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Autor Thema: Das Abenteuer beginnt  (Gelesen 60168 mal)

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Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #315 am: 19.12.2017, 20:26:55 »
Das fahle Licht des Astes reicht aus, damit die beiden Abenteurer nun deutlich sehen, dass dort etwas steht, oder jemand. Nur Sekunden nachdem EldarRil in die Dunkelheit gerufen hat flammt ungefähr 8 Meter vor ihnen eine Fackel auf. Kivan, Oldor Paran und Eonomion wurden von der Lauten Stimme des Elfen geweckt, während Ponzio sich zwar bewegt und dreht, aber weiter schläft.

Vor ihn steht ein großen Mann, ein sehr großer und es dauert einen Moment bis Alyssa und EldarRil, und kurz darauf auch die anderen, erkennen, dass es kein einfacher Mann ist, sondern ein Mann mit Pferdekörper – ein Zentaur. In seiner Hand trägt er eine Fackel, allerdings wird schnell klar, dass es sich nicht um ein echtes Feuer sondern eine magische Flamme handelt. In seiner anderen Hand hält er nichts, sie ist aber deutlich sichtbar zur Seite gestreckt, offensichtlich so, dass man sie gut sehen kann. Der Zentaur wartet einen Moment, vielleicht damit die Gruppe sich in Ruhe umsehen kann.
"Seid gegrüßt, Reisende. Wir haben euer Feuer gesehen und wollten schauen, wer hier lagert. Mein Name ist Taurix, vom Stamm der Lahorias. Ein Stück entfernt stehen noch drei Begleiter aus meinem Stamm, aber auch sie tragen keine Waffe und kommen nicht in feindlicher Absicht. Dürfen wir näher kommen?"

Er steht weiterhin ruhig da, fast zweieinhalb Meter hoch ist sein Kopf und überragt die Abenteurer damit deutlich. Er trägt keine Kleidung, das Fell des Pferdekörpers endet unterhalb des Bauchnabels und darüber ist ein muskulöser menschlicher Oberkörper zu sehen. Aber auch mehrere Narben sind deutlich zu erkennen, dieses Wesen hat offensichtlich schon einige Kämpfe überlebt.
« Letzte Änderung: 19.12.2017, 20:28:48 von Blutschwinge »

EldarRil Sturmreiter

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #316 am: 20.12.2017, 06:42:01 »
Als EldarRil erkennt das hier ein Zentaur vor ihm steht, ist er dann doch etwas überrascht, daher dauert es einen Augenblick bis er reagiert.
Als Zeichen des Freidens steckt EldarRil sein Schwert wieder weg und macht eine einladende Geste "Seit willkommen, und tretet an unser bescheidenes Nachtlager heran. Ich gehe davon aus das wir uns hier wohl auf Eurem Land befinden, von daher müssen wir uns wohl entschuldigen das wir hier eingedrungen sind ohne uns vorher an zu melden. Ich bin übrigens EldarRil Sturmreiter und das hier sind meine Begleiter Alyssa, Oldor, Kivan, Paran, Eonomion und Ponzio. Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen Taurix."
EldarRil wirft seine improvisierte Fackel wieder ins Feuer und legt ebenfalls noch etwas von dem wenigen übrig gebliebenen Holz ins Feuer damit dies wieder auffacht und etwas mehr Licht und vor allem mehr Wärme spendet.

Paran

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #317 am: 20.12.2017, 12:51:32 »
Verschlafen stemmte sich Paran vom feuchten Boden auf, als die Stimme des Elfen ihn aus den Träumen riss. Er rieb sich kurz die Augen, die sich schlagartig weiteten, als er den Zentaur sah. Diese Gegend hält tatsächlich die seltsamsten Überraschungen bereit.

Sogleich stand er auf und nickte dem Zentaur zu: "Gestatten mein Name ist Paran Miramour, Narrator und Scriptor. Es erfreut mich auf Euch zu treffen."

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #318 am: 21.12.2017, 08:55:36 »
Der Zentaur wartete noch einen Moment und trabte dann langsam näher. Einige Meter hinter ihm tauchten nun die drei weiteren Zentauren im Dämmerlicht der Fackel auf, hielten aber Abstand.

"Dieses Land gehört niemand und allen, daher kann hier jeder reisen und lagern, der dies anerkennt."

Es war ein komisches Bild, als das große Wesen bei den Abenteurern stand, die meisten langen noch am Boden und Taurix überragte auch die stehenden. Mittlerweile war auch Ponzio erwacht und schaute verwirrt nach oben.

"Wir wollen eure Nachtruhe gar nicht lange stören. Wir haben euer Feier gesehen, als wir in der Gegend waren und waren neugierig. Wohin reist ihr?"
« Letzte Änderung: 21.12.2017, 08:55:49 von Blutschwinge »

Ponzio

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #319 am: 21.12.2017, 16:30:44 »
Obwohl oder gerade weil er so lange gebraucht hatte, bis er eingeschlafen war, erwachte Ponzio als Letzter von dem Gespräch, das sich gerade entspann, doch der Anblick des Mischwesens machte ihn schlagartig hellwach. "Ein Zentaur?" Natürlich hatte der Magier von solchen Wesen bereits gehört und gelesen, aber leibhaftig vor einem hatte er noch nie gestanden. Das holte er nun nach, indem er sich aufrappelte und sich zu seinen Kameraden gesellte.

"Seid sehr herzlich gegrüßt! Entschuldigt, wenn ich Euch so unverhohlen anstarre, aber ich bin einem von Eurem Volk noch niemals begegnet. Verzeiht einem alten Mann bitte diese Unhöflichkeit."
Ponzio beschloss, nichts zu der Sache mit dem Land zu sagen, denn letztlich waren sie ja gerade hier, um Besitz davon zu ergreifen, wenn auch für die Kirche Erastils. Doch es schien ihm, dass es nicht ratsam war, dies dem Zentaur auf die Nase zu binden. Überhaupt fragte er sich, ob die Zentauren nicht vielleicht einen Groll auf die Menschen in den Dörfern hegten, die das Land ebenfalls für sich beanspruchten, und somit womöglich verantwortlich waren für das, was die Tiere befallen hatte.

"Im Augenblick untersuchen wir das merkwürdige Verhalten von Tieren hier in der Gegend, und sind daher auf dem Weg in verschiedene Dörfer, um zu sehen, ob es dort ebenfalls zu Auffälligkeiten gekommen ist. Ihr habt sicher einen guten Überblick über das, was in diesen Landen geschieht - vielleicht könnt Ihr uns wertvolle Hinweise geben darauf, was hier gerade geschieht."
Ponzio beobachtete das Gesicht seines Gegenübers sehr genau, um die Reaktionen des Zentauren auf seine Wort möglichst gut einschätzen zu können. Natürlich hatte er kein Interesse daran, einen Streit mit diesen Wesen vom Zaun zu brechen, aber ein gewisses Misstrauen war dennoch vorhanden.[1]
 1. Sense Motive 18, ggf. Perception 13

Kivan

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #320 am: 21.12.2017, 22:48:59 »
Kivan war angespannt als er sich aufgerappelt und Desnas Reich verlassen hatte. Die Zentauren hatten sich zum Glück bislang als friedliebig erwiesen, doch der Waldläufer wüsste, dass die Pferdewesen ein stolzes und territoriales Volk waren, das leicht zu verärgern war. Andererseits wusste er nicht genug über Zentauren um einschätzen zu können, wie sie reagieren würden, wenn er sie über ihren Plan aufklären würde. Er nahm anerkennend zur Kenntnis, dass Ponzio dies ebenso zu sehen zu schien und beschloss, sich vorerst zurückzuhalten und nur mit einem einfachen "Erastil zum Gruße" vorzustellen, was er auch tat.
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Eronomion

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #321 am: 22.12.2017, 09:42:02 »
Eronomion erwachte aus unruhigem Schlaf um den überraschten Besucher über sich stehen zu sehen. Im ersten Moment wollte er nach seiner Waffe greifen, dann stellte er jedoch fest, dass keiner seiner Begleiter dies tat und so lauschte auch er den Worten. Nass, müde und frierend hielt er selbst fürs erste den Mund. Er wartete ab, was sich aus dieser Unterhaltung ergeben würde und zudem hatten EldarRil und Ponzio ja bereits das Wort ergriffen wie es aussah. Aber zumindest ein begrüßendes Nicken brachte er zustande.
Unfortunately, my one true love remains myself...

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #322 am: 22.12.2017, 21:59:48 »
Taurix sah Ponzio einen sehr langen Moment schweigend an. Ponzio war sicher nicht sicher ob er überlegte oder ob er ebenso wie er selbst versuchte im Gesicht des alten Mannes zu lesen. Dann trat er noch einen Schritt näher, murmelte ein paar Worte und das Feuer loderte plötzlich auf. Aber irgendwie schienen die Flammen dunkler zu sein als normal. Es zauberte dunkle Schatten in die Gesichter der Abenteurer und des Zentauren. Die drei andern Zentauren machten einen kleinen Sprung und schienen erschrocken zu sein.

Seine Augen schienen sie alle gleichzeitig anzusehen, dunkle Augen, in denen sich das dunkle Feuer spiegelte. "Etwas ist hier unterwegs, es vergiftet das Land, die Tiere, die Menschen. Aber wir können es nicht sehen, nicht vertreiben, aber wir können es beobachten, hier fest halten. Und jetzt schläft es, das sagen die Geister. Sie helfen uns. Wir kennen das Land, wir kümmern uns um das Land, wir leben mit dem Land. Und ihr? Was habt ihr vor mit dem Land."
Sein Blick ruhte weiter auf ihnen, auf ihnen allen. Nicht aggressiv, aber bestimmt.[1]
 1. Macht bitte alle mal einen Willen-Rettungswurf
« Letzte Änderung: 22.12.2017, 22:01:49 von Blutschwinge »

Alyssa

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #323 am: 26.12.2017, 04:38:40 »
Es hatte nicht viel gefehlt und Alyssa wäre mit einem Zauber auf den Schatten losgegangen. Doch als sie erkannte, dass es sich um einen Zentauren handelte, der anscheinend in friedlicher Absicht hier war, entspannte sie sich wieder etwas. Sie blieb allerdings bereit, sich zu verteidigen. Man konnte ja nie wissen. Dass der Rest der Gruppe sich bewegte und langsam erwachte, nahm ihr etwas die Sorge. Vielleicht war diese Sorge aber unbegründet, denn der Zentaure war nur neugierig, wer in diesem Land lagerte. Gut zu wissen, dass die Zentauren anscheinend etwas aufpassten.
Da bereits drei verschiedene Leute mit Taurix redeten, hielt sich die Hexe erst einmal bedeckt und beobachtete lieber. Auch enthielt sie sich lieber, als der Zentaure nach ihren Beweggründen fragte. Sie spürte, dass er irgendeinen Zauber gesprochen hatte und sie irgendwie testete. Ob sie die Worte verstanden und einem Zauber zuordnen konnte?[1] Unabhängig davon, versuchte sie der magischen Kraft zu widerstehen.[2] Taurix mochte gute Intentionen haben und vielleicht nur für Sicherheit sorgen wollen aber trotzdem gefiel es Alyssa nicht, dass er sie alle mit einem Zauber belegte. Sie entschied sich dazu, ihn zu konfrontieren.
"Dafür, dass ihr nicht in feindlicher Absicht kommt und wir euch so offen an unserem Lager willkommen geheißen haben, geht ihr aber sehr direkt und aggressiv vor." Er mochte nicht direkt aggressiv blicken und unbewaffnet sein aber sein Verhalten war trotzdem alles andere als friedlich und nett. Sie stand auf und verschränkte die Arme. "Ponzio, der alte Mann dort sagt die Wahrheit. Wir sind im Namen Erastils im Land unterwegs, um seinen Bewohnern zu helfen. Wir haben die... vergifteten...  Tiere selbst gesehen und sie bekämpft. Wir helfen den Menschen und suchen nach den Ursachen dieses Giftes, um dagegen vorzugehen. Wir wollen das Land von diesem Gift heilen, könnte man sagen." Gelogen hatte die Hexe nicht - lediglich ein paar Details ausgelassen und die Frage etwas umgangen.
 1. Spellcraft 16
 2. Willen 11

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #324 am: 28.12.2017, 18:15:28 »
Der Zentaur nickte bei Alyssas Worten.

"Ja, ihr habt Recht, es ist nicht freundlich von mir, dies zu tun. Aber ich habe gelernt, dass man den Zweibeinern nicht ansieht, ob man ihnen vertrauen kann. Die Menschen dieses Landes behandeln uns wie Vieh oder wie Feinde. Mit ihnen hätten wir gar nicht erst gesprochen. Mit euch tun wir es, das ist aus meiner Seht schon ein immenser Vertrauensbeweis, auch wenn ihr das sicher anders seht. Der Zauber zwingt euch nichts auf und er schadet euch auch nicht. Er sorgt dafür, dass es für euch schwieriger wird, mir unwahre Geschichten zu erzählen und das ist für mich und mein Volk überlebensnotwendig."

Er zuckte mit den Schultern und wartete auf eine Reaktion der Gruppe.[1]
 1. Paran und EldarRil haben den Save geschafft und sind nicht vom Zauber betroffen, die anderen merken, dass sie nur die Wahrheit sprechen können, sie müssen aber nichts sagen.
« Letzte Änderung: 29.12.2017, 23:16:37 von Blutschwinge »

Oldor

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #325 am: 29.12.2017, 20:35:39 »
Als Oldor den Schatten sieht, geht er in Verteidigungsposition. Als sich der Schatten zu einem Zentaur wandelt verspürt er ein merkwürdiges, erleichterndes Gefühl. Er mustert den Zentaur, der sich als Taurix vorstellt. Ich habe mich bis jetzt etwas zurückgehalten. Ich verstehe schon, warum ihr euresgleichen schützen müsst. Das die Bauern der Weiler euch nicht gut behandeln tut mir leid. Wir sind alles Geschöpfe Erastils und wir sollten unsere Erfahrungen mit diesen merkwürdigen Vorkommnissen austauschen, damit wir bessere Chancen haben mehr über diese Ereignisse zu erfahren, sie besser zu verstehen und etwas gegen sie zu unternehmen.
« Letzte Änderung: 29.12.2017, 20:36:36 von Oldor »

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #326 am: 29.12.2017, 23:20:58 »
"Oh, es sind nicht die Bauern, mit ihnen leben wir ohne Probleme, sie haben ihr Gebiet, das wir achten und sie achten unser Gebiet und lassen uns in Ruhe. Deshalb leben wir hier und nicht mehr in unserem angestammten Gebiet im Landesinneren. Und natürlich können wir unser Wissen austauschen, ihr könnt auch gerne einen ähnlichen Zauber auf mich legen, wenn ihr es wünscht."

Sein Blick verriet wenig über seine Gefühle, er schien ehrlich, aber es war offensichtlich, dass er der Gruppe nicht vertraute. Dennoch sprach er mit ihnen ruhig und ohne eine Spur von Angst oder Aggression.
« Letzte Änderung: 02.01.2018, 12:58:13 von Blutschwinge »

EldarRil Sturmreiter

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« Antwort #327 am: 30.12.2017, 08:03:36 »
"Ihr sagtet gerade das es nicht die Bauern sind mit denen Ihr Probleme habt. Was ist es dann womit Ihr Probleme habt? Warum lebt Ihr nicht mehr im Landesinneren." fragte EldarRil offen und mit ruhiger Stimme.

Nach einem kurzen Moment setzte er erneut an "Es freut uns zu höhren das Ihr Euer Wissen mit uns teilen wollt, doch wir haben bisher leider noch nicht viel über diese merkwürdige Krankheit heraus gefunden, außer das die Tiere merkwürdig aggressiv werden und es unerklärliche Veränderungen an ihrer Haut gibt. Was habt Ihr bisher herausgefunden? Wisst Ihr schon mehr?"

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #328 am: 02.01.2018, 12:56:01 »
Der Zentaur schien unsicher zu sein, was er von der Gruppe zu halten habe.

"Bevor wir über das Gift sprechen, das dieses Land heimgesucht hat und über unsere Geschichte, möchte ich noch etwas Klarheit über euch bekommen. Erastil ist uns bekannt und auch seine Anhänger in dem Haus am Fluss, aber zu denen gehört ihr wohl nicht, wohler kommt ihr also und wessen Mund hat euch Erastils Auftrag kund getan?"

Die Gruppe hatte das deutliche Gefühl, dass sie sich um eine einigermaßen klare Antwort auf diese Frage nicht würde drücken können, falls sie vorhatten mit dem Zentauren ein einigermaßen offenes Gespräch zu führen.
« Letzte Änderung: 02.01.2018, 12:58:01 von Blutschwinge »

Alyssa

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #329 am: 05.01.2018, 02:02:07 »
Auch wenn der Zentaure nur gute Intentionen hatte und das Land und vor allem sein Volk schützen wollte, fand Alyssa seine Maßnahmen nicht in Ordnung. Zumindest war er nicht aggressiv und der Zauber zwang sie nicht zu sprechen, wenn sie nicht wollten. Es ging also nun darum, ob sie ihm alles anvertrauen konnten oder nicht. Wenn sie weitere Verbündete finden wollten, würden sie nicht drumherum kommen, die Wahrheit zu erzählen. Außerdem: Wenn sie ihren Auftrag erfüllten, würden sicherlich nicht die Zentauren die leidtragenden sein. Die Hexe atmete tief durch, bevor sie sich kurz bei der Gruppe mit einem Blick rückversicherte und anschließend ehrlich antwortete.

"Wir sind im Auftrage Erastils hier. Um genau zu sein, im Auftrage eines Mannes namens Erthoran. Er bzw. die Kirche Erastils hat dieses Land rechtmäßig geerbt. Damit es aber dauerhaft in dessen Besitz übergehen kann, muss ein neuer Regent eingesetzt werden. Wir sind hier, um uns das Land anzusehen, uns mit seinen Bewohnern bekannt zu machen und zu helfen. Wir haben uns dagegen entschieden, sofort zum jetzigen Verwalter zu reisen und uns erst anzusehen und anzuhören, was das Volk denkt. Der Mann scheint sehr unbeliebt zu sein und seine Arbeit nicht gut zu machen. Ich... wir sind davon überzeugt, dass ein neuer Regent, der im Namen Erastils herrscht, das Land besser führen wird." Sie sah den Zentauren eindringlich an - wartete auf eine Reaktion.

"Wir sind noch nicht lange hier aber haben das Gift und seine Folgen bereits mitansehen müssen. Wir wollen uns erst darum kümmern, bevor wir uns um den Verwalter und den neuen Regenten kümmern. Wir wollen helfen und das nicht nur, weil wir es für unseren Auftrag tun müssen." Noch einmal kam sie auf ein vorheriges Thema zurück. "Ein Regent, der im Sinne Erastils handelt, wird den Zentauren sicherlich kein Problem sein. Wie ich hörte, habt ihr bereits einige Probleme mit dem jetzigen Regenten?"

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