.2017, 18:05:00 »
Tula brachte für Barret ein schwaches Lächeln zustande und folgte seiner Einladung. Sie nahm sich eine der abgepackten Rationen, die der junge Mensch auf der Decke ausgelegt hatte, wickelte sie auf und biss hinein, ohne sich dafür zu interessieren, woraus genau die Ration bestand. Es fühlte sich einfach gut an, etwas zu schmecken und zu spüren, wie etwas in ihrem hungrigen Magen landete.
Für einen Moment vergaß die aus der Kältestasis erweckte Machtbegabte ihre ungewisse Lage und die dräuende Finsternis, von der ihre Befreier (und die Macht) gesprochen hatten. Doch der Augenblick währte nur kurz; kaum war die Mahlzeit verputzt und die Verpackung zusammengengeknüllt, bekam die Idylle des Augenblicks Risse und bröckelte auseinander. Zsar, Barret und die Falleen wollten sich hinsetzen und meditieren - ja, dafür war der Garten auch eigentlich da - aber die Twi'lek gab eher Nakoa und Derek recht. Stundenlang herumsitzen kam für sie jetzt gar nicht in Frage.
Sie nickte eifrig, als Derek sie nach ihrer Bereitschaft weiterzuziehen fragte. Sogleich sprang sie auch auf und klopfte sich die Krümmel von den Fingern. Die Macht sprach zu ihr stets direkt und ohne Vorwarnung, ohne dass sie da sitzen und sich auf sie einstimmen musste - diesem Part konnte Tula wenig abgewinnen und war von dem enstprechenden Teil des Trainings auch nie begeistert.

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #519 am: 13.08.2017, 12:54:52 »
Wenigsten auf Derek war verlass, auch wenn der Gedanke dem Caamasi immer noch etwas fremd vorkam. Auf der anderen Seite hatte sich so viel geändert in so kurzer Zeit. Er wollte gerade antworten, als Barret sie schelte. Nakoa verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf.
“Dieser ist einfach zu ruhig. Das gefällt mir einfach nicht nach allem was wir wissen. Das Imperium ist in der Nähe. Das Gebiet wurde abgesichert. Jetzt zu verweilen lädt nur Desaster ein. Je schneller wir unterwegs sind desto besser.“
Erklärte er ohne Umschweife und ging zu Derek.
“Lass uns schon mal den Eingang zu diesem Turm anschauen. Dann sind wir immer noch in Rufreichweite der Anderen und können sehen, ob hier irgendetwas ist.“
Er zeigte dabei auf die große Eingangshalle des Haupttempels. Danach bemerkte Nakoa, dass auch Tula wohl mehr nach seiner Art kam. Anscheinend waren nicht alle Leute von diesem Orden so vergeistert wie Barret und Xiara. Er lächelte und fragte deshalb.
“Du kannst gerne mitkommen. Immerhin kennst du dich besser aus als wir.“
« Letzte Änderung: 13.08.2017, 12:55:18 von Nakoa Kotaki »
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #520 am: 17.08.2017, 20:54:09 »
Fox schien nicht so recht daran interessiert zu sein die drei zu begleiten, sondern sie wollte scheinbar weiterhin im Innenhof bleiben. Aber Ram Elo und Soda-na sind ganz offensichtlich auch nicht wirklich daran interessiert hier lange in dem Innenhof Xiara, Woh Zsar und Barret dabei zuzusehen, wie sie mit geshclossenen Augen herum saßen. Der Kel Dor sagte nur "Also schauen wir, was dieser Turm sonst noch so bereit hält. Ein eingefrorenes und stummes Twi'lek Mädchen wird ja wohl kaum alles sein" und schloß sich den dreien auf dem Weg nach drinnen an.



Die fünf Erkundungsfreudigeren gingen als erstes in die Eingangshalle. Das Hauptportal, das einst hierher geführt hatte, war nicht mehr zu benutzen, da es bei den Angriffen mit Trümmern verschüttet worden war. Insgesamt war die runde Halle ziemlich mitgenommen. Überall lagen Trümmer herum und Schutt füllte den Boden. Zwei Treppen wanden sich an den Außenwänden nach oben, aber eine der einst sicherlich anmutigen Konstruktionen hatte dem Bombardement, das das ganze Gelände getroffen hatte nicht standgehalten. Aber es waren nicht allein deren Überreste, die die Halle füllten. Einst hatten - und das wusste Tula nur zu gut - wunderschöne Statuen diesen Raum gefüllt. Diese waren beinahe ausnahmslos zerstört und geborsten. Vereinzelt lagen noch Reste von Händen oder Gesichtern erkennbar auf dem schmutzigen Marmorboden.
Derek, Nakoa und die Kopfgeldjäger mochten die einstige Schönheit so gerade noch zu erahnen aber es war nur ein müder Abglanz. Die Treppe führte hinauf zu einer Galerie in einem Dutzend Meter Höhe, die so wie es aussah noch halbwegs intakt war. Im Erdgeschoss waren noch einige weitere Räume, Wohnquartiere wie Tula sich erinnerte, aber in den oberen Stockwerken war sie entweder nie gewesen oder sie konnte sich nicht erinnern, was sich dort oben befand.



