• Drucken

Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 40218 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #525 am: 21.08.2017, 19:59:02 »
Tulas fragenden Blick quittierte Derek mit einem leichten Achselzucken. Offenbar hatte selbst sie in der kurzen Zeit bemerkt, dass die beiden nicht ganz vertrauenswürdig waren - etwas, was Derek nur bestätigen konnte. Gerne hätte er einmal in Ruhe mit den anderen gesprochen, aber immer war einer der Kopfgeldjäger in der Nähe, und so blieb ihm nur erhöhte Wachsamkeit, sollten die beiden (bei Fox hatte er ein besseres Gefühl) sich entschließen, ihre Meinung zu ändern.

Momentan blieb ihm, dieses Gebäude weiter zu erforschen - und Dereks Forschergeist war äußerst neugierig, was sich hier so alles verbergen mochte. Komplett unvorsichtig wurde er jedoch nicht, und so zog er sein Blastergewehr, als er der Twi'lek folgte. Ihre Zielstrebigkeit verriet ihm, dass sie sich hier wohl wirklich auskannte - aber wer konnte wissen, was in den letzten zwanzig Jahren so alles passiert war.

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #526 am: 23.08.2017, 12:05:34 »
"Dann los."
Stimmte der Caamasi zu und begleitete den Rest auf der Durchsuchung der unteren Ebenen. Dabei hielt er jedoch lieber nach Gefahren Ausschau und überließ den Anderen das Suchen. Dies war noch nie eine seiner Stärken und er fürchtete immer noch um die Gefahr durch die beiden Kopfgeldjäger. Irgendwann mussten sie etwas finden oder die ganze Sache konnte sehr hässlich werden. Etwas worauf er gerne verzichten wollte, aber sich mental bereits vorbereitete. Er hielt seine Hand immer in der Nähe der Waffe und dennoch versuchte er seine Gedanken zu sammeln. Er schaute zu dem Twi'lek Mädchen, dass sich offensichtlich auskannte.
"Wo könnte hier jemand was interessantes finden, wenn er sich für die Macht oder die Jedis interessiert? Irgendwelche Waffen? Schätzen? Relikte oder so etwas?"
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #527 am: 15.09.2017, 16:43:13 »
Die Macht war rein und klar an diesem Ort, zumindest so rein und klar, wie weder Woh Tsar noch Xiara oder Barret es seit Jahren gespürt hatten. Ihr Meister hatte ihnen immer davon erzählt, dass die Macht ein kalter und reiner Gebirgsstrom war, der alles durchfloss, doch meist fühlte sie sich dieser Tage eher so an als wäre sie ein reißender Fluss, der vom Gewitter angeschwollen war und alle Arten von Schmutz und Geröll mit sich gerissen hatte. Kein friedlicher Strom, sondern eine brutale Gewalt, die über das Universum hinwegfegte.
Aber hier im Tempel war es anders, hier war es ruhig und friedlich, wie vor dem Fall des Ordens. Und während sie sich einfühlten in die lebendige Macht spürten sie, wie sich die Umgebung um sie veränderte. Dieses Mal überraschte die Vision sie keineswegs und sie waren sich auch sofort darüber im Klaren, was hier vor sich ging. Denn auch wenn sie im Innenhof zu stehen schienen, so bemerkten sie doch, dass sie noch immer in ihre Meditation vertieft waren. Aber dennoch sahen sie sich so zu dritt versammelt und mitten unter ihnen statt der Mirialaner mit dem gräulichen Haar, dem Barret und Xiara bereits zuvor in einer Vision begegnet waren.[1]
Der Mann lächelte freundlich und sah einmal in die Runde: “Ah, ihr habt euren Weg hierher gefunden. Das ist sehr gut. Ein weiterer Schritt auf eurem Pfad. Doch bedenkt er ist verworren und nicht so wie es euch scheinen mag. Die Wege der Macht sind unergründlich und Licht und Dunkel vermischen sich. Die Finsternis lauert immer auf euch und nur schwach strahlt das Licht, wenn es unter den Scheffel gestellt ist.“ Sein Gesichtsausdruckt war zugleich warm und doch besorgt.



