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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 40036 mal)

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Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #360 am: 16.05.2017, 10:30:12 »
Nakoa senkte mit zitternder Hand im Unglaube erst langsam seine Waffe. Er verstand tatsächlich nicht was ihr neuer Führer getan hatte. Sein Blick unterstrich diesen Unglauben nur noch.
"Was war das gerade?"
Doch dann versteifte sich das Gespräch wieder auf die Macht. Nakoas Ohren wackelte etwas leicht genervt.
"Ist ja schön, wenn sie das alles können. Erklärt aber immer noch nicht wieso, weshalb oder warum. Alles Spinner hier und wir haben wohl noch einen aufgegabelt."
Der Caamasi wollte schon wieder patzig werden in seinem Neid, aber dann hielt er doch irgendwie inne, als leise Worte sich in seinem Verstand manifestierten. Er sah dabei unzählige meditierende Personen in eigenartigen braunen Roben. Sie alle trugen eine Waffe wie Xiara.
"Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen. Wenn sie in etwas gut sind, heißt es nur, dass du in etwas anderem gut bist. Selbstvertrauen wird nicht durch deine eigenen Fähigkeiten gegenüber den von anderen gemessen, sondern durch deine eigenen Bedürfnisse"
Nakoa schüttelte unwillkürlich den Kopf, als die Bilder und Worte verschwanden. Er verstand es im Moment nicht wirklich, aber es ließ ihn lange genug innehalten, um nicht erneut eine voreilige Aussage zu treffen. Er zuckte also mit den Schultern.
"Ich habe keine Ahnung, ich kenne nicht eine Antwort auf irgendeine dieser Fragen."
Gab er ehrlich zu und atmete tief durch.
"Aber gute Arbeit, Woh Zsar. Wo hast du so etwas gelernt? Warum weißt du von dieser Macht?"
Konnte er doch nicht anders als das Wort überzubetonen, nur um zu unterstreichen, dass er es nicht glauben wollte.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #361 am: 16.05.2017, 13:17:11 »
"Noch einer?"

Was zum Teufel war hier eigentlich los? Erst vor ein paar Wochen hatte Derek zum ersten Mal von dieser angeblichen Macht gehört, und jetzt schien jeder, den sie irgendwo aufgabelten, von nichts anderem reden zu können. Trotz mancher Geschehnisse, die er sich nicht vollständig erklären konnte, war Derek immer noch alles andere als überzeugt davon, dass eine solche Kraft tatsächlich existierte. Klar, da war diese Sache mit Jastina, die scheinbar in der Lage gewesen war, Dinge mit Gedankenkraft zu bewegen - oder hatte er das nur geträumt? Vielleicht war auch einfach nur eine Art Traktorstrahl im Spiel gewesen; sicherlich gab es eine wissenschaftliche Erklärung dafür. Alles andere schien eher eine Art merkwürdige Religion zu sein, deren Mitglieder wie ein Geheimkult in der Verborgenheit arbeiteten. Und er war mitten unter sie geraten. Hatten Xiara und Barret sie hier hingeführt, weil sie wussten, dass einer der ihren hier auf sie wartete? War schon lange ein solches Treffen geplant gewesen? Aber was wollten sie mit Derek?

Derek wünschte sich beinahe, jemand würde hinter dem nächsten Baum hervorspringen und ihn darüber aufklären, dass das alles nur ein überaus ausgefeilter Plan gewesen war, ihn hinter's Licht zu führen und dumm dastehen zu lassen. Doch dazu war die Sache dann doch zu ernst gewesen, und zu viel geschehen. Letztlich blieb ihm nichts anderes übrig, als weiter mit den anderen mitzulaufen und zu hoffen, dass dieser Asen Sulk tatsächlich in diesem Turm auf sie warten würde - so unwahrscheinlich dies auch war, nach allem, was sie nun darüber gehört hatten. Nakoa war es schließlich, der mit wenigen Worten die Frage stellte, die auch Derek auf den Lippen brannte, und so blickte er den Mann gespannt an.

