• Drucken

Autor Thema: Das Abenteuer beginnt  (Gelesen 60725 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #225 am: 06.10.2017, 11:49:11 »
Und so eilten die Abenteurer in die Stadt um zu helfen. Die Bewohner waren zunächst alarmiert und einige der verletzten Kämpfer nahmen ihre Waffe auf, um einem vermeintlichen Angriff zu begegnen. Als aber klar wurde, dass Hilfe kam, senkten sie die Waffen. Kivan, Angrosch und Oldor griffen sofort in den Kampf ein, während Alyssa nach den Verletzten sah und Paran und Ponzio beim löschen halfen.

Ponzios Wasser-Elementare erschreckten zunächst ein weiteres Mal die Bewohner, aber sie waren ausgesprochen effektiv im Kampf gegen das Feuer. Sie schienen die Flammen zu verschlucken und so konnte man zuschauen, wie das Feuer schrumpfte.

Auch der Kampf verlief gut, Kivan Pfeile trafen meistens ihr Ziel und auch die anderen beiden waren eindeutig erfolgreicher als die Bauern. Aber auch die Hilfe der Abenteurer konnte nicht verhindern, dass drei weitere Bauern ihr Leben ließen.

Alyssa kümmerte sich zunächst um die Bauern mit Verbrennungen. Sie wusste aus Erfahrung, dass solche Wunden furchtbare Schmerzen verursachten, gerade wenn sie großflächig waren. Zwei Frauen aus dem Dorf waren am ganzen Körper verbrannt und bereits gestorben, als Alyssa zu ihnen kam. Aber den anderen konnte sie helfen.

Und dann war alles vorbei, alle Tiere waren tot, alle Feuer gelöscht und alle schwer Verwundeten stabilisiert. Und dann war Zeit, dass die Dorfbewohner ihre Helfer näher betrachten konnten. Eine Frau kam auf die Gruppe zu, sie war bei dem Löschtrupp gewesen. Ihre Kleidung war einfach, schmutzig und ziemlich durchnässt. War schon älter, ihre Kinder könnten selbst schon Kinder haben. Aber sie stand gerade da und schaute die Ankömmlinge mit festem Blick an.
"Danke. Im Namen des Dorfes und derjenigen, die durch eure Hilfe gerettet wurden, Danke. Ich bin Meira. Und ihr?"

Ponzio

  • Beiträge: 440
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #226 am: 09.10.2017, 11:36:12 »
Ponzio schwitzte aus allen Poren, als endlich Ruhe einkehrte. Die Anstrengung, das Feuer, der Stress - all das hatte ihm weitaus stärker zugesetzt, als er sich eingestehen wollte. Es schien, als würde er seinem Alter mehr und mehr Tribut zollen müssen. Doch immerhin, auch wenn einige Tote zu betrauern waren, hatten sie das Dorf wohl vor dem Allerschlimmsten bewahren können; denn er konnte sich nicht vorstellen, dass die Bewohner gegen die geballte Macht des Feuers und der Biester eine Chance gehabt hätten.

Trotz allem trat erst einmal betretenes Schweigen ein, als die Reisenden nun den gebeutelten Dorfbewohnern gegenüberstanden. Was sollte man in einer solchen Situation auch sagen? Offenbar hatten selbst Kivan und Paran, die sonst kaum um Worte verlegen waren, diesmal nichts zu sagen. Als dann aber die Frau, die wohl eine Art Anführerin zu sein schien, sie ansprach, war es wohl diesmal an der Weisheit des Alters, die Initiative zu übernehmen.
"Seid gegrüßt, Meira. Mein Name ist Ponzio, und das sind Alyssa, Kivan, Angrosch, Paran und Oldor. Euren Dank können wir nur mit einer bitteren Note annehmen, denn für viele eurer Leute kam unsere Hilfe zu spät. Es muss Erastil gewesen sein, der unsere Schritte zu euch geführt hat, denn in seinem Namen sind wir in diesen Landen unterwegs. Doch sprecht: Was ist hier geschehen? Ein Feuer und gleichzeitig diese wilden Bestien, das scheint mir kein Zufall gewesen zu sein."