Die zwei Kopfgeldjäger und ihre drei Begleiter machten sich direkt an die Durchsuchung der Wohnquartiere, an die Tula sich zumindest noch dunkel erinnerte. Tula ließ die Frage des Caamasi zunächst unbeantwortet, da sie so oder so nicht wirklich eine Antwort darauf wussten und es noch dazu gerade wichtigesres zu tun gab. Eines dieser Zimmer war ihr eigenes gewesen und dort hatte sie ihr Hab und Gut verstaut. Vielleicht war es die Macht, vielleicht ihre Erinnerung und vielleicht etwas anderes, doch sie fand zielgerichtet ihren Pfad hin zu dem kleinen Raum. Doch bevor sie eintrat, hielt Derek sie auf und deutete auf den Schutthaufen, der in der Tür lag. Zwischen dem gelb-grauen Gerüll schaute eine kleine Box aus Durastahl hervor, die der ehemalige imperiale Beamte nicht so recht zuordnen konnte, aber er war sich sicher, dass sie dort nicht hin gehörte. Als sie stehen blieben, wurden auch Ram Elo und sein Weequay-Begleiter darauf aufmerksam. Schnell ging der Kel Dor an dem Schutthaufen in die Knie und holte ein kleines Werkzeug aus seiner Tasche. Es kostete ihn nur wenige Handgriffe, dann holte er den kleinen Kasten aus dem Schutt, auch wenn er dabei mit seinen Klauenfingern sehr vorsichtig war. Er hielt es den drei anderen hin und sagte: “Gut gesehen. Wenn ihr da weitergelaufen wäret, hätte das Übel ausgehen können. Das ist ne imperiale Personenmine. Jetzt deaktiviert, aber wenn die ausgelöst wäre, hätte sie ne Menge Splitter in diesen Flur gespuckt. Was auch immer ihr hier genau sucht, es will ziemlich sicher jemand verhindern, dass ihr es findet. Und so wie das hier aussieht, ist es das Imperium. Die mögen wohl keine Besucher wie es aussieht.“ Während er sprach reichte der Kel Dor die Mine bereits seinem Begleiter, der diese in seinem beachtlichen Rucksack verstaute und ansonsten keinen Ton von sich gab. Nachdem die Sprengfalle beseitigt war, konnte Tula dann aber – nun deutlich vorsichtiger – in ihr Zimmer und auch wenn es lange her war, war doch eine der Kisten mit ihren Habseligkeiten noch dort und obwohl sie wohl durchsucht worden war, war zumindest einige Kleidung noch da und auch ihr altes Datapad fand sie dort, das sogar noch funktionierte, obwohl es einen deutlich sichtbaren Sprung im Display hatte. In den übrigen Räumen fanden sie ebenfalls kaum etwas von Wert aber dafür noch drei weitere Sprengfallen, die der Kel Dor allesamt fachgerecht entschärfte und seinem Weequay zum Tragen gab – als Beute oder als Waffe, wer wusste das schon. Ein Teil der Quartiere war so gut in Schuss wie Tulas, doch manche waren völlig durchwühlt und was einst in ihnen gewesen war, war lange zertstört.
 1. 
nur für Woh Tsar (Anzeigen)
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Xiara

  • Beiträge: 1786
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #528 am: 15.09.2017, 17:26:26 »
"Asen Sulk!" Xiaras Ausruf zeugte nicht wirklich von Überraschung, schließlich hatte der Mirialaner sie hierhergerufen. Vielmehr schwang eine gewisse Freude in ihren Worten mit, denn sie hatten offensichtlich den richtigen Ort gefunden.