Barret Amon

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« Antwort #362 am: 17.05.2017, 17:15:06 »
Barret wäre vor Freude beinahe in die Luft gesprungen als er die Worte ihres Dschungelführers hörte. War er auch ein Padawan gewesen?

"Sag mal, wurdest du etwa in diesem Turm ausgebildet, warst du ein Schüler derjenigen, die dort einst lebten, bevor es dunkel wurde in der Galaxis? Was genau wir sind, kann ich dir nicht sagen. Wir sind jedenfalls keine Plünderer. Zumindest einige von uns. Wir kamen zusammen, weil wir zusammen kommen sollten. Wir kennen einander erst kurz, seit ein paar Wochen und die drei da hinten im Gebüsch", er zeigte in Richtung von Elo Ram und seinen Begleitern, "die kennen wir noch kürzer. Aber sie sind auch keine schlechten Leute, glaube ich jedenfalls. Aber wir wissen nicht genau, was wir bei dem Turm suchen oder finden sollen, wir suchen einen Mann, oder einen Geiste, oder ein Bild der lebendigen Macht. Wir wissen es nicht genau. Aber wir wissen im Moment nur, dass der Turm uns bei unserer Suche weiterbringen kann - zumindest hoffen wir das. Ich kann es dir leider nicht besser erklären, ich verstehe selbst nicht wirklich, was hier in den letzten Wochen alles passiert ist."

Er zuckte mit den Schultern, aber er fühlte sich hier am richtigen Platz. Mir allen seinen Begleitern, auch Derek und Nakao, obwohl sie immer noch zweifelten, wer konnte es ihnen verdenken.

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #363 am: 18.05.2017, 12:35:14 »
Xiara nickt anerkennend zu dem Devaronianer, als ihre gemeinsamen Bemühungen durch seine starke Verbundenheit mit der Natur schließlich dazu führen, dass wieder Frieden einkehrt. Ihre Waffe befestigt sie wieder an ihrem Gürtel.

"Die Macht hat uns an diesen Ort geführt. Sie hat uns den Turm gezeigt und uns aufgetragen, ihn zu finden. Wir suchen jemanden, der hoffentlich hier zu finden ist. Er braucht unsere Hilfe, so sagte er, auch wenn ich nicht sicher bin, was er damit meint. Ein Mirialaner namens Asen Sulk. Wir sind selbst noch auf der Suche und auf der Flucht, es gibt viele Fragen und nur wenig Antworten. Es besteht die Hoffnung, dass wir bei dem Turm mehr erfahren werden."

Die Falleen blickt sich nocheinmal um, lässt die Friedlichkeit an diesem Ort auf sich wirken.

"Es ist offensichtlich, dass es kein Zufall ist, dass wir Dich gefunden haben, Freund."

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #364 am: 18.05.2017, 19:09:45 »
Kurz wendete Zsar seinen Blick zu Nakoa. Wo er es gelernt hatte, warum er um die Macht wusste wollte dieser wissen. Etwas was dem Devaronianer einen betrübten Blick abverlangte. Er riss sich aber sichtlich zusammen um nicht sofort zu Antworten, um noch die Worte der Anderen abzuwarten. Barrets Freude überwältigte ihn kurz darauf förmlich. Lebendigen Macht, Geist, Mann, Schüler? So einzelne Dinge so viele Antworten und weitere Fragen. Warum wussten sie, oder besser gesagt Barret von der lebendigen Macht, warum kannten sie diesen Ausdruck den er selbst Jahre nicht mehr gehört hatte. Geschweige denn den Ausdruck Macht überhaupt. Er und die Anderen schienen aber nicht feindlich zu sein, oder sie konnten sich gut verstellen. Zum Schluss offenbarte Xiara sogar noch etwas mehr. Jemand hatte mit ihnen gesprochen, sie hierher gerufen. Asen Sulk, der Name sagte ihm nichts. War dieser vielleicht einer der Meister. Und dann war wieder das Wort Freund.


