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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 40871 mal)

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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #735 am: 31.01.2018, 09:52:40 »
Als Derek fast unten angekommen war, wandt sich sein Blick nach oben zu den anderen, die ihm nachgefolgt waren. Was er sah, ließ sein Blut gefrieren: Just in diesem Augenblick trat Tulas Fuß ins Leere und ihre Hand rutschte ab, so dass sie sich nicht mehr halten konnte und in die Tiefe stürzte!
Tausend Gedanken schossen Derek durch den Kopf: Wieso hatte er Tula nicht das Klettergeschirr überlassen? Es war doch abzusehen, dass das Mädchen nach der Stasis körperlich nicht in der Lage war, eine solche Kletterpartie zu überstehen. Plötzlich sah er nicht Tula, sondern Leera, in die Tiefe stürzen - er befand sich wieder auf Coruscant, nur war seine Perspektive diesmal eine andere.
Instinktiv griff er mit seinen Gedanken hinaus und versuchte zu wiederholen, was er in seiner Vision getan hatte, um Leera zu retten - und was er danach mit seinem Rucksack versucht hatte. Doch diesmal war alles anders: Schien es dort beinahe so, als bilde sein Geist mit der Umgebung ein gemeinsames Kraftfeld, stieß er diesmal auf Widerstände. Er spürte, etwas war da, doch das Kraftfeld widersetzte sich ihm. Panisch im Angesicht der fallenden Twi'lek setzte er all seinen Willen ein, um den Widerstand zu brechen - und tatsächlich: Plötzlich beugte es (was es war, konnte er nicht sagen) sich seinem Willen. Wie zuvor bei seinem Rucksack griff er mit seinen unsichtbaren Händen hinaus zu Tula und versuchte ihren Fall aufzuhalten. Auch wenn es ihm diesmal deutlich schwerer fiel, begann sich ihre Geschwindigkeit langsam zu verringern, so dass ihr Aufprall schließlich nicht härter war, als wäre sie mit einem Fallschirm gelandet.

Derek jedoch fühlte sich ausgelaugt. Sein Magen krampfte sich zusammen und ein bitterer Geschmack blieb auf seiner Zunge zurück, als er den Griff wieder löste. Vorhin hatte sich eher eine Art Hochgefühl eingestellt, auch wenn der Schock seine Wahrnehmung vielleicht getrübt hatte. Doch diesmal fühlte er sich elend - war das etwa der Preis, den man zahlen musste, wenn man diese Macht anwendete? In den Erzählungen der anderen klang alles immer so rein und klar, doch was er spürte, glich eher einer kalten Klaue, die sein Herz umklammerte, so dass das Atmen ihm schwer fiel.

Mit Mühe kletterte Derek die letzten Meter nach unten und schnappte nach Atem, doch seine Beklemmung löste sich nicht. Wieso war es eigentlich wieder er gewesen, der alles richten musste? Konnten die anderen nicht einmal auf sich selbst aufpassen? Hätte Woh Zsar sich nicht etwas mehr um Tula kümmern können? Sie waren es doch, die eine gemeinsame Verbindung zu diesem Ort hatten - was hatte Derek eigentlich mit all dem zu tun?

Der ehemalige Beamte fuhr zu Woh Zsar herum und fuhr ihn mit einer Schärfe an, die wohl für alle überraschend sein musste: "Was soll das? Wieso hast du ihr nicht geholfen?"[1]
 1. Derek verspürt erste Auswirkungen der dunklen Seite.
« Letzte Änderung: 31.01.2018, 09:54:51 von Derek Vonn »

