Autor Thema: Am Dunkelsee  (Gelesen 37493 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 3

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Am Dunkelsee
« Antwort #30 am: 30.04.2017, 09:38:12 »
Auch wenn sie nicht schrie, begann sich Thalra panisch gegen ihre Fesseln zu stemmen und versuchte sich erneut, herauszuwinden. Als Sarinths Blick auf ihr ruhte, bekam sie davon nicht viel mit, es reichte nur soweit , dass sie versuchte, selbst einen Blick darauf zu werfen, es zu analysieren und wenn möglich, irgendwie zu aktivieren. Der Teil ihres Hirns, der für Logik zuständig war und sie warnte, wurde von ihrer Panik und Überlebenswillen überschrieben.

Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #31 am: 07.05.2017, 00:05:39 »
Dann watschelte auch der grüngeschuppte Kuo-Toa hinter seinen Artgenossen her und die Totgeweihten an den Marterpfählen starrten allein auf die vier roten Lichtpunkte in der Dunkelheit über dem See.

Plötzlich spürte Ryck wie sich etwas an seinen Fesseln zu schaffen machte. Die Monsteraugen kamen näher. Sie waren hungrig, das spürten die panischen, aber noch immer gefesselten Weggefährten. Die Fesseln des Halbelfen fielen und er tat es ihnen gleich. Die Augen kamen näher. Während Ryck schmatzend in den Schlamm fiel, bemerkte Thalra, dass auch ihre Stricke nachgaben. Wieder hallte ein ohrenbetäubender Schrei über die aufgewühlte Wasseroberfläche, danach fiel auch die Drow zu Boden. Die Augen wurden größer und größer und je größer desto gieriger. Dann wurde auch Nindrol befreit und der Alltraum vor den Abenteurern bekam eine Kontur, die die Form eines Riesen mit Tentakelarmen besaß und zwei Affenköpfen in denen die schrecklichen Monsteraugen glühten.

Fast hatte der Gott der grausamen Fischmenschen das Ufer mit den Opfern erreicht, da landete die nötigste Ausrüstung der drei Befreiten vor ihren Füßen, während über ihren Köpfen der ledrige Flügelschlag von Rycks Vertrautem zu hören war.
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Ryck

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Am Dunkelsee
« Antwort #32 am: 09.05.2017, 06:31:03 »
Im Schlamm hockend rieb sich der Halbelf die Wunden Handgelenke und schloss seine Augen. Er sammelte magische Energie in seinen Augen um diese für magische Auren und Gewebe der Magie zu sensibilitieren. Er öffnete seine Augen und schaute sich um.[1].

"Sprich mein Vertraueter!" wandte er sich an Meph den Imp, als dieser fertig war den letzten der Gefangenen zu befreien und wieder zu ihn zurück kam. "Wie meinst du, können wir ohne einen Verbannungszauber gegen den Demogorgon ankommen."

 1. Eldrtich Sight: Detect Magic

Am Dunkelsee
« Antwort #33 am: 09.05.2017, 08:38:32 »
Endlich befreit raffte die junge Drow ihre Ausrüstung hastig beisammen und analysierte dabei die Situation. Sie wich anderen aus und betrachtete noch einmal ihr Amulett, um es zu verstehen. Dann überlegte sie sich, was sie über das Tentakelmonster oder seine Art aus den Büchern wusste. Sie wollte abschätzen, was man dagegen tun konnte oder wie man ihm effektiv ausweichen konnte. Erst danach machte sie sich Gedanken über die anderen Gefangenen und sah, ob sie ihnen helfen konnte, ohne sich noch allzulange in Reichweite der Tentakel aufzuhalten. Im Zweifel hatte ihr Überleben aber VOrrang vor allem anderen.

Nindrol

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Am Dunkelsee
« Antwort #34 am: 10.05.2017, 10:45:45 »
Endlich befreit stand Nindrol an den brodelnden Wassern des Dunkelsees. Was bei den Göttern war dort aus den Neun Höllen gekrochen? Wie sollten Sie dagegen bestehen? Der bleiche Elf wäre bestimmt noch weißer geworden, wenn es noch möglich wäre. Diese Ausgeburt der Natur oder einer Hölle ließ keine Zweifel an der Reihenfolge in der Nahrungskette. Und die Gefangen standen sicher nicht vor diesem Wesen in der Reihenfolge. Wenn er wenigstens seinen Bogen hätte, den er hier im Unterreich schon so schmerzlich vermisste, aber Nein. Stattdessen hatte er nur zwei Kurzschwerter und dieses Amulett. Wenn es nicht bald seine Kräfte entfachte, welche auch immer das waren, würde er hoffentlich einen schnellen Tod finden. So krallte sich der Elf an beiden Kurzschwertern und ging in eine Verteidigungsposition, wie auch immer diese gegen eine solche Kreatur aussah.

Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #35 am: 10.05.2017, 21:06:14 »
Der Imp begann hysterisch zu kichern. "Selbst mit einem solchen Zauber ist der Sieg so gut wie unmöglich!", zischte er, bevor er in der Dunkelheit über den Abenteurern verschwand. Verzweifelt blickte Ryck sich um, nur um festzustellen, dass die Amulette von Tasha alle drei eine magische Aura besaßen.

Thalra kam zu dem schrecklichen Schluss, dass es sich tatsächlich um Demogorgon, den Dämonenprinz, oder ein verdammt gutes Abbild handeln musste. Er gehörte zu den mächtigsten Wesen des Abyss, aber viel mehr konnte die Drow über das Scheusal nicht sagen. Sie wirbelte herum und sah, dass alle ihre Weggefährten noch gefesselt waren.

Nindrol konnte nur sehen, dass der riesige Dämon gute 100 Fuß von den Marterpfählen durch den See watete, genaueres konnte er nicht erkennen.



Weiter im Combat-Thread!
« Letzte Änderung: 10.05.2017, 21:15:47 von Mhyr »
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Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #36 am: 15.05.2017, 21:59:47 »
Dieser Post ist versteckt!
« Letzte Änderung: 15.05.2017, 22:22:05 von Mhyr »
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Am Dunkelsee
« Antwort #37 am: 18.05.2017, 20:56:06 »
"FINGER WEG! Für so was haben wir keine Zeit!", brüllte die Drow ihren unsinnig handelnden Volksgenossen an und riss sich los. Kurz meldete sich ihr anerzogener Instinkt im Umgang mit Männern, dann kehrte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein Blick auf das Monster sagte ihr, wie knapp es werden würde. Sie warf Sarinth quasi eine ihrer Armbrüste mit Bolzentasche in die Arme und rief: "Flieh oder kämpfe!" Anschließend schnitt sie den nächsten los und rannte vom Monster weg. Sie hatte alles getan, nun musste sie sich um sich selbst kümmern.

Nindrol rannte seinen beiden Kameraden hinterher. Es konnte nicht angehen, dass Sie sich in einer derart gefährlichen Situation auch noch selbst in die Haare kriegen würden. „Seid ihr noch bei Trost? Hört auf zu streiten, wir müssen alle befreien und hier weg. Gegen das Scheusal kommt niemand von uns an!“

Der Halbelf in Gestalt eines Kua-Toa bewegte sich weiter von der Gruppe seiner ehemaligen Mitgefangenen weg und in die Gruppe der Kua-Toa hinein. Von dort aus schickte er ein erstes Volley Magischer Energie in Richtung des Dämonenfürsten in der Hoffnung, dass er diesen in seine Richtung lenken kann.

Der knisternde Strahl magischer Energie traf den Demogorgon mitten in die Brust, doch nur der linke Kopf des zweiköpfigen Scheusals schien den Angriff, der keinen sichtlichen Schaden hinterlassen hatte, überhaupt bemerkt zu haben. Der rechte Kopf brüllte wie ein wilder, blutrünstiger Affe, woraufhin die gefesselten Abenteurer vor Todesangst kreischten und am lautesten von ihnen Buppido. Und das obwohl die Drow den Derro soeben losgeschnitten hatte.

Die Fischmänner um Ryck richteten ihre Speere zunächst auf den wütenden Tiefenbär, der hinter dem verwandelten Halbelf herrannte, doch als dieser einen Zauber gegen ihren Gott sprach, schwenkten nicht wenige auf den Tiefwasseraner um. Völlig verwirrt blubbernten sie mit reichlich schleimigem Speichel unverständliche Fragen hervor, aber trauten sich nicht zu handeln.

Eldeth war mit Gewissheit die tapferste unter den Totgeweihten, doch nun flehte auch sie die Drow in Worten an, die Thalra leider nicht verstand: "... Arrr, Drow! Lass' diese Zwergin nicht von einer stinkenden Tentakelbestie aus den tiefsten Tiefen der Neun Höll..." Ein peitschengleicher Hieb mit der rechten Tentakel des Dämons brachte Eldeth für immer zum schweigen. Der Fangarm wickelte sich um den Marterpfahl mit dem leblosen Körper der Schildzwergin, dann riss der Demogorgon das morsche Holz vom Ufer. Holzsplitter regneten in den Dunkelsee, während der Oberkörper der treuen Gefährtin der Abenteurer vom Maul des rechten Kopfes abgebissen und lautstark zerkaut wurde. Knochen barsten, Blut und Eingeweide spritzten.

Nindrol war bereits dabei sich einen Weg durch die fischigen Speerträger zu bahnen, da trat der grün geschuppte Kuo-Toa vor ihn mit einem herausfordenden Blick in seinen wässrigen Augen unter dem knochigen Fischkopf. Dann fiel sein Blick auf das Amulett um den Hals des Waldelfen und er brabbelte ebenso unverständliche, aber unverkennbar bösartige Fragen hervor. Er wartete offensichtlich auf eine Antwort.