Die Anspannung in Zsars Haltung verschwand rasch. Auch die Wildkatze wirkte entspannter. Sie begann umherzustreifen während die Zweibeiner sprachen. “Ich glaube es kaum. Kann es wahr sein? Ihr kennt die Macht, ihr wisst von der lebendigen Macht und noch mehr?” lächelnt breitete er die Hände aus. “Nach dem Krieg und dem Verrat hätte ich nie gedacht jemanden wieder hier zu treffen. Es, ich … Es freud mich zu tiefst, besonders nach dem was gerade hier passierte. Es ist wohl wirklich kein Zufall. Wie habt ihr die Erschütterung überstanden, wie konntet ihr … fliehen. Ihr seit auf der Flucht also suchen sie wirklich immer noch nach uns. Wollen uns, unsere Seite auslöschen.” tief seufste er. Die Betrübtheit kehrte in sein Gesicht zurück. Ihm war anzusehen, dass er förmlich gespalten war zwischen Freude und Trauer. Er brauchte auch tatsächlich einen Moment um sich zu fangen. Ruhig fuhr er fort “Gelernt, das Wissen um die Macht, das lernte ich weit ab von hier. Wenn ihr wollt in einem Gebäudekomplex mit fünf Türmen auf einem Stadtplanet, so wie es Tradition war. Hier in meiner Heimatwelt lehrt mich der der mich zu sich nahm vieles weitere. Darunter auch das Einfühlen in Tiere. Ich lernte nicht von den alten Bewohnern des Turms, er war für kurze Zeit mein Zuhause bis zum Verrat.” schwer schluckte Zsares schmerzte förmlich so offen über die Vergangenheit zu reden, es tat aber auch gut es zu machen. Es endlich machen zu können. Nicht Angst zu haben dafür gejagt zu werden. Die Situationen der Frieden hier tat dem wohl auch bei.


Bevor weitere Fragen kamen, hob er die rechte Hand. “Lasst uns weitergehen. Der Turm ist nicht mehr weit und ich bin gespannt was euch, nein uns dort erwartet. Wir sollten wohl auch nicht lange hier verweilen. Nur weil einer hier geblieben ist, heißt es nicht, dass seine Geschwister nicht wieder kommen und wenn sie wirklich etwas bewachen, dann wird ihr Herr meinen Freund hier vermissen und so wissen, dass etwas passiert war. Lasst uns beim Laufen reden. Ich denke wir haben viel zu sagen.” kurz wartete er noch bevor es weiterging aber nun wollte er auch zurück zum Turm. Es muss ein Zeichen sein, etwas auf was er all die Jahre gewartet hatte. Nachdem er sich sehnte und vor welchem er sich doch fürchtete.

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #365 am: 18.05.2017, 19:35:54 »
Barret hätte gerne mehr gehört von der Geschichte des Mannes, aber er hatte Recht. Als er aber von der Katze sprach stutzte Barret kurz. "Ja, lasst uns weiter gehen. Und das Tier, es kommt mit, also es wird uns begleitet? Warum, also versteh mich nicht falsch, aber ist das nicht zu gefährlich, ist es nicht zu unberechenbar?" Die Zweifel darüber, dass dies eine gute Idee waren, konnte Woh Zsar eindeutig in seiner Stimme hören.
« Letzte Änderung: 18.05.2017, 19:37:15 von Barret Amon »

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #366 am: 18.05.2017, 20:21:52 »
Der Blick von Zsar ging zum umherstreifenden Tier und dann zum zweifelnden Barret. ”Ja es wollte uns töten. Sicher kann es das noch immer aber ich spüre, dass es mich eine weile begleiten will. Vielleicht um mehr über mich und uns zu erfahren, vielleicht denkz es durch uns ein neues Rudel oder Revier zu finden. Auf jeden Fall hat es sein Rudel verlassen und ist bei uns geblieben. Ich spuhre, ich glaube daher nicht, dass es uns schaden will. So wie ich euch vertraut habe, müssen wir ihm vertrauen. Wie weit das Vertrauen gehen kann, müssen wir sehen.”