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #736 am: 31.01.2018, 10:01:17 »
Barrets freundliche Worte brachten Fox bereits dazu sich ebenfalls langsam in Richtung des geborstenen Fensters zu bewegen, als Nakoa dann aber so eindringlich dazu aufforderte endlich zu entscheiden sagte die junge Frau einfach nur: "Ok, ich bin dabei und bleibe bei euch. Wir werden sehen, wohin das führt." Anschließend machte sie sich ebenfalls an den Abstieg und auch wenn der Schweiß ihr deutlich auf der Stirn stand als sie unten ankam, erging es ihr besser als Barret, der einiges an Schürf und Schnittwunden davongetragen hatte.[1]
Tula hingegen fühlte sich zwar ein wenig gerädert, aber ernsthaft verletzt hatte sie sich dank Dereks beherztem Eingreifen nicht. Jetzt standen die Flüchtlinge, die erneut von Imperium gejagt wurden also gemeinsam mit ihren neuen Begleitern am Fuß des Turms und es stellte sich die Frage, wie genau sie jetzt vorgehen wollten. Die Sturmtruppen würden sicherlich in erster Linie den Turm und die nähere Umgebung durchkämmen. Ein weiter Bogen würde also von ihnen weg führen, aber da war ja noch der Perimeter mit den Annäherungssensoren. Den würden sie für so einen weiten Bogen durchbrechen müssen. Und wo genau Ram Elo und Soda-na sich aufhielten, das blieb immer noch ein Rätsel.
 1. Insgesamt 5 Wounds
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #737 am: 31.01.2018, 11:13:50 »
Der kurz nach Tula unten angekommene Woh Zsar beäugte die Twi'lek besorgt von allen Seiten als ihn Derek, dem die Macht heute wohl sehr gewogen war, von der Seite anfuhr. Die Besorgnis in seinem Gesicht wicht für einen Augenblick der Überraschung nur um dann in einer verzweifelten Geste zu Enden. Mit der rechten Hand fuhr er sich über das Gesicht nach hinten an den Hinterkopf.
Ob Derek ahnte wie treffend doch der kurze Satz war. Es wiederholte sich beinahe wirklich alles wie damals. Der Verrat von Freunden, der Sturm auf den Tempel, die Flucht und das langsame Verlieren der Kameraden. Dank Derek und der Macht war noch keiner gestorben, auch wenn es Barret doch scheinbar übel erwischt hatte. Zäh öffnete er den Mund, wollte etwas sagen, doch wich er Dereks Blick aus. Stattdessen fragte er sich, ob er etwas hätte tun können. Hätte er hinter ihr herspringen sollen, in der Hoffnung sich an der Mauer festkrallen zu können? Hätte er ihre Bewegung aufhalten können, so wie in der Vision. Hätte er kämpfen sollen um die Anderen zu retten?
Seine Verzweiflung schwankte langsam in Richtung Wut. So hob er den Blick zu Derek. Es war von der Mimik gerade nicht ganz klar, ob er Derek an die Gurgel gehen oder anfangen zu Weinen würde. „Derek!“ zischte er gefolgt von einem „Danke.“ Sein Blick wurde dabei wieder weicher und gelassener. „Danke, das du Tula und auch Barret gerettet hast. Ich weiß nicht, warum ich nichts getan hab, warum ich nicht mal etwas versucht habe. Ich weiß nicht was das soll. Und genau darum danke ich dir von ganzem Herzen. Mein Zögern soll keinem mehr schaden, so wie damals. Was du getan hast, werde ich nicht vergessen.“ Nach den Worten senkte er wieder den Blick. Er blieb vor Derek stehen, denn der Beamte hatte recht mit dem was er sagte. Der Ton wie er es sagte war sogar Gerechtfertigt. Denn ein Zögern hätte jetzt gerade wieder Leben kosten können.