Halbherzig klatschte die linke Tentakel des Dämonenfürsten gegen den Marterpfahl an den Shuushar gefesselt war, bevor der Demogorgon das Ufer erreicht hatte und keine 30 Fuß mehr von Jimjar, Buppido und dem friedfertigen Fischmann entfernt war. Der linke Kopf des Monsters stieß einen ohrenbetäubenden, abscheulichen Fluch aus, der ganz offensichtlich gegen die Kuo-Toa gerichtet war.

Währenddessen hatte auch Thalra die geschuppten Speerträger des Fischvolks erreicht. Und Sarith war ihr hustend gefolgt, ohne einen weiteren Totgeweihten zu befreien.
« Letzte Änderung: 18.05.2017, 21:01:29 von Mhyr »
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Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #38 am: 27.05.2017, 17:00:09 »
Er hatte eigentlich gehofft, dass seine Taten im Gewirr des Chaos und den Wahnsinns untergehen würden, aber als sich Heynryck von den Fischmenschen umringt sah mußte er sich etwas anderes einfallen lassen. Er sprach die Sprache der Fischleute nicht, aber er hatte eine Idee wovor Sie Angst haben könnten, auch wenn dies ein großes Risiko für Ihn bedeutete. Wieder ließ er eine Illusion über sich fallen. Seine Gestalt wuchs zur maximalen größe an die im dieser Zauber erlaubte und der Fischkopf wurde immer länglicher bis er einem Oktopus ähnelte. Seine Hände hatten nur noch drei Finger die Lang und grau waren, und er war in ein dunkles Gewand gehüllt mit Spitzen an einem stehenden Kragen.

"Das Ende ist nah! Der Dämonenfürst ist gekommen um Euch zu verschlingen und wenn er euch nicht frist, so werden wir euch versklaven!", sein Bluff hatte mehrere Makel, aber es war das Beste was ihm in der Situation einfiehl. Alle Bewohner der Unterreiche fürchteten die Gedankenschinder, wenn die Kua-Toa vielleicht auch wußten das diese normaler Weise gedanklich kommunizieren. Er hoffte nur die Abbildung den Illithiden, dass er einst in einem Buch gesehen hatte, war gut genug um die Fischleute zu täuschen.

Thalra sah keinen Sinn darin, auf die Rufe der noch Gefesselten zu reagieren, es würde weder sie noch sie selbst nicht vor einem schrecklichen Schicksal bewahren. Als sie die Kuo-Taos erreichte, blickte sie kurz über die Schulter und stellte fest, dass der Abstand brauchbar war. Während sie bremste, die Armbrust hochriss und feuerte, ging sie fieberhaft durch, was sie über die Kampfqualitäten eines Demogorgon-Splitters aus ihrem Buchwissen und Erfahrungen mit niederen und mittleren Dämonen ableiten konnte.
Danach gab sie erneut Fersengeld, um den Abstand nicht zu gering werden zu lassen, im Zweifel schräg zu den Kuo-Taos, um sie zu umrunden.

Die Fischmenschen um Ryck den Gedankenschinder rissen erschrocken ihre Glubschaugen auf, während Thalra ihren Bolzen in den schleimigen Schild eines Kuo-Toa feuerte. Der falsche Illithid hatte die starke Magie um seinen Hals noch immer nicht wirklich verstanden. Er war sich sicher, dass er Bannmagie wie Beschwörungsmagie fühlte, aber da war noch mehr, das er nicht entwirren konnte.

Thalra wusste, dass Demogorgon, die Zischende Bestie, der Dämonenprinz, der angefochte Herrscher des Abyss war. Das Scheusal besaß zwei Köpfe mit denen er allen Orts Wahnsinn und Zerstörung verbreitete. Allein sein Anblick konnte den Geist von sterblichen bereits brechen, ganz so wie es offensichtlich mit Buppido geschehen war. Zudem war der schreckliche Prinz gegen die meisten Elemente resistent oder gar immun. Er konnte nur von magischen Waffen verwundet werden und Zustände wie Angst oder Erschöpfung, die Sterbliche belangten, existierten für ihn nicht. Seinem Blick galt es in jedem Fall auszuweichen oder man war verdammt.

Der Demogorgon entstieg dem See und sackte in das schlammige Ufer ein, doch seine Tentakel peitschten zum schrillen Gekreische des Derro blitzschnell auf Shuushar und Jimjar ein. Der Marterpfahl an dem der Kuo-Toa gefesselt war zersplittert und regnete auf seine Artgenossen herab. Von dem friedfertigen Fischmann verblieb lediglich eine schleimige, pinke Masse die aus der linken, zusammengerollten Tentakel des Dämons spritzte, während der Tiefengnom durch seine Rechte mitsamt Pfahl vollständig in den Schlamm gedrückt wurde und spurlos verschwunden war.
Wenig befreidigt schrie das Scheusal auf und seine beiden Köpfe wendeten sich seinen Kuo-Toa-Anbetern zu. Alle vier rotglühenden Augen richteten sich auf den grün geschuppten Fischmann.

Netze flogen auf die beiden Drow, Sarith und Thalra, zu. Sie duckten sich und wichen so auch den Speerspitzen aus die hinter den stinkenden Algenfesseln folgten.