Woher er dieses Vertrauen die Gewissheit hatte, fas erschloss sich Zsar nicht ganz. Er merkte nur, dass sich das Tier auf der Ebene der Macht ihm genähert hatte. Ob es sich dann nicht doch wieder entfernen wird weiß er nicht. Es ist einfach so wie ein plötzliches Vertrauen mitb der Gewissheit, fass es so sein muss und wird. Was daraus werden kann und wie wild das Tier blieb, das musste die Teit zeigen. Doch er vertraute seinem Gefühl und der Macht. Es musste einfach so sein. Hatte sich so auch sein Meister gefühlt, als sich dieser den Tieren, den Pflanzen und der lebendigen Macht in allem näherte? Es gab hier in allem noch so viel Ungewissheit so viel neues oder auch nur schmerzlich vergessenes. So viel wie jetzt gerade, hatte Zsar schon lange nicht mehr über die Macht und die Vergangenheit nachgedacht. Schließlich holte ihn die Vergangenheit gerade ein.
« Letzte Änderung: 19.05.2017, 09:44:09 von Woh Zsar »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #367 am: 22.05.2017, 16:36:21 »
Nakoa konnte nichts anderes als dumm aus der Wäsche zu schauen. Eigentlich verstand er fast gar nichts davon, auch wenn für einen kurzen Moment verschiedenste Erinnerungsbilder durch seinen Verstand rasten, die er weder einordnen noch verstehen konnte. Er schüttelte sich, während die Ohren schlackerten und schaute verwirrt zwischen Barret und Woh hin und her.
“Kann das irgendwer so erklären, dass der Rest auch was verstehen? Krieg? Verrat? Erschütterung?“
Fragte er und sein Blick fiel auf das merkwürdige Tier. Dem Caamasi war etwas unwohl dabei und er ließ die Waffe gezogen, während er immer wieder paranoid einen Blick darauf warf. Er würde sich keine Blöße geben und war jederzeit bereit es zu töten, glaubte er zumindest.
“Muss es wirklich mitkommen?“
Fragte Nakoa dennoch den Führer, während sie weiter durch den Dschungel marschierten.
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Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #368 am: 22.05.2017, 19:02:53 »
Die Katze folgte tatsächlich der Gruppe. Bei weitem jedoch nicht wie ein zahmer Hund. Sie hielt zur Gruppe immer ein gewisses Maß an Abstand, ließ auch kaum zu, dass die etwa zehn Schritt unterboten wurden.  Einzig Zsar näherte sie sich mehr, jedoch nur in den Momenten, in welchen er etwas vor den anderen lief.
Ab und zu verschwand sie auch im Dschungel, blieb außer Sicht doch immer beobachtete sie die Gruppe.

Zsar selbst ließ das ganze geschehen, versuchte nicht sie zum bleiben zu bewegen sondern verhielt sich versucht ruhig, wenn das Tier in seiner Nähe war. Dabei war er innerlich schon sehr aufgeregt. Schließlich hatte er noch nie wirklich Kontakt gehabt zu welchen die den Verrat überlebt hatten. Innerlich hatte er sich immer nach ihnen gesehnt, gehofft dass es mehr überlebt hatten.

Sie schienen keine Meister zu sein, jedenfalls ließen es Barret und Xiara nicht durchscheinen, aber sie kannten die Macht und auch die passenden Worte die wohl nur eingeweihte in die Macht nutzen würden. Oder bildete er es sich nur ein? War es nach all den Jahren sein Wunschdenken was durchkam? War er durch den Machtmoment zu unvorsichtig geworden?
Nakoas Fragen ließen ihn tatsächlich an seiner Vorfreude zweifeln. Gut Erschütterung erforderte schon Wissen aber Krieg und Verrat? Barret warf doch selber mit Andeutungen herum, Zsar hatte sich doch nur auf das Spiel eingelassen.