Tula "Fysh" Ione

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #738 am: 31.01.2018, 14:58:46 »
Die Twi'lek ertrank in Panik, als sie den Halt verlor und hinabstürzte. Sie wollte nicht sterben! Aber da war das Ende - nur wenige Sekunden entfernt und vollkommen unausweichlich! Tausende von Gedanken rasten durch ihren Verstand; jedes einzelne steigerte ihr Entsetzen hundertfach. Der Boden kam immer näher...nur immer langsamer?
Sagte man nicht, dass die Zeit stillstand, wenn man am Ende seines Lebens angelangte? Tula erinnerte sich dunkel an so etwas; aber die Zeit schien nicht wirklich still zu stehen. Es war vielmehr, als geriete sie in einen zähflüssigen Strom - und sie schlug immer noch auf dem Boden auf. Kräftig genug, um ihr noch einen letzten Schrecken einzujagen, aber zu sachte, um wirklich schmerzhaft zu sein.
Als sie schweißgebadet, mit wild hämmerndem Herzen registriete, dass sie noch am Leben war und ihre Arme und Beine problemlos bewegen konnte, schnellte die stumme Machtbegabte wie eine gespannte Feder hoch. Sie lebte! Die Erleichterung wurde nur von einem sonderbaren Gefühl getrübt, dass irgendetwas - sie konnte es nicht genau einordnen - nicht richtig war. Als hätte es eigentlich gar nicht so kommen dürfen? Warum hatte sie nicht besser aufgepasst, oder die Lektion aus der Heiligtumsvision beherzigt und sich in einem Sprung der Macht anvertraut?
Das Mädchen wirbelte herum, als Derek Woh Zsar anfuhr. Was sollte das?! Zsar war doch nicht ihr Aufpasser, und sie ein kleines Kind! Mit zorniger Miene ging sie dazwischen und funkelte den Menschen indigniert an. Doch bei der überraschend nachgiebigen Antwort der Devaronianers fiel der Groschen: es war Derek, der sie gerettet, der ihren Fall ausgebremst hatte. Tulas vorwurfsvoller Gesichtsausdruck schmolz dahin, zu einem ratlosen, unbeholfenen "O". Ihm verdankte sie also ihr Leben - wieder? Auch wenn sie in der Lage gewesen wäre, zu sprechen, hätte sie nicht gewusst, was sie in diesem Moment hätte sagen können; sie faltete die Lekkuspitzen in einer dankbaren Geste und nickte langsam, und doch fühlte sie sich verärgert. Sie musste wohl den Eindruck erwecken, dass sie einen Aufpasser brauchte. Die Hände in die Hüften gestemmt, schüttelte die Twi'lek entschieden den Kopf - und sah dabei sowohl zu dem ehemaligen Bürokraten, als auch zum ehemaligen Jedischüler. Ja, sie war heilfroh, sich beim Sturz nicht den Schädel eingeschlagen zu haben, aber sie brauchte doch keinen Vormund, der für sie haftete!
Ruckartig drehte sich die junge Frau weg und entfernte sich ein paar Schritte von den beiden Erwachsenen (von denen einer gefühlt vorgestern noch ein kleiner Junge gewesen war). Sie wechselte einen mitfühlenden Blick mit Barret, der sich beim Abstieg auch beinahe selbst umgebracht hatte und generell von dem hektischen Tempo dieser Suche? Flucht? etwas überrumpelt wirkte. Sie entfernte sich jedoch etwas weiter von der Gruppe, um zu lauschen, ob von sie das Klattern von vielen gepanzerten Stiefeln auf der anderen Seite des Turms hören konnte.
Nach einigen Sekunden wandte Tula sich wieder um. Mit dem Zeigerfinger deutete sie nach Süden, gen Dschungel, dann bog sie den Finger nach links. Den Kopf hielt sie leicht schräg - fragend, aber auch auffordernd.

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #739 am: 31.01.2018, 16:25:44 »
Die Reaktion des Devaronianers ließ Derek langsam wieder zur Besinnung kommen. "Was ist da gerade mit mir passiert? Ich bin doch sonst nicht so."

"Entschuldige, ich ... ich weiß nicht, was da über mich gekommen ist. Ich habe kein Recht, dir irgendwelche Vorwürfe zu machen. Ich ... ich habe das Gefühl, dass diese Macht Nebenwirkungen hat. Ich muss noch so viel lernen."

Er blieb einen Moment bei Woh Zsar stehen, unsicher, wie er sich verhalten sollte. Doch dann fiel sein Blick auf Barret, den er über Tulas Rettung völlig vergessen hatte. Froh darüber, sich wieder auf bekanntem Terrain bewegen zu können, kramte er seinen Medizinkoffer aus dem Rucksack und ging zu dem jungen Mann, der immer noch auf dem Boden hockte. "Na, wie geht's uns denn heute?" versuchte er die Stimmung etwas aufzulockern, bevor er sich an die Untersuchung machte.