"Als wir das letzte Mal zusammentrafen, als Ihr uns hier an diesen Ort gerufen habt, da sagtet Ihr, dass wir Euch helfen müssen. Gleichzeitig sind wir nachwievor auf der Suche nach Hilfe. Auf der Suche nach ..."

Die Falleen verliert sich in Gedanken. Was genau war es eigentlich, das sie suchten?

Sie waren auf der Flucht. Das Imperium, die Inquisitorin würde sie weiter jagen und töten. Auslöschen, wie all die anderen. Rabi Notha hatte ihnen allen einen Funken Hoffnung gegeben, der ihnen aber auch sogleich wieder genommen worden war. Sie hatte sie auf die Suche nach Asen Sulk geschickt. Hatten sie ihn endlich gefunden? Oder war dies nur ein weiterer Zwischenhalt. Und wie würde es nun weitergehen? Für den Anfang brauchten sie eine Zuflucht, einen Ort an dem sie verweilen konnten, an dem sie lernen konnten. Sie waren noch lange nicht fertig mit ihrem Training. Es gab noch so viel zu erfahren.

Aber all das war nur ein kurzsichtiger Blick auf ihren Weg. Sie mussten ihre Perspektive irgendwann erweitern, wenn die Situation es zuließ. Sie mussten sich darüber im Klaren werden, was ihr Ziel war. Auf lange Sicht, nicht nur von einem Tag auf den nächsten.

Woh Zsar

  • Beiträge: 649
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #529 am: 17.09.2017, 12:13:00 »
Sich in der Macht treiben lassend, schien es Woh Zsar als würde seine Haut kribbeln. Es war so angenehm diese frische, klare Kraft zu spüren und dann auf einmal zu ruhen. Von einer Vision der Macht ergriffen zu werden.

Xiaras Worte vermischten sich mit denen von Asen Sulk und Woh Zsar brauchte einen Moment um zu realisieren. Dann blickte er den Mirialaner an, legte seine rechte Faust an die linke Hand zum Gruß und verbeugte sich. „Meister?“ in dem Wort schwang kurz die Frage mit ob Asen Sulk ein Meister war. „ich erinnere mich an euch. Vor ein paar Monaten wart ihr zweimal in meinem Dorf. Hätte ich gewusst …“ Er unterbrach sich selbst in den Worten und schüttelte den Kopf. „Es ist wie es ist und so bleibt es. Das hätte ist uninteressant. Xiara deutet es ja an. Meister, wie können wir euch und auch uns helfen?“

Nach den Worten senkte Woh Zsar den Blick von Asen Sulk. Er fühlte sich getroffen ohne zu wissen ob es an ihn gerichtet war, an alle oder gar die Situation beschrieb. Aber war es nicht genau das was einen Meister ausmachte. Leise wiederholte er für sich „Schwach strahlt das Licht, wenn es den Scheffel gestellt ist.“ War es das? Hatte er sein Licht unter einen Scheffel gestellt um sich vor der Finsternis zu verstecken. Es fühlte sich für ihn so an. Indem er sich oder auch andere versteckten, tauchten sie ein in die Dunkelheit. War es wegen Angst, geringes Selbstbewusstsein oder sonst etwas. Ein leuchtendes Vorbild war er nicht. Kein Edler aus dem Jediorden. Eher jemand der den Untergang hin nahm und sich feige versteckte. Die Zähne fest zusammenbeißend schnaufte er aus. Das, diese Lektion war ein Brocken dem er sich stellen musste, doch nicht jetzt. Nicht in einer Vision der Macht, nicht zu dieser Zeit. Aber später auf jeden Fall.

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #530 am: 19.09.2017, 17:18:47 »
Derek beobachtete skeptisch, wie die Kopfgeldjäger nach und nach die Minen einsteckten: Zwar war es gut, dass jemand sich damit auskannte, und sie davor gewarnt hatte, welche Gefahren lauerten. Doch es war ihm nicht wohl bei dem Gedanken, wie sich die beiden aufrüsteten. Wer wusste schon, welche Pläne sie mit dem Sprengstoff noch hatten?