Irgendwann beim laufen ließ er sich also zu Nakoas zurückfallen. ”Ich habe meine Heimat lange nicht verlassen und wir liegen weit genug weg von den Kernwelten. Auch war ich damals noch zu jung für das wie und warum. Denn noch bin ich erstaunt. Wenigsten der große Krieg ist doch recht bekannt oder? Den Krieg der Republik? Dort wo ich lernte, dort war immer die rede davon und auch das unsere Lehrer an der Seite der damaligen galaktischen Regierung kämpften um den Frieden zu wahren. Was genau geschah weiß ich nicht. Mein ... er stockt kurz und senkt den Blick. Seine Worte hörten sich nun auch zäher an. ” Es … Warum wieso weiß ich nicht. Aber die mit denen wir stritten griffen uns an. Sie verrieten uns und danach gab es nur noch das Imperium.”
« Letzte Änderung: 22.05.2017, 21:22:01 von Woh Zsar »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #369 am: 23.05.2017, 12:09:32 »
Nakoa versuchte einen Sinn in den Worten von Woh Zsar zu finden und musste ernsthaft grübeln.
"Meinte er die Klonkriege? War er ein Klon? Nein das machte keinen Sinn oder? Waren die nicht alle tot oder so was? Also ein Separatist? Aber das Imperium ist aus der Republik entstanden? Da macht doch ein Separatist auch keinen Sinn. Die Politiker haben die Entstehung des Imperiums im Laufe des Krieges zu gelassen. Das ergab alles keinen wirklichen Sinn."
Der Caamasi musste sich am Kopf kratzen und ließ seine Ohren nachdenklich senken, während er zu Boden schaute. Die Antwort stellte ihn aber alles andere als zufrieden und er musste einfach nachhaken. Er konnte einfach nicht einordnen, wo Woh überhaupt rein passte.
"Du meinst die Klonkriege? Warst du ein Teil davon? Warst bei der Flotte? Ein Rekrut? Wer griff euch an? Was hat das mit dem Imperium zu tun? Soweit ich weiß war die Entstehung des Imperiums eine bewusste Entscheidung der damaligen Poltiker, die tatenlos zu sahen und zu viel Angst hatten für die Freiheit zu stehen. Sie wollten so etwas wie die Klonkriege nie wieder geschehen lassen und haben Freiheit für Sicherheit geopfert und jetzt beides verloren."
Klang Nakoa fast etwas traurig und in seiner Stimme schwang Enttäuschung mit.
"Auch meine Familie hat es zum Teil einfach stillschweigend gebilligt...warum nur?"
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Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #370 am: 23.05.2017, 22:25:11 »
Zsar schnippte mit den Fingern der rechten Hand. „Ah ja genau. Klone, das Wort ist mir nicht eingefallen. Klone, oder Klonkrieger hießen sie. Sie waren unsere Kameraden, teils sogar Freunde.” dann schüttelte er den Kopf bevor er sich in die Gedanken die Aufflammten vertiefte. „So alt bin ich nicht aber ja ich war auch ein Teil davon. Ein kleiner und wohl unbedeutender Teil, denn damals war ich noch ein Kind. Fast weniger als die Halbstarken aus dem Dorf.“ Er lächelte Nakoa an. „Zu der Zeit bestand mein Leben aus lernen, üben und noch mehr lernen. Ab und an wurde ich auch im Kampf ausgebildet, denn wir waren Wächter des Friedens. Mit den Klonen verband uns nur der Krieg, denn wir kämpften auf derselben Seite. Einige von uns führten sie sogar an. Mich und andere wie mich beachteten sie erst ab einer gewissen Erfahrungsstufe, aber als Rekrut würde ich mich kaum bezeichnen.“ Gekonnt wich er eine größeren Wurzel aus. Dabei sinnierte er über die Worte von Nakoa nach. Die Republik hatte sich aus freien Stücken zum Imperium gewandelt. War es so? Früher hatte er keine Zeit darüber nachzudenken und später wurde es unwichtig. Jetzt, den Erinnerungen so nahe begann er über die damalige Zeit nachzudenken. „Ich weiß nicht warum, aber irgendwann griffen sie, die Klone, uns an. Noch heute weiß ich nicht warum aber sie taten es einfach von jetzt auf gleich.“ wieder schüttelte er den Kopf um nicht in den Erinnerungen zu versinken. „Freiheit gegen Sicherheit opfern? Was bringt die Sicherheit ohne die Freiheit. Ich denke ihr Angriff ist ähnlich zu sehen. Wie wiegten uns in Vertrauen und Sicherheit und verloren nicht nur die Freiheit sondern auch unser Leben.“