Während Fox ein bisschen im Innenhof umherwanderte und verträumt mit den Vögeln spielte, versanken die Machtempfänglichen in ihrer Meditation. Sie spürten bald die Ruhe, die ihr Innerstes erfüllte und all die Anspannung der vergangenen Tage fiel von ihnen ab.[1] Sie stimmten sich immer mehr auf den Fluss der Macht um sie herum ein, der sie erfüllte und besonders Woh Zsar merkte, dass sich hier trotz all der Zerstörung kaum etwas verändert hatte. Noch immer war es ein Ort des Friedens und der Ruhe, wie er ihn in seiner Kindheit gekannt hatte.
 1. Ihr könnt einmal Discipline ohne Schwierigkeit würfeln und regeneriert für jedes positive Symbol 1 Strain
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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #521 am: 18.08.2017, 12:16:48 »
Derek betrachtete beeindruckt die Ruinen, die immer noch schwach erahnen ließen, welche Pracht diesem Gebäude einst innewohnte. Es erinnerte ihn zwar an einige Bauwerke auf Coruscant, doch die Tatsache, dass dieser Turm hier mitten in der Wildnis stand, und die Zerstörung selbst gaben ihm eine majestätische Aura, die auch Derek in seinen Bann zog.

Dennoch galt es nun, weiter nach ihrem Ziel zu suchen - denn welche Zweifel auch immer Derek hatte: wenn die Visionen der anderen einen realen Hintergrund hatten, dann mussten hier irgendwelche Spuren von Asen Sulk zu finden sein. Auf der anderen Seite, sollte die mysteriöse Figur sich tatsächlich hier befinden, hätte er sich sicherlich bereits zu erkennen gegeben.

"Wir sollten uns nicht zu weit von den anderen entfernen. Lasst uns zuerst die Räume in diesem Geschoss durchsuchen." plädierte der Imperiale dafür, die Treppe nach oben zunächst links liegen zu lassen, und näherte sich der nächstgelegenen Tür. Bevor er sie jedoch öffnete, blickte er Tula fragend an: Sie konnte von den Anwesenden wohl am ehesten einschätzen, was hier auf sie wartete.

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #522 am: 20.08.2017, 10:45:28 »
Die Meditation war an diesem Ort etwas ganz anderes. Draußen im Dschungel, an Orten des Lebens oder im Dorf. Nichts war zu vergleichen mit dem hier. Hier hatten sich die Jedi nieder gelassen, hier bauten sie ihren Tempel, hier legten sie den nun wilden Garten an. Vom Verstehen warum war Zsar noch lange entfernt, aber die Jedibaumeister mussten einen Grund gehabt haben dieses Tal zu wählen. Mit der Zeit spürte er nicht nur das im "Quelle der Ruhe" die Macht wie eh und je pulsierte, nein. Das Gefühl der Ähnlichkeit verschwand zu einer Gewissheit. Die Zerstörung des Gebäudes, der Tod all der Jedi und Soldaten trübten nicht den Fluss. Er konnte nicht greifen ob es Veränderungen gab aber das war gerade Nebensache. Weggedrängt von den befreienden Gefühl, weg gedrängt vom los lassen.

So ließ sich Zsar weiter auf die Macht ein. Genoss regelrecht die Entspannung und den Strom. Es war nicht seine Art der Mediation starr an einem Punkt zu verweilen, er war kein Fels im tosenden Meer der Macht. Hierfür fehlte ihm von Natur aus die Disziplin. Viel mehr fühlte er sich eher wie ein Blatt im Wind. Gehalten und doch Bewegungsfrei. Immer in der Gefahr vom Sturm fort gerissen zu werden.

Auf Zsars Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. Hier zu Meditieren wie vor Jahren fühlte sich seltsam an. Erleichternd, schmerzlich, befreiend. Sein Körper Dankte es ihm aber alle mal.[1].
 1. 2 Strain regeneriert