Tula hatte sie offenbar zu ihrem alten Zimmer geführt, und wie durch ein Wunder schienen sogar noch einige ihrer Sachen erhalten zu sein. Ihm verknotete sich der Magen, wenn er daran dachte, wie die junge Frau sich fühlen musste - das letzte Mal, als sie hier war (und für sie war es erst vor kurzer Zeit gewesen), war noch nichts hier zerstört gewesen. Immer wieder blickte er in ihre Richtung und versuchte, ihre Gefühlsregungen zu erkennen, doch sie schien erstaunlich gefasst zu sein.

Als sie die Räume schließlich durchsucht hatten, war klar, dass zumindest hier kein Asen Sulk auf sie wartete. Wenn überhaupt, mussten sie weiter nach oben; doch ohne die anderen wollte Derek diesen Weg noch nicht gehen. Also kehrten sie wieder zurück zu ihrem provisorischen Lager, um zu sehen, ob die anderen ihre "Meditation" inzwischen beendet hatten ...

Barret Amon

  • Beiträge: 776
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #531 am: 19.09.2017, 21:40:31 »
Als aus dem Strom der Macht der Mann, den sie bereits gesehen hatten, auftauchte, freute sich Barret. Vielleicht waren sie ja ihrem Ziel jetzt nahe. Doch dann sprach er wieder in Rätseln. Barret kannte das, alle Meister sprachen so, sie, die jungen, sollten die Worte verstehen lernen und deren Sinn selbst ergründen. Aber in diesem Moment hätte er sich etwas mehr Klarheit gewünscht. Während er noch überlegte, was mit dem Licht unterm Scheffel gemeint war, vielleicht Nakao und Derek, die ihre Kräfte verleugneten, vielleicht sie alle, weil sie fort liefen, aber sie waren auf der Suche, sie liefen nicht fort, während er also noch überlegte hatte Zsar schon die entscheidende Frage gestellt. Er wollte den Meister nicht mit Fragen bestürmen, auch das mochten die Meister nicht. Je mehr man sie fragte desto weniger antworten bekam man. Also wartete er auf eine Antwort und versuchte zu verstehen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #532 am: 20.09.2017, 17:15:56 »
Doch das Gesicht des alten Mirialaners rührte sich kaum und auch seine Antwort auf die Frage des Devaronianers war nicht weniger kryptisch als seine vorigen Worte: "Folgt dem Pfad, macht euch auf die Suche. Doch zunächst findet die verschollene Zuflucht, gebrochen und geborsten, verloren im Nichts. Sie ruft euch, ihr müsst sie nur hören. Dort werdet ihr wahre Klarheit finden." Die Augen des Mirialaners verengten sich und er blickte in Richtung des Himmels der sich langsam verdunkelte, ganz so als würde ein Sturm aufziehen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Tula "Fysh" Ione