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #371 am: 24.05.2017, 11:00:17 »
Barret hörte dem Gespräch der beiden aufmerksam zu, er wusste fast nichts von dem, worüber dort gesprochen wurde. Von dem großen Krieg hatte sein Meister gesprochen, aber sie waren weit entfernt von der Zivilisation gewesen. Bis dorthin reichte kein Krieg, worum hätte man dort auch kämpfen sollen. Das Land war karg, es lebten nahezu keine humanoiden Wesen dort und die paar Sandechsen und Riesenkäfer interessierten niemanden. Genau das war wohl der Grund, warum sein Meister Barret dort sicher wähnte, als er den Planeten verließ. Barret erinnerte sich, dass er seinen Meister zuvor nie so aufgewühlt gesehen hatte wie an dem Tagh, als sie sich zum letzten Mal gesehen hatten. Aber er selbst platzte beinahe vor Furcht und Anspannung, daher hatte er sich damals nicht darum gekümmert. Und offenbar war es zu Verrat gekommen. "Es gibt noch eine andere Seite der Macht, eine dunkle. Wut, Hass und das Streben nach macht kennzeichnen sie. Dort gibt es nur Verrat statt Vertrauen, Kampf statt Frieden, Gier statt Liebe, Tod statt Leben." Die Inquisitorin und all das, was sie zuletzt erlebt hatten, das alles passte zu dieser Geschichte. Es war auch die Geschichte seiner Vergangenheit, auch wenn er das meiste davon noch nicht überblicken konnte.

Also schwieg er, vielleicht würde er noch weitere Details erfahren, außerdem war er mit Atmen und Laufen beschäftigt, diese Tour durch den Dschungel war nichts für ihm. Und immer wieder sah er sich auch nach der Katze um, diesem seltsamen Geschöpf, das sie hier getroffen hatten.

Derek Vonn

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« Antwort #372 am: 24.05.2017, 15:38:43 »
Derek hörte dem Gespräch schweigend zu. Während dieses ganze Gerede über die Macht für ihn genauso unverständlich war wie scheinbar für Nakoa, weckten die Klonkriege nun sein Interesse. Er war gerade einmal acht Jahre alt gewesen, als sie geendet hatten, und auf Coruscant hatte man ohnehin nur wenig von ihnen mitbekommen. Als sie später im Geschichtsunterricht die Ursprünge des galaktischen Imperiums behandelt hatten, ging es hauptsächlich um die politischen und sozioökonomischen Aspekte der Abspaltung der Konföderation - der Krieg selbst blieb eine abstrakte Komponente in diesem komplexen Zusammenspiel.
Gelernt hatte er, dass die Unfähigkeit, politische Entscheidungen zu fällen - bedingt durch verwässerte Kompromisse, um überhaupt eine Mehrheit für irgendetwas zu bekommen - gepaart mit einer von den Nöten des kleinen Mannes abgehobenen Politikerkaste, die mehr und mehr in Korruption versunken war, die alte Republik in ihrer letzten Phase gelähmt hatte. Das führte zur Sezession mehrerer unzufriedener Systeme, und schlussendlich zum Krieg, der erst durch die Reform der Republik in ein Imperium mit einem starken und handlungsfähigen Führer beendet werden konnte. Letztlich hätte der Krieg wohl verhindert werden können, wenn man den Sumpf im Senat bereits viel früher ausgetrocknet und Imperator Palpatine damals schon ernannt hätte - doch ohne den Krieg hätte der notwendige Druck gefehlt, der schließlich zu den Reformationen geführt hatte.
Fakt war, dass seit Ende des Krieges eine Ära des wirtschaftlichen Aufschwungs begonnen hatte, der endlich auch denjenigen zu Gute kam, die ihn mit ihrer Hände Arbeit möglich machten. Zwar hatte auch Derek ein paar kritische Stimmen gehört, die meinten, dies alles sei nur der militärischen Aufrüstung geschuldet, doch er hatte die Nachrichten früher nie wirklich hinterfragt. Und ja, womöglich gab es den einen oder anderen Hinterwäldlerplaneten, der weniger aufblühte als Coruscant, aber war das wirklich die Schuld der Regierung? Manche Rassen waren eben einfach nicht fortgeschritten genug, um sich im Wettbewerb zu behaupten.