Der Schmerz in der Brust stellte sich als gebrochene Rippe dar - keine allzu ernsthafte Verletzung, aber dennoch sehr schmerzhaft und durchaus auch gefährlich, wenn die Rippe sich durch eine weitere Erschütterung womöglich in die Lunge bohren sollte; in der Situation, in der sie sich befanden, durchaus eine realistische Gefahr. Glücklicherweise war der Bruch sauber und ließ sich auch von außen leicht wieder richten. Und mit dem Knochenfixierer aus dem Koffer war es auch unter diesen Bedingungen kein großes Problem, die Bruchstellen provisorisch zu verschweißen.[1]

Schließlich stand Derek wieder auf und blickte Nakoa an. "Wie kommen wir jetzt zum Schiff? Durchkämpfen dürfte keine Option sein."
 1. Medizinprobe: 4 Schaden von Barret geheilt.
« Letzte Änderung: 31.01.2018, 16:28:19 von Derek Vonn »

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #740 am: 31.01.2018, 17:28:38 »
Als er da so saß und sah, wie Tula ebenfalls den Halt verlor, kam die Panik in ihm wieder hoch. Er wollte etwas tun, zuckte instinktiv zusammen, aber er wusste nicht was. Außerdem flammten sofort die Schmerzen in seinem Brustkorb wieder auf und zeigten ihm, dass dort etwas nicht in Ordnung war. Er wollte nicht sehen wie sie fiel, er wollte nicht sehen wie sie - doch im letzten Moment hielt sie etwas in der Luft.
"Habe Vertraue in die Macht" Er erinnerte sich an eine der Lektionen, in denen  sein Meister versuchte ihm den Unterschied zwischen Zuversicht und Leichtsinnigkeit zu erklären. "Hoffe nie darauf, dass die Macht dich rettet, du musst selbst Verantwortung übernehmen und Risiken einschätzen. Aber die Macht ist ein Teil von dir, sie ist immer da und du kannst Vertrauen in sie haben. Und manchmal vermag die Macht auch jemand zu retten, aber immer nur durch das Vertrauen und durch einen, der sie zu nutzen weiß." Damals hatte er es nicht so ganz verstanden, aber jetzt gerade hatte er das Gefühl, zu verstehen, was gemeint war.

Er atmete durch und zuckte erneut vor Schmerzen zusammen. Die Auseinandersetzung zwischen Derek und Zsar bekam er nur am Rand mit, aber er hörte wie Derek etwas von Nebenwirkungen erzählte, musste er an das Erlebnis im Turm denken, als die macht sich ebenfalls irgendwie seltsam und unangenehm angeführt hatte und er zurück geschreckt war, sie zu nutzen. Er lehnte sich zurück und hielt still, während Derek ihn untersuchte.
"Uns geht es wie einem Fuchs, der vor der Meute flieht und sich das Bein verknackst. Zum Glück hat die Meute gerade die Spur verloren." Er wollte ebenfalls lustig klingen, aber seine Worte klangen bitter. Als Derek dann seine Knochen richtete wartete er noch einen Moment, bis er sich traute wieder etwas tiefer einzuatmen. Der Schmerz war weg, als wäre er nie da gewesen. Ihm war zwar nicht danach herumzuspringen, er spürte immernoch den Schreck im Innern, aber er war soweit weiter wohlauf, dass es weiter gehen konnte. "Danke. Wo wären wir heute ohne dich."

Als sich Derek gerade wieder aufstehen wollte, hielt Barret ihn am Arm. "Manchmal fühlt sich die Macht anders an, irgendwie falsch. Das habe ich auch erlebt. Vielleicht ist es das, was die Inquisitorin zu dem gemacht hat, was sie ist, aber das ist nicht ihre wahre Natur, vielleicht ist es wie ein Schatten, wie ein böser Zwilling. Vielleicht liegt es auch an uns, an der Art oder dem Zeitpunkt, an dem wir versuchen, die M acht zu nutzen. Ich weiß es nicht. Aber ich fürchte, auch dieser Zwilling gehört dazu. Wir müssen nur aufpassen und ihn in Ruhe lassen. Wenn es sich so anfühlt, soll es vielleicht gerade nicht sein. Keine Ahnung, wenn wir Asen Sulk finden kann er es uns vielleicht erklären. Und ich bin überzeugt, das wir ihn finden können. Hab vertrauen, vertrauen in dich, in deine Fähigkeiten und in die Gruppe. Wir sind für einander da, hörst du, heute hast du uns gerettet, das nächste mal rettet vielleicht einer von uns dich. Hab Vertrauen und bleib ruhig. Mehr kann ich dir leider nicht sagen."
Er hatte für einen Moment das Gefühl, ebenso zu sich selbst wie zu Derek gesprochen zu haben. ja, auch er kämpfte im Moment mit seiner Zuversicht und er war überzeugt, dass das Bild, das er gesehen hatte, nicht automatisch wahr wurde. Sie mussten alles dafür tun, damit die Zukunft so wurde. Aber das sagte er nicht laut.