Einer Kuo-Toa um Ryck fing an wie wahnsinnig zu lachen. Er brabbelte: "Dasss isst gar kein Gott! Der Gedankensschinder hat unsss alle getäussscht! Losss Leute, folgt mir! Dem Ssspuk zzzeigen wirsss!" Dann warf er seinen Speer und Schild in den Schlamm und spurtete auf Demogorgon lachend zu.

Die anderen Kuo-Toa tauschten verwirrt Blicke aus. Manche richteten ihre Waffen auf den falschen Illithid andere in Richtung Dämonenprinz. Dann brabbelten sie alle auf ihren grün geschuppten Anführer ein.

Wie ein Stier schnaubend senkte dieser seinen knochigen Fischkopf und rammte diesen dem Waldelf mit einem gewaltigen Sprung in den Brustkorb. Es knackte und blaue Blitz knisterten über Nindrol Oberkörper. Dann biss der Fischmann zu. Elfenblut spritzte. Es folgte ein Flossen Hagel und der gesamte Körper des Shevaraschanhänger verkrampfte sich unter weiteren elektrischen Strömen.[1]

Nindrol sackte fast in den Schlamm, doch er konnte sich fangen und entdeckte dabei, dass der Edelstein in dem Amulet von Tasha zu glühen begann.

Sarith grinste Thalra zu, dann hüllte er beide in die Dunkelheit der Drow und packte sie an der Hand. Unsanft wollte er sie nach links, weg von den Kuo-Toa und weg von dem Scheusal, entlang dem Ufer führen.

Derendil warf sich auf den Anführer der Fischmänner. Der Kuo-Toa war geschickt und rasselnd dem ersten Angriff des Tiefenbären aus, doch der zweite fügte ihm eine klaffende Wunde zu.
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Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #39 am: 04.06.2017, 11:50:58 »
Nindrol ging schwer mitgenommen von dem grässlichen Blitz in die Knie. Als wäre die Situation nicht schon niederschmetternd genug, so fingen jetzt auch noch diese bekloppten Fischmänner an sich gegen Sie zu stellen. Sein Blick wanderte durch die Reihen und es gab nichts, aber auch gar nichts was Hoffnung in ihm aufkeimen ließ.
Ryck hatte sich in fürchterlich aussehende Kreatur mit Tentakeln verwandelt, was die Kuo-Toa offenbar auch nicht beruhigte. Thalra schien sich doch gegen die Gruppe zu wenden und verschwand in der Dunkelheit die ihre verschlagene Rasse stets umgab. Es war eigentlich abzusehen gewesen.
Shuushar und Jimjar hatten es bereits hinter sich, auch wenn sie ein wirklich unschönes Ende gefunden hatten.

Nindrol selbst hatte noch ärgere Probleme. Dieser wildgewordene Fischmann hatte ihn vollkommen überrascht und böse mitgenommen. Im blieb nichts anderes übrig, als den Jäger mit einem Stoßgebet[1] um Hilfe zu bitten. Das Geheimnis seines Amulettes würde wohl noch ein paar Momente ein Geheimnis bleiben, da er wirklich andere Probleme hatte.

Sarinths Griff provozierte einen alten Reflex: "Was erdreistet der sich?!" Sie riss sich los und zischte: "Ich bestimme Zeitpunkt und Art meines Abgangs, danke!" Letzteres hatte schon wieder etwas Versöhnliches. Ihre zarte Stimme schrill über das Schlachtfeld tönend teilte sie mit: "MAGISCHE WAFFEN NUTZEN, ELEMENTRESISTENZ VORHANDEN, WEICHT DEM BLICK AUS!" Dann rief sie ihr vertrautes Element an und eine kleine blauglitzernde Kugel erschien. Mit Schwung warf sie sie RIchtung Dämon, dann folgte sie Sarinth in seiner Dunkelheit ein Stück vom Monster weg.

Der Illithid bewegte sich zu einem der verstörten Kua-Toa, der am ehesten den Eindruck eines Anführers machte und sammelte Arcane Energie für eine Einflüsterung.
"Der beste Weg von deinem neuen Gott anerkannt und bemerkt zu werden ist deinen Speer gegen Ihn zu erheben und ihn herauszufordern. Zeige ihm wie herausragend du bist, wenn du ihm dienen willst." sagte er in flüsterndem Ton laut genug um über das Getöse verstanden zu werden.

Buppido rannte schrill kreischend vor dem Scheusal weg, während der getäuschte Kuo-To lachend auf den Dämonenprinz und den fliehenden Derro zuhüpfte. Die beiden trafen sich und der Fischmann versuchte den Zwerg zu umarmen. Im selben Moment klatschten die beiden Tentakel des Demogorgon über ihnen zusammen, wickelten sich umeinander und formten eine schleimigen Säule aus schleimigem Dämonenfleisch. Begeistert lachten beide Affenköpfe auf und das riesige Scheusal schlug mit der Tentakelkeule nach Derro und Kuo-Toa. Sie traf beide mit einem einzigen mächtigen Hieb und Blut, Gedärme, Knochen und der Schlamm des Strandes spritzten nur so in alle Richtungen.