Derek riss sich abrupt von seinen Gedankengängen los, als er sich umblickte. Nun war er unterwegs mit einem Haufen Ausgestoßener, bunt gemischte Gestalten aller möglichen Rassen, und hatte doch inzwischen schon gelernt, dass vieles von dem, was das Imperium als alleinige Wahrheit verbreitete, womöglich nicht ganz so klar war, wie er das immer vermutet hatte. War es dann nicht möglich, dass auch das, was er über die Klonkriege gelernt hatte, nicht die volle Wahrheit widerspiegelte?

"Du hast im Krieg gekämpft, zusammen mit den Klonen? Also warst auf der Seite der Republik, gegen die Separatisten? Aber wie alt warst du damals; du kannst doch nur wenig älter sein als ich?
Und wieso sollten die Klone dich dann plötzlich angreifen?"

Woh Zsar

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #373 am: 25.05.2017, 00:12:53 »
Mit einem einschätzenden Blick musterte Zsar Derek. Normaler weise achtet er wenig auf das Alter seiner Auftraggeber aber jetzt. Jetzt wo die Sachlage anders lag. Er nickte langsam. „Menschen sind schwer einzuschätzen aber ich stimme zu. Wir sind wohl eher gleichalt als weit auseinander.“ Bevor er jedoch weiter sprach schwieg er wieder. Er versuchte sich an seine Kindheit zu erinnern. An die Zeit unter den Fünf Türmen. An die Zeit auf dem Stadtplaneten und die Reise zurück in seine Geburtswelt. Viele freudige aber auch schwere Momente sieht er dabei an seinem inneren Auge vorbei ziehen. Alle waren damals so groß und er so klein. Selbst zurzeit hier im Turm war er noch klein. Klein gegenüber seinem Meister, den anderen Meistern und den Klonen.
Tief seufzte er. Warum vertraute er ihnen nur so? Warum lies Zsar gerade seine Freude zu Sorglosigkeit werden? Er legte gerade wirklich viel in die Hände von Fremden die er nur wenige Stunden, wenige Tage kannte. Er vertraute gerade blind der Macht, blind darauf, dass er die Indizien richtig las. Blind darauf das wenigstens einige von ihnen wie er seien.

Leise und noch immer nachdenklich begann er mit seiner Antwort. „Es ist schwer zu erklären. Ich war damals wirklich noch sehr Jung. Das hat etwas mit der Ausbildung zu tun. Alle mit denen ich zuerst lernte waren so jung wie ich. Wir wurden über Jahre geschult. Während dieser Zeit begann der Krieg. Es war für uns wie das Brodeln eines fernen Gewitters. Wir Jünglinge hörten vom Krieg, wurden unterrichtet zum Krieg, sahen die Klone in unserem Areal und hatten auch einige Lehrmeister, welche sich aktiv am Krieg beteiligten. Der genaue Zeitrahmen ist für mich aber sehr schwammig, denn es war nicht unsere Aufgabe Teil des Krieges zu sein sondern uns zu Schulen. Wir sollten lernen, üben und verstehen. Bis ein jeder von uns einen einzelnen …“ Zsar sah in Gedanken seinen Meister vor sich. Erinnerte sich daran, wie er ihn als Schuler annahm. Erinnerte sich an seine ersten Worte zu ihm. Dabei biss er sich in die Unterlippe. „… einen einzelnen Lehrmeister fand. Oder besser gesagt der Meister suchte sich seinen Schüler selbst aus. Das war halt auch unser Ziel. Einen Meister zu finden, jemanden der uns weiter ausbildete. Es war etwa kurz nach meinen achten Jahrestag als ich den zweiten Teil der Ausbildung unter einem Einzelnen antreten durfte. Er war kein Freund des Krieges, erfüllte aber immer seine Pflicht und ich war von dem an seiner Seite. Schon bald führte er mich hier her zurück und auch hier im einen Turm gab es Klonkrieger. Sie waren halt immer an unserer Seite und, wenn ich mich jetzt nicht arg falsch erinnere, konnte mein Meister ihnen Anweisungen geben, wie jeder andere der ausgebildeten.“ Zsar kratzte sich am Kopf denn dieser Punkt war wirklich schwammig in seinem Gedächtnis. Sein Meister lehrte ihm viel über die Natur, die Klonkriege schienen ihn nicht groß zu interessieren. Eher noch wegen der verwüsteten Welten die danach wieder aufgebaut werden mussten. „Es ist ein schweres ja und auch nein. Ich habe nie an Kriegshandlungen teilgenommen, war aber auch Teil des Militärs … wenn man es so will. Jemand in Ausbildung aber auch kein Rekrut, obgleich auch Kampfübungen und das üben mit verschiedenen Schiffstypen Alltag waren.“ entschuldigend lächelte er Derek an. „Klarer kann ich es nicht sagen. Was ich sagen kann ist, ja wie stritten für die Republik zusammen mit den Klontruppen. Dass sie uns, sie hatten nicht nur mich persönlich angegriffen, angriffen, das war auch für uns überraschend. Es kam aus heiterem Himmel und …[1] hier stockte er wieder als wolle er nicht weiter drüber nachdenken, als wolle er es Momentan nicht in Worte fassen. „Nun, versteckt und mit üblen Verletzungen hab ich es überlebt. Es brauchte seine Zeit bis ich wieder auf den Beinen war. Das was ich gelernt hatte, half mir dabei und hilft mir auch jetzt noch. Jedoch brachte es mir keine Erkenntnis darüber warum wir angegriffen, verraten wurden von unseren einstigen Freunden und Kammerarden.“
 1. Hintergrund um das "freigespielte" Erweitert
« Letzte Änderung: 25.05.2017, 00:35:14 von Woh Zsar »