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #227 am: 09.10.2017, 21:31:55 »
Die Frau schien einen Moment zu benötigen um zu verstehen, was Ponzio meinte. Dann sagte sie langsam. "Erastil, ja wahrlich, euch hat der Himmel geschickt. Dann sind wir vielleicht noch nicht verloren." Ihr Blick wanderte langsam über die Überlebenden, die Toten, die Kadaver der Tiere und die rauchenden Überreste der Scheune und einer anderer Gebäude, die aber nicht halb so schwer beschädigt waren. Tränen standen in ihren Augen und für einen Moment sackte ihr Körper etwas in sich zusammen. Doch dann streckte sie sich wieder.

"Was hier passiert ist, darüber reden wir gleich." Dann wendete sie sich an die anderen Dorfbewohner. "Auf, auf!. Es ist vorbei, wir sind am Leben, das Feuer ist aus, die Monster sind tot, es muss viel aufgeräumt werden und wir haben Gäste. Lisbet, du kümmerst dich um die Verletzten, bring sie in das Bettenhaus und wir schlafen heute nach in der Schankstube. Und du Tarek, bringt die Körper der Bestien raus und verbrennt sie, aber wickelt euch Stoff um die Hände, berührt das Fleisch nicht, lasst aber ein Tier hier, damit wir es uns näher anschauen können. Orek, ihr macht die Feuerwache, brecht die Glutnester heraus und du prüft die Gemäuer. Es soll heute Nacht regnen, also dichtet ab, was bewahrt werden kann. Tanja, du setzt einen Eintopf auf, aber einen ordentlichen. Ja und ihr, meine lieben Gäste, ihr kommt mit mir in die Backstube. Dort haben wir etwas Ruhe bis das Essen fertig ist. Dort können wir reden. Und die Pferde, und der Wagen..." Sie sah sich suchend um.

Da sprang ein junger Bursche nach vorne. "Der Holzspeicher, da ist Platz und der Wagen unter das Korndach", rief er begeistert.

Meira schaute ihn mit einem lächeln an. "Gute Idee, mach das. Kommt, lasst die Tiere stehen, der Junge kümmert sich. Er wird aufpassen, er kann gut mit den Tieren. Kommt, dort lang." Sie zeigte auf eines der Gebäude ein Stück abseits, das vom Feuer verschont geblieben war. Sie ging langsam darauf zu, schaute sich aber um, ob die Gruppe ihr folgte.
« Letzte Änderung: 12.10.2017, 08:45:36 von Blutschwinge »

Angrosch Silberhammer

  • Beiträge: 217
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #228 am: 10.10.2017, 06:35:14 »
Angrosch muß nach diesen ganzen Anstrengungen auch erst einmal Luft holen und sich erst einmal wieder etwas beruhigen.

Er lauscht den Worten der Frau, dabei sieht er sich aber auch im Dorf um, um sich selbst einen Überblick über die Schäden zu verschaffen. Er bewundert die alte Frau ein wenig, denn nicht oft trifft man auf Personen die nach einem solchen Choas noch immer so organisiert und Konzentriert sind um anderen Personen dann noch so gute Ratschläge und anweisungen zu geben.

Angrosch ruft seinen Hund Rex zu sich als die Bewohner dann anfangen die Behfehle der Frau aus zu führen und die Gruppe sich auf den Weg zum Backhaus macht.