  • Beiträge: 114
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #533 am: 20.09.2017, 21:06:02 »
Tula bewegte sich wie in Trance, als sie durch die Gänge - an geborstenen Wänden und umherliegenden Trümmern vorbei - in Richtung ihres Quartiers lief. Sie kämpfte nach wie vor damit, die schreckliche Realität zu akzeptieren, und auch wenn sie erstaunlich gefasst wirkte, sah man ihr den inneren Kampf doch schon leicht an. Vor ihrem Zimmer blieb sie mit geweiteten Augen stehen, noch bevor Derek die Gruppe auf die Sprengfalle hinwies - da wurde die Twi'lek noch blasser. Dieses Imperium spickte die verlassene Ruine des Jeditempels noch zusätzlich mit Minen?!
Das Mädchen sah sich fast schon paranoid um und zögerte, bevor sie in den Raum trat. Diesmal achtete sie sehr genau, wohin sie trat; weitere potentiell tödliche Überraschungen blieben jedoch aus. Sie fand sogar ihre Habseligkeiten, die auch wirklich so aussahen, als hätten sie jahrelang unter einer Staubschicht gelegen. Und das Datum auf ihrem Datapad, das trotz der Beschädigung noch funktionierte, zerstreute die hartnäckigsten Reste ihrer Zweifel. "Dreiundzwanzig Jahre..."
Die Machtbegabte raffte ihre Kleider zusammen, klopfte den Staub so gut es ging ab und scheuchte ihre Begleiter mit einem drängenden Blick und wedelnden Lekkugesten aus dem Raum, um sich umzuziehen. Als sie wenige Minuten später aus dem Raum trat, trug sie eine graue Militärhose, einen dunkelgrünes Tanktop, eine tarnfarbene Jacke mit vielen Taschen, robuste Stiefel und ein breites, braunes Stirnband. Nakoas Jacke und Dereks Datapad gab sie den beiden Rebellen mit einem schwachen, aber dankbaren Lächeln zurück; dann sah sie sich in dem verwüsteten Trakt um und zuckte mit einem stummen Seufzer mit den Schultern. Als sie ihren Befreiern hinterhertrottete und sie aus dem Augenwinkel beim Entschärfen weiterer Sprengfallen und dem Durchsuchen der anderen Räume beobachtete, vermied Tula es, genauer in die Räume zu schauen - die Räume von Leuten, die sie zum Teil noch beim Namen kannte und die nun wahrscheinlich alle tot waren.

Barret Amon

  • Beiträge: 776
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #534 am: 22.09.2017, 08:17:12 »
Als die Gestalt verblasst sprang Barret auf und lief in seine Richtung. "Nein, geht noch nicht." Aber es war zu spät. Ärger kam in Barret hoch, nein es war kein Ärger, es war Frustration. Er ging zurück zu seinem Platz. Es war klar, dass sie ihn nicht hier halten konnten, aber hätte er nicht etwas länger bleiben können. Er nannte es ein Licht unterm scheffel, für Barret fühlte es sich eher an wie das Herumtapsen von Welpen in einer Welt voller Fressfeinde.

Nachdem er sich wieder gesetzt hatte schloss er die Augen und versuchte seine innere Ruhe wiederzufinden. Es dauerte eine Weile bis er die Worte des Mannes aus seinen Gedanken verbannt hatte, um sich wieder ganz auf das Hier und jetzt und die sie umgebende Macht zu konzentrieren. Doch dann fand er noch einmal den Weg in den Strom der Macht, genoss die Ruhe, die Wärme, den Frieden. Aber irgendwann war es an der Zeit, zurück zu kehren, zurück in den Hof, zurück zu ihrer Aufgabe.

Zurück in der "echten" Welt, im Hof, sah er sich um. Wie viel Zeit mochte vergangen sein? Als alle drei zusammen kamen schaute er die anderen fragend an. "Findet die verschollene Zuflucht... Zsar, sagt dir das etwas, vielleicht kann uns auch Tula dabei helfen, vielleicht war da etwas kurz bevor...bevor, also bevor das hier passiert ist."
« Letzte Änderung: 22.09.2017, 08:18:35 von Barret Amon »

Xiara

  • Beiträge: 1786
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #535 am: 22.09.2017, 09:27:28 »
Xiara saß noch einen Moment da, während sich ihre Sinne nach und nach wieder auf ihre Umwelt einstellen. Erst dann stand sie auf und blickte sich um.

"Das bedeutet wohl, dass wir Asen Sulk hier nicht antreffen werden," sagte sie mit einem Hauch von Enttäuschung in ihrer Stimme.

"Aber wir sind offensichtlich auf dem richtigen Weg. Jetzt müssen wir nur noch diese verschollene Zuflucht finden. Gebrochen und geborsten, verloren im Nichts..." Im Nichts? Spontan assoziierte Xiara das mit dem Weltraum. Sprach er vielleicht von einem Raumschiff, dass im All treibt? Vielleicht sogar die Water Princess selbst? Würde der Pfad sie tatsächlich wieder an den Anfang ihrer Irrfahrt führen? Je mehr sie darüber nachdachte, desto logischer erschienen ihr diese Überlegungen.