Tula "Fysh" Ione

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #741 am: 31.01.2018, 22:36:05 »
Wurde sie gerade ignoriert?! Ja, sie war stumm, aber doch nicht unsichtbar! Vielleicht war es nur das Adrenalin von der nur wenige Minuten zurückliegenden Todesangst, doch Tulas Wangen färbten sich purpurrot. Sie hatte wenigstens Widerworte erwartet, aber keiner schien sie überhaupt zu beachten.
Die Twi'lek verzog den Mund und ballte die Hände zu Fäusten. Dann wiederholte sie ihren Vorschlag, indem sie erneut - diesmal mit dem Daumen, ohne die Hände zu öffnen - zum Urwald im Süden zeigte, dann einmal nach Osten. Hat nicht irgendwer etwas von Beeilen gesagt?

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #742 am: 01.02.2018, 07:55:54 »
Erst jetzt bemerkte Barret, dass Tula ihnen etwas mitteilen wollte. Also rappelte er sich auf und ging zu ihr.
 
"Du hast Recht, wir müssen hier weg und der Dschungel ist sicher besser als einfach zum Schiff zu rennen. Können wir den Alarmsensor wieder deaktivieren oder sollen wir an der anderen Seite Alarm auslösen und dann hier verschwinden?"
Er wusste nicht genau, ob es möglich war, an einer bestimmten Stelle einen Alarm auszulösen, und falls doch würde ein Stein wohl nicht reichen und trennen sollten sie sich nicht. Aber vielleicht wussten die anderen mehr.

Dann hatte er noch eine andere Idee. "Zsar, ist dieses Tier eigentlich noch in der Nähe, weißt du das? Könnte das nicht einen Alarm auslösen und sich dann wieder verstecken?"

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #743 am: 01.02.2018, 10:06:49 »
Als Tula zwischen ihn und Derek gegangen war, wendete Woh Zsar den Blick von ihr ab. Das Derek ihr mit den Satz die Mündigkeit wegnahm, auf die Idee kam er nicht. So interpretierte er es als das was es war, dass sie ihn in Schutz nahm.

Tulas ruckartige Bewegung hatte ihm aber ein Hinterherblicken entlockt. Doch blieb er noch an Ort und Stelle stehen. Innerlich hing er an dem Moment von gerade eben. So waren seine Bewegungen auch schleppend, als er sich zu Tula und Barret gesellte. Diese hatte gerade ihren Vorschlag ein zweites Mal still vorgetragen. Barret, dem es wieder besser zu gehen schien, hatte auch schon eine Antwort parat gehabt und gleich eine Frage nachgeschoben. Die Idee war nicht schlecht. Doch Woh Zsar wollte die Frage verneinen. Er hielt inne. Bei Tula hatte er gezögert und eine Abfuhr von Derek bekommen. Wenn er etwas daraus lernen solle, dann muss er damit jetzt anfangen. „Ich muss nachsehen und kann auf keinen Fall versprechen, dass es meinen Wünschen folgt. Es hat einen eigenen Willen aber ich kann es versuchen.“

Kaum gesagt ließ Woh Zsar seinen Blick an der Dschungelgrenze entlang schweifen. Es war eh eine Frage die in ihm brannte. Wenn das Tier sich wirklich entscheiden hatte ihn zu begleiten war es noch in der Nähe. Wenn es aber nur sehen wollte was die Gruppe mit der Macht zutun hatte, hatte es möglicher weise sein Interesse verloren, als sie an diesen für toten Ort gegangen waren.