Alyssa

  • Beiträge: 573
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #229 am: 12.10.2017, 03:19:22 »
Obwohl sie alles gaben, um dem Dorf und den dort lebenden Menschen zu helfen, kamen sie zu spät. Zwei Frauen starben noch an ihren Verbrennungen, bevor Alyssa sie überhaupt erreicht hatte. Obwohl Ponzio Wasserelementare beschwor und ihr eigener kleiner Geist beim Löschen half, brannte die Scheune ab. Einige andere Gebäude hatte es auch schwer getroffen. Selbst beim Kampf gegen die restlichen Schweine starben weitere Menschen. Obwohl sie durch ihr Eingreifen viele gerettet und weiteren Schaden am Dorf hatten verhindern können, fühlte es sich für die Hexe nicht wirklich wie ein Sieg an. Nur halb bekam sie mit, wie der alte Magier die Gruppe vorstellte.
Doch Alyssa nahm sich ein Beispiel an der alten Bäuerin, die sich als Meira vorgestellt hatte. Sie hatte der Verlust sicherlich härter getroffen und doch war sie sogleich wieder dabei, für Ordnung zu sorgen. Allein die Tatsache, dass die alte Frau so schnell wieder die wichtigen Dinge im Blick hatte, verschaffte ihr einiges an Respekt. Zumindest in Alyssas Augen.
Interessant war der Befehl, die Schweine nicht mit nackten Händen anzufassen. Vielleicht handelte es sich um eine Seuche oder eine Krankheit, die die Schweine - und auch die Großkatzen - so verändert hatte. Wenn diese irgendwie übertragbar war, sollte man wohl wirklich Vorsicht walten lassen. Alyssa würde es sich auf jeden Fall nicht nehmen lassen, den Schweinekadaver später zu untersuchen. Vielleicht konnte sie ja etwas herausfinden.
Da Meira ganz offensichtlich hier noch nicht reden wollte, folgte Alyssa ihr. Sie würde sich gedulden und erst Fragen stellen, wenn sie die Bachstube erreicht hatten.

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #230 am: 13.10.2017, 20:17:18 »
Als die Gruppe Meira langsam folgte ging sie in ein kleines, flaches Gebäude. Es war ganz aus Stein gebaut und hatte eine Art Kuppel als Dach. Mehrere Schornsteine ragten heraus. Eine kleine Tür, diese war allerdings aus Holz, führte hinein. Obwohl die Frau nicht sehr groß war musste sie den Kopf einziehen, und einige der Abenteurer auch.
Im Innern stand ein großer Tisch in der Mitte auf dem offensichtlich Teig verarbeitet wurde, wie das Mehl, dass die gesamte Oberfläche wie feiner Staub bedeckte, verriet. Rund herum standen mehrere Bänke, und Bretter an den Wänden dienten wohl zum Abkühlen. In einer Ecke stand ein riesiger aus Stein gebauter Ofen. Der Ofen war im Moment kalt und es war auch kein Brot oder Teig zu sehen. Meira setzte sich auf einen Schemel, der beim Ofen stand, die Ankömmlinge setzen sich auf die Bänke und warteten.

Meira sah nun wieder sehr müde aus und hatte das Gesicht in die Hände gestützt. Da schlüpfte ein kleines Mädchen von vielleicht zwölf Jahren in die Backstube, ging zu der alten Frau, gab ihr eine kleine gelb blühende Blume in die Hand, drehte sich wieder um und verschwand ebenso schnell und wortlos, wie sie gekommen war.

Der Alten rollte eine Träne über das Gesicht, während sie die Blume ansah. Für einen Moment war ihr Blick abwesend. Doch dann wendete sie sich der Gruppe zu.

"Noch einmal muss ich euch danken, im Namen des Dorfes. Ihr habt uns wahrscheinlich alle gerettet. Ich fürchte wir wären nicht mit dem Feuer und dem, was aus unseren Tieren geworden ist, fertig geworden. Das werden wir euch kaum entlohnen können." Sie machte eine Pause, schien zu überlegen.
"Ihr habt gefragt, was hier passiert ist, doch wirklich beantworten kann ich euch das nicht. Etwas ist unseren Tieren widerfahren, sie haben die Schweinehirten angegriffen und getötet und sind dann ausgebrochen. Und als wir sie bekämpften haben mehrere der Tiere einen Trog mit flüssigem Tierfett umgerannt und er ist in das geöffnete Scheunentor geflogen und dort ausgelaufen. Irgendwer muss beim Kampf mit einer Lampe oder einer Pfeife dann das Fett entzündet haben und in der Scheune, nun ja, ihr könnt euch vorstellen, alles brannte plötzlich lichterloh. Und da die Männer immer noch mit den Tieren beschäftigt waren konnte nur ein kleiner Teil von uns löschen. Und dann sind die Schweine auch noch durch das Tor geflohen, als einige Bauern, die den Rauch gesehen hatten, in das Dorf kamen. Ja, so kam das Unglück über uns. Aber was meintet ihr damit, dass dies kein Zufall war. Meint ihr, es wäre eine Strafe? Wir haben nichts böses getan." In ihrem Blick lag kein Ärger sondern eher Unverständnis.
« Letzte Änderung: 13.10.2017, 20:26:49 von Blutschwinge »