Tula "Fysh" Ione

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #523 am: 20.08.2017, 15:32:45 »
Tula warf dem Kel Dor einen kurzen, aber finsteren Blick zu, als dieser von ihr sprach, als wäre sie eine Kuriosität, die man auf einem Straßenmarkt fand. Ohnehin schienen dieser und der Weequay im Gegensatz zu dem Rest kalt und distanziert und erinnerten sie an die schlimmere Gesellschaft, der sie auf ihrer ereignisreichen Reise durch die Galaxis begegnet und der Göttin sei Dank entronnen war.
Es machte die Sache auch nicht besser, die zertrümmerten Hallen, die in ihrer Erinnerung soeben noch voller Leben waren, mit Leuten im Rücken zu betreten, die ihr nicht geheuer waren. Die Twi'lek musste erneut gegen eine Welle von Schwindel ankämpfen, ehe sie bemerkte, dass Derek sie fragend ansah. Erst dachte sie, dass er sich Sorgen machte, dass sie gleich umkippen würde, und winkte ab - dann wurde ihr klar, dass er eigentlich was anderes meinte.
Die junge Frau nickte energisch und stapfte selbst los, in Richtung ihres Quartiers, wohin sie auch mit einem Finger und den Lekkuspitzen zeigte. Auf Dereks und Nakoas Höhe hielt sie an, deutete mit einem Daumen zu ihren beiden anderen Begleitern und hob fragend eine Braue.

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #524 am: 20.08.2017, 17:59:43 »
Barret ignorierte die Umtriebigkeit der anderen. An einem solchen Ort war er noch nie gewesen und es war ebenfalls lange her, dass er versucht hatte, in den Frieden der Macht wie in einen erfrischenden Bergsee einzutauchen. Daher zögerte er zunächst und überlegte, wie er es anstellen sollte. Dann musste er beinah über sich selbst lachen, denn sein Meister hatte immer gesagt, er sollte nicht so viel grübeln, sondern es einfach tun. Also tat er es. Er schloss die Augen und begann ruhig zu atmen. Zunächst dachte er an all das, was sie erlebt hatten, überlegte, was hier noch zu finden war, doch bevor er sich zu sehr in die Gedanken in den Gegenwart an die Gegenwart verfing rief er sich zur Ordnung und leerte seine Gedanken.

Es dauerte einen Moment, dann wanderten seine Gedanken von alleine in die Ferne. Sie wanderten in die Höhle, in der er zum ersten Mal ein ähnliches Erlebnis hatte. Damals war es seine Aufgabe gewesen, sich mit den Möglichkeiten der Macht vertraut zu machen. Es war nach langer Arbeit sein erstes Erfolgserlebnis gewesen. Er hatte Dinge gespürt und erlebt, die er sich vorher nicht vorstellen konnte und er dachte damals, dass dies der Beginn einer besonderen Reise werden würde. Aber er hatte sich etwas anderes unter besonders vorgestellt. Denn anstatt die Tür zu seiner weiteren Ausbildung zu öffnen hatte sie sich geschlossen. Sein Meister kam nicht wieder und er saß dort alleine. Es dauerte eine ganze Weile, bis ihm klar wurde, dass er zurückgelassen wurde, so erlebte er das damals jedenfalls. In den letzten Wochen hatte er nun erfahren, was genau geschehen war und das sein Meister vermutlich damals getötet wurde. Damals war er wütend gewesen, aber er hatte überlebt. Nicht durch die Macht, denn seine Wut hatte ihn blockiert. Aber er hatte überlebt. Er hatte einen Weg gefunden, von dort weg zu kommen und ein neues Leben begonnen. Verärgert, zurückgelassen und ohne das er jemand davon erzählen konnte. Dennoch hatte er sich in sein neues Leben eingefunden, er war jung, er hatte gelernt zu überleben und so war er seinen Weg gegangen. Letztlich hatte es ihn hier hin geführt, über Umwege, die vielleicht keine waren, über Schmerz, Einsamkeit und verlorenes Vertrauen, aber all das hatte ihn auch stärker gemacht, auch wenn er nicht wusste, ob sein Meister dies als Stärke sehen würde.

Erneut rief er sich zur Ruhe, leerte seine Gedanken und spürte dem Gefühl nach, dass er damals in der Höhle gehabt hatte. Und dann war er plötzlich wieder dort. Es war fast so, als wäre er wieder an diesem Ort, aber es war dieses Gefühl. Er ließ alles los und sprang in den Strom der Macht, spürte diese unglaubliche Wärme und Kühle, dieses Kribbeln, dieses Ganze. Und dort ruhte er dann, ließ sich treiben, dachte nicht, handelte nicht, war nur. Ganz bei sich und der Größe der Macht.

Als er wieder zu sich kam, o fühlte es sich jedenfalls an, spürte er eine angenehme Müdigkeit und blieb zunächst einfach sitzen, liegen, oder was auch immer er gerade tat. Dann öffnet er die Augen, er fühlte sich erholt und erfrischt. Er saß noch dort, wo er sitzen sollte. Derek, Nakao und Tula waren weg und er überlegte, wie lange er wohl hier gesessen hatte. Zsar und Xiara waren ebenfalls noch hier. Er saß noch einen Moment da, genoss die Wärme der Sonne, dann stand er auf und streckte sich.

Schließlich ging er zum Eingang und schaute in die Halle, vielleicht waren die anderen ja dort.
« Letzte Änderung: 29.08.2017, 10:25:27 von Barret Amon »

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