Seine Augen bestätigten seine innere Befürchtung, dass eher das zweite zutraf. Dann wurde ihm wieder gewahr, dass sich das Tier mit einem Schleier umgeben konnte. Etwas was die Augen täuschte aber nicht die Macht. Er streckte seine Fühler in der macht aus und stieß ähnlich wie Derek an eine Grenze. Zum einen fühlte er, dass er nicht weitergehen sollte, dass er es akzeptieren musste, zum anderen aber schien ihm gerade dies ein Zögern zu sein. Beinahe wären Tula und Barret gestorben und was hatte er getan? Nichts. Er hatte es nicht einmal versucht und nun fühlte er diese Wand, diesen Druck, diesen Schleier, den er nicht wie gewohnt, durchbrechen konnte. Das frustierte ihn, denn er fühlt es. Tief holte er Luft und fokussierte seinen Willen.[1] Ihm wurde eiskalt, er fühlte den Gegendruck, das Wiederstreben. Mit dem Ausatmen hatte er es aber. Dafür war die Wärme förmlich aus ihm herausgeströmt. Es fühlte sich seltsam an, unwohl. Seine Hände reibend versuchte er die Wärme wieder zu holen. Dabei nickte er in Richtung eines Gebüsches. „Es ist da und ich denke wir können den Plan umsetzen. Sind alle bereit?“
 1. Dark Side Point genutzt, 1 Strain eingetragen
« Letzte Änderung: 01.02.2018, 10:44:26 von Woh Zsar »

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #744 am: 01.02.2018, 11:33:10 »
Xiara war auch bereit und bei den anderen. Sie ermahnte aber nocheinmal zur Vorsicht.

"Denkt daran, dass es hier draußen im Umkreis um den Turm auch noch andere Fallen geben kann. Wir sollten auf jeden Fall die Augen offenhalten."

Das tat sie selbst auch, während sie sich langsam durch den Dschungel bewegten, um den Sturmtruppen aus dem Weg zu gehen und so das Schiff zu erreichen, mit dem sie hoffentlich von diesem Planeten und aus den Fängen des Imperiums entfliehen konnten. Irgendwo würden auch noch die Kopfgeldjäger lauern, wobei die Falleen die Hoffnung hatte, dass sie zusammen mit den Sturmtruppen den Turm nach ihnen durchsuchen würden und nur eine minimale Schutzmannschaft bei den Schiffen zurückggeblieben war.

Nakoa Kotaki

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« Antwort #745 am: 03.02.2018, 14:37:34 »
Nakoa Sinne waren geschärft und konzentriert, während die anderen nach und nach eintrudelten. Mit der Waffe im Anschlag warte er darauf, dass sie nicht überrascht werden, und hoffte die Anderen würden schnell nachkommen. Nach und nach trafen sie tatsächlich ein, allerdings lief nicht alles so glatt, wie er gehofft hatte. Aber obwohl die Situation durch seine Gefährten bereinigt wurde, hatten sie nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig anzufahren. Der Caamasi schüttelte den Kopf. Er hatte solch ein Verhalten schon oft gesehen, vor allem unter Stress, und auch wenn die anderen schon wieder von der Macht redeten, wusste Nakoa es besser. Es war sicherlich nur eine bequeme Ausrede. Sein Ausbilder hatte es oft genug gesagt und so drehte Nakoa sich zum Rest. Er versuchte selbstbewusst zu wirken und ahmte die Worte nach.
“Ihr könnt euch gerne den Kopf einschlagen, sobald wir leben hier raus gekommen sind, aber bis dahin arbeiten wir alle zusammen und jeder verlässt sich auf jeden.“
Stellte er klar und obwohl es ihm in den Finger juckte die Sturmtruppen alle zahlen zu lassen, gesellte er sich zu Tula. Die stumme Twi'lek hatte wenigstens die richtige Einstellung, nach Vorne gewandt. Auch wenn er nicht umhin kam ein kleines bisschen Bewunderung zu haben. Er wüsste nicht, ob er nach so einem Erlebnis so ruhig wäre. Vielleicht war es aber auch nur ihrer mangelnden Ausdrucksfähigkeit geschuldet.
“Woh Zar sorgt also für das Ablenkungsmanöver und führt uns durch den Dschungel. Ich schalte die Sensoren aus, wie auf dem Hinweg, und dann überraschen wir sie aus dem Dickicht. Los jetzt, bevor wir noch mehr Zeit mit reden verschwenden.“
So führte Nakoa die Gruppe in den Dschungel, um den Plan umzusetzen, oder zumindest hoffte er das.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Tula "Fysh" Ione