Kivan

  • Beiträge: 494
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #231 am: 15.10.2017, 15:26:22 »
"Einen Lohn brauchen wir nicht, gute Frau", sagte Kivan auf ihre Ausführungen hin. "Dankt vielmehr dem Alten Meisterschützen, dass er den Pfad seiner Jünger im Moment der Not in eure Gegend gelenkt hat. Wir sind unterwegs, um sein Wort zu verbreiten und seinem Reich den Weg zu ebnen und bedürfen nicht mehr als einer kleinen Auffrischung unserer Vorräte." Dann fuhr der Halbelf fort: "Ich denke, Ponzio meinte eher, dassdie Umstände eher auf ein widernatürliches Werk als auf einen bloßen Unglücksfall hindeuten. Nach meinem ersten Eindruck glaube ich das auch, wobei ich natürlich keine voreiligen Schlüsse ziehen will. Ich möchte mir daher das verbleibende Schwein einmal genauer anschauen." Mit diesen Worten überließ der Waldläufer die weitere Konversation seinen Weggefährten, empfahl sich und ging hinüber zu der Stelle, wo das tote Schwein lag. Prüfend unterzog er es einer näheren Untersuchung.
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Angrosch Silberhammer

  • Beiträge: 217
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #232 am: 15.10.2017, 16:00:32 »
"Ich verstehe das ganze noch nicht so wirklich. Ihr habt mit den Scheinen nichts anderes gemacht wie sonst? Diese Veränderung ist von jetzt auf gleich aufgetreten? Haben die Scheine ein anderes Futter bekommen oder waren in letzter Zeit Fremde hier im Ort oder in der Näheren Umgebung? Konntet Ihr schon andere Auffälligkeiten in letzter Zeit erkennen? Hat sich hier irgend etwas verändert? Wie lange gibt es diese Siedlung schon? War dies der erste Vorfall oder ist so etwas schon einmal passiert?" Angrosch stellt diese Fragen ohne eine Spur von Vorwurf oder von Anklge, er kratzt sich auch immer wieder nachdenklich seinen vollen und langen Bart, "Versteht mich nicht falsch, aber wir können nur helfen wen wir mehr erfahren. Wir können das Übel nur bekämpfen wenn wir wissen woher es kommt oder wann es auftritt. Daher bitte ich Euch uns so viele Informationen wie möglich zu geben, damit wir Euch auch möglichst gut helfen können und es vielleicht sogar schaffen das Übel zu beseitigen und Euer Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken."

Ponzio

  • Beiträge: 440
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #233 am: 16.10.2017, 13:48:50 »
Bevor Ponzio ihrer Gastgeberin folgte, entschuldigte er sich noch für einen Moment, um etwas zu prüfen. Er eilte zu den Schweinen, die gerade von den Dorfbewohnern weggeräumt wurden, und konzentrierte sich auf eine andere Art der Wahrnehmung, um nach Spuren von Magietätigkeit zu suchen. Wenn das wirklich die Nutztiere der Dorfbewohner waren, musste etwas sie verändert haben - und er wollte herausfinden, ob Magie dabei im Spiel gewesen war.[1]