"Ich glaube er will, dass wir das Wrack der Water Princess finden..." sagte die Falleen schließlich zu ihren Gefährten.

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #536 am: 22.09.2017, 12:09:39 »
Es war gut, ihre neue Bekanntschaft nun in "echter" Kleidung zu sehen, auch wenn Derek zuerst etwas begriffsstutzig gewesen war, als Tula sie aus dem Zimmer gescheucht hatte. Erst als sie dann deutlich verändert - angezogen wirkte sie bereits viel selbstbewusster und nicht mehr so verletzlich wie zuvor - wieder herauskam, fiel der Groschen bei ihm. Natürlich; für ihn war das hier eine Ruine, aber für Tula ihre Heimat. Es muss merkwürdig für sie gewesen sein, dass sie alle durch ihr Schlafzimmer getrampelt waren. Da er aber nicht wusste, wie er ihr sagen sollte, dass ihm das leid tat, behielt er seine Gedanken für sich.

Als sie später schließlich zu den anderen zurückkehrten, war doch einige Zeit vergangen, und die anderen hatten ihre Meditation offenbar beendet. Sie schienen gerade in einer Diskussion zu sein, von der Derek gerade die letzten Worte mitbekam.
"Wer will das Wrack finden?" fragte er verblüfft, denn weder die Kopfgeldjäger, noch er oder Nakoa hatten bisher auch nur ansatzweise einen solchen Gedanken geäußert.

Woh Zsar

  • Beiträge: 649
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #537 am: 22.09.2017, 14:37:27 »
Der Blick von Woh Zsar ging in den dunkler werdenden Himmel. Es fühlte sich seltsam an so etwas in einer Machtvision zu sehen. In der realen Welt war es schließlich normal, doch hier? Hier symbolisierte alles vieles und auch nichts. Er fragte sich, was dieses Symbol bedeuten könnte. Fast noch mehr als der kryptische Auftrag selbst.

Tief und geräuschlastig sog Woh Zsar in der realen Welt die Luft durch die Nase ein. Das erste was er sah, als er die Augen öffnete, war der Himmel. Er betrachtete ihn noch weiter und bekam das ungute Gefühl der dunklen Wolken nicht fortgewaschen. Auch Barrets Frage änderten daran nichts, selbst wenn sein Verstand gerade alles durchging was er noch wusste. Zum Nachdenken gesellte er sich zu den anderen beiden. Nach Xiaras Idee wendete er den Blick zu den zurückkommenden.

Er leckte sich mit -der dunklen Zunge über die Lippen. „Vielleicht wir, vielleicht auch nicht.“ antwortete er auf Dereks Frage. „Der der euch her führte hat in einer Vision zu uns gesprochen.“ Er holte tief Luft bevor er weiter sprach. „Jetzt wo ich ihn gesehen habe, kann ich sagen, ja vor einigen Monaten habe ich ihn gesehen. Zuletzt als er aus dem Dschungel zurückkehrte. Wo er jetzt ist weiß ich nicht.“ wie um die Aussage zu unterstreichen zuckte er mit den Schultern. Dann wanderte sein Blick zu Barret, welchem er eine Antwort schuldete. „Eine verschollene Zuflucht, welche gebrochen und geborsten, verloren im Nichts ist, sagt mir wenig. Dieser Tempel wäre eine Zuflucht aber verloren im Nichts ist er nicht.“ Er kratzte sich an einem der Hörner und nickte zu Xiara. „Ein Wrack, auch wenn ich nicht weiß was die Water Princess ist, ist auf jeden Fall gebrochen und geborsten. Auch das mit verschollen im Nichts würde für ein Schiff, nehme ich mal an, sprechen. Die Frage wäre, ob genau das gemeint ist oder etwas aus der Zeit des Ordens. Welten im übertragenen Sinne, können auch verloren im Nichts sein. Es gab einige solcher Tempel wie diesen und neben dem Haupttempel auch noch den ein oder anderen wichtigen. Zum Beispiel die mit vielen Kristallen, welchen Jünglinge besuchen mussten für ihr Lichtschwert.“ Er legte leicht den Kopf schief als wollte er noch etwas sagen, wo er aber nicht die Worte oder die Erinnerung fand. So fügte er nur an, dass sie darüber nachdenken sollten.