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« Antwort #746 am: 03.02.2018, 15:43:00 »
Tulas Ärger verrauchte fast vollständig, als sie wieder ins Gespräch einbezogen wurde. Sie stutzte jedoch, als Barret und Xiara Annäherungssensoren und andere Fallen erwähnten. Nach den vielen Sprengfallen im Gebäude hätte sie sich sowas denken können, schalt sich das Mädchen innerlich.
Technik war natürlich oft noch leichter zu täuschen, als Lebewesen - doch dazu bedurfte es meist passenden Werkzeugs. Ihre Gefährten hatten anscheinend bereits Ideen, wie man sich aus dieser Schlinge winden könnte. Die Twi'lek war bereit, zu gehen, hielt aber inne, als sie genauer zu Woh Zsar schaute. Welche Verbindung mit der Wildnis er auch immer angezapft hatte, er sah aus, als hätte er mit einem hungrigen Raubtier gerungen. Hatte er irgendetwas Falsches im Urwald geweckt?
Die junge Machtbegabte legte dem Devaronianer eine Hand auf den klammen Unterarm und sah ihn stirnrunzelnd, mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an. War er sich sicher, dass es eine gute Idee war?

Woh Zsar

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« Antwort #747 am: 03.02.2018, 15:52:25 »
Der Blick von Woh Zsar war bei der Berührung ebenso fragend. Zuerst blieb sein Blick so fragend, dann je mehr er die Wärme der Berührung spürte, lächelte er zweifelnd. „Ich weiß nicht aber es muss sein.“ antwortete er auf die nicht gestellte Frage. Er fühlte, dass das Tier sich lieber verstecken würde aber sie brauchten die Chance, die Gelegenheit zur Flucht.
Er wendete den Blick zu Nakoa „Gut machen wir es so. Sobald aber der Alarm los geht, werde ich unserem Freund den Befehl geben, damit der Alarm von mehreren Seiten kommt und sie nicht wissen was hier los ist. Mit Glück denken sie auch das Tier spielt nur gerade verrückt und kommen nicht drauf, dass wir geflohen sind.“ Nach diesen Worten blickte er wieder zu Tula. Er brauchte sich nicht fragen ob es gut war das Tier zu soetwas zu zwingen. Es war nicht gut, wollte er aber sie und die anderen Beschützen, musste es sein. Doch wie weit in die Kälte müsste er dafür greifen? Wie hart musste er werden. Zweifel schlichen sich in seine Gedanken und dann sah er wieder Tulas Gesicht. Der Plan von Nakoa und Barret war zu gut und noch einmal zögern wollte er nicht, egal wie fremd die Kälte doch war.
« Letzte Änderung: 03.02.2018, 16:03:46 von Woh Zsar »

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #748 am: 03.02.2018, 19:08:05 »
Barret nickte nur und machte sich bereit. In diesem Moment hatte er nicht das Gefühl, dass sie hilflose Hasen waren, die vor dem Fuchs weg rennen mussten, sie hatten es geschafft ein gewisses Maß an Kontrolle zu bekommen, zumindest wenn ihr Plan funktionierte. Das war ein gutes Gefühl, auch wenn die Angst vor den Sturmtruppen und der aktuellen Situation in seinem Innern immernoch präsent war, für den Moment hatte sie nicht die Kontrolle über seinen Verstand.

Xiara

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« Antwort #749 am: 07.02.2018, 08:18:32 »
"Also gut, gehen wir es an!" meinte Xiara nur entschlossen. Sie hatten einen Plan und hoffentlich würden sie genug Zeit gewinnen, um ihr Schiff zurückzuerobern und damit zu verschwinden.

"Wenn alles gut geht sollten wir aber irgendwo einen Zwischenstop einlegen, um nocheinmal nach Peilsendern oder so zu suchen. Einmal hat gereicht, würde ich sagen..."

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