Als er damit fertig war, kehrte er zu den anderen zurück und folgt ihnen ins Backhaus. Nachdem er Meiras Geschichte angehört hatte, wurde ihm manches etwas klarer, weshalb er das Unverständnis der Frau verstehen konnte.
"Nein, keine Strafe. Nichts dergleichen. Entschuldigt meine voreilige Aussage - ich fand es nur verdächtig, dass es gleichzeitig brannte, als eure Tiere den Verstand verloren. Aber eure Beschreibung erklärt ja den Zusammenhang. Allerdings hat Kivan recht: Ganz von alleine verhalten sich doch Schweine nicht so wie hier?"
 1. Detect Magic auf die Schweine

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #234 am: 16.10.2017, 16:57:10 »
Ponzio fand nichts magisches an den toten Tieren.[1]

Meira zögerte kurz, als Kivan den Raum verließ. Die vielen Fragen von Angrosch ließen sie etwas ratlos zurück und daher schien sie froh, dass Ponzio das Wort ergriff. "Oh, aber wenn es kein Zufall ist, dann doch wohl Fügung. Und so etwas schlimmes kann doch keine gute Fügung sein." Dann schaute sie wieder zu Angrosch.
"Die Schweine waren mehrere Wochen im Waldgehege und wurden erst kürzlich wieder her getrieben, genaueres können euch die Männer sagen, Roman ist draußen dabei, er weiß das, was ihr wissen wollt. Und die Männer werden die Tiere gleich verbrennen, wenn ihr sie also untersuchen wollt, dann macht es am besten jetzt. Es gibt draußen auch viel zu regeln und dann können wir heute Abend weiter sprechen. Bitte, bleibt heute Nacht hier und seid unsere Gäste."
 1. Und falls er sich die Umstehenden noch anschaute war da auch nichts zu sehen.
« Letzte Änderung: 16.10.2017, 17:01:50 von Blutschwinge »

Ponzio

  • Beiträge: 440
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #235 am: 17.10.2017, 12:05:59 »
"Die Tiere möchte ich mir gerne ansehen, danke. Aber, nach dem was Ihr vorhin gesagt habt, müsst Ihr doch einen Verdacht hegen, was mit ihnen passiert ist? Immerhin habt Ihr Eure Leute gewarnt, sie nicht mit bloßen Händen anzufassen!"

Ponzio blickte die Frau erwartungsvoll an: Wusste sie mehr, als sie ihnen bisher gesagt hatte, oder war es nur eine allgemeine Warnung gewesen?

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #236 am: 17.10.2017, 13:57:01 »
"Klar ist etwas mit ihnen passiert. Das ist doch offensichtlich. Wir sind hier einfach Leute. Wenn ein Tier sich komisch verhält und komisch aussieht dann fasst man es nicht an. Das ist keine Hellseherei, sondern Lebenserfahrung. Mehr weiß ich nicht, sonst würde ich es sagen." Nun war Ponzio nicht ganz so sicher, ob er in ihrer Stimme ein gewisser Ärger mit schwang, oder war es eher ein Tadel?

Meira ging dann vor und verließ die Backstube, die Gruppe folgte ihr. Sie wurden von den Männern, die die Kadaver auf einen Wagen legten und nach vor das Dorf brachten, nach draußen geschickt, um die Körper zu untersuchen. Dort fanden sie noch ausreichend Tiere, die sie näher in Augenschein nehmen konnten. Und während immer mehr Schweine gebracht wurden und ein großer Haufen mit Brennholz aufgehäuft wurde, hatten sie Gelegenheit, die Körper genau zu untersuchen.
« Letzte Änderung: 24.10.2017, 18:36:54 von Blutschwinge »

Paran

  • Beiträge: 80
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #237 am: 18.10.2017, 13:18:38 »
Paran war bei den misslichen Taten in dem brennenden Dorf durchaus überfordert. Natürlich konnte er wie jeder andere auch helfen mit Wasser die Feuer zu löschen. Aber mit seinen kümmerlichen Armen konnte er auch nicht mehr Wasser schleppen wie ein kleiner Bub. Auch sein ganzes Wissen war nicht sonderlich hilfreich, denn wie Feuer zu löschen sei, das wusste nun wirklich ein jeder.

Dennoch versuchte er sich so gut es ging beim Löschen der Brandherde, bis er auf die ersten Verletzten stieß. Hier konnte er etwas mehr erreichen, denn mit dem Behandeln von Wunden war besser zu gebrauchen als zum Wasser schleppen. Auch wenn er nicht auf magische Unterstützung bauen konnte, so gab es doch zumindest die Möglichkeit mit Bandagen und Verbänden zu helfen.

*** *** ***

Als sie mit Meira im Backhaus saßen, war er noch ganz aufgewühlt von all den schrecklichen Ereignissen vorher im Dorf. Er hing seinen Gedanken soweit nach, dass er kaum wahrnahm was Meira sagte. Auch deswegen waren es eher Ponzio und Angrosch die das Reden übernahmen, was eigentlich voll in seinem Metier lag. Doch sei es drum. Als er hörte wie Ponzio sich anschickte das verbliebene Schwein untersuchen zu wollen, war er sofort wieder auf dem Posten. Diese Gelegenheit würde er sich nicht entgehen lassen wollen und so stand er in Erwartung der Untersuchung des Tieres auf und sah zu Ponzio.

Blutschwinge

  • Moderator
  • Beiträge: 2090
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #238 am: 20.10.2017, 09:36:24 »
Vor dem Dorf hatten die Männer begonnen, Holzreste der Scheune aufzutürmen, einige andere begannen, die Körper der toten Tiere vorsichtig darauf zu werfen. Aber es gab genug tote Tiere, so dass die Abenteurer ihre Untersuchung starten konnten, in erster Linie waren es Ponzio, Paran und Angrosch. Sie arbeiteten gut zusammen, zeigten einander seltsame Strukturen der Körper und diskutieren, was das alles bedeuten konnte. Schnell erkannten sie, dass die Tiere von einer seltsamen Krankheit infiziert worden waren. Diese Krankheit veränderte die Körper der Schweine. Sie fanden teilweise pflanzenartige Strukturen, die Knochen schienen sich in Holz zu verwandeln zu, das Fell in etwas farnartiges. Aber da war noch etwas anderes. Nicht bei allen Tieren und nicht immer gleich weit fortgeschritten, aber einige hatten sich teilweise in eine Art untotes Wesen verwandelt. Eigentlich sollte es so etwas nicht geben, denn entweder lebte ein Wesen oder es war ein Zombi oder etwas ähnliches. Dies hier aber war etwas anderes, es schien eher eine langsame Verwandlung gewesen zu sein. Ob das mit der Krankheit zusammen hing oder noch etwas anderes war konnten sie aber nicht erkennen. Keine von ihnen hatte je so etwas gesehen oder davon gehört.

Und noch etwas erkannten sie: der Biss der Tiere könnte die Krankheit übertragen. Sie mussten also alle verletzten untersuchen. Zwar wussten sie nicht, ob auch Menschen von der Krankheit befallen werden konnten, falls dies aber möglich war war das Grauen vielleicht noch nicht zu Ende.

Die Männer hatten inzwischen einen großen Holzhaufen aufgetürmt, gut ein Dutzend Körper darauf geworfen und den Haufen in Brand gesteckt.
« Letzte Änderung: 21.10.2017, 11:44:52 von Blutschwinge »

Angrosch Silberhammer

  • Beiträge: 217
    • Profil anzeigen
Das Abenteuer beginnt
« Antwort #239 am: 22.10.2017, 09:09:13 »
"Meira, haben wir die Möglichkeit einige Dorfbewohner in einem gesonderten Raum oder Platz unter zu bringen ohne das zu große Panik oder zu großer Ärger aufkommt?" wendet sich Angrosch direkt an die Frau nachdem sie Ihre Untersuchungen abgeschlossen haben und die doch sehr beunruhigenden Erkenntnisse gewonnen hatten.

Nach einem kurzen Moment stellt Angrosch noch eine weitere Frage "Kann uns jemand zu dem Platz führen an dem die Schweine normalerweise gehalten werden? Ist das weit weg von hier?"

  • Drucken