Bei den Kopfgeldjägern war er sich langsam nicht sicher, wieviel er vor ihnen sagen durfte und konnte. Sie schienen ja auf Profit aus zu sein und einen Ort zu verraten, wo so seltene Kristalle zu finden waren, fand er gerade nicht als gut.
« Letzte Änderung: 23.09.2017, 08:51:19 von Woh Zsar »

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #538 am: 22.09.2017, 15:34:12 »
Während Ram Elo und Soda-na offensichtlich hellhörig wurden, also von einem Wrack und insbesonderen von Kristallen die Rede war, schaute Fox ein bisschen unschuldiger von einem zum anderen. Sie musste die ganze Zeit in der Sonne des Innenhofes gelegen oder sich irgendwie anders beschäftigt haben, aber das Gespräch interessierte sie nun offenbar: "Ne Vision habt ihr gehabt? Das klingt ja cool! So richtig mit Nebel und einer gespenstischen Stimme? Oder mehr wie in nem Traum? Und diese Vision hat euch gesagt, dass ihr ein Wrack finden sollt? Und was hat das jetzt alles mit diesem Turm zu tun? Und dem Typen den ihr sucht?" Die Fragen sprudelten geradezu aus der jungen Frau heraus und sie war damit das genaue Gegenteil ihrer zwei Kollegen, die sich hinter vorgehaltener Hand nur leise kurze Sätze zuraunten, die nicht so leicht zu verstehen waren.[1]
Von dem sich verdunkelnden Himmel, der in der Vision zu sehen gewesehen war, war indessen nichts zu entdecken. Noch immer war es ruhig und friedlich im Innenhof und nichts deutete darauf hin, dass das Wetter sich bald ändern würde.
 1. Wenn jemand lauschen möchte kann er Perception :swc::swd::swd: würfeln.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Tula "Fysh" Ione

  • Beiträge: 114
    • Profil anzeigen
Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #539 am: 22.09.2017, 18:32:41 »
Nach dem Rundgang durch die Wohnquartiere hatte es Tula nicht eilig, zur Spitze des bombardierten Turms hinaufzusteigen. Was würde sie da auch vorfinden außer noch mehr Spuren der Zerstörung und verstrichener Zeit? Vielleicht weitere imperiale Minen, oder im schlimmsten Fall Überreste von jemandem, den sie kannte.
Mit einem flauen Gefühl schlurfte die Twi'lek wieder ans Tageslicht, in den Garten, in dem die andere Hälfte der illustren Gruppe wohl genug von ihrer Meditation hatte. Fragend hob sie eine Braue, als sie etwas von einem Wrack vernahm; im Gegensatz zu Fox war ihr jedoch nicht danach, sich über eine Vision lustig zu machen - was sie der Kopfgeldjägerin mit einem mißmutigen Stirnrunzeln auch zu verstehen gab (oder es zumindest versuchte). Dennoch war die ehemalige Tempelbewohnerin neugierig geworden - verständlich, schließlich klang es bisher wie der einzige Anhaltspunkt auf ihrer wiederbegonnenen Irrfahrt. Sie sah fragend von einem Gesicht zum anderen; was Ram Elo und Soda-na hinter der Gruppe tuschelten, bekam sie dabei gar nicht mit[1].
 1. Misserfolg

  • Drucken