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #374 am: 26.05.2017, 19:42:46 »
"Du...ihr...also, da waren noch andere...Kinder?" Jetzt konnte sich Barret nicht mehr zurückhalten. Eine Schule? Er dachte bisher, dass alle so wie er gelernt hätten. Nun, ein bisschen war es offensichtlich so. Jeder bekam einen Meister und der Meister suchte sich den Schüler aus. "Bei mir war es anders. Ich war alleine, bei meinen Eltern. Und da kam ein Mann und...nahm mich mit fort. Und, also aj, ich war mit ihm eben unterwegs und er brachte mir vieles bei. Aber vieles auch nicht., Ich war wohl nicht so ein guter Schüler, jedenfalls dachte ich das immer. Also, vom Krieg habe ich nichts mitbekommen. Aber der Meister veränderte sich. Er wurde ernster, sprach mit den Anderen immer in seiner Kabine bei fest verschlossener Türe. Und er merkte immer, wenn ich versuchte zu lauschen." 
Er musste kurz lachen. Wie oft hatte er versucht, sich anzuschleichen, etwas zu hören, etwas zu sehen, aber sein Meister wusste immer schon bevor er an der Türe war, dass er wieder unterwegs war. Eine Weile hatte er sich ein Spiel daraus gemacht ihn zu erschrecken. Aber irgendwann nicht mehr. Irgendwann hatte er sich dann diese Aufgabe für ihn ausgedacht und auf dem Schiff gelang es ihm nicht. Also müssten sie auf diesen Steinwüstenplanet, so hatte er es Barret gesagt und für den Jungen klang es logisch.
"Naha, und irgendwann brachte er ich dann auf einen entlegenen Planeten, heiß, karg, am Ende des Weltraums. Für eine Übung. Lange habe ich dort versucht, etwas bestimmtes zu erlernen. Er wollte mich wieder abholen, aber er kam nicht. Lange habe ich gedacht, er hätte einen anderen Schüler gefunden, aber später hörte ich dann nichts mehr von Leuten wie meinem Meister, den, also ich habe das Wort seit Jahren nicht mehr ausgesprochen, ich hörte, dass Leute getötet wurden, die es aussprachen. Aber es gab sie...früher...die... Jedi." Er sprach es so leise als würde er sich fürchten, dass etwas passierte, wenn er es sagte. Er sah ihren neuen Begleiter an, er sah Xiara an, wartete auf ihre Reaktion.

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