Dann richtete sich der rechte Kopf auf den falschen Illithiden aus und sein Blick funkelte Ryck bösartig an. Seine Augen wie ein Tor in das unendliche Chaos des Abyss.

Die Wunden des Waldelfen schlossen sich teilweise wieder, doch er sah sich noch immer dem grün geschuppten Anführer der Kuo-Toa gegenüber, der den Einflüsterungen von Ryck dem Gedankenschinder keine Beachtung schenkte. Das Glühen seines Amuletts wurde wieder schwächer, dann sprang ihn der Fischmann an. Nindrol taumelte weiter zurück. Er konnte so dem Biss des Fischmauls entgehen, doch nicht den heftigen Schlägen, die wieder Blitze über seinen geschundenen Körper zucken ließen. Das Amulett an seinem Hals erstrahlte noch heller als zuvor.[1]

Die Kuo-Toa stießen mit ihren Speeren in die Dunkelheit des Drow, drei von ihnen entdeckten aber Thalra, die Sariths magische Kugel bereits wieder verlassen hatte und eine eigene magische Kugel auf das Scheusal warf. Sie schleuderte ihre Waffen nach der Drow und zwei davon trafen Thalra schmerzhaft.[1]

Demogorgon duckte sich unerwartet geschickt unter dem Angriff der Drow hinweg. Dann richtete sich sein linker rechte Kopf auf sie und sein Blick funkelte Thalra bösartig an. Seine Augen wie ein Tor in das unendliche Chaos des Abyss.

Dann hatten auch die übrigen Kuo-Toa ihre Orientierung wiedergefunden. Nach Ryck und Nindrol wurden Netze geworfen, doch die Abenteurer wichen aus. Auch den meisten Speerspitzen konnten sich Halbelf und Waldelf erwehren, aber schließlich war die Verteidigung von Nindrol nicht gut genug und der Respekt vor dem Illithiden nicht groß genug. Beide Abenteurer wurden durch einen Speer der Fischmänner verletzt. Der Halbelf steckte die Wunden weg, der Waldelf hingegen geriet ins Wanken und fiel.[1]

Der Lichtschein von seinem Amulett breitete sich über den regungslosen Körper von Nindrol aus. Wie gebannt starrte der grün geschuppte Kuo-Toa auf seinen Feind. Er stampfte laut auf und brüllte bestialisch zu dem Schauspiel vor seinen leuchtenden Augen.

Derendil wurde ebenfalls von den Kuo-Toa angegriffen und schwer verletzt. Er schrie laut auf und schlug blind vor Wut auf den Speerträger ein, der ihn getroffen hatte. Zwei kräftige Prankenhiebe streckten den Fischmann nieder. Dann sah er, dass Nindrol gefallen war und brüllte laut auf, doch sein Schmerzensschrei wurde vom übernatürlichen Gebrüll des grün geschuppten Kuo-Toa förmlich geschluckt.

Sarith folgte fluchend und hustend seiner Artgenossin. "W... warte! Ich will... dir... doch nur... heeeelfen!", rief er noch als er aus seiner Dunkelheit rannte und dann platzte sein Kopf auf.

« Letzte Änderung: 04.06.2017, 11:51:38 von Mhyr »
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Mhyr

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« Antwort #40 am: 21.06.2017, 11:20:46 »
Das Licht auf Nindrols Körper zog sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Der Waldelf wuchs. Fell spross aus seiner Haut und aus seiner Stirn brachen monströse Hörner. Seine Füße wurden zu dicken, dunklen Hufen, dann schlug die Bestie ihre bösartigen Augen auf und eine rote Flamme begann an der Wurzel der vier Hörner an seinem Kopf zu flackern.

Mit einem schrecklichen Brüllen bog sich die vier-hornige Kreatur nach hinten durch um ihren ganzen Zorn in die Welt zu entlassen und das Kuo-Toa Geschmeiß zu seinen Füßen davonzutreiben. Mit einem Funkeln in den Augen was den Flammen an seinen Hörnern in nichts nachstand schmiss sich das Ungetüm gegen den Demogorgon.

Die beiden riesigen Scheusale krachten lautstark ineinander. Affengebrüll und Stiergeschnaube, dazu die Schreckensschreie der Kuo-Toa zwischen den beiden Dämonen. Demogorgon wurde von den Hörnern des verwandelten Nindrol unerwartet in die Brust getroffen und konnte sich mit seinen Tentakel mit Mühe Not der darauffolgenden Angriffe erwehren. Dann ging der Dämonenprinz zum Angriff über. Unbarmherzig und wild peitschten seine schleimigen Fangarme auf das andere Scheusal nieder.[1]

Völlig unerwartet wirbelte er herum und schlug mit seinem Schwanz nach Ryck. Jegliche Luft wich aus den Lungen des verwandelten Halbelfs. Mit gebrochenen Rippen und bewusstlos landete er 5 Fuß weiter hinten im Schlamm.

Ein grüner Lichtschein ging von dem Amulett um seinen Hals aus und breitete sich schnell über den regungslosen Körper von Ryck aus. Kurz darauf zog es sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Der Halbelf wuchs. Seine Haut wurde grün, ledrig und schuppig zugleich. Ebensolche Flügel sprossen aus seinem Rücken seine Ohren wurden länger und spitzer.

Die Kuo-Toa warfen schreiend ihre Speere und Schilde von sich und suchten das Weite. Nur der grün geschuppte Anführer stand noch zwischen den drei riesigen Scheusalen. Dann richtete er seine Fischaugen auf Derendil und griff wieder an. Blitze zuckten über den pelzigen Körper des Tiefenbärs, der für einen Moment wankte und in die Knie ging. Er richtete sich jedoch wieder auf und antwortete den Fischmann mit zwei gut gezielten Prankenhieben.

Sarith, oder das was einst Sarith war, stürzte sich auf die still stehende Drow. Er oder es riss sie von den Beinen und versuchte sie im Schlamm zu ersticken.
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Mhyr

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« Antwort #41 am: 21.06.2017, 11:21:48 »
Ohne weiter nachzudenken hatte Thalra auf die Angriffe der Kuo-Taos reagiert und mit einer einfachen Geste einen temporären Schutzschild gewirkt. Während Sarinth ihrem Rat zu folgen schien und das Weite suchte, erwischte sie leider der Blick des großen Dämonen, vor dem sie gewarnt hatte. "Idiotin!", war ihr Gedanke, als es kurz dunkel wurde. In einem kurzen Filmriss verlor sie die Orientierung und musste sich auf die neue Situation einstellen.
Mit ihrem Volksgenossen auf der Flucht und keinem sichtbaren lebenden Verbündeten mehr auf dem Schlachtfeld konzentrierte sie sich auf sich selbst. Einige komplizierte Gesten und raue Drachenworte später begann sie Kontur zu verlieren, als würde man sie durch Milchglas sehen. So geschützt versuchte sie an den Fischmenschen vorbei den Abstand zum Dämon zu erhöhen und Sarinth zu folgen.

Bei diesem Zweikampf zwischen Scheusalen blieb kein Stein auf dem anderen. Allein das Brüllen der Kreaturen würde vermutlich jedes halbwegs vernünftige Wesen mit einem Überlebenswillen in die Flucht schlagen. Auch kümmerte sich der gehörnte Dämon, der noch vor wenigen Augenblicken Nindrol gewesen war, um die jämmerlich kleine Dunkelelfin, die soeben zur Flucht ansetzte. Nein sein Gegner stand vor ihm und hatte ihn die Tentakeln wie Peitschen auf den Leib geknallt, so dass er aufschrie vor Schmerz. Doch dieser Schmerz ließ ihn nur noch wilder werden und er stürzte sich erneut auf den Demogorgon.

Die geflügelte Bestie aus dem Abgrund die plötzlich da stand wo vor kurzem noch ein Gedankenschinder zu sehen war gab ein Brüllen von sich welches nicht von dieser Welt zu sein schien. Mit zwei Schlägen des Flügelpaars befand es sich einen Augenblick später bereits viele Meter in der Luft. Die Kua-Toa unter denen es sich gerade noch befand wurden vom aufgewirbeltem Schlamm förmlich vollgespritzt.
FREIIIIII!!!!, war in den Köpfen aller derer die sich in der Nähe befanden gedanklich zu vernehmen. Fast auf der Stelle schwebend schaute sich der Demonen um. Dann zog er mit zwei weiteren Flügelschlägen seinen Bogen um dem Demogorgon und stürzte sich in dessen Rücken.

Von der geheimnisvollen Tasha fehlte jede Spur.

Der Stierdämon hatte dem zweiköpfigen Affendämon schwer zugesetz und so waren beide Köpfe des Demogorgon nicht schnell genug für das Flugmanöver des grünen Dämons, dessen Faustschläge zielsicher im Nacken der Zischenden Bestie landeten. Dann explodierten die Fangarme des mächtigsten Scheusals förmlich in einem Wirbelwind aus schleimigem Blut, das von Sterblichen und Dämonenfürsten zugleich stammte. Der Stierdämon wurde schwer von einer Tentakel verletzt, nur um anschließen vom Schwanz der zweiköpfige Bestie aufgeschlitzt zu werden. Er spürte schmerzhaft wie tiefgreifend ihm der Angriff Lebenskraft entzogen hatte. Dem grünen Dämon in der Luft erging es nicht viel besser, nur der grässliche Schwanz des Prinzen erreichte ihn dort oben scheinbar nicht und loderte ihn der abgrundtief böse Blick des rechten Kopfes. Allerdings ließ den geflügelte Dämon dieser übernatürliche Angriff ebenso unberührt.

Thalra entkam den ungeschickten Fingern des Pilzwesens in das sich Sarith da verwandelt hatte recht leicht, wirkte ihren Zauber lief davon. Bald sah sie jedoch, dass es am Strand hinter den Schlammdünen von Kuo-Toa nur so wimmelte, die das Spektakel aus sicherer Entfernung zu beobachten versuchten.

Thalra entkam den ungeschickten Fingern des Pilzwesens in das sich Sarith da verwandelt hatte recht leicht, wirkte ihren Zauber lief davon. Bald sah sie jedoch, dass es am Strand hinter den Schlammdünen von Kuo-Toa nur so wimmelte, die das Spektakel aus sicherer Entfernung zu beobachten versuchten.

Der letzte Kuo-Toa unter den Dämonen und der tapfere Tiefenbär Derendil tanzten einen tödlichen Kampf aus Blitzschlägen, Krallen und Blut, das den Schlamm zu ihren Füßen tränkte. So verrückt es war, keiner schenkte den Kolossen über sich Aufmerksamkeit. Nein, die volle Konzentration lag auf dem eigenen Gegner. Dann verfiel der Quagoss in einen Blutrausch, der geschicktere Kämpfer hatte ihn an seine Grenzen gebracht.
« Letzte Änderung: 21.06.2017, 11:22:07 von Mhyr »
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« Antwort #42 am: 21.06.2017, 11:22:58 »
Noch hatte die junge Drow Bewegungsfreiheit, auch wenn sie die drohende Menge der Kuo-Taos bereits im Blick hatte. Zu ihrem Glück schien der große Dämon von den kleinen so abgelenkt, dass sie nicht in senem Fokus stand. So sprach sie erneut einige Worte und wirkte einige Gesten, bis der vertraute blauweiß und Eiseskälte ausstrahlende Ball in ihren Händen entstand. Sie warf ihn auf das große Ziel und er schien besser gezielt, so wie er, einen Schweif aus Schneeflocken hinter sich herziehend, auf den Dämonenprinz zurauschte. Thalra selbst vergrößerte den Abstand weiter und überlegte, ob man schwimmend die Fischmenschen umgehen könnte. Nicht wirklich, die können das besser., verzweifelt sie.

Erneut stürzte sich der vierfach gehörnte Dämon auf das zweiköpfige Scheusal. Angetrieben vom blanken Hass auf den Demogorgon ließ er seine Hufe und den Biss der scharfen Zähne immer wieder auf den Hollenfürsten einprasseln, völlig losgelöst welche Schwachstellen er damit selbst offenbarte.

Der grüne Monster auf Schwingen gab bei dem Schlag durch den Schwanz des Dämonenfürsten ein langes Grunzen von sich, welches die Sterblichen die Zeugen dessen wurden weder als Lachen noch als Fluchen einzustufen vermochten. Nichts destotrotz hämmerten weiter seine Fäuste in den Rücken des doppelköpfigen Tentakelaffen und die spitzen Reiszähne schufen fürchen aus denen Schwarzes Blut in den Dunkelsee rann.

Demogorgon schlug noch wilder um sich und es schien gar so, dass er nicht nur mit dem Stierdämon und dem geflügelten Dämon kämpfte, sondern auch mit sich selbst. Zwischen jedem Tentakelhieb schrien sich die beiden Affenköpfe gegenseitig an, so als können sie sich nicht darauf einigen welchen der beiden anderen Kolosse sie zuerst zerreissen sollten.

Ein purpurfarbener Kuo-Toa trat aus dem Schwarm hervor und befahl: "Ffffangt die Drowww! Uund zzzerssstört das Pilzzzwesen! Ich ssstehe unsssssrem Gott bei." Dann machte sich die eine Hälfte der Fischmenschen daran Thalra zu umzingeln, während die andere Hälfte ihre Speere auf das was einst Sarith war schleuderte. Der ehemalige Drow ging in einer orangen Sporenwolke zu Boden.

Der grüngeschuppte Fischmensch verpasste dem wütenden Tiefenbär Schlag um Schlag. Die blauen Blitze schienen gar nicht mehr aufzuören den Körper des Quagoss zu umkreisen, sein Fell zu versengen und seine Muskeln zu verkrampfen. Ein letztes Aufbäumen und Bärengebrüll, dann ging Derendil zuckend zu Boden. Und es blieb ein Tiefenbär im Schlamm liegen, kein Elfenprinz.
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Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #43 am: 21.06.2017, 11:23:42 »
Wie zerfressen vor Hass und Schmerz bäumte sich der gehörnte Dämon auf um das zweiköpfige Scheusal vor sich erneut mit seinen Hörnern und Hufen zu malträtieren. Aber die vielen Wunden auf seinem Körper forderten jetzt ihren Tribut und ließen die Angriffe merklich schwächer werden.

"Bene tellemara!" brüllte Fraz-Urb'Luu. Er wollte fliehen, doch der Halbelf dessen Körper er besessen hatte trieb geflügelten Dämon irgendwie weiter dazu an auf dem Prinzen des Abgrunds einzuprügeln. Seine Fäuste flogen in seinen Rücken und er biss mit seinen Fängen in einen der Hälse.

Die flimmernde Thalra fluchte innerlich, als sich die Kuo-Taos gegen sie wandten. Sarinth bedauerte sie nur wenig, den Pilz umso mehr. Aber im Moment blieb ihr keine Zeit sich um mehr als das Naheliegenste zu kümmern. Gerne hätte sie dem Demogorgon-Avatar weitere Geschosse auf den Hals gehetzt, die Fischmenschen bedrohten sie aber gerade mehr. So riss sie einen der Beutel von ihrem Gürtel und verteilte die Fußangeln im Weg der geschuppten Biester. Sie selbst wendete ihren Fluchtweg quer zur bisherigen Richtung, seitlich den Kuo-Taos ausweichend, ohne mehr Abstand zum Dämon zu gewinnen.

Der Dämonenprinz schien trotz seiner beachtlichen Wunden nicht friedlicher zu werden und wirbelte noch immer wie ein Sturm aus Blut, Tentakel und Affenfratzen um die die beiden anderen Scheusale herum. Wieder und wieder verletzte er seine abyssalen Gegner schwer, dann wickelte sich sein rechter Fangarm um den Hals des Stierdämons und konnte Halt finden. Mit einer ruckartigen, unvorstellbar kraftvollen Bewegung brach er das Genick des Baphomet, der blutüberströmt zu einem Haufen dunklem Fleisch zusammenfiel. Kurz darauf begann der abyssale Körper Blasen zu werfen und zu einer stinkenden Masse zu zerfließen.

Der grün geschuppte Kuo-Toa konnte gerade noch dem sterbenden Dämonenfürsten entrinnen, da entdeckte er Thalra und spurtete durch blutbesudelten Schlamm auf die Drow zu. Nur einer der anderen Fischmenschen ging der Zauberkundigen in die Falle, während seine Artgenossen ihr um die Krähenfüße herum folgten und ihre Speere und Netze warfen. Die Drow konnte sich im letzten Moment vor den Wurfgeschossen mit einem Schildzauber wehren. Doch zwei Nachzügler, ein Speer und ein Netz, durchdrangen ihre magische Verteidigung dennoch.
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Mhyr

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Am Dunkelsee
« Antwort #44 am: 04.07.2017, 10:10:42 »
Völlig verdaddert stellt Thalra fest, dass sie in ihrer Panik automatisch die gewohnten magischen Abwehrgesten gewirkt hat und tatsächlich das vertraute Kraftfeld einen Teil der Angriffe abgewehrt hat. Woher kam das, fragte sie sich, von Tasha vielleicht? Ordentlich nachdenken konnte sie nicht, schon war sie verletzt und ein Netz hatte sich über sie gelegt. Sofort bremste sie ihre Bewegung, um nicht auch noch zu fallen. Mangels Alternative verwendete sie ihre Schnittwaffen, um das Netz zu öffnen. Als sie den näherkommenden Kuo-Tao-Offizier bemerkte, änderte sie ihre Bewegungsrichtung und lief zurück zu den Fußangeln. So würden ihr die Kuo_taos nicht näher kommen können und sie bekäme vielleicht endlich die Atempause, sich auf das wirkliche Problem zu konzentrieren.

Als der Riesenstier zu Boden geht, merkt Ryck, dass er nicht sehr lange gegen den Demogorgon durchhalten wird und stemmt seinen Willen nicht mehr gegen den von Fraz-Urb'luu. Der geflügelte Demon ließ sich von dem Rücken den doppelköpfigen Affen fallen und nach einigen Metern freiem Fall gleitete er für den Boden weiter und weiter weg vom Zentrum des Kampfgeschehen.

Ein letztes Mal wirbelten die schleimigen Tentakel des Demogorgon durch die Luft und verspritzten Blut auf dem schlammigen Strand des Dunkelsees, dann brüllten seine beiden Affenköpfe unvorstellbare Wut in die unermesslich große Höhle hinaus. Die riesige Form des Dämonenprinzen begann zu wabern, dann trat ein zweiter Demogorgon aus dem anderen heraus und schlurfte auf die Kuo-Toas und Thalra zu. Auf dem Weg sammelte er knochen und andere Reste seiner Opfer auf, schob sie sich in den geifernden Affenmäuler und kaute lautstark darauf herum, während der zweite Demogorgon am Ufer blieb und nach dem grünen Dämon hielt.

Wild schnaufend verfolgte der grün geschuppte Kuo-Toa die Drow. Ein letzter Sprung und er landete neben Thalra, während der Fischmann in der Algenrobe seine gespuckten Worte zu einem Gebet erhob. Der Demogorgon vor den Kuo-Toas begann in einem roten Licht zu erstrahlen und seine Wunden wurden langsam geheilt.

Thalra war bereits aus der Reichweite der Netze, doch die geschuppten Krieger schleuderten ihr die verbliebenen Speere nach und brachten sie beinahe damit zu Fall.[1] Die Drow fiel fast in den Schlamm, doch konnte sich abfangen und entdeckte dabei, dass der Edelstein in dem Amulet von Tasha zu glühen